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pfingstluemmelEDIT: Kein Bock.
Schade, ich hätte tatsächlich gerne gewusst, warum ich so terribly wrong bin: Die Beatles haben indische Musik in den westlichen Kanon eingeführt (sicher nicht als erste und einzige …), auf durchaus bewusste und respektvolle Weise, aber sie haben auch gleichzeitig die weitere Rezeption indischer Musik geprägt, einfach schon dadurch, dass ihr musikalischer Einfluss insgesamt so immens war und ist. Und selbstverständlich hat es umgekehrt ihr Ansehen als große Künstler des westlichen Kanons gefestigt, dass sie ein so weites Spektrum an musikalischen Einflüssen verarbeitet haben. Im westlichen Kulturverständnis hat das einen hohen Stellenwert.
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pfingstluemmelEDIT: Kein Bock.
Schade, ich hätte tatsächlich gerne gewusst, warum ich so terribly wrong bin: Die Beatles haben indische Musik in den westlichen Kanon eingeführt (sicher nicht als erste und einzige …), auf durchaus bewusste und respektvolle Weise, aber sie haben auch gleichzeitig die weitere Rezeption indischer Musik geprägt, einfach schon dadurch, dass ihr musikalischer Einfluss insgesamt so immens war und ist. Und selbstverständlich hat es umgekehrt ihr Ansehen als große Künstler des westlichen Kanons gefestigt, dass sie ein so weites Spektrum an musikalischen Einflüssen verarbeitet haben. Im westlichen Kulturverständnis hat das einen hohen Stellenwert.
Und ich tippte schon eine Antwort, hatte dann aber keinen Bock auf den Rattenschwanz der Diskussion, der schon superätzend am Horizont winkte. Im Grunde ist es auch völlig egal, ob die Gesellschaft oder ihre Vertreter wissen, warum sie im Irrtum sind, solange mir ein Achtellorbeerblatt bleibt, auf dem ich machen kann, was ich will. Ich nutze meine Privilegien und entspanne jetzt zu menschenverachtender Untergrundmusik. Ich glaube, ohne CA, zumindest ohne die böse Art davon.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Du willst mich aber auch mit aller Gewalt in die „SJW“-Ecke drängen …
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bullschuetz
Auf die Art lässt sich jedes der bislang in diesem Thread genannten Beispiele als Einzelfall oder bedauerlicher, nicht ernstzunehmender Auswuchs oder keinem größeren Kontext zugehörige individuelle Meinung abtun.
Ich finde aber, das wird der Fülle der einschlägigen „The Picture must go“-Einzelfälle schon lange nicht mehr gerecht. Sowas finde ich nicht hilfreich, um den Kern der Debatte scharf gestellt zu kriegen.
Mich ärgert es zum Beispiel auch, wenn Polizeigewerkschafter nach jedem Rassismusskandal in ihrem Apparat von „Einzelfall“ reden und jeden, der strukturelle Fragen zu stellen wagt, als Uebertreiber verunglimpfen.Ich sehe da schon deutliche Unterschiede: Die Polizei ist eine Institution, die das Gewaltmonopol des Staates verkörpert. Die Handlungen jedes einzelnen Polizisten haben dadurch unmittelbare Bedeutung und die politische Gesinnung eines Polizisten kann daher drastische Folgen haben. Die Kindergartenleiterin, die ein ZEIT-Interview gibt, hat nichts anderes als eine individuelle Meinung, die sie vertritt. Über die kann man diskutieren und streiten. Bis aus einer solchen individuellen Meinung etwas wird, das konkrete Folgen hat, etwa ein Gesetz oder die Indizierung eines Buchs, ist es ein weiter Weg. Und solange sind auch viele Meinungen, die in eine ähnliche Richtung gehen, erstmal nur Einzelmeinungen.
