Listen To This! – Meine Favoriten

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  • #10793557  | PERMALINK

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    The Beach Boys –  Pet Sound Sessions , 4 CD Box, 1996 (Capitol 7243 8 37662 2 2)

    Über das elfte Studioalbum der Beach Boys ist schon sehr viel geschrieben worden. Für nicht wenige Leute gilt es als ein Meilenstein für die populäre Musik der 60er Jahre. Die während der Arbeit an diesem Album entstandenen  Aufnahmen kursierten lange Zeit als Bootlegs . Erst 1996, zum 30 jährigem Jubiläum    erlaubte Brian Wilson dann endlich die offizielle Veröffentlichung dieser, von vielen heiß begehrten Aufnahmen und noch mehr, aber dazu komme ich später noch.

    Die Beach Boys  waren zunächst nur eine von vielen Surf Bands. Produziert wurden sie vom strengen und tödlich ehrgeizigen Familienoberhaupt  Murray Wilson, der auch nicht davor zurückschreckte, seinen Willen bei seinen drei Sühnen mit roher körperlicher Gewalt durchzusetzen.  Sein ältester Sohn Brian z.B. war nach einer solchen Attacke von dort an auf einem Ohr taub.

    Trotzdem schaffte es Brian, gute Songs zu komponieren und sich nach einiger Zeit aus den Fängen des  Vater zu befreien. Die neu erlangte künstlerische Freiheit schlug sich sogleich in einer langen Reihe guter Kompositionen nieder. Die Beach Boys waren nun auch schon überregional bekannt und tauchte  immer häufiger in den Charts auf.  1964 erreichten sie erstmals die Spitze der  amerikanischen Hitparade mit dem Song  I Get Around.
    Ende des selben Jahres erlitt Brian Wilson einen Nervenzusammenbruch und gab bekannt, von nun an nicht mehr live auftreten zu wollen und sich stattdessen voll und ganz auf das Songschreiben zu konzentrieren und sich um das Marketing der Band zu kümmern.  Seinen Platz übernahm kurzfristig der befreundete Musiker Glen Campbell, wenig später wurde Bruce Johnston festes Bandmitglied.

    Inzwischen war etwas Neues in  den Musikmarkt  eingebrochen, was die Amis gerne als britische Invasion umschreiben. Im fernen England war die Beatmusik entstanden und setzte nun an, die gesamte Welt zu erobern.
    Brian Wilson war dies natürlich nicht entgangen  Zunächst sah er darin nur eine weitere Konkurrenz. Als die Beatles jedoch  1965 Rubber Soul herausbrachten,  und die Musik Presse einhellig in höchsten Tönen schwärmte, da war auch Brian von diesen Aufnahmen begeistert.
    Allerdings setzte die positive Kritik an den Beatles bei ihm ein persönliches Konkurenzdenken in Kraft, welches sich dahin äußerte, das Brian  von nun an meinte, es läge an ihm, den Erfolg der Engländer noch zu übertreffen und das „Größte Pop Musik Album aller Zeiten“ zu schaffen.

    Zwar hatte sich Brian auch ohne die Beatles  seit den ersten Kompositionen 1961/62 an immer stetig weiter entwickelt. Für das neue Album schwebte ihm etwa anderes vor, als das, was er zuvor zusammen mit seiner Band aufgenommen hatte.Weg vom Surf, bzw Gute Laune Sonnen Sound.    Und so holte er sich zusätzliche Unterstützung durch den Komponisten und Lyriker Tony Asher. Mit Asher schrieb er dann auch die meisten  Songs für Pet Sounds, während die Beach Boys sich auf Tournee befanden.

    Bei nächster Gelegenheit wurden die zurückgekehrten restlichen Beach Boys von Brian vor Tatsachen gestellt. Die neuen Songs standen schon auf dem Papier und erstmals hatte Brian vor, den Aufnahme Stamm beim neuen Album um etliche bekannte und geschätzte Studiomusiker zu erweitern.

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #10793643  | PERMALINK

    Anonym
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    Hier  dann erst einmal einige Fakten über das Album, die ich mir über Wikipedia geholt habe.

    Aufgenommen wurde das Album in vier verschiedenen Studios in Los Angeles in der Zeit vom  12. Juni 1965  bis zum 13. April 1966.

    Der Stamm der Musiker inklusive der Beach Boys:

    Brian Wilson: Orgel, Bass, Piano, Hatrmonium, Gesang
    Glen Campbell: 12 saitige Gitarre
    Barney Kessel: Gitarre, Mandoline
    Bruce Johnston: Gesang
    Mike Love: Gesang
    Terry Melcher: Tamburin, Gesang
    Carl Wilson: Gitarre, 12saitige Gitarre, Gesang
    Jim Gordon: Schlagzeug
    Hal Blaine:  Bongos, Schlagzeug, Pauken
    Al Jardine: Gesang
    Carol Kaye: Bass
    Dennis Wilson: Gesang, Schlagzeug
    Steve Douglas: Klarinette, Flöte, Saxofon

    Die Poduktion übernahm Brian Wilson selber.

