Keith Jarrett

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  • #6720271  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Vermutlich hast Du recht, ja. Hab ich mir naiverweise noch gar nie so herum überlegt.

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    #6720273  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    vorgartenhöre gerade keith jarretts folk-platte RESTORATION RUIN (!) aus dem jahr 1968, auf dem er angeblich alle instrumente selbst spielt (streichquartett??). merkwürdigerweise wurde das mal auf cd mit einer liveaufnahme des art ensembles zusammen herausgebracht. hier ein eindruck:
    http://www.youtube.com/watch?v=_WiBaTZZrhQ

    hör sie jetzt auch, sehr seltsames Album – soll nochmal wer sagen, niemand könnt so Harmonika spielen wie Dylan…

    --

    .
    #6720275  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Kann die „Restoration Ruin“ leider nicht streamen, kaufen mag ich die nicht.

    Höre grad „Tangerine“ – schon recht rampensauig, ja… auf die Länge könnte ich das wohl nicht sehr gut ertragen, aber es ist schon ziemlich toll.

    Die „Radiance“ hab ich grad durch… etwas gemischte Gefühle hinterlässt sie bei mir. Einiges ist sehr schön, anderes wirkt unfertig, es gibt ein paar dieser überlangen Riffs, die nirgends hinführen wollen… Taylor gibt’s da sehr wenig – vielleicht wäre die Carnegie Hall wirklich eine bessere Wahl. Das soll nicht heissen, dass „Radiance“ schlecht ist, aber – ogottogott, ich wage es – vielleicht wäre es manchmal auch eine Überlegung wert, etwas mehr zu produzieren, einzugreifen, Konzerte nicht integral zu veröffentlichten (auf „Radiance“ ist das komplette Konzert von Osaka, 2002-10-27, zu hören, sowie Ausschnitte von Tokyo, 2002-10-30 – aber letzteres werde auf DVD integral erscheinen, schreibt Jarrett in seinen Liner Notes), sondern eine Auswahl von verschiedenen Konzerten zu treffen, das ganze so zu montieren, dass ein Album mit flow entsteht. Müsste doch möglich sein… entspricht allerdings wohl diametral Jarretts Einstellung.

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    #6720277  | PERMALINK

    bullschuetz

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    Beiträge: 2,216

    atomDas sehe ich auch so.

    Zunächst mal hat jeder, der sich allein vor ein Publikum hinstellt oder hinsetzt und auf diese Art einen Abend bestreitet, meinen höchsten Respekt. Ein Solokünstler kann sich nicht, wenn er grade mal ein bisschen durchhängt, von seinen Mitmusikern tragen lassen oder sich für ein paar Minuten hinter ihnen verstecken. Ganz allein einen Spannungsbogen aufzubauen, der über zwei Stunden hinweg trägt, ist eine Konzentrationsleistung, die ich bewundere. Da entfällt schon mal ein erster Sicherheitsboden.

    Das hinkriegen zu wollen mit den Mitteln der Improvisation, und keine eingeübte Ablaufroutine zu reproduzieren, bedeutet, auf einen zweiten Sicherheitsboden zu verzichten. Jeder Abend kann glücken oder eben auch zerfasern, versanden, entgleiten – und nur einer ist dafür verantwortlich.

    Musik, die sich auf Lautstärke stützt, ist weniger irritierbar und kann sich gegen die Ignoranz des Publikums in eine schützende Lärmblase hüllen. Sicherheitsboden Nummer drei. Die Musik flutet dann mit ihrer schieren physischen Präsenz alle Störfaktoren weg.

    Ich will damit um Himmels Willen nichts gegen sacklaute Bands gesagt haben, die lauter geile Drei-Minuten-Songs rausbrettern! Ich versuche bloß zu erklären, warum die in der Regel nicht abbrechen, wenn jemand hustet.

    Demgegenüber scheint mir das, was KJ macht, tatsächlich in dreifacher Hinsicht fragil zu sein. Wer sich auf so ein Wagnis einlässt, hat im Gegenzug auch die ganze Konzentration des Publikums verdient. Wenn sich dann mal irgendwo einer kurz räuspert, ist das vielleicht kein Grund zum Abbrechen. Aber dass die Duldsamkeitsschwelle bei solchen Künstlern bisweilen sehr niedrig liegt, finde ich verständlich.