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Komm in meine Ecke, rossi.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Ich musste gestern sehr lachen, als ich mal wieder eine Folge der nicht sehr guten, aber gut gemeinten und dann doch irgendwie recht sympathischen Netflix-Sitcom „Mr Iglesias“ sah. Ein dicker mexikanischstaemmiger Lehrer vermittelt in der Serie einer chaotischen Klasse von Außenseitern an einer US-Highschool Bildung und Selbstbewusstsein.
Just in dieser Folge organisierte Marisol, eine hochbegabte Latina, der Iglesias den Weg an ein Top-College ebnen will, einen Boykott gegen den von Iglesias heiß geliebten Tacostand. Grund: Der Standbestreiber stammt von den Philippinen. Cultural Appropriation!, schimpft Marisol.
Lösung: Iglesias schlägt vor, dass Marisol die authentischen Tacos ihrer Oma beisteuert und der Philippine das authentische Adobo von seiner Oma. Daraus machen sie Tacobo und kreieren einen multikulturellen Verkaufsschlager.
In der Nebenhandlung will die Schulleiterin eine Aufführung von Shakespeares Romeo & Julia verhindern – wegen der offensive language des Stücks. Cancel Culture!
Der Leiter der Theater-AG stimmt die eitle Rektorin um, indem er ihre eine Rolle in dem Stück gibt.
zuletzt geändert von bullschuetz--
Für Folge 142 seines (Roots Music-/Americana-)Podcasts The String hat Craig Havighurst neben Daniel Donato auch Jake Blount interviewt und ihn dabei auf das Thema „Cultural Appropriation“ angesprochen. Anlass der Interviews waren die jeweiligen Debütalben der beiden Künstler; im Falle von Jake Blount ist das Spider Tales, über das man bei seinem Label Free Dirt unter anderem folgendes lesen kann:
For as long as it’s existed, the American roots music industry has co-opted Black music into a package to be marketed and resold, defanging or erasing perspectives deemed too threatening along the way. Banjo player and fiddler Jake Blount resurrects these deep musical strains on Spider Tales (…). Named for Anansi — the great trickster of Akan mythology — Spider Tales features fourteen carefully chosen tracks drawn from Blount’s extensive research of Black and Indigenous mountain music. The result is an unprecedented testament to the voices paradoxically obscured yet profoundly ingrained into the Appalachian tradition.
Hier sind Jake Blounts Gedanken über „cultural appropriation“ (zu hören ab 00:39:50):
„To me, even aside from the ideological complications involved in something like cultural appropriation, which is still a very controversial idea for a lot of people, to me it’s all about the flow of resources. If I’m taking music from somebody or learning from somebody, one: I’m gonna pay them for teaching it to me; two: I’m gonna credit them when I perform that piece, I’m gonna talk about issues their community might be facing, right – I will talk about the labour and environmental exploitation of Appalachia, I will talk about what the [? Native American] community will have to do to prepare for climate change there in their ancestral lands. There’s a level of investment and return to those communities that I think is necessary when you take somebody else’s music.
And when it comes to something that is as commercially successful as Country Music or even as Bluegrass, let alone Rock ’n‘ Roll or whatever, if you are Elvis Presley or whoever else, who of course is a terrible example because he straight up stole music from black people and did not pay them royalties for it, you should be donating money back to black causes, you should be promoting black artists and black causes actively with the platform that you’ve been given, right? Every time Black Lives Matter flares up, I feel like there’s a large proportion of the black artists community going, okay, so where are all those white rappers right now? You know? They’re not speaking up – we don’t want people speaking on our behalf, but are they speaking in support of us, are they donating to bail funds? And some of them do it! And to them I’m like, okay, I have nothing to say to you – you know, if you’re down, you’re down, and that’s cool.