    Veröffentlicht wurde die Platte am 16. Mai 1966

     

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    #10793723  | PERMALINK

    Anonym
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    Kommen wir nun zur Box:

    Meine hier vorliegende Ausgabe ist ein einer Longbox verpackt. Diese ist massiv, sprich, man kann sie beim Anfassen nicht eindrücken. Außerdem ist der obere Teil, wo auch der Schriftzug aufgedruckt ist, noch einmal zusätzlich beschichtet.Auf dem Unterteil stehen auf der Rückseite noch einmal alle Songangaben. 

    Dann gibt es zwei Booklets. Eines in der  Form der Longbox  . Komplett farbig mit vielen seltenen Fotos, einer Einführung und einer  Bandgeschichte, geschrieben   von David Leaf, dann wird noch einmal kurz auf jede einzelne Disc der Box eingegangen. Es folgt ein sehr ausführlicher  Track By Track Teil.  Außerdem wird in einem weiteren Teil kurz die Chart Hsitory des Albums beleuchtet.
    Auf den folgenden zwei Seiten ist der Comic „Doonesbury“ von Garry Trudeau abgebildet.
    Es folgt ein „Pet Sound Sessions“ betitelter Beitrag, der noch mal für jeden einzelnen Song die Besetzungen und sonstige Einzelheiten auflistet.
    Danach geht man auf die technischen  Aufnahme Einzelheiten und auf die Herstellung der neuen Mixe ein. Auch in diesem Booklet sind noch mal die Tracks jeder einzelnen CD abgedruckt. Und….es gibt sämtliche  Songtexte.

    Das zweite Booklet ist vom Format mit dem einer CD identisch. Aber es  bietet auf 126  s/w gehaltenen Seiten die eigentlichen Fakten zur Entstehung des Albums. Denn es wurden von allen Beteiligten die persönlichen Erinnerungen gesammelt und hier zusammengefasst.  Ich gebe gerne zu, dass ich dort bis heute nur einen kleinen Teil gelesen habe.  Und deshalb auch nicht genauer auf Einzelheiten eingehen kann.

    Die drei CDs der eigentlichen  Sessions  befinden sich in einem dicken Dreifach Tray, , vergleichbar mit den Erstausgaben der drei  Beatles Anthologies. 

    Als Bonus Disc gibt es dann noch eine vierte CD mit dem remasterten original Mono Mix von 1996. Diese CD steckt in einer einfachen Papphülle. 

    Was ist auf den einzelnen CDs der Sessions nun genau drauf?

    CD1

    Zunächst einmal das komplette Album als damals ersten offiziell von Brian Wilson abgesegneten Stereo Mix, also alle 13 Tracks.
    Außerdem die Sessionaufnahmen zu:

    Sloop John B.
    Trombone Dixie
    Pet Sounds
    Let´s Go Away For Awhile
    Wouldn’t It Be Nice
    You Still Believe In Me

    CD2
    Sessionsufnahmen von

    Caroline,No
    Hang On to your Ego
    Don‘ t Talk(Put your Head On My Shoulder)
    I Just Wasn‘ t Made For These Times
    That‘ s Not Me
    Good Vibrations
    I´m Waiting For The Day
    God Only Knows
    Here Today

    CD3

    Die 11 reinen Gesangsspuren der Albumtracks

    sowie 19 Alternativversionen

     

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    #10793735  | PERMALINK

    Anonym
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    Wie wurde ich nun auf Pet Sounds aufmerksam? Zuerst darüber gelesen hatte ich natürlich im Rocklexikon , aber da mich die Beach Boys nicht vor Beginn der 90er Jahre interessierten,  machte das auf mich auch keinen großen Eindruck. Die einzige Beach Boys Platte war eine holländische EMIDISC Compilation aus den 70ern mit merkwürdig klingenden Fake Stereo. (DUOPHONIC)

    Dann muss ich irgendwann aber mal was von den psychedelischen Sachen der Boys zu hören bekommen haben.  Heroes & Villians war mir zwar schon von der Compilation her bekannt. Ich weiß nur noch, dass ich mir damals bei Malibu die beiden Capitol Twoofers von  Smiley Smile/Wild Honey und Friends/20/20 holte und damit begann dann mein eigentlicher Einstieg in die Welt der Beach Boys .  Auch Pet Sounds kam zunächst in einer normalen Einzel CD zu mir in die Sammlung, als  eine CAPITOL Ausgabe von 1990.

    Dass mich der erste Hördurchgang damals nun total vom Hocker riss, kann ich nicht gerade sagen. Eher war ich ein wenig ratlos darüber , was da außer Wouldn‘ t It Be Nice und Sloop John B.  noch für Klänge an mein Ohr drangen.  Das dauerte sehr lange, bis ich daran richtig Gefallen fand. Und ich legte mir auch noch ein, zwei Bootlegs mit zusätzlichen Sessionaufnahmen zu, bis es dann endlich hinhaute.
    Als dann 1996 die Box auf dem Markt kam, war ich schon voll im Beach Boys, bzw. Brian Wilson Fieber und ich bestellte sie sofort, als sie bei Malibu, bzw, Soundhouse gelistet war.