    Wenn bei einem Punkkonzert der Pogo tobt und die Flaschen fliegen, ist das okay (wenn es nicht passiert, fehlt mir was). Wenn bei irgendwelchen Coverrock-Knechten, die im Festzelt die Top 40 runterkloppen, im Publikum lautstarke Paarungsvorbereitungsgespräche laufen und die Meute an der Cola-Whisky-Bar achtlos rumprolt, dann ist das nur angemessen (dafür sind solche Veranstaltungen ja da). Aber Musiker wie KJ verlangen von sich selber mehr als eine bloße Beschallungsdienstleistung, sie lösen diesen Anspruch oft auch ein – und deshalb sollte der Zuhörer sich an leisen Stellen auch bitte den Rotz lautlos von der Lippe lecken, anstatt ihn lautstark hochzuziehen oder ins Taschentuch zu trompeten.

    Peinlich ist es allerdings, wenn sich irgendwelche Anfänger aufführen wie Diven, weil das Publikum nicht wie gewünscht zuhört/tanzt/klatscht/an den richtigen Stellen lacht oder was auch immer.

    --

    #6720279  | PERMALINK

    vorgarten

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    Beiträge: 12,562

    toller beitrag, wenngleich ich als banalität einräumen möchte: würde es mir gelingen, eine ziemlich teure karte für ein schnell ausverkauftes jarrett-konzert zu reservieren, mich kurz vorher eine erkältung überkommt, ich mich dann nicht ganz auskuriert, aber voller vorfreude zum veranstaltungsort schleppe und wahrscheinlich zuletzt daran denke, dort als huster zum problem zu werden – man könnte dafür verständnis haben. noch dazu, wenn der in mehrerer hinsicht fragile künstler, der auch mal krankheitsbedingt mehrere jahre gar nicht ans klavier geht, immer wieder behauptet, jeder auftritt könne sowieso der letzte sein – würde ich das mir zu verpassen erlauben? (ich habe so abbey lincolns letzten europa-auftritt in zürich verpasst und ärgere mich darüber immer noch schwarz).

    aber zur editionsproblematik von gypsy: man verkennt, wenn man so denkt, natürlich, dass jarretts improvisationsidee soweit geht (und dabei auf höhrerer eben wieder in kontrollwahn umschlägt), dass er auch misglückte, mislungene abende, stücke, momente dokumentieren lässt. die SUN BEAR konzerte wurden damals als zumutung empfunden, weil sie keine edierten meisterwerke waren. ich glaube aber trotzdem nicht, dass jarrett denkt, jeder ton, den er spielt, ist gold und muss präsentiert werden. er will zeigen, auf welcher grundlage seine musik über sich und ihn hinauswächst und wie besonders das ist, wenn es gelingt.

    aber: es gibt editorische eingriffe. gestern habe ich nochmal die TRIBUTE gehört, genauer die entwicklung vom standard „solar“ in den vamp (über die jarrett- oder jarrett-trio-vamps müssen wir sowieso noch sprechen) „sun prayer“, was so auf dem album grandios wirkt, mir aber sehr präzise und ziemlich manipulativ aneinandergeschnitten scheint…

    --

    #6720281  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    „Tribute“ lege ich in den nächsten Tagen auch mal wieder auf, muss mich drauf achten!

    Die Vamps… nun ja… Solo können sie echt nerven – sie sind übrigens einer der Sicherheitsnetze. Im Trio können sie verdammt toll sein, auf frühen Trio-Aufnahmen konnten sie aber auch nerven. Viel mehr habe ich dazu aber auch nicht zu sagen.

    Was nun die Sicherheitsnetze (und damit bullschuetz‘ Post) betrifft: das sehe ich etwas anders… ich kenne Deinen (bullschuetz) Background als Hörer (und/oder [Amateur]Musiker) nicht und will Dir keinesfalls zu Nahe treten, aber: Solo-Konzerte sind im Jazz keine so grosse Seltenheit, erst recht nicht von Pianisten. So gesehen müsste man eher ein Konzert von John Lewis, Hank Jones, oder stilitisch naher bei Jarrett, von McCoy Tyner, Chick Corea, Herbie Hancock zum Vergleich herbeiziehen. Es gibt wohl fast Legionen von Pianisten, die einigermassen regelmässig Solo-Konzerte gegeben haben und – so sie noch unter uns weilen – geben.

