Krimis – Empfehlungen und Warnungen

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    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

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    cleetus

    marbeck

    magicmatthesIch weiss nicht, ob das Buch hier schon erwähnt wurde, aber eine absolute Empfehlung von mir: James Kestrel- Five December Eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe!

    Danke für den Tip. Gibt es auch in deutscher Übersetzung und somit habe ich einen Weihnachtswunsch.

    Weiß jemand was es mit der „Hard Case Crime„-Reihe auf sich hat, in welcher die englische Ausgabe von Five December erscheint (werde so oder so alle Bänder wegen der Cover kaufen)? Selbst: Zuletzt während meiner Schulzeit und den langen Zugfahrten in die große Stadt gelesen, jetzt wieder angefangen: Harry Hole von Jo Nesbo. Die ersten zwei Bücher sind ziemlicher Schrott, 3, 4 und 5 gefallen mit gut, auch wenn Nr. 4, Die Fährte, wohl ins Guinessbuch kommt, für „die meisten Twists wenn eigentlich schon lange Ruhe sein sollte“.

    Ich fand ja „Der Schneemann“ am besten…Mann, diese Szene in der Lawine. Stimmt in den ersten 2 Bänden übt er noch, dann wirds immer besser.

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    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
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    #12236725  | PERMALINK

    cleetus

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    Beiträge: 17,293

    Da hab ich nur den Film gesehen, der war leider nix.
    Nach Band 5 weiß ich jetzt immerhin wieder warum ich damals aufgehört habe: Hole ist der klischeebeladenste „derangierte Ermittler mit Problemen“ in der Literaturlandschaft. Werd aber dennoch erstmal dranbleiben.

    --

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    #12236859  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 36,943

    cleetus

    marbeck

    magicmatthesIch weiss nicht, ob das Buch hier schon erwähnt wurde, aber eine absolute Empfehlung von mir: James Kestrel- Five December Eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe!

    Danke für den Tip. Gibt es auch in deutscher Übersetzung und somit habe ich einen Weihnachtswunsch.

    Weiß jemand was es mit der „Hard Case Crime„-Reihe auf sich hat, in welcher die englische Ausgabe von Five December erscheint (werde so oder so alle Bänder wegen der Cover kaufen)?
    […]

    Die Reihe hat von Anfang an auf die Cover gesetzt, es ging um Krimis, Reprints oder eben neue Bücher mit eigenem Look, ich habe dazu mal eine Einleitung des Gründers gelesen (in einem ihrer Stephen King-Bücher, die die ersten waren, die sie veröffentlicht haben). Ich habe da schon einige Gute gelesen. Joyland vom besagten King zB.
    Five Decembers hat mein Bruder neulich gelesen und fand’s sehr gut.

    Ich selber habe über Weihnachten den ersten von-der-Heyden-Roman von R. Knobelsdorf gelesen. Kurioses Buch: völlig entschleunigt, der Fall in seiner Goriness an die Fünf Freunde erinnernd und der Autor nimmt sich für seine Erklärungen, sei es der Aufbau des Archivs der preußischen Geheimpolizei oder ein längerer Monolog Bismarcks seitenweise Zeit. Könnte man betulich nennen, ich fand’s mal etwas Anderes.

    zuletzt geändert von latho

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    #12236947  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 25,897

    cleetusDa hab ich nur den Film gesehen, der war leider nix. Nach Band 5 weiß ich jetzt immerhin wieder warum ich damals aufgehört habe: Hole ist der klischeebeladenste „derangierte Ermittler mit Problemen“ in der Literaturlandschaft. Werd aber dennoch erstmal dranbleiben.

    Mach das…der Film war schlecht und enttäuschend.

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    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #12237201  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,293

    latho

    cleetus

    marbeck

    magicmatthesIch weiss nicht, ob das Buch hier schon erwähnt wurde, aber eine absolute Empfehlung von mir: James Kestrel- Five December Eines der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe!

    Danke für den Tip. Gibt es auch in deutscher Übersetzung und somit habe ich einen Weihnachtswunsch.

    Weiß jemand was es mit der „Hard Case Crime„-Reihe auf sich hat, in welcher die englische Ausgabe von Five December erscheint (werde so oder so alle Bänder wegen der Cover kaufen)? […]

    Die Reihe hat von Anfang an auf die Cover gesetzt, es ging um Krimis, Reprints oder eben neue Bücher mit eigenem Look, ich habe dazu mal eine Einleitung des Gründers gelesen (in einem ihrer Stephen King-Bücher, die die ersten waren, die sie veröffentlicht haben). Ich habe da schon einige Gute gelesen. Joyland vom besagten King zB. Five Decembers hat mein Bruder neulich gelesen und fand’s sehr gut.