    Für mich, als jemand, der mit dieser Art von Musik sehr viel anfangen kann, ist die Box natürlich eine Fundgrube.
    Für Leute, wo das nicht zutrifft,  würde ich eher abraten. Sie werden wohl den Stereo Mix der ersten CD noch goutieren, an den reinen Sessionaufnahmen aber keine Freude habe, bzw  daran verzweifeln.  Die Regieanweisungen von Brian sind nicht jedermanns Sache

    Nach dieser Box sind ja auch die  Smile Sessions  offiziell erschienen, ebenso erweiterte Ausgaben anderer Alben, z.B. von  Wild Honey.Es gibt also noch weiterhin etwas zu entdecken aus der History von Brian und seinen Boys.

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    #10811479  | PERMALINK

    Anonym
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    <div>Various Artists – Woodstock-40 Years  On: Back On Yasgur‘ s Farm Again  6CD Boxset (Rhino 0 81227 97313)</div>

    An dieser Stelle verwende ich mal ausnahmsweise   den Text, den ich  woanders als Bewertung benutzt habe:

    Vorweg: Ich kannte lang Zeit lediglich die beiden Vinylveröffentlichungen der 70er Jahre, also das Dreifachalbum und das wenig später nachgeschobene Doppelalbum. Dann sah ich mal eine DVD mit weitern Auftritten von Bands, die im Film nicht zu sehen waren.
    Aber das machte mich schon neugierig darauf, diese Aufnahmen auch einmal als Audio hören zu können. Und als ich dann diesen 6er hier zu dem Preis entdeckte, da musste ich einfach zugreifen und das CD Boxset bestellen.

    Hier wurde ja bereits von anderen die nicht ganz so gelungene Verpackung beschrieben. Dazu von mir nur die eine Bemerkung: Von den Hollies gibt es eine ebenfalls 6 fach Box der frühen Jahre, die ähnlich verpackt ist, aber wo alle CDs ohne viel Aufwand herausnehmbar sind. Ich habe das Problem für mich gelöst, in dem ich die einzelnen CDs der Box in Leerhülle umgepackt habe. Was ich übrigens auch bei großflächig verpackten Sets mache, die sonst nicht ins Regal passen würden. Aber das nur am Rande.

    Der größte Unterschied zu den damaligen beiden Vinylveröffentlichungen besteht darin, dass man hier chronologisch vorgegangen ist. Und so beginnt die erste CD auch mit den Bands und Interpreten, die am ersten Tag aufgetreten sind.
    Ganz wichtig: Auch hier bekommt man natürlich nur einen ganz bestimmten Teil des Festivals geboten. Was jeder weiß, der die inzwischen auch z. T. von einigen Interpreten erschienenen Gesamtausgaben kennt. Und die Zeit auf 6 CDs ist eben nicht ausreichend, für das Programm von drei ganzen Tagen.
    Aber man bekommt zumindest einmal von fast allen Mitwirkenden was zu hören. Und das ist doch schon einmal ein ganz entscheidender neuer Aspekt zu damals.
    Und genau darum ging es mir ja auch. Schöner Nebeneffekt: Viele vordem nur als Einzelaufnahme bekannten Stücke wirken im Verbund ganz anders.

    Dann kommen wir noch zum Booklet, welches, auch, wenn es in CD Format vorliegt, recht gut gelungen ist, Auf 30 Seiten gibt es nicht nur nur viele schöne Bilder vom Festival, sondern eine Einführung von Andy Zax, , ein Bericht über das Festival an sich von Bud Scoppa, , dem sich  jeweils ein Bericht für jeden einzelnen Festivaltag anschließt. Dann gibt es noch einmal die sehr ausführlichen Angaben zu den Inhalten der einzelnen CDs.
    Und es gibt eine komplette Band Reihenfolge mit den vollen Set Lists zu sehen. Schön zu wissen, was da eventuell noch alles einmal nachgereicht werden könnte. Offiziell!
    Einzig The Band, Ten Years After  und die Keef Hartley Band ist hier auf dem Boxset nicht vertreten. Rechtliche Gründe? Mir aber letztlich auch nicht so wichtig. Denn das, worauf ich mich gefreut habe, das hat mir diese Box durchaus geben können. Mehr noch: Viele Aufnahmen klingen für mich um Längen besser, als damals auf den Vinylaufnahmen. Mich freut, dass ich viele Stücke nun in den Versionen kenne, die damals auf dem Festival auch gespielt worden sind. Nicht so vermixt und willkürlich zusammengesetzt, wie damals auf den Soundtrack Alben.

    --

    #10819719  | PERMALINK

    Anonym
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    Irmin Schmidt  –  Filmmusik Anthology Volume 6, 2015  ( Spoon Records   CDSpoon59)

    Auf der mittlerweile sechsten Ausgabe seiner Reihe mit  Filmmusiken gibt es diesmal  Tracks zu hören, die Schmidt für Spielfilme und Serien  in der Zeit von 2010 – 2013  komponiert hat.  Dabei handelt es sich überwiegend um Produktionen, die im WDR oder im ZDF liefen.

    Die Tracks :

    01. Chillum Code 4.5   (10:04)
    für die Serie „Bloch“, Folge 20 Inshallah (Thomas Jauch), WDR, 2011

    02. Enigmatikman  (6:13)
    für die  Serie „Bloch“, Folge  19 Heiland (Franziska Meletzki), WDR, 2010

    03. Getting Lost  (12:34)
    für den Spielfilm „Mord in Eberswalde“(Stephan Wagner), WDR/Westside Filmproduktion, 2012

    04. Extragon Vice (8:08)
    für den Spielfilm „Lösegeld“(Stephan Wagner), WDR/Carte Blanche Film, 2012

    05. Why Not (4:15)
    für den Spielfilm „Lösegeld“

    06. Broken Waltz (3:05)
    für den Spielfilm „Lösegeld“

    07. Nocode Zero (4:12)
    für die Serie „Bloch“,Folge 20 Inshallah

    08. Alone  (5:36)
    für den Spielfilm „Zwei Allein“(Stephan Wagner), ZDF, 2013

    09. Twelve Tones  (4:28)
    für den Spielfilm „L‘ Enfant du Soleil“ (Taieb Louhichi), Tanit Productions, La Marsa, Tunisie, 2013

    Alle Stücke wurden von Irmin Schmidt geschrieben, aufgenommen  und produziert. Die Abmischung übernahm Rene‘  Tinner. Bei den Aufnahmen für „Lösegeld“  ist außerdem noch Markus Stockhausen an der Trompete mit dabei.

    Die  ersten Soundtrack Arbeiten von Irmin Schmidt bekam ich Anfang der  Achtziger zu hören, als ich gerade mal wieder  meine Can Erkundigungen voran trieb und sich jemand, den ich mit dem Can Fieber angesteckt hatte, sich die ersten beiden  Soundtrack Langspielplatten zulegte.
    Mittlerweile gibt es die ersten drei Alben als  3CD Box , sowie   die beiden Nachfolger als Doppel CD.

    Für mich war und ist es immer wieder erstaunlich, für wie viele Produktionen der ehemalige Can Keyboarder als Komponist verantwortlich zeigt.   Die Musik  seiner früheren   Gruppe schillert da immer mal mehr oder weniger  stark durch.  Und so hat es mir auch diesmal wieder viel Freude bereitet, diese 10 Kompositionen zu entdecken.  Sicher werden noch mehrere Hördurchläufe von Nöten sein, um alle Einzelheiten zu erfassen. Aber das ist auch das Besondere an dieser Musik: es gibt immer wieder  noch etwas  Neues zu entdecken.

     

     

     

    --

    #10819725  | PERMALINK

    august-ramone
    Ich habe fertig!

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    Klingt interessant, werde da mal forschen. Thx @sam!

    --

    http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.
    #10819805  | PERMALINK

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    Auf Flohmärkten oder Börsen dürftest du sicher noch die Vinylalben kriegen.

    --

    #10880501  | PERMALINK

    Anonym
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    Uriah Heep – „…very eavy…very umble“  1970  (BMG CAT2CD55)

    Das Debüt von Uriah Heep ist eine der wenigen Alben meiner Sammlung  , die mir sowohl als Vinyl, als auch in digitaler Form

    vorliegen.  Genaugenommen handelt es sich hier sogar um die erweiterte  Doppel CD Ausgabe mit einem kompletten alternativ aufgenommenen Album, sowie einigen Singletracks.

    Auf diese Gruppe wurde ich erst 1975 rum aufmerksam.  Ein guter Freund hatte mich bereits mit dem schwarzen Live Doppel Album, sowie mit Demons And Wizards angefixt.

    Und so kam es dann, dass ich im September 1975, als mal wieder unser Altstadtfest anstand, ich den folgenschweren  Entschluß fasste, meine bis dahin gesammelten Singles auf dem Flohmarkt zu verscherbeln und mir von dem  Erlös  dafür u. A. dieses Album zu kaufen. Was die Singles angeht, so habe ich das  später dann schwer bereut.    Ich erinnere mich noch, das das Heep Debüt   damals  billiger angeboten wurde. 14,99 DM. Es handelte sich dabei auch noch um ein Fold Out Cover,  da schlug ich zu. Nunja, und diese Bronze LP befindet sich nach wie vor in meiner Sammlung.

    Aufgenommen wurde diese Platte unter der Regie von Label Chef Gerry Bron in den Lansowne Studios in London.  Für das erste Album fanden sich dort folgende Musiker ein:

     

    David Byron: voc
    Ken Hensley : keyboards, g, voc
    Mick Box: g, voc
    Paul Newton: b, voc
    Nigel Oleson: dr
    Alex Napier: dr
    Colin Wood: keyboards

    Man spielte folgende, in der Mehrzahl,  selbstkomponierten   Songs ein:

    Gypsy  (Box/Byron)
    Walking In Your Shadow  (Newton/Byron)
    Come Away, Melinda  (Hellerman/Minkoff)
    Lucy Blues (Box/Byron)
    Dreammare (Newton)
    Real Turned On  (Newton/Box/Byron)I´ll Keep On Trying  (Box/Byron)
    Wake Up(Set Your sights  (Box/Byron)

    Das Debütalbum besticht mich in erster Linie durch die Gesangsstimme von David Byron.  Die ist hier schon sehr präsent und  sollte sich , bis zu seinem Ausscheiden , als wichtiger Teil der Uriah Heep Musik  etablieren.
    Während das Album in der Heimat nicht einmal in die LP Charts kam, wurde es hierzulande  ungleich mehr gefeiert.

    Diese Doppel CD Ausgabe enthält auf der zweiten Disc  , wie bereits oben erwähnt, ein komplettes alternativ eingespieltes Album. sowie die zusätzlichen  Tracks

    Born In A Trunk  (Box/ Byron)
    Magic Lantern  (Box/Byron
    Bird Of Prey- US Alternate Mix  (Hensley)

    Aus heutiger Sicht gefällt mir das Debüt sogar noch ein klein wenig besser, als damals.  Das Album hat sich bei mir also gut gehalten. Byron ist auch zusammen mit Gitarrist Mick Box und Bassist Paul Newton der Musiker, welcher hier kompositorisch am häufigsten in Erscheinung tritt. Keyboarder Ken Hensley hält sich hier noch völlig zurück.

     

     

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    #10883505  | PERMALINK

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    Beck – „Sea Chance“  2002,    (Geffen Records 493 393-2 (D))

    Tracks

    01. The Golden Age
    02. Paper Tiger
    03. Guess I´m Doing Fine‘
    04. Lonesome Tears
    05. Lost Cause
    06. End Of The Day
    07. It´s All In Your Mind
    08. Round The Bend
    09. Already Dead
    10. Sunday Sun
    11. Little One
    12. Side Of The Road

    Produzent: Nigel Goodrich

    Stilistisch ließ sich Beck Hansen bereits zu Beginn seiner Karriere nicht festlegen.  Kein Album glich dem vorher Erschienenem und auch mit seiner achten Veröffentlichung im Jahre 2002  betrat er wieder einmal Neuland.

    Mit Sea Chance legte er ein Album hin, welches stark Folk beeinflusst war und dessen 12 Kompositionen durch die Bank weg  sehr ruhig , in manchen Fällen auch relaxed, daherkommen.  Dieses machte mir zunächst einige Schwierigkeiten beim  Anhören. Aber schon bald  fand ich Gefallen an diesen, für Beck, ungewöhnlichen Klängen.

    Und es erinnerte  mich bei jedem weiteren Hördurchgang an einen anderen Musiker, den ich ebenfalls sehr schätze:
    Nick Drake
    Dieser einmal unternommene Vergleich begann nun für mich dieses Album zu prägen.  Ja, mir kam es zum Teil schon fast so vor, als habe Beck bei manchen Stücken extra darauf hin gearbeitet.
    Nichts desto Trotz begann dieses Album nun bei mir zu wachsen. Bald unterließ ich es, es im Ganzen zu hören, sondern nahm mir die Stücke einzeln vor. Und auch so vermochten mich diese Kompositionen durchaus zu begeistern.

    Heute zähle ich Sea Chance zu den stärksten Alben von Beck Hansen.Und es hat ja in seinen weiteren Veröffentlichungen auch schon mit  „Morning Phase eine Weiterführung gegeben. Zumindest kam mir bei ersten Hören des Albums sofort dieser Gedanke.

     

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    #10892819  | PERMALINK

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    Herrenmagazin – „Das Ergebnis wäre Stille“, 2013 (Delikatessen Tonträger DEL 108)

    So kann es gehen: Ich wachte einen Sonntagmorgen ziemlich früh auf und schaltete den Fernseher   ein. Irgendwo wurde eine  Folge der  Sendung „TV Noir“ gezeigt und da lief eine Band, die Herrenmagazin hieß und sang gerade ihren Song Frösche.  Ich weiß nicht mehr, was mich daran so begeisterte, dass ich sofort hellwach wurde und mir den Rest der Sendung anschaute.

    Als nächstes begann ich im Internet nach der Band zu suchen und entdeckte da zunächst noch jede Menge weitere , bei TV Noir aufgezeichnete  Songs.  Und die gefielen mir auch alle. .  Merkwürdig, aber seit dem Blumfeld Debüt  Ich Maschine hat mich keine Gruppe, die deutsche Texte verwendet, so sehr beeindruckt.  Und das ist ja nun auch schon einige Jährchen her.

    Nun denn, als erster Tonträger  kam dann ihr damals aktuelles Album Das Ergebnis wäre Stille ins Haus. Beim ersten Hören  musste ich mich noch ein wenig umgewöhnen, denn die Aufnahmen unterschieden sich doch schon ziemlich von den meist halbakustisch eingespielten Versionen bei TV Noir.

    Aber das dauerte nicht allzu lange. Und schon bald  holte ich mir auch noch das 2. Album. Die Gruppe begann mich zunehmend in Beschlag zu nehmen. Ich eröffnete sogar einen  Konzert Thread hier im  Forum.  Ein schon fest eingeplantes Konzert der Band bei Chez Heinz in Hannover musste ich leider wegen  Rheuma Unpässlichkeit abschreiben. Aber da wird sicher noch einmal eine Gelegenheit kommen, auch, wenn die Gruppe derzeit eine Pause macht.