    Natürlich: Jarrett verlässt sich ganz auf den Genius des Augenblickes, spielt Solo (fast) nie Kompositionen (manchmal als Zugabe) sondern improvisiert. Das nun gehört aber nach meinem empfinden für jeden *wichtigen* (Betonung darauf, und mit diesem Kriterium fallen viele der „young lions“ und anderen Post-Bop-Post-Modern-Mainstream-whatever-Leuten aus den „wichtigen“ Musikern raus, und das ist auch richtig so nach meinem Empfinden) Jazzmusiker, der ab den 50ern oder 60ern sozialisiert wurde, schlicht und einfach mit dazu. Nach den grossartigen Bands von Miles (second quintet), Coltrane (das klassische Quartett) oder Mingus (diverse Gruppen ab ca. 1960) und erst recht den ersten Wellen der Avantgarde (Ornette, Cecil Taylor, Shepp, später das Art Ensemble of Chicago etc. etc.) geht es gar nicht mehr, NICHT voraussetzungslos musizieren zu können.
    Damit will ich durchaus den Hokus-Pokus, den Jarrett um seine Solo-Rezitale macht (auch im Sinne von redbeans‘ obigem Einwand: wer soviel drüber redet, der…), ein wenig entzaubern. Was ich damit aber wirklich nicht machen will, ist, die Grossartigkeit einiger diese Konzerte (Bremen/Lausanne bleiben wohl für mich die besten) in Abrede stellen! Sondern einfach Jarrett vom Kopf auf die Füsse stellen, bzw. ihn auf den Erdboden zurückholen… er hat ja eigentlich immer wieder starke Roots-Elemente in seinem Spiel und auch die – manchmal verschmelzen sie mit den Vamps – sind, wie auch die ziselierte Kitschklassik à la Debussy – blame Bill Evans – eine der verschiedenen devices, mit denen Jarrett seinen Solo-Konzerten Struktur gibt und selber – dem Genius des Augenblickes zum Trotz – auch Halt finden kann und sich damit eben auch nach Bedarf ein Sicherheitsnetz aufspannen kann, oder auch einen Notfallschirm.

    Ich hab mir übrigens heute Vinyl vom Köln Concert gekauft, nachdem ich die CD immer noch nicht finden konnte… und Vinyl von „Hymns/Spheres“ nahm ich auch gleich noch mit – ich weiss, die finden viel superöde, aber ich versuch’s mal…

    Was ist mit „Concerts“, der 3LP-Box, lohnt die sich? Auf CD gibt’s davon ja nur das Münchner Konzert, aber ich hab irgendwo gelesen, dasjenige aus Bregenz sei besser?

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    #6720283  | PERMALINK

    Anonym
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    @bullschuetz: Toller Beitrag.

    @vorgarten: Ich wusste gar nicht, dass die Sun Bear-Aufnahmen als Zumutung empfunden wurden, habe bislang aber auch wenig über Jarrett gelesen. Gerade diese Solo-Konzerte schätze ich sehr. Natürlich mit Abstufungen.

    --

    #6720285  | PERMALINK

    atom
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    kramer@vorgarten: Ich wusste gar nicht, dass die Sun Bear-Aufnahmen als Zumutung empfunden wurden, habe bislang aber auch wenig über Jarrett gelesen. Gerade diese Solo-Konzerte schätze ich sehr. Natürlich mit Abstufungen.

    Ich kenne leider keine Rezensionen aus der Zeit. Bei Uwe Andresen heißt es „Mit Erscheinen erfährt diese LP-Kassette ausschließlich Superlative, wird von den einen zum Dokument des Größenwahns erklärt, von den anderen hingegen zur größten Klaviertat seit Bach erhoben. Die ganze Welt des Klaviers sei hier gebaut […].“ (Andresen: Keith Jarrett, Oreos).

    Ich bin gerade dabei das Solo-Werk chronologisch zu hören, zumindest das was ich noch hier habe. Manches davon muss ich mir dringend wieder besorgen, was ja zum Glück nicht schwer ist. Bisher ist „Bremen/Lausanne“ weiterhin mein Favorit.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #6720287  | PERMALINK

    Anonym
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    Beiträge: 0

    atomIch kenne leider keine Rezensionen aus der Zeit. Bei Uwe Andresen heißt es „Mit Erscheinen erfährt diese LP-Kassette ausschließlich Superlative, wird von den einen zum Dokument des Größenwahns erklärt, von den anderen hingegen zur größten Klaviertat seit Bach erhoben. Die ganze Welt des Klaviers sei hier gebaut […].“ (Andresen: Keith Jarrett, Oreos).

    Der Oreos-Band würde mich auch interessieren. Ansonsten gilt wohl wie fast immer: Die Wahrheit liegt in der Mitte.

    atomBisher ist „Bremen/Lausanne“ weiterhin mein Favorit.

    Same here!

    --

    #6720289  | PERMALINK

    newk

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    kramer
    @vorgarten: Ich wusste gar nicht, dass die Sun Bear-Aufnahmen als Zumutung empfunden wurden, habe bislang aber auch wenig über Jarrett gelesen. Gerade diese Solo-Konzerte schätze ich sehr. Natürlich mit Abstufungen.

    Gary Giddins war jedenfalls nicht besonders begeistert:
    „Dies ist die beeindruckendste Präsentation neuer Musik eines Künstlers auf dem Höhepunkt seines Könnens seitdem Edison den Phonographen erfunden hat. Die einzigen Parallelen die mir einