Konzertimpressionen und -rezensionen

Ansicht von 8 Beiträgen - 796 bis 803 (von insgesamt 803)
  • Autor
    Beiträge
  • #12442383  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,341

    Gerade noch rausgekriegt, was Víkingur Ólafsson als Zugabe gespeilt hat: das Prélude aus Bachs Prélude und Fuge BWV 855a in Silotis Transkription:

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #12445665  | PERMALINK

    yaiza

    Registriert seit: 01.01.2019

    Beiträge: 5,681

    vielen Dank für Deine Berichte, gypsy.

    gypsy-tail-windGerade noch rausgekriegt, was Víkingur Ólafsson als Zugabe gespeilt hat: das Préludes aus Bachs Prélude und Fuge BWV 855a in Silotis Transkription

    ja, die erinnere ich auch aus Konzerten — spielte er einige Male als Zugabe

    Im Juni wird er wieder mal im Konzerthaus spielen (die letzten 3 Beethoven-Klaviersonaten); habe auch’ne Karte und bin gespannt.

    --

    #12445671  | PERMALINK

    yaiza

    Registriert seit: 01.01.2019

    Beiträge: 5,681

    … da hörtest Du ja wirklich tolle Solistinnen und Solisten

    gypsy-tail-wind

    Winterthur, Stadthaus – 22.01.2025 – Heinz Holliger & Sebastian Bohren
    Musikkollegium Winterthur
    Heinz Holliger
    Leitung
    Sebastian Bohren Violine
    MAURICE RAVEL: «Le tombeau de Couperin» Suite
    WILLY BURKHARD: Konzert für Violine und Orchester Nr. 2, op. 69

    ROBERT SCHUMANN: Fantasie für Violine und Orchester a-Moll, op. 131
    ROBERT SCHUMANN: Sinfonie Nr. 4 d-Moll, op. 120

    das sieht auch interessant aus

    Ich habe eine Doppel-CD mit Hansheinz Schneeberger und das o.g. VK von Willy Burkhard ist auch dabei…. stecke aber derzeit bei Schoeck fest, aber wenn mal mehr Zeit habe, höre ich mir das Burkhard-Konzert auch wieder an

    Sebastian Bohren sah ich bisher nur 2019… das ist ja auch schon wieder laaaange her

    --

    #12445715  | PERMALINK

    yaiza

    Registriert seit: 01.01.2019

    Beiträge: 5,681

    Konzerthaus Berlin
    25.01.2025, 18.00Uhr, Kleiner Saal
    Abo Vogler Quartett

    Mozart Streichquartett G-Dur KV 387
    Kagel Streichquartett Nr. 5
    Pause
    Reger Streichquartett Es-Dur op. 109

    Tim Vogler, Violine
    Frank Reinecke, Violine
    Stefan Fehlandt, Viola
    Stephan Forck, Violoncello

    Die Konzerte vom Vogler Quartett genieße ich schon sehr; allgemein auch Streichquartett-Vorstellungen.
    Nach dem 1. der „Haydn-Quartette“ von Mozart, spielte das Vogler Quartett das 5. Streichquartett von Mauricio Kagel (Das Quartett spielte 2007 die UA.) Aus Anlass des „30 Jahre Spielens“ in dieser Besetzung nahmen sie dieses Quartett auch mal auf, so dass ich es bereits von CD kannte. (Mittlerweile spielt das Quartett 40 Jahre in gleicher Besetzung). Ich finde es ziemlich komplex und fand es gut, dies live zu hören, was wiederum auch Motivation zum erneuten vermehrten Hörens der CD erzeugte.
    Von Max Reger habe ich die Streichquartette bisher noch nicht gehört… also Ersthören im Konzert – op. 109 ist sein viertes Streichquartett und es ruft, wie andere Werke auch, Bach-Assoziationen hervor — nur dass es für mich sehr schwierig ist, Struktur zu finden und zu folgen. Laut Text im Programmheft soll es sein „klassischstes“ sein… hab’s mal auf die Ausleih-Liste gesetzt.
    (Vom Quartett gibt’s auch eine CD-Aufnahme, aber leider von Nimbus — die stehen bei mir unter Bronzing-Verdacht — auch auf Erfahrung mit den Hartmann-Streichquartetten/ebenfalls „Voglers“ oder z.B. die Weill/Schulhoff/Hindemith-CD/Brandis Streichquartett, was sehr schade ist, beruhend)

    --

    #12445787  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,341

    Oh, danke für den Hinweis auf die Schneeberger Doppel-CD – die sieht richtig interessant aus, mal schauen ob ich sie irgendwo auftreiben kann!

