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Pheebeedas wäre aber sehr öde, wenn alle nur und ausschließlich das diskutieren/hören/bewerten würden, was ihnen taugt und was sie mögen. klar gibt es dinge, die man nicht aushalten kann. aber es ist doch gerade interessant zu hören, was ein jazzhörer zu lady gaga zu sagen hat oder ein hiphop hörer zu van der graaf generator…
ich möchte jedenfalls in keinem thread nur fangesäusel lesen….
dass die diskussion um lady gaga sich im kreis bewegt liegt vielleicht daran, dass die kritischen argumente seit beginn ihrer karriere nahezu unverändert geblieben sind (in 5 jahren redet keiner mehr von ihr – wie viele jahre sind davon jetzt schon vorbei ?)Ich bin da ganz deiner Meinung. Allerdings endet das dann meist so wie hier. Man redet weitgehend aneinander vorbei. Irgendwie scheint das ein spezielles Problem virtueller Kommunikation zu sein. Im direkten Gespräch passiert es kaum, dass man aneinander vorbei redet. Spätestens dann beendet man die Diskussion nämlich.
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Werbungja, da hast du auch wieder recht. die forenkomunikation hat natürlich grenzen. ich denke, das muss man lernen. das geschriebene wort kommt ganz anders beim gegenüber an, als das gesprochene wort. mit ein bisschen disziplin geht das aber und man kann sich auch sachlich fundiert austauschen. wenn man das will. leider ist das www auch voll von typen, die nur pöbeln wollen. damit muss man leben und das dann eben ignorieren.
aber gerade wenn es um so emotionale dinge wie musik oder auch sport geht, verlieren leider einige schnell die contenance. da werden dann sachen geschrieben, die völlig falsch verstanden werden können und dann geht’s eben auch mal den bach runter…
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.lathoAber die waren auch alle verkleidet und nicht standesgemäß in Jeans-Uniform gehüllt, wie es sich für einen Rocker gehört!
Verstehe nicht ganz, warum du hier wieder in die Rocker-Klischeekiste greifst, dachte das Thema wäre durch.
Herr RossiWenn irgendwas auf diesem Planeten in den letzten 3 Jahren Rock’n’Roll war, dann Lady Gaga.
Genau das war ja das Problem. Warum sollte solch manieristisch-rockistischer Mummenschanz aus dem letzten Jahrtausend überhaupt noch akzeptabel sein? Wer waren da überhaupt die letzten? Guns’n’Roses? Grundgütiger…
Und wenn ich mir mal in dem von Hotblack angesprochenen Zeitraum Rockerhosen so anschaue, sehe ich auch jede Menge Schlaghosen, diesen abgedrehten Elvis-Vegas Kram mit Pailletten, Lederhosen, Leoparden-Leggins, Spandex, Armypants, Latzhosen. Was mich angeht, trage ich gerade eine Zunfthose, schwarzer Breitcord, 65er Schlag, 600er Fadendichte. Könnte es sein, das du hin und wieder, ähnlich wie Rossi, ein liebgewonnenes Vorurteil pflegen willst? Mag euch trotzdem.
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I hunt alonekramerVon Madonna hätte 1983 auch kein Mensch (ausser ihr selbst vielleicht) gedacht, dass sie 30 Jahre später noch dermaßen erfolgreich und einflussreich ist.
Bitte? Wo ist denn Madonna heute noch einflussreich und erfolgreich? Also musikalisch gesehen? Wann war denn ihr letzter großer Erfolg? Das ist doch auch schon zehn Jahre her. Gerade in dieses Vakuum ist doch Lady Gaga gestoßen.
Was ich an der Diskussion nicht verstehe, ist das A-Wort. Ich glaube auch, dass mit authentisch nicht unbedingt „ehrliche Rockmusik“ gemeint ist sondern vielmehr eine gewisse Glaubwürdigkeit des Künstlers. Und da sehen eben viel Gaga als reines Marketing-Produkt ohne Substanz. So weit würde ich nicht gehen, das es wirklich einige gute Songs von ihr gibt. Aber eine große Künstlerin sehe ich auch nicht in ihr. Sie hat ne Zeit lang okayen Wergwerf-Pop gemacht, schon seit dem letzten Album war sie aber auf so einem komischen Classic-Rock-Zug aufgesprungen, den ich einfach öde fand. Und ihre Überinszenierung ist einfach albern, kommt mir vor wie aus einem Spinal-Tap-Film wenn ich da an das Fleisch-Kleid oder meterhohe Schuhe denke.
Und jetzt ist sie halt musikalisch noch öder geworden.
Was an Gaga Rock’n’Roll gewesen sein soll, müssten die Poster vor mir bitte auch mal erklären. Kann das nämlich so überhaupt nicht erkennen. Wo hat sie denn mal provoziert oder die Erwartungen NICHT erfüllt?
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddBitte? Wo ist denn Madonna heute noch einflussreich und erfolgreich? Also musikalisch gesehen? Das ist doch auch schon zehn Jahre her. Gerade in dieses Vakuum ist doch Lady Gaga gestoßen.