    Dieses Album wurde von Torsten Otto im Loktown Studio aufgenommen. Produziert wurde es von torsten Otto und  Herrenmagazin.

    Die Tracks:

    01. Regen
    02. Frösche
    03. Lang nicht mehr da
    04. Dein wort
    05. Landminen
    06. Qlinch
    07. In toten Hügeln
    08. Geröll
    09. Alle Lügen
    10. Krumdahl

    Besetzung:

    Deniz Jaspersen: Gitarre, Gesang
    König Wilhelmsburg: Gitarre
    Paul Kronopacka: Bass, Gesang
    Rasmus Engler: Schlagzeug

    Von den bisher vier veröffentlichten Alben gefällt mir dieses Dritte bisher am immer noch am Besten.  Das Debüt und das Vierte habe ich mir noch nicht zugelegt, was aber alles nur ein Frage der Zeit ist, denn mir gefällt die Gruppe nach wie vor sehr gut.Und  das wird sich wohl so schnell auch nicht ändern.    Kleiner Nebeneffekt: Mittlerweile bin ich auch auf die Gruppe des Schlagzeugers Rasmus engler namens Gary aufmerksam geworden.

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    #10892849  | PERMALINK

    kinkster
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    sam

    Beck – „Sea Chance“ 2002, (Geffen Records 493 393-2 (D))
    Tracks
    01. The Golden Age
    02. Paper Tiger
    03. Guess I´m Doing Fine‘
    04. Lonesome Tears
    05. Lost Cause
    06. End Of The Day
    07. It´s All In Your Mind
    08. Round The Bend
    09. Already Dead
    10. Sunday Sun
    11. Little One
    12. Side Of The Road
    Produzent: Nigel Goodrich
    Stilistisch ließ sich Beck Hansen bereits zu Beginn seiner Karriere nicht festlegen. Kein Album glich dem vorher Erschienenem und auch mit seiner achten Veröffentlichung im Jahre 2002 betrat er wieder einmal Neuland.
    Mit Sea Chance legte er ein Album hin, welches stark Folk beeinflusst war und dessen 12 Kompositionen durch die Bank weg sehr ruhig , in manchen Fällen auch relaxed, daherkommen. Dieses machte mir zunächst einige Schwierigkeiten beim Anhören. Aber schon bald fand ich Gefallen an diesen, für Beck, ungewöhnlichen Klängen.
    Und es erinnerte mich bei jedem weiteren Hördurchgang an einen anderen Musiker, den ich ebenfalls sehr schätze:
    Nick Drake
    Dieser einmal unternommene Vergleich begann nun für mich dieses Album zu prägen. Ja, mir kam es zum Teil schon fast so vor, als habe Beck bei manchen Stücken extra darauf hin gearbeitet.
    Nichts desto Trotz begann dieses Album nun bei mir zu wachsen. Bald unterließ ich es, es im Ganzen zu hören, sondern nahm mir die Stücke einzeln vor. Und auch so vermochten mich diese Kompositionen durchaus zu begeistern.
    Heute zähle ich Sea Chance zu den stärksten Alben von Beck Hansen.Und es hat ja in seinen weiteren Veröffentlichungen auch schon mit „Morning Phase eine Weiterführung gegeben. Zumindest kam mir bei ersten Hören des Albums sofort dieser Gedanke.

    Treffend beschrieben, ist eine sehr feine Scheibe … werde ich gleich mal auflegen.

    --

    Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 18.04.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 16: Video Game Soundtracks #01
    #10995113  | PERMALINK

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    The Turtles – Turtle Soup , 1969 , erweiterte 2 CD Ausgabe (Edsel EDSK  7121)

    Im Jahre 1969 nahmen The Turtles  ihr fünftes und   letztes Album auf.  Als Produzenten konnten sie niemand Geringeren als Ray Davies  verpflichten. Für den Kinks Chef war es das erste Mal, dass er eine fremde Band unter seine Fittiche nahm.

    In der Besetzung:

    Mark Volman: voc, perc, g
    Al Nicol: voc, g, keyborads, 6-string bass
    Jim Pons: voc, bass, g
    John Seiter: voc, drums, piano
    Howard Kaylan: voc, perc, organ

    ging man im Oktober 1969  ins United Studio B in Hollywood und  nahm folgende  Songs auf:

    01. Come Over   2:10
    02. House On The Hill   3:02
    03. She Always Leaves Me Laughing   2:49
    04.  How you Love Me   3:01
    05. Torn Between Temptations   2:49
    06. Love In the city   3:42
    07. Bachelor M0ther   2.43
    08. John and Julie   3:12
    09. Hot Little Hands   4:12
    10. Somewhere Friday Night   3:23
    11. Dance This Dance with Me   3:31
    12. You Don´t Have to Walk In The Rain   2:46

    Turtle Soup war das erste Album der Band, welches ausschließlich eigenes Material enthielt.  Es entstand eine ansprechende   Mischung aus gängigen Pop und Psychedelia. Love In The City und You Don´t Have To Walk In The Rain   wurden als Singles ausgekoppelt.    Ursprünglich erschien das Album bei der Plattenfirma White Whale.

    Danach löste sich die Gruppe auf.  Mark Volman und Howard Kaylan  nannten sich ab sofort Flo & Eddy und nahmen unter diesem Namen Alben auf. Außerdem wurden sie ab 1970 Mitglieder der Mothers Of Invention.

    Als zehntes Album erschien danach noch  „Wooden Head“, welches allerdings kein neues Material enthielt, sondern unveröffentlichte Aufnahmen aus dem Jahre 1966.

    Die hier vorliegende erweiterte Ausgabe enthält noch die zusätzlichen Non  Album  Titel und Demoversionen  auf einer zweiten CD:

    01. Goodbye Surprise   2:58
    02. Like It Or Not    3:43
    03. There You sit Lonely   3:43
    04. Can I go On   3:00
    05. You want to be a woman   3:26
    06. If We Only Had the Time   5:13
    07. Dance This Dance with Me (Demo)   3:19
    08. Come Over (Demo)   2:24
    09. How you Love Me (Demo)  3:42
    10. Strange Girl  (Demo)   2:47
    11. MarmendyHill (Demo)   3:19
    12. Turtle  Soup Radio Spot   0:55

     

     

     

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    #11094671  | PERMALINK

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    sam Kraftwerk – „Autobahn“, 1974 (Phillips 6305 231) Im Alter von 14 Jahren im Erscheinungsjahr gekauft, und dies war meine erste Platte mit elektronischer Musik .Ich kann mich beim besten Willen nicht mehr genau daran erinnern, bei welcher Gelegenheit ich das Titelstück zum ersten Mal zu hören bekam. Nicht mal daran, ob es die lange LP Fassung war oder der Single Edit. Kurze Zeit vorher hatten sich meine Eltern ihre erste Dual Anlage gekauft. Klar, wer die am meisten in Beschlag nahm. STEREO, das war damals für mich durchaus noch etwas Besonderes und oftmals sass ich auch aufgrund der gehörten Soundeffekte wie gebannt vor den Boxen. Na ja, und da kam diese Platte ja genau zur richtigen Zeit. Alles daran war toll. Zum einen die damals kaum vorstellbare Länge des Titelstückes. Dann auch die ersten Hörerfahrungen mit solcher Musik. Und natürlich die vielen Effekte. Das Cover, was so 100%ig zur gehörten Musik passte, ja sogar den abgebildeten Käfer konnte ich klar heraushören. Und dann dieser schöne blau weiße Autobahnaufkleber links oben in der Ecke. Nicht nur in meinem Freundeskreis war man davon ziemlich begeistert, mit dieser Platte erweckte ich auch das Interesse meiner Verwandtschaft. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ich das Titelstück einmal meiner Oma vorspielte und diese noch Jahre später davon zu berichten wusste. Autobahn konnte mich also auf Anhieb in seinen Bann schlagen und begeistern. Anders sah es da mit den anderen Stücken der Platte aus. Der erste Teil von Kometenmelodie war mir zu langsam. Da passierte mir damals viel zu wenig. Dafür war der zweite Teil dann wieder ganz meine Baustelle. Mitternacht und Morgenspaziergang gingen in den ersten beiden Jahren völlig an mir vorbei. Wir behielten die Düsseldorfer Band nach diesem Erfolg natürlich im Auge und als ein Jahr später mit Radioaktivität der Nachfolger erschien, wurde der auch gekauft. Auch Die Mensch Maschine wussste mich noch zu begeistern. Danach war es zumindest bei mir erst einmal vorbei mit dem Interesse an weiteren neueren Alben. Allerdings waren wir nun neugierig auf die ersten Alben vor 1974 geworden. Nur die waren in den Achtziger Jahren zu raren Sammlerstücken avanciert. Ab und an sah ich mal arg mitgenommene Exemplare auf Flohmärkten, bis ich diese Alben aber mal in guter Qualität zu hören bekam, vergingen noch einige Jahre. Tracks Seite 1 Autobahn Tracks Seite 2 Kometenmelodie 1 Kometenmelodie 2 Mitternacht Morgenspaziergang

    Aus traurigem Anlaß greife ich hier mal meine persönliche Begegnung mit der Musik von Florian  Schneiders Gruppe noch mal auf.

    Der größte Kraftwerk-Freund in meinem Bekanntenkreis  war durch einen  glücklichen Ebay Deal  an Kraftwerk 1, Kraftwerk 2, und Ralf und Florian gelangt.  Und da er ja wusste, wie neugierig auch ich auf diese drei Alben war, rief er mich kurze Zeit später an. Ich solle mir gleich C 90er besorgen.  Denn auch er habe sich die Sachen auf Cassette aufgenommen und werde, wenn auch ich das getan hätte, die Vinyl Alben wieder sorgfältig verschweißen und in die Vitrine stellen.