    Das Programm des Vogler Quartetts sieht auch interessant aus – Kagel und Reger kenne ich nicht, im Konzert bisher bloss einmal was von Reger gehört (mit den Berlinern und Petrenko in Luzern). Musste gestern auch an Dich denken, weil ich im Fernsehen einen Mitschnitt des Zürcher Kammerorchesters mit Daniel Hope aus dem Konzerthaus geguckt habe, der vor Monaten mal ausgestrahlt wurde, ein Tanz-Programm durch die Jahrhunderte (hier das Programm, in der ca. einstündigen TV-Fassung fehlten ein paar Stücke). (Bei Nimbus hab ich zuletzt eh immer nur CD-Rs erhalten … und daher eigentlich seit 15 Jahren fast nichts mehr gekauft. Kein Bronzing, aber andere mögliche Probleme – ich ziehe mir halt digitale Back-Ups davon.)

    Beim noch kommenden letzten Konzert von Ólafsson in der Tonhalle spielt er – leider? – nicht Brahms 2 sondern Beethoven 5. Brahms 1 war ja nicht restlos überzeugend, aber ich hätte wohl doch lieber 2 gehört statt Beethoven. Hauptevent dürfte aber eh Lutoslawskis „Konzert für Orchester nach der Pause werden. Nach zweimal Orchester und einmal solo ist es aber schon letzteres, was sich am meisten eingebrannt hat … gerade wegen des unfassbar schönen Tons, der Zartheit, des Nuancenreichtums, wie er in der Bach-Zugabe auch wieder zum Vorschein kam.

    Beim Klarinetten-Kammermusik-Konzert war ich dann noch, es gibt also schon wieder drei Konzerte zum Berichten.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12447045  | PERMALINK

    yaiza

    Registriert seit: 01.01.2019

    Beiträge: 5,681

    gypsy-tail-windOh, danke für den Hinweis auf die Schneeberger Doppel-CD – die sieht richtig interessant aus, mal schauen ob ich sie irgendwo auftreiben kann!

    à propos Schneeberger…. das hier hatte ich bestimmt schon mal gepostet, als ich Sebastian Bohren im Konzert sah; habe ich mir schon öfters mal angehört

    die beiden am 2. Juli 2018 in der reformierten Stadtkirche Brugg
    (Ausw. aus den Bartók Duos; Ligeti: Balada si joc; Ausw. aus den Berio Duetti)

    Da Du Dmitry Smirnov schon mehrfach im Konzert hörtest — evtl. ist diese Aufnahme auch für Dich interessant bzw. kennst Du sie?
    discogs

    Ich habe mir kürzlich eine Crossover-CD auf Alpha geholt und D. Smirnov ist auch dabei; da hatte ich mal geschaut, ob er schon anderes veröffentlicht hatte…. die Schneeberger Sonate für Violine solo habe ich mir mal notiert…

    --

    #12447059  | PERMALINK

    yaiza

    Registriert seit: 01.01.2019

    Beiträge: 5,681

    gypsy-tail-wind

    … Bei Nimbus hab ich zuletzt eh immer nur CD-Rs erhalten …

    Das mit den CD-Rs ist auch ein guter Hinweis — …. kann einem bei Hyperion-VÖ (und manchmal gar nicht mal so alte, sondern von 2019 o.ä) ebenfalls passieren – sie geben das auch auf der Homepage an.

    --

    #12461289  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,341

    Zürich, Kleine Tonhalle – 02.02.2025 – Kammermusik Matinee

    Michael Reid Klarinette / Diego Baroni Klarinette, Bassklarinette / Elizaveta Shnayder-Taub Violine / Elisabeth Harringer-Pignat Violine / Katarzyna Kitrasiewicz-Łosiewicz Viola / Ioana Geangalau-Donoukaras Violoncello

    YORK BOWEN: «Phantasy Quintet» op. 93 für Bassklarinette und Streichquartett
    JOHANNES BRAHMS: Klarinettenquintett h-Moll op. 115
    AMILCARE PONCHIELLI: Divertimento op. 76 «Il convegno» (Arr. für zwei Klarinetten und Streichquartett)

    Schon viel zu lange nicht mehr berichtet … am ersten Februarsonntag bin ich kurzentschlossen in die Kammermusik-Matinée um 11:15, weil es da Musik für Klarinette gab. Diego Baroni spielte die Bassklarinette in Bowens Phantasy Quintet, das etwa weniger als eine Viertelstunde dauert und in einem Satz durch sieben Teile geht, Michael Reid übernahm im Brahms, und zum ca. zehnminütigen Abschluss mit Ponchielli kamen beide zusammen, Baroni jetzt auch an der Klarinette in B. Alle sechs stammen aus dem Tonhalle-Orchester, die Streicherinnen sitzen an den hinteren Pulten, aber die sind alle so gut, dass das überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Eine sehr unterhaltsame Stunde mit einem Klassiker, eingerahmt von zwei Werken, die mir völlig unbekannt waren und von denen ich nicht eine einzige Aufnahme vorliegen habe. Das war denn der Grund, hinzugehen – und gelohnt hat es sich auch. Das Stück von Bowen war wohl gleich mein Highlight, aber das Konzert war gut programmiert mit dem Brahms im Zentrum und dem sehr launigen Duett zum Schluss, in dem die Klarinetten um die Wette kantilenen, dialogisch agieren, alles sehr catchy und auf den Punkt, halt instrumentales Theater.

    Zürich, Tonhalle – 04.02.2025 – Neue Konzertreihe Zürich

    Sol Gabetta Violoncello / Kristian Bezuidenhout Hammerflügel

    ROBERT SCHUMANN: Fantasiestücke op. 73
    JOHANNES BRAHMS: Cellosonate Nr. 2 F-Dur op. 99
    FELIX MENDELSSOHN: Cellosonate Nr. 2 D-Dur op. 58
    Zugabe: FRÉDÉRIC CHOPIN: Etüde cis-Moll op. 25/7 (arrangiert und transponiert nach e-Moll von Alexander Glasunow)

    Zwei Tage später übermüdet in die Tonhalle – auch wieder Kammermusik, auch wieder recht kurz – und recht schön auch. Gabetta schätze ich mit jeder Begegnung mehr, Bezuidenhout ist sowieso schon lange ein Favorit … aber so ganz mochte der Funke dieses Mal nicht überzuspringen. Höhepunkt war zweifellos die phantastische zweite Sonate von Brahms – und der wunderbare Klang vom 1859er Blüthner-Flügel aus Leipzig verlieh dem Konzert einen besonderen Touch. An Mendelssohn bin ich gerade anderweitig dran (Markovina mit den kompletten Werken für Klavier solo), an die Cellosonaten komme ich noch nicht ran – da muss ich mal wieder einen Anlauf nehmen (Coin/Cohen oder Moser/Beatson wohl, v.a. von der zweiten gibt’s ja auch Einspielungen der grosssen Alten: Feuerman, Starker, Piatigorsky … Tortelier hat beide eingespielt).

    Basel, Stadtcasino – 06.02.2025 – Belcanto

    Kammerorchester Basel
    Michele Spotti
    Leitung
    Regula Mühlemann Sopran

    GIOCHINO ROSSINI: Ouvertüre aus „Il barbiere di Siviglia“
    GIOCHINO ROSSINI: «Una voce poco fa» (aus „Il barbiere di Siviglia“)
    GAETANO DONIZIETTI: «Quel guardo il cavaliere… So acn’io la virtù magica» (aus „Don Pasquale“)
    GAETANO DONIZIETTI: Sinfonia aus „Il turco in Italia“
    GAETANO DONIZIETTI: «I vostri cenci vi mando… Squallida veste… Caro padre» (aus „Il turco in Italia“)

    VINCENZO BELLINI: Preludio aus „Beatrice di Tenda“
    VINCENZO BELLINI: «Eccomi in lieta vesta… Oh quante volte» (aus „I Capuleti e i Montecchi“)
    LÉO DELIBES: Pizzicato aus „Sylvie“
    GAETANO DONIZIETTI: «C’en est donc fait… Salut à la France» (aus „La fille du régiment“)
    GIUSEPPE VERDI: Preludio zu „Macbeth“
    GAETANO DONIZETTI: «Ardon gl’incensi… Spargi d’amaro pianto» (aus „Lucia di Lammermoor“)
    Zugabe: CHARLES GOUNOD: «Je veux vivre» (aus „Roméo et Juliette“)

    Die Konzertwoche war noch nicht zu Ende … in Basel gab es wieder einmal Regula Mühlemann zu hören – und ihr Gesang ist vielleicht nicht mehr ganz so frisch und charmant wie zu Zeiten des ersten Albums mit Mozart-Arien, aber dafür auch merklich gereift und wie mich dünkt solider aufgestellt. Hier sprang der Funke spätestens nach der Pause wirklich über, auch dank des sehr lebendig aufspielenden Orchesters (als Konzertmeister agierte Baptiste Lopez) und des jungen Dirigenten am Pult, der da und dort auch ein wenig mit Mühlemann herumalberte. Sie sagte ein paar der Stücke an, was den aus dem Kontext gerissenen Arien gut tat und dem Abend zusätzlich etwas die Steife nahm. Dass es nicht den „Frühlingsstimmenwalzer“ als Zugabe gab, war zwar schade – aber der hätte ja auch nicht gepasst und die Arie aus Gounods Oper war ein letztes, wunderbares Highlight. Und überhaupt war das alles super programmiert, sehr abwechslungsreich mit den kurzen instrumentalen Zwischenspielen und den von Stimmung und Temperament recht unterschiedlichen Arien.