Du bist wirklich ein Meister darin, dir beim Argumentieren selbst den Teppich unter den Füßen wegzuziehen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.HÄ?
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddHÄ?
Du musst eben auch mal lesen, was du schreibst.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
captain kiddHÄ?
Nun ja, du widersprichst dir selbst und vor allem gestehst du Madonna und auch Lady Gaga in dem zitierten Satz eine Bedeutung zu, die du zumindest Lady Gaga sonst absprichst. Das ist nicht wirklich nachvollziehbar. Madonna heutzutage jeglichen Einfluss und Erfolg abzusprechen ist übrigens schon lächerlich. Natürlich hat sie ihren Zenith überschritten, wenn man aber überlegt, wie über sie berichtet wird und wer sich alles darum schlägt mit ihr zusammenzuarbeiten, dann ist sie von einem erfolglosen „Has-Been“ weit entfernt.
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genosse schulzVerstehe nicht ganz, warum du hier wieder in die Rocker-Klischeekiste greifst, dachte das Thema wäre durch.
[…]Ja, eigentlich schon, war nur zur Selbstverteidigung. Mich wundert nur, dass das Thema „Authentizität“ wieder hoch kocht. Man kann Lady Gaga natürlich kritisieren, aber doch nicht mit „nackt“, „Verkaufswunder“, „unecht“.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.genosse schulzUnd wenn ich mir mal in dem von Hotblack angesprochenen Zeitraum Rockerhosen so anschaue, sehe ich auch jede Menge Schlaghosen, diesen abgedrehten Elvis-Vegas Kram mit Pailletten, Lederhosen, Leoparden-Leggins, Spandex, Armypants, Latzhosen. Was mich angeht, trage ich gerade eine Zunfthose, schwarzer Breitcord, 65er Schlag, 600er Fadendichte. Könnte es sein, das du hin und wieder, ähnlich wie Rossi, ein liebgewonnenes Vorurteil pflegen willst? Mag euch trotzdem.
Meinst du mich mit dem liebgewonnenen Vorurteil? Weiß nicht. Bei all dem Mummenschanz muss man ihr zugute halten, daß es wohl Ihre Idee war und ist so bescheuert überdrehte Klamotten überzuwerfen und sie somit kein von der Marketing-Abteilung gesteuertes Püppchen ist sondern die Windmaschine selbst bedient. Ihr offensichtliches Interesse für Aktionskunst (die mich 0,0 interessiert) und so nehme ich ihr ebenfalls ab von daher ist sie sogar authentisch.
Zunfthose: Bist du Dachdecker oder Steinmetz auf der Walz?
Mir persönlich gibt Lady Gaga nicht viel. „Papparazi“ lief neulich im Radio – und ist auf so kurze Distanz schlecht gealtert.
„Applause“ heute früh auch im Radio, ganz OK aber auf jeden Fall besser als „Born this way“ oder „Edge of Glory“.--
~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~captain kidd
Aber eine große Künstlerin sehe ich auch nicht in ihr. Sie hat ne Zeit lang okayen Wergwerf-Pop gemacht, schon seit dem letzten Album war sie aber auf so einem komischen Classic-Rock-Zug aufgesprungen, den ich einfach öde fand. Und ihre Überinszenierung ist einfach albern, kommt mir vor wie aus einem Spinal-Tap-Film wenn ich da an das Fleisch-Kleid oder meterhohe Schuhe denke.Auf was Du die Frau zu reduzieren versuchst, ist schon bemerkenswert. Hast Du Liveauftritte von Lady Gaga schon mal gesehen? Nicht den einen oder anderen YouTube Ausschnitt. Zusammenhängende Liveauftritte. Die Frau ist als Performerin, Musikerin, Sängerin und in ihrer Kunst der visuellen Darstellung ziemlich einmalig. Zumindest kenne ich keine vergleichbare Popkünstlerin, die ihr in Vielseitigkeit und Produktivität das Wasser reichen kann.
Dein Begriff „Wegwerf-Pop“ sagt ja schon einiges über Dene Geringschätzung von Popmusik aus. Komischerweise lese ich nie den Begriff von „Wegwerf-Rock“.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKrautathausDein Begriff „Wegwerf-Pop“ sagt ja schon einiges über Dene Geringschätzung von Popmusik aus. Komischerweise lese ich nie den Begriff von „Wegwerf-Rock“.
Echt krass, wie manche Leute Aussagen von anderen Leuten interpretieren und dann denken, diese Interpretation wäre die einzig richtige. Ich liebe Popmusik. Und selbst die Beatles hatten Wegwerf-Pop-Momente. Aber bei den spüre ich eben auch ein künstlerisches Drängen, was ich bei Gaga so gar nicht spüre. Sich einen lustigen Hut aufzusetzen, ist für mich keine Kunst – aber ich mag auch Helge Schneider nicht. Und Wegwerf-Rock gibt es auch jede Menge: RHCP, Foo Fighters, Gaslight Anthem – alles gesichtsloser Durchschnittskram.
kramerNun ja, du widersprichst dir selbst und vor allem gestehst du Madonna und auch Lady Gaga in dem zitierten Satz eine Bedeutung zu, die du zumindest Lady Gaga sonst absprichst.
Also ich sehe da überhaupt keinen Widerspruch. Ich erkenne den globalen Einfluss von Gaga durchaus an – nur kann ich ihn nicht nachvollziehen. Das eine ist eine persönliche Ebene, das andere eine globale (wenn man es so nennen will). Und da war Gaga in Sachen Einfluss am Anfang ihrer Karriere an Madonna vorbeigezogen, die nur noch wie ein altes Zirkuspferd wirkt, das zur neusten Trendmusik durch die Manege getrieben wird (was bei Madonna eigentlich immer der Fall war. Zu ihrer erfolgreichen Zeit, hat sie sich immer gekonnt an den im Aufstieg begriffenen Trend rangeworfen – einen eigenen Sound hat sie eigentlich nie selbst entwickelt).
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Do you believe in Rock n Roll?captain kidd Ich liebe Popmusik. Und selbst die Beatles hatten Wegwerf-Pop-Momente. Aber bei den spüre ich eben auch ein künstlerisches Drängen, was ich bei Gaga so gar nicht spüre. Sich einen lustigen Hut aufzusetzen, ist für mich keine Kunst – aber ich mag auch Helge Schneider nicht. Und Wegwerf-Rock gibt es auch jede Menge: RHCP, Foo Fighters, Gaslight Anthem – alles gesichtsloser Durchschnittskram.
Na, Popmusik natürlich im Sinne von Lady GaGa, Rihanna, Beonce, Madonna…Popmusik, die auch mit L.Gaga vergleichbar wäre. Wie sind hier ja nicht in einem 60s Thread, sondern schreiben über vergleichbare Künstler.
Und meine Frage zu gesichteten durchgängigen Auftritten hat sich dann wohl erledigt. Also wenn ich schon jemand als Künstler einschätzen möchte, solte ich mich mit mit all seinen Facetten beschäftigen. Sonst wird die Aussage „Aber eine große Künstlerin sehe ich auch nicht in ihr“ ziemlich überflüssig, weil Du von ihr kaum etwas gesehen hast.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKrautathausNa, Popmusik natürlich im Sinne von Lady GaGa, Rihanna, Beonce, Madonna…Popmusik, die auch mit L.Gaga vergleichbar wäre. Wie sind hier ja nicht in einem 60s Thread, sondern schreiben über vergleichbare Künstler.
Und meine Frage zu gesichteten durchgängigen Auftritten hat sich dann wohl erledigt. Also wenn ich schon jemand als Künstler einschätzen möchte, solte ich mich mit mit all seinen Facetten beschäftigen. Sonst wird die Aussage „Aber eine große Künstlerin sehe ich auch nicht in ihr“ ziemlich überflüssig, weil Du von ihr kaum etwas gesehen hast.
Ach so. Ich wusste nicht, dass du hier die Regeln aufstellst und man Popmusik rein nach Jahrzehnten getrennt betrachten darf. Sorry. Und ich werde mich erste wieder äußern, wenn ich 27 Live-Auftritte von Lady Gaga gesehen habe. Oder müssen es 28 sein?
Und wer kann sich denn mit allen Facetten eines Künstlers beschäftigen? Und wer sagt einem, dass das jetzt auch alle waren?
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Do you believe in Rock n Roll?KrautathausUnd meine Frage zu gesichteten durchgängigen Auftritten hat sich dann wohl erledigt. Also wenn ich schon jemand als Künstler einschätzen möchte, solte ich mich mit mit all seinen Facetten beschäftigen. Sonst wird die Aussage „Aber eine große Künstlerin sehe ich auch nicht in ihr“ ziemlich überflüssig, weil Du von ihr kaum etwas gesehen hast.
Das wäre einerseits lobenswert, ist aber anderseits mittlerweile auch etwas abgedroschen. Unabhängig davon, dass ich captain kidd nicht zustimme, muss ich ihm dahingehend recht geben, dass ein Künstler, der Musik kreiert, natürlich auch daran bemessen werden kann und sollte. Alles andere mag in seltenen Fällen wichtig sein, ist letzten Endes aber meist lediglich Kosmetik. Wenn die Musik für mich keinerlei neue Impulse eröffnet, auf mich altbacken und bieder wirkt, ist mir der Kontext dahinter letztlich egal. Im Rahmen von rezenter Überkontextualisierung neigt man gerne zu höchsten Ansprüchen – ich bezweifle aber, dass ich mit Deep Purple oder Blumfeld mehr anfangen könnte, wenn die Jungs lustige Kostüme tragen, Regiearbeit betreiben oder eine Schuhkollektion rausbringen würden. Lady Gaga ist ein etwas anderes Kalliber, da bei ihr das Drumherum noch mehr zum Gesamtprodukt gehört, daraus aber abzuleiten, dass die Musik nicht mehr für sich stehen würde, ist schon etwas absurd.
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Hold on Magnolia to that great highway moon -
Schlagwörter: 2013, artpop, dummschwätzerei galore, Lady Gaga
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