    Gesagt, getan!  Da wir uns beide längere Zeit nicht gesehen hatten; er war zwischenzeitlich aus beruflichen Gründen nach HH umgezogen; bekam ich während meines Besuches bei ihm natürlich während der eigentlichen Aufnahme nicht viel mit.  Zwar schaute ich mir die Cover der Platten  an, aber mit ganz viel Ehrfurcht und behutsam , damit nur ja  nichts mit den raren Kostbarkeiten passiere.

    Die erste Kraftwerk kannte ich übrigens bereits. Die fand man in den  End 80ern und  90ern   seltsamerweise häufiger  auf Flohmärkten. Und so hatte ich die schon vorher mal von knisterndem Vinyl überspielt.  Trotzdem gefiel mir das gleich auf Anhieb.  Wohl auch, weil ich begann, mich zeitgleich auch mit  anderen deutschen Bands aus der Zeit intensiver zu befassen.

    Kling Klang, der Opener von der zweiten Platte, machte  dann stilistisch ja auch da weiter, wo die Erste endete. Was allerdings danach an meine Ohren drang, das vermochte mich zunächst einmal überhaupt nicht zu überzeugen.
    Ganz anders dann das erste Hören    der dritten Platte:  Das klang ja eigentlich schon weit mehr nach den Krafwerk  der späteren Zeit. Das waren ja richtige Kompositionen. Danach könnte man ja sogar tanzen. Das war nun tatsächlich die eigentliche Überraschung bei der Begegnung mit dem Frühwerk der Band.

    Durch das Deutschrock Lexikon von Günter Ehnert war mir  schon bekannt, dass es vor Kraftwerk auch eine frühere Gruppe gab, in der Florian Schneider und  Ralf Hütter gemeinsam    ihre ersten elektronischen Gehversuche machten: Organisation
    Allerdings galten diese Aufnahmen zu der Zeit als noch weitaus seltener, denn der Bekanntheitsgrad dieser Formation war ungleich minimaler.  Dennoch kam es 1969 in England  zusammen  mit den Musikern  Butch Hauff, Fred  Monicks und Basil Hammond zu einer einzigen Veröffenlichung einer Langspielplatte .

    Der Zufall wollte es, dass ich auf einem Flohmarkt genau diese frühen Aufnahmen der Organisation auf einer CD entdeckte. Dabei handelt es sich um die eigentliche LP Tone Float, sowie ein Track  der  live im März  1971  im Bremer   Beat Club mit geschnitten wurde, der hier auf der CD den Titel „Vor dem  Blauen Bock“ trägt. Übrigens eine Anspielung auf den damals noch am Nachmittag laufenden   Beat Club . An manchen Tagen  folgte im Anschluß  die  damals noch von Otto Höpfner moderierte Volksmusiksendung „Der Blaue Bock“. (Da waren in günstigsten Fall dann gleich zwei  sehr verschiedene Gruppen  von Musikfreunden vor der Mattscheibe  versammelt.)

    (to be continued)

     

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    #11094797  | PERMALINK

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    Tja,   und wieder ein paar Jahre später;  ich hatte inzwischen einen Internetanschluss und  mich auch schon hier im Forum angemeldet; da musste ich feststellen, dass besagtes  Stück im Beat Club sogar als Film vorliegt, ja man mittlerweile alle Beat Club Folgen auf DVD kaufen konnte, und die vom Musikladen gleich dazu, wenn man nur wollte und genug Geld besaß.

    Es ist schon sehr merkwürdig, aber bisher habe ich von Kraftwerk selber keine CD, sondern lediglich die Autobahn, Radioaktivität und Mensch Maschine als altes Vinyl   hier stehen, was ich anhand diverser neuerer Abmischungen der alten Tracks auch sehr begrüße.

    Letztens bei der Abstimmung zu ihren besten Tracks juckte es mich ein wenig in den Fingern, aber doch nicht so sehr, daß ich mir was neu nachkaufen würde.  Wenn günstig und gebraucht, zwar jederzeit, aber ansonsten wäre ich noch an alte unveröffentlichte historische Liveaufnahmen und Demos  interessiert.   So richtig klasse finde ich ja die Fernsehmitschnitte von damals.  Solang es die noch frei im Netz zu sehen gibt, brauche ich da auch keine DVD oder Downloads.

    Auch, wenn das jetzt hart oder abwertend klingen  mag  – ich habe Kraftwerk immer geliebt…..auf meine ganz spezielle Weise, und dazu gehört auch, nicht alles besitzen zu müssen, was diese Band mal irgendwann auf  Tonband oder Film aufgenommen hat.  So bleibt mir nämlich im Netz immer noch die Hoffnung  , auf was Unbekanntes und Tolles, so, wie es diese Sachen hier mal waren, als ich sie im Netz entdeckte!

    Danke für die Musik deiner Gruppe, Florian   :bye:

    Vor dem Blauen Bock, oder wie das Stück richtig heisst

    Kakteen, Wüste, Sonne, 1971

    Organisation, 1970

    ZDF, 1973 

    Konzert, Soest, 1970

    Best Kept Secret Festival 2019

    TV Show 1981 

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