    Luzern, Luzerner Theater (Box) – 14.02.2025 – Trouble in Tahiti

    Trouble in Tahiti – Oper in einem Akt und sieben Szenen von Leonard Bernstein
    Libretto vom Komponisten

    Vorangestellt: ERICH WOLFGANG KORNGOL: Suite aus „Much Ado About Nothing“ Op. 11

    Musikalische Leitung Paul-Boris Kertsman / Regie Christine Cyris / Bühne und Kostüme Judith Philipp / Licht Jonathan Zumsteg / Dramaturgie Ursula Benzing , Pia-Rabea Vornholt

    Dinah Solenn‘ Lavanant Linke
    Sam, ihr Ehemann Vladyslav Tlushch
    Jazz-Trio Elvira Margarian, Michael Temporal Darell, Piero Regis
    Luzerner Sinfonieorchester
    Statisterie

    Das nächste Highlight folgte eine Woche später in der Box des Luzerner Theaters. Das schöne an diesem kleinen Holzbau ist, dass man sehr nah dran ist, der Rahmen fast schon intim ist – der Nachteil allerdings in diesem Fall, dass sie Stimmen den Raum nicht füllen, die Klänge sich nicht wirklich mischen können, bevor sie das Ohr erreichen. Die Musik von Bernstein fand ich klasse, irgendwo zwischen Operette, Musical und Jazz, sehr reich an Rhythmen und Klangfarben – und die Idee, dem quasi als Prolog Korngold voranzustellen, auch um die Aufführung wenigstens auf eine Stunde zu bringen, funktionierte auch super. Die minimale – aber maximal bunte – Bühne und die ganze Inszenierung passten ebenfalls, und die Sänger*innen waren auch sehr gut … bloss hörte ich sie oft nicht annähernd so gut, wie ich das gewollt hätte. Das Theater selbst ist so marode, dass es kaum noch genutzt werden kann, und grad um die Zeit herum schmetterte das konservative Stimmvolk im Steuerdumping-Kanton das Projekt für einen Neubau ab … bedauerlich, zumal das LT in den letzten Jahren immer wieder exzellente Produktionen geboten hat. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch „Trouble in Tahiti“ im Theater selbst ganz ohne Abstriche toll gefunden hätte. Aber gut, es war auch so super, einfach um das Stück überhaupt einmal hören und sehen zu können.

    Zürich, Opernhaus – 23.02.2025 – Manon Lescaut

    Manon Lescaut – Dramma lirico in vier Akten von Giacomo Puccini (1858–1924)
    Libretto von Domenico Oliva, Luigi Illica u.a. nach Abbé Prevosts «Histoire du Chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut»

    Musikalische Leitung Marco Armiliato / Inszenierung Barrie Kosky / Bühnenbild Rufus Didwiszus / Kostüme Klaus Bruns / Lichtgestaltung Franck Evin / Choreinstudierung Ernst Raffelsberger / Dramaturgie Fabio Dietsche

    Manon Lescaut Elena Stikhina
    Lescaut Konstantin Shushakov
    Il cavaliere Des Grieux Saimir Pirgu
    Geronte di Ravoir Shavleg Armasi
    Edmondo Daniel Norman
    L’oste Valeriy Murga
    Un musico Siena Licht Miller
    Il maestro di ballo Álvaro Diana Sanchez
    Ninetta Tomislav Jukic
    Un comandante Samson Setu

    Philharmonia Zürich
    Chor der Oper Zürich
    Statistenverein am Opernhaus Zürich

    Keine Probleme mit der Balance gab es dann in der Oper. Marco Armiliato leitete die neue Kosky-Produktion von „Manon Lescaut“, und die hat mich wirklich überzeugt. Elena Stikhina in der Titelrolle war eine Wucht, das ganze Ensemble stark, das Orchester unter Armiliato sowieso spitze, und Koskys Produktion ebenfalls toll. Alles eine Art Fiebertraum mit starken Effekten und bunten Kostümen, Chor und Statisterie mit übergrossen Masken im Stil von James Ensor ausgestattet, in jedem Akt rollt eine andere Kutsche in den Raum, auf dem Bock auch mal eine Gestalt mit grinsendem Totenkopf. Koskys Manon ist emanzipiert und selbstständig, wie gesagt superb gesungen – und das gilt auch für Pirgu, Armasi und Shushakov. Und für Sienna Licht Miller, die in Goldbemalung auftritt – Midas, James Bond? Grosser Applaus, stehende Ovationen. So muss das sein!