But I think when it comes to evaluating the specific impacts that individuals have had, whether or not they’re redirecting part of their profit back into the other communities they have learned or taken music from, is a really important thing to me. It’s all well and good to have the best of intentions but at the end of the day black people need to get paid. And the fact that between black face minstrelsy, Rock ’n‘ Roll, arguably electronic and disco music, and rap we have generated every major musical export this country has ever had and seen PENNIES of the pay-out – of course all artists see pennies of the pay-out, but that’s a different issue entirely – that to me speaks to there being a broad pattern.
And on each individual basis I will be saying: Are these artists looking for ways that they can redirect the material resources they have gained by using a black art form into a black community? That’s something that I am thinking about all the time – and I barely have money right now because we’re in a pandemic (laughs). You know, I’m thinking about, can I donate to someone, can I take a portion of my album sales and donate them to this cause – and that’s not something I am financially in a position to do in the near future, but I would hope that if I wind up in that position I would do it. And I would hope that other musicians who may be artistically or culturally indebted to an underprivileged minority group would also take the same opportunity. It’s the least we can do.“ (00:43:40)
Falls jemand Jake Blount noch nicht kennt – im folgenden Clip sieht man ihn, wie er „Roustabout“ von Dink Roberts darbietet, im Duo mit Tatiana Hargreaves:
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To Hell with Povertygo1
[…]
And when it comes to something that is as commercially successful as Country Music or even as Bluegrass, let alone Rock ’n‘ Roll or whatever, if you are Elvis Presley or whoever else, who of course is a terrible example because he straight up stole music from black people and did not pay them royalties for it,[…]Es wird nicht richtiger, wenn man es wiederholt.
Edit: Fucking Zitatfunktion
zuletzt geändert von latho--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Kann schon sein, dass er Elvis mit diesem Satz ein bisschen Unrecht tut; ich kenne mich da nicht genug aus, um das zu beurteilen. Diese Meinung hat er aber nicht exklusiv, die hört man öfter. Und ich lege beiläufige Bemerkungen in mündlichen Interviews auch nicht auf die Goldwaage. Ich erinnere mich dunkel an die Geschichte, dass Arthur „Big Boy“ Crudup keine Royalties für „That’s All Right (Mama)“ bekommen haben soll. Damals scheint es häufig so gewesen zu sein, dass Musiker mit einem Handgeld abgefunden wurden, und viele Musiker hatten keine Rechte an ihren eigenen Songs. Aber in solche Details müsste ich mich nochmal einlesen.
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To Hell with PovertyAlles richtig. Mag sein, dass Elvis und Sam geplündert haben in den Jahren. Und viele andere. Und Credits oder gar Geld gab es vermutlich auch wenig oder gar nicht. Wer bezahlte schon po‘ Robert Johnson…. Aber wer mal vor der schmalen Hütte stand, in der Elvis aufgewachsen ist, sieht keinen grossen Unterschied zum Heim einer schwarzen Baumwollpflücker- Familie. Das war in den 40-ern, da wollten alle da raus, irgendwie.
Geschichte zwickt manchmal unschön. Vor allem in diesen superkorrekten Zeiten.
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Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerreGrad in der ARTE-Mediathek: „Die sieben Leben des Elvis Presley“. Darin erklärt Mike Stoller, wie er und Jerry Leiber von Colonel Parker rausgeworfen wurden. Und es wird erwähnt, daß Elvis die „Hound Dog“-Version von Big Mama Thornton gar nicht kannte. Ist es eigentlich schon CA, wenn weiße Juden wie Leiber und Stoller sowas schreiben? Und was, wenn eine schwarze Bluessängerin das dann singt?
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Noch mehr Comics für alle! Jetzt PDF herunterladen!go1Kann schon sein, dass er Elvis mit diesem Satz ein bisschen Unrecht tut; ich kenne mich da nicht genug aus, um das zu beurteilen. Diese Meinung hat er aber nicht exklusiv, die hört man öfter. Und ich lege beiläufige Bemerkungen in mündlichen Interviews auch nicht auf die Goldwaage. Ich erinnere mich dunkel an die Geschichte, dass Arthur „Big Boy“ Crudup keine Royalties für „That’s All Right (Mama)“ bekommen haben soll. Damals scheint es häufig so gewesen zu sein, dass Musiker mit einem Handgeld abgefunden wurden, und viele Musiker hatten keine Rechte an ihren eigenen Songs. Aber in solche Details müsste ich mich nochmal einlesen.
Ich meine das schon so, dass Elvis Version hörbar anders klingt als die Vorläufer. Dafür müsste man aber wissen, worüber man schreibt (damit bist explizit nicht du gemeint, Go1, du weißt eigentlich immer, worüber du schreibst. Außer Elvis vielleicht ).
Außerdem:
If I’m taking music from somebody or learning from somebody, one: I’m gonna pay them for teaching it to me; two: I’m gonna credit them when I perform that piece, I’m gonna talk about issues their community might be facing, right – I will talk about the labour and environmental exploitation of Appalachia, I will talk about what the [? Native American] community will have to do to prepare for climate change there in their ancestral lands.
Da hatte ich weiter vorn schon drüber geschrieben, wie soll das aussehen? Dass ein 20-jähriger weißer Milchbart in einem Konzert ankündigt, dass er jetzt „Dark End Of The Street“ covern werde und der Song ja von James Carr, einem schwarzen Sänger mit psychischen Problemen geschrieben worden sei (ja, das soll ein Witz sein). Und dann einen Vortrag aus Wikipedia-Versatzstücken hält, in dem er seinem Publikum erklärt, dass Schwarze es schwer haben wegen der Sklaverei, die ganz böse sei und psychisch Angeschlagene noch mehr. Zwischendrin unterbricht er seinen Vortrag, weil ihm die Tränen ob seiner eigenen Gutheit kommen. Horror!
Ich verstehe das schon: Es ist halt Zeitgeist, es ist schick, „politisch“ zu sein, „sozialkritisch“ – ganz so wie in den 70ern (aber da konnte man wenigstens noch lesen, auch wenn es viele gar nicht taten). Und entsprechend viel Substanz hat’s dann auch. Dass Poststruktualismus in der Breite noch flacher wird, habe ich (es gibt Zeugen) schon in den frühen 90ern gesagt und die identity politics der Etablierten (in den USA – hier bei uns sind das nur Nachmacher) geben mir da recht. Irgendetwas zwischen Spiegelfechterei, Re-branding und angewandtem Disney. Und gerade im Kulturbereich geht es verdächtig oft um Geld oder Aufmerksamkeit. So auch hier – dass man Künstler im gesetzlichen Rahmen bezahlt, dass man sich als Bluesrocker nicht hinstellt und sagt „hab ich alles erfunden“, dass man, wenn man einen Künstler covert, ihn wohl ansatzweise gut findet, das ist und war selbstverständlich. Dass Schwarze in den USA wenig Geld haben und auf der sozialen Leiter unten stehen – das kommt daher, dass Elvis keine Tantiemen gezahlt hat?
So, rant Ende, schönes Wochenende.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.bullschuetz
latho Geschichtsvergessenheit. Gestriges wird mit den Augen von heute beurteilt (der Teil ist ja nicht ungewöhnlich), aber der Vergangenheit auch zum Vorwurf gemacht.
Das ist, glaube ich, ein wichtiger Punkt. Ich hege die (vielleicht naive) Hoffnung, dass man in der heutigen Zeit quer stehend wirkende Worte oder Passagen aus älteren Texten (z. B. Jim Knopf oder Kleist Hochzeit in Santo Domino) nicht tilgen muss, um Irritationspotentiale zu entsorgen, sondern dass man genau diese Irritationspotentiale zulassen und produktiv nutzen kann, um bei der Lektüre (zum Beispiel in der Schule) im Idealfall nebenbei das Geschichtsbewusstsein zu schaerfen. Im Übrigen muss ich, glaube ich, unbedingt mal wieder Die Blues-Brothers anschauen.
Bis auf den letzten Satz volle Zustimmung @bullschuetz
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Ich stelle hier auch mal diesen Artikel des ehemaligen NYT-Kulturredakteurs Edward Rothstein zur Debatte.
https://www.zeit.de/kultur/2020-09/new-york-times-bari-weiss-journalism
Empirisch belegbar steht dieser Beitrag ja nicht als Solitär im Raum, die einschlägigen US-Namen fallen im Text. Auch in Deutschland gibt es ähnliche Debatten, vom Streit über die Woody-Allen-Autobiografie bis zum Buch des Starreporters Birk Meinhardt.
Bei all dem scheint es mir im Kern um immer wieder denselben Vorwurf zu gehen: dass Streitfragen um Diversität, kulturelle Aneignung, Gerechtigkeit, Identitätspolitik etc zusehends nicht als Debatten geführt werden, sondern als Machtkämpfe, bei denen allzu oft Mittel wie moralische oder konkrete Verbotsforderung (aka Cancel Culture) zum Einsatz kommen. Anders ausgedrückt: Leute wie Rothstein fürchten, dass der Meinungsstreit um richtig und falsch und all die Grautöne dazwischen kaum mehr ausgetragen werden kann, weil er zusehends ersetzt wird durch einen Kampf derer, die sich als die Guten empfinden, mit dem Ziel, die Boesen „zum Schweigen zu bringen“ (das ist natürlich eine polemisch zugespitzte Formulierung).
Vielleicht übertreiben ja Leute wie Rothstein maßlos, man kann da sicher auch anderer Meinung sein. Aber es geht da schon um eine Debatte, die zumindest in den USA mitten im intellektuellen Milieu spielt. Dazu passt ja auch, dass selbst eine so nette und harmlose Sitcom wie „Mr. Iglesias“ das auf Netflix durchdekliniert. Insofern fände ich es falsch, alle weitreichenderen Forderungen wie die in der Black/Schutz-Debatte oder im shriverschen Sombrero-Streit als Auswüchse von ein paar uebermotivierten linken Studenten abzutun, die angeblich mit dem eigentlichen CA-Konzept nichts zu tun hätten.
Zur Sicherheit nochmal zur Klarstellung: Ich will mich in dieser Debatte nicht mit rechten Hetzern gemein machen, die einerseits Cancel-Culture anprangern, andererseits aber bei einer harmlosen Omamotorradsatire Cancel Culture vom Feinsten inszenieren. Diesen Typen geht es nicht um Meinungsfreiheit, sondern um Durchsetzung eines Meinungsmonopols für sie.
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bullschuetz[…]
Zur Sicherheit nochmal zur Klarstellung: Ich will mich in dieser Debatte nicht mit rechten Hetzern gemein machen, die einerseits Cancel-Culture anprangern, andererseits aber bei einer harmlosen Omamotorradsatire Cancel Culture vom Feinsten inszenieren. Diesen Typen geht es nicht um Meinungsfreiheit, sondern um Durchsetzung eines Meinungsmonopols für sie.Das muss man hier glaube ich nicht nochmal extra betonen. Keiner der hier Postenden ist irgendwo in der Ecke zu suchen. Und klar, nehmen die Rechten die Extrembeispiele gerne auf. Das heißt aber noch lange nicht, dass man bei diesem Wer-mir-nicht-zustimmt-ist-AfD-Spiel mitmachen muss (genau: Machtprobe mehr als Diskussion oder sonst irgendetwas. Die Demütigungsrituale auf Twitter aber auch im realen Leben sprechen ja ebenfalls dafür). Am schwersten ist es eben in der Mitte, dafür hat man da recht.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: AfD, Alt-Right, Bildzeitung, Deppengelaber, Incels, Machwerke, Pornos, Poros, rechtsextrem, rechtsradikal, Verschwörungsideologen, Welt
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