    Jetzt wo dus sagst, ich hab Joyland genau in der Ausgabe. War damals sogar mein erster King-Roman, angenehm kurz.
    Auch herrlich:

    It takes guts and good luck to pull off an armored car robbery, and Walter and Eddie have both. But getting the money and getting away with it are two different things, especially with a blizzard coming down, the cops in hot pursuit, and a double-crossing gambler and a sadistic park ranger threatening to turn this white Christmas blood red…

    Erinnert mich ein bisschen an Dickie Dick Dickens, mit dem hatte ich kürzlich auch einen Haufen Spaß (unfassbar geil ist, dass der Geräuschemacher, ein Italiener, sämtliche Autos mit seinem Mund nachmacht wie man eben so Autos mit dem Mund nachmacht, brrmbrrmeeejaaaaaaaaaaaaaananananana).

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    #12247839  | PERMALINK

    magicmatthes
    Klassensprecher

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    Eine (bedingte) Empfehlung:

    Die beiden Romane von Roger Hobbs um den Fixer oder Ghostman Jack:

    – Ghostman
    – Vansishing Game

    Es sind die beiden einzigen Romane Hobbs, der 2016 im Alter von 28 Jahren an einer Überdosis verstorben ist. Die Hauptfigur erinnert an Parker von Richard Stark, zumindest was die unpersönliche Persönlichkeit angeht, Jack führt aber in den beiden Büchern nicht die mehr oder weniger erfolgreichen Überfälle selber durch, sondern räumt hinterher auf…
    Der erste Band ist spannend und gut erzählt, der zweite spielt zwar in Macau/ Hong Kong, meiner Meinung kommt davon aber bis auf ein paar Klischees nicht viel rüber, die Handlung hat auch weniger Qualität als im ersten Band, deswegen für mich nur bedingt empfehlenswert. Wenn einem allerdings der erste Band zugesagt hat, wird man vom zweiten auch nicht komplett enttäuscht werden.

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    #12253811  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

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    Gerade lese ich aus der Reihe „Achtsam morden“ von Karsten Dusse den 5. Band „Durch bewusste Ernährung“ und kann die Reihe nur wärmstens empfehlen. Kein typischer Krimi, dafür genau mein Humor und auch mit interessanten Settings/Themen.

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    #12253913  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,492

    Ich habe den ersten Teil mit großem Vergnügen gelesen. Habe dann aber nicht weiter gemacht  weil die Stimmen zum zweiten Teil eher verhalten waren, so von wegen Abklatsch. .

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    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #12255515  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

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    Bin jetzt auch in der Mitte von Five Decembers und hab das Buch sogar im örtlichen Touri-Buchladen entdeckt. Das steht da auch schon länger, ich habs nur nicht beachtet, weil es wie der 10. Teil von Tom Rob Smith aussieht:

    und nicht wie der Softporno, den ich meiner Frau zufolge gerade lese:

    Interessant wie immer die „Praise for…“-Seite im Inneren. Wann haben Leute wie Stephen King oder James Patterson denn bitte Zeit, jeden Band dieser Reihe zu lesen und für One hell of a good story zu halten???

    --

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    #12255667  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,492

    Ich lasse mir das Buch auch gerade vorlesen.

    zuletzt geändert von wa

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    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #12258567  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    is ja witzig, ich lese das auch grade und bin auch sehr begeistert, schöne Empfehlung vom Matthes, gerne mehr davon :)

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    out of the blue
    #12285127  | PERMALINK

    cleetus

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    Beiträge: 17,293

    Arnaldur Indriðason – Erlendur bis Eiseskälte (Band 11) – Im Grunde wirklich nicht gut (der Autor glänzt immer dann, wenn er seelischen oder körperlichen Missbrauch beschreibt) und relativ langweilig, ich bleibe dran, weil ich Cold Cases gerne mag. Am besten gefiel mir das Buch, in welchem der Kommissar im Urlaub ist und seine Mitarbeiterin allein ermittelt.

    Donna Leon – Wie die Saat, so die Ernte
    „Venezianisches Finale“ war einer der ersten Krimis, die ich mir als Früh-Jugendlicher aus dem Schrank meiner Nachbarin geliehen habe, dazwischen bin ich Brunetti, mal mehr, mal (oft) weniger interessiert weiter gefolgt, inzwischen habe ich meinen Frieden damit gemacht, dass Leon keine Krimis mehr schreibt, sondern eher philosophische Momentaufnahmen von einem bestimmten Ort wiedergibt. Nach dieser Erkenntnis versiegte meine Erwartung auf eine spannende Täterjagd und ich genieße das Sinnieren über eine bestimmte Wetterstimmung oder Brunettis Gedanken über die Troerinnen.