    Foto: Monika Rittershaus, (c) Opernhaus Zürich

    Zürich, Kleine Tonhalle – 02.03.2025 – Kosmos Kammermusik

    Ksenija Sidorova Akkordeon

    PHILIP GLASS: «Opening» aus «Glassworks»
    JOHANN SEBASTIAN BACH: Adagio aus Concerto d-Moll BWV 974
    GABRIELA MONTERO: «Beyond Bach» (Arr. G. Montero & K. Sidorova)
    PIETRO ROFFI: «Valse-Rêverie»
    IGOR STRAVINSKY: Tango
    SERGEJ WOITENKO: «Revelation»
    ÁSTOR PIAZZOLA: «Chau Paris»
    ÁSTOR PIAZZOLA: «Tanti anni primi» Ave Maria
    FRANCK ANGELIS: Fantasie über das Thema «Chiquilín de Bachín» von Á. PIAZZOLLA

    Am ersten Sonntag des Monats Kammermusik – allerdings dieses Mal nachmittags um 17 Uhr – sollte es auch im März geben. Angekündigt war ein längerer Abend mit Thomas Hampson und Ksenija Sidorova (Auszüge aus der „Winterreise“ in Teil 1, Lieder von Weill und Stücke von Roffi, Woitenko, Piazzolla usw. in Teil 2) – doch Hampson musste kurzfristig absagen. So kurzfristig, dass das Konzert stattfand, aber als einstündiges Solo von Sidorova, die die Stücke stets selbst ansagte und ein wenig über sie und auch über ihr Instrument erzählte. Zeit, einen Programmflyer zu drucken, war also keine mehr, aber im Nachhinein wurde das Programm noch publiziert – und das Konzert wurde offeriert (sprich: es wird ein Ersatztermin gesucht, Karten bleiben gültig oder können zurückgegeben werden – am 4. März führten die zwei im Concertgebouw das geplante Programm wie es scheint bereits wieder auf).

    Sidorova hat also nicht nur den Tag gerettet sondern auch ein wunderbares Programm geboten, das im ersten Block von Minimal zu Bach und dann zu einer transkribierten Improvisation von Montero führte. Roffi und Woitenko haben ihre Stücke für Sidorova geschrieben bzw. sie ihr zugesandt. Am Schluss stand dann ein längerer Piazzolla-Block (nicht alles am Stück gespielt), den sie lustigerweise als leichter oder fröhlicher angesagt hat … diese nordischen Temperamente sind halt anders. Das Stück von Montero schliesst ihr neues Album auf alpha Classics ab (fehlt mir noch), die Stücke von Bach, Piazzolla, Angelis und Woitenko sind auf ihrem ersten Album bei alpha zu finden.

    Zürich, Tonhalle – 05.03.2025 – Paavo Järvi, Tanja Tetzlaff & Christian Tetzlaff

    Tonhalle-Orchester Zürich
    Paavo Järvi Music Director
    Christian Tetzlaff Violine
    Tanja Tetzlaff Violoncello

    GYÖRGY LIGETI: «Concert Românesc»
    JOHANNES BRAHMS: Doppelkonzert a-Moll op. 102
    Zugabe: „Noch ist die Ukraine nicht gestorben“ (Nationalhymne der Ukraine)

    ROBERT SCHUMANN: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 «Rheinische»

    Und dann kam Paavo Järvi wieder nach Zürich, Runde zwei diesen Winter, nach den Konzerten mit Ólafsson und Anna Vinnitskaya im Januar (siehe oben) … immer eine Freude! Das erste seiner beiden Winterkonzerte gab es zweimal unter der Woche mit den Tetzlaff-Geschwistern, die das Doppelkonzert von Brahms boten – und das ganz hervorragend, auf einem für meine Ohren ganz anderem Level als die Aufführung, die ich davon neulich in Basel gehört habe. Den Auftakt machte das Orchester für sich mit Ligeti (als Konzertmeisterin – und Solistin im letzten Teil – agierte Julia Becker), nach der Pause gab es Schumanns „Rheinische“ – mein Highlight des Konzerts. Das Konzert wurde aufgezeichnet … eine Schumann-Produktion mit Tonhalle/Järvi fände ich wirklich schön (und kontrastierend gerne auch eine vom Kammerorchester Basel mit Holliger).

    Die Tetzlaffs – die als Zugabe die ukrainische Nationalhymne spielten, nach ein paar sehr deutlichen Worten von Christian, der extra ein Mikrophon bereitliegen hatte – waren davor schon im Künstlergespräch zu erleben, und da gab es, Ligeti vorbereitend, schon ein wenig Musik: Barbara Ribeiro spielte am Vibraphon «Opernand» («Secret Garden») (2022) von der Komponistin Mari Takano (*1979), die in den frühen Neunzigern an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg bei Ligeti studierte, bevor sie 1994 nach Japan zurückkehrte. Ein viertelstündiges, sehr farbenreiches Solo-Stück.

    Zürich, Opernhaus – 07.03.2025 – Händel: Agrippina

    Agrippina – Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel (1685–1759)
    Libretto von Kardinal Vincenzo Grimani

    Musikalische Leitung Harry Bicket / Inszenierung Jetske Mijnssen / Bühnenbild Ben Baur / Kostüme Hannah Clark / Lichtgestaltung Bernd Purkrabek / Video Kevin Graber / Dramaturgie Kathrin Brunner

    Claudio Nahuel Di Pierro
    Agrippina Anna Bonitatibus
    Nerone Christophe Dumaux
    Poppea Lea Desandre
    Ottone Jakub Józef Orliński
    Pallante José Coca Loza
    Narciso Alois Mühlbacher
    Lesbo Yannick Debus

    Orchestra La Scintilla
    Continuo: Claudius Herrmann, Violoncello; Harry Bicket & Enrico Maria Cacciari, Cembalo; Azul Lima, Erzlaute
    Statistenverein am Opernhaus Zürich

    Und dann wieder in die Oper … dieses Saison besuche ich relativ wenige Vorstellungen, was aber damit zu tun hat, dass ich viele der Wiederaufnahmen schon kenne. „Agrippina“ ist jedoch eine neue Produktion, das Hausdebüt von Harry Bickett und ein Wiedersehen mit Jetske Mijnssen, die an der Zürcher Oper nicht zuletzt eine grossartige Produktion von „Hippolyte et Aricie“ schenkte. Ganz so gut mochte diese Händel-Aufführung nicht zu funktionieren, aber das hat auch mit der Musik zu tun. Von der gibt es viel, und sie hat manche Länge, vor allem in der ersten Hälfte (zum Glück wurde nur eine Pause gemacht, nach der achten Szene im zweiten Akt – einzelne Szenen wurden auch gestrichen bzw. es wurde ein eigene Fassung erstellt – es ging nach der Pause z.B. dann mit der zwölften Szene des 2. Akts weiter). Allerdings war das gebotene musikalisch wieder einmal hervorragend – La Scintilla ist wirklich immer wieder super, da wird mit einer Lebendigkeit musiziert, mit einem Feuer, einer Klanggestaltung die auch vor dem Ruppigen, ja Hässlichen nicht zurück scheut. Und auf der Bühne gab es einmal mehr ein tolles Ensemble, bis in die kleineren Rollen (Mülbacher als dritter Counter, Coca Loza und der vor ein paar Jahren in Rihms Lenz brillierende Debus – gibt’s im Mai wieder beim Musikkollegium Winterthur, aber ich weis nicht, ob ich es zu einer Aufführung schaffe). Wirklich phantastisch fand ich Desandre und Orlinski, beide mit wunderbaren Stimmen. Dumaux war mir da und dort etwas zu spitz, zu schrill. Bonitatibus und di Pierro waren beide auch hervorragend. Und im zweiten Teil gabe es auch immer mehr dieser überirdischen Händel-Momente – so dass ich am Ende trotz gewisser Anlaufschwierigkeiten doch ziemlich begeister war.

    12.03.2025 – Zürich, ZKO-Haus – CNZ #4 Éclat

    Collegium Novum Zürich
    Ensemble Contrechamps
    Michael Wendeberg
    Leitung

    PIERRE BOULEZ: Éclat/Multiples, für grosses Ensemble (1970)
    PIERRE BOULEZ: sur Incises, für drei Schlagzeuger·innen, drei Harfen und drei Klaviere (1996)

    Diese Woche bot dann einen grossartigen Auftakt ins Boulez-Jubiläumsjahr: das Collegium Novum Zürich und das in Genf beheimatete Ensemble Contrechamps kamen unter der Leitung von Michael Wendeberg erneut* zusammen, um „Éclat/Multiples“ (1964-70) und „sur Incises“ (1994-96) aufzuführen. Das fand zum Glück im ZKO-Haus statt, wo ich zu Fuss in einer Viertelstunde hinkomme, da war auch der Mittwochabend kein Nachteil. Im Publikum sass auch Heinz Holliger, der in den Sechzigern bei Boulez studierte. Und natürlich gibt es diesen Sommer in Luzern ganz viel Musik von Boulez – nächsten Dienstag beginnt der Vorverkauf, ich muss mich eigentlich gar nicht mehr entscheiden, ich gehe einfach alle Konzerte mit Stücken von Boulez hören. „Éclat“ dauet ca. neun Minuten un ist für ein 15köpfiges Ensemble – Wikipedia: „The ensemble consists of solo piano plus two instrumental groups, one comprising eight plucked or struck instruments (celesta, harp, glockenspiel, vibraphone, mandolin, guitar, cimbalom, and tubular bells), the other featuring six sustaining instruments (alto flute, cor anglais, trumpet, trombone, viola, and cello).“ Für „Multiples“, den ungefähr viertelstündigen zweiten Teil, stossen dann ein Bassethorn, ein präpariertes Klavier sowie eine Bratschengruppe dazu (auf dem Foto sind hinten rechts Cello/Bratsche von „Éclat“ zu sehen, vorn die zusätzlichen Bratschen von „Multiples“. Das war schon sehr toll – melodisch, rhythmisch, alles sehr greifbar, fand ich. Doch nach der Pause wurde es noch viel besser, und wie schon letzten Sommer in Luzern „Rituel in memoriam Bruno Maderna“ (Lucerne Festival Contemporary Orchestra/Ruth Reinhardt), war ich am Ende total geflasht. „sur Incises“ dauert fast 40 Minuten (was? kam mir wie 15 vor, maximal 20!) und basiert auf einem kleinnen Klavierstück, das Boulez 1994 für einen Wettbewerb in Mailand komponiert hat (es heisst natürlich „Incises“). In der erweiterten Fassung wird drei Flügeln jeweils eine Harfe zur Seite gestellt und zu jedem dieser Duos kommt noch ein Schlagzeug (alle drei an Marimba- oder Vibraphonen, dazu Kesselpauken, Steel Drums, Röhrenglocken und Crotales). In der Beschreibung des Wettbewerbsstückes gibt es einen Hinweis auf die Bedeutung von „incise“ (ein kurzer Einschub in einen Satz: „Heute, DENKE ICH, wird es nicht regnen.“), der im Programmheft-Text (und vermutlich im ausführlicheren Essay, wie er im CD-Booklet zu finden ist) von Johannes Knapp wiedergegeben ist: „INCISE: eine rhythmische Einheit aus mehren Noten, die einem Motiv ähnelt. Dieser Begriff wird speziell in der gregorianischen Theorie von Solesmes als intermediäre Unterteilung zwischen dem Grundrhythmus und dem Hauptteil einer Phrase verwendet.“ – Solesmes? Eine Abtei bei Le Mans, in der eine Praxi s des Gregorianischen Gesangs wiederbelebt wurde. Knapp: „Der Werktitel wurzelt folglich in rhythmischen Gestaltungsprinzipien der Solesmes-Tradition. War der Gregorianische Gesang von seinen frühchristlichen Ursprüngen bis ins Mittelalter losgelöst von definierten Rhythmen, so verliehen die Mönche von Solesmes ihren ’neogregorianischen‘ Liturgien mittels rhythmischer Einschübe eine spezifische Gestalt.“ – Und wie äussert sich das bei Boulez? So, dass ich auf dem Spaziergang nach Hause ein kleines Motiv, ein Ostinato, vor mich hin summe, das ich aus dem Konzert mitgebracht habe, ohne dass ich es in der Musik bewusst gehört hätte. Aus kleinen Figuren baut sich das Stück auf, es wuchert, wird immer wieder neu und immer dichter geschichtet („Musik als Gratwanderung zwischen Klarem und Obskurem“ bringt es Knapp auf den Punkt). Da und dort bricht ein Klavier aus, Motive springen von einem auf das andere über, wobei das mittlere den Hauptpart übernimmt. Dieses mittlere Klavier wurde gespielt von Stephan Wirth, der schon in „Éclat“ mitwirkte, in „Multiples“ von Gilles Grimaitre flankiert (den ich neulich mit Morton Feldman hörte), für „sur Incises“ kam dann noch Antoine Françoise dazu, die Harfen spielten Manon Pierrehumbert, Julie Sicre und Anne Bassand, am Schlagzeug waren Brian Archinal, Sébastien Corier und Thierry Debons dabei.


    *) „erneut“, weil sie schon 2021 eine Aufnahme der Werke (sowie von „Éclat“ allein und Fragmenten, die „Multiples“ fortschreiben) gemacht haben, die jetzt zum Jubiläum bei bastille musique erscheint, pünktlich zum Boulez-Jahr – das Konzert war auch CD-Taufe und ich nahm beim Rausgehen auch ein Exemplar mit; das sind ja wahnsinnig toll gemachte Produktionen!

    13.03.2025 – Zürich, Tonhalle – Paavo Järvi & Víkingur Ólafsson

    Tonhalle-Orchester Zürich
    Paavo Järvi
    Music Director
    Víkingur Ólafsson Klavier

    ARVO PÄRT: «Für Lennart in memoriam» für Streichorchester
    LUDWIG VAN BEETHOVEN: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73

    WITOLD LUTOSŁAWSKI «Konzert für Orchester»

    Und dann gestern das letzte Konzert der zweiten Runde der Winterkonzerte mit Paavo Järvi, das aber morgen auch auf Tour zu hören ist (Hamburg, Paris, Frankfurt, Köln und Essen – wobei Ólafsson teils das Konzert von Adams und einmal auch das von Schumann, in Essen ist Vinnitskaya die Solistin und es gibt Ligeti und Schumann – also das Klavierkonzert und die „Rheinische“ – und klar würd ich auch gerne Schumann mit Ólafsson hören). Auch gestern gab es wieder eine Prélude (die Musizierenden sind dabei stets Fortgeschrittene der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK), bei der es zunächst um Paul Sacher geht, den Basler Dirigenten und Mäzen, der auch hinter Lutoslawskis „Konzert für Orchester“ steckt. Julia Wawrowska spielte an der Bratsche zunächst die „Sacher-Variationen“ in einer Transkription für Viola solo und dann stiesss der Publizist Michael Schwalb zum Gespräch dazu – er veröffentlicht demnächst ein Buch über Sacher und wusste auch zu berichten, dass die Variationen von Rostropovich nebenan in der grossen Tonhalle uraufgeführt worden seien (Sacher zum 70. gewidmet nutzen sie Tonfolge „Es-A-C-H-E-D“, wobei fürs „D“ das italienische „Re“ verwendet wurde). Danach spielten Julia Wawrowska (Viola) und Milosz Sroczyński (Klavier) ein Stück des jungen Komponisten Wojciech Chałupka (*1999, Saxophonist und Komponist und letzteres studiert er auch an der ZHdK), das wie es scheint noch nicht mal einen Titel hat (vielleicht wurde gestern einer genannt, auf der ZHdK-Website zur gestrigen Prélude steht keiner), eine Uraufführung, die ziemlich beeindruckend war.

    Im grossen Saal ging es dann mit Pärt los – und ich er mich etwas wehmütig an die liebgewonnene, als Konzertsaal verlorene Tonhalle-Maag, in der Järvi auch schon Stücke von Pärt zu Einstieg in Konzerte programmiert hatte. So richtig zu fesseln vermochte mich in der ersten Konzerthälfte aber eigentlich nur der langsame Satz von Beethoven, den Ólafsson wahnsinnig zart und farbenreich intonierte. Da wurde in etwas verkleinerter Streicherbesetzung (wohl ca. zwei Drittel der sonst gegen 60 Streicher? Ich konnte wie üblich nur die Hälfte der Bühne sehen, aber es gab 12 Bratschen, 13 zweite Geigen und – für mich im Toten Winkel – 8 Kontrabässe, ich tippe also auf 14-16 erste Geigen und 10 Celli – und bei Beethoven verliessen einige von ihnen die Bühne) wie so oft bei Järvi gemeinsam Kammermusik gemacht. Und nach dem nicht ganz überzeugenden Brahms-Konzert zum Saisonauftakt war das auf jeden Fall eine Verbesserung, fand ich: die Balance stimmte völlig, das gebotene wirkte stehts atmend, lebendig, aus dem Moment heraus geschaffen, und Ólafsson konnte gestalterisch ziemlich glänzen. Das Konzert mit seinem Pomp-Overkill im ersten Satz (und teils ein wenig in den wieder aufgegriffenen Fäden des dritten), ist aber echt kein Lieblingsstück, auch wenn es unglaubliche Passagen enthält (auch im ersten Satz, klar!). Das grosse Highlight war dann erwartungsgemäss das „Konzert für Orchester“ von Lutoslawski, wo das Orchester in Maximalbesetzung zu hören war (wieder die ca. 60 Streicher, dazu 25 Bläser, zwei Harfen, Klavier und Celesta, sechs Schlagzeuger, mit Järvi also fast 100 Leute auf der Bühne) – und auch in der Grösse mit Reaktionsschnelligkeit glänzte, die ganzen solistischen Passagen hervorragend meisterte. Und wenn es vereinzelt ein paar etwas unpräzise Momente gab, dann lag das nur daran, dass hier auf der Stuhlkante und ganz ohne Sicherheitsnetz musiziert wurde. Toll!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Ansicht von 8 Beiträgen - 796 bis 803 (von insgesamt 803)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.