    Patricia Highsmith – Glass Cell und Deep Water
    Bleibt die Autorin die ich am wenigsten gern lese und gleichzeitig am liebsten, weil sie so großes Unbehagen in mir auslöst wie sonst eigentlich niemand. Selbst mit den unsympathischsten Typen fiebert man mit und fühlt sich jeder Figur, egal ob gut oder böse, seltsam nah (seltsam, weil mich ihre Figuren IMMER interessieren, ganz im Gegensatz zu 99% aller anderen Bücher).

    zuletzt geändert von cleetus

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    #12285201  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

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    Dann mal ein paar von mir:

    John le Carré – The Spy Who Came In From The Cold
    Liest sich wie ein existenzialistisches Theaterstück komplett mit Kammergerichtsszene. Le Carré schreibt, dass damals alle seinen „Anti-Bond“ tootal realistisch fanden, was er aber nicht sein könne, bester Beweis: das Buch durfte veröffentlicht werden.

    Tony Hillerman – The Dark Wind
    Kaum fand man Joe Leaphorn nach den ersten zwei etwas beschaulichen Büchern toll, packt Hillerman einen neuen Detektiv aus: Jim Chee, seines Zeichens auch Reservatspolizist und angehender Schamane, der hier in einen Flugzeugabsturz (Flieger natürlich voller Drogen) verwickelt wird. Seinem Stoff bleibt Hillerman treu: elegische Beschreibungen von Natur und der dazugehörigen indigenen Mystik, unterbrochen von knalliger Action. Ich find‘ die klasse!

    Ralph Knobelsdorf – Des Kummer Nacht
    Knobelsdorf arbeitet tagsüber in der IT, das merkt man, weil die Arbeit seiner Protagonisten besteht zum großen Teil aus Meetings. Und das 1855 (in einem ist Bismarck dabei und isst ein Lokal leer). Recherchiert ist es gut, auch wenn mich immer der Verdacht beschleicht, „so können die damals unmöglich gesprochen haben“ (besser weiß ich’s natürlich auch nicht). Der Kriminalfall ist sympathischerweise dermaßen mellow, dass am Schluss das Schicksal eingreifen muss, um den Täter zu bestrafen.

    Stuart Turton – The Seven Deaths Of Evelyn Hardcastle
    Postmodernes Feuerwerk: Aiden hat nur noch wenige Nächte im 20er Jahre-Herrenhaus, bis es Evelyn erwischt und er muss herausfinden, warum. Dummerweise erlebt er jede/n Tag/Nacht in einem anderem Körper. Und finstere Typen wollen verhindern, dass er Erfolg hat. Liest sich gut, wenn auch vielleicht etwas zu clever geplottet.

    Adrian McKinty – The Cold Cold Ground
    Sean Duffy, Ermittler im lauschigen Nordirland zur Zeit der Troubles, genauer des Hungerstreiks Anfang der 80er, muss den einen Mord-Fall lösen, der anscheinend nichts mit dem Bürgerkrieg zu tun hat. Duffy, als richtiger Ire, denkt natürlich nie alles durch, sondern stürmt Wohnungen von Verdächtigen, um diese beleidigt zu beschuldigen. Eigentlich prima.

    Michael Connelly – The Burning Room
    Connellys Geniestreich, Harry Bosch bei der Cold Case-Unit unterzubringen, geht langsam zu Ende. Mit einem genialischen Knall: ein Mariachi-Musiker stirbt, 10 Jahre nachdem man ihm eine Kugel in den Körper gejagt hat – jetzt ist es Mord. Und natürlich steckt Bosch nach kurzer Zeit wieder mal in Schwierigkeiten. Es gibt kein schlechtes Connelly-Buch.

    D. V. Bishop – City Of Vengeance
    Cesare Aldo ist Ermittler im Florenz der Medici 1537. Und hat in der Stadt, in der anscheinend schon Kinder Spaß an Intrigen haben, ein Problem: er ist schwul. Und muss außerdem den Mord an einem jüdischen Geldverleiher lösen, was überraschenderweise sogar die Stadtoberen interessiert. Cesare muss am Schluss etwas arg ableiden (gut, das muss seit Philip Marlowe jeder Detektiv), aber die Stadt ist gut getroffen. Nicht in der Wikipedia nachlesen!

    Abir Mukherjee – A Necessary Evil
    1920, Kalkutta in British Indien, jemand knallt einen Kronprinzen eines Duodez-Maharadschatums ab und Held Sam Wyndham begibt sich in das Königreich, um den Schuldigen zu finden. Den Schuldigen und Opium, den Wyndham hat ein kleines Problem. Dies ist schon der 2. Band der Reihe, liest sich ähnlich gut wie Nr.1

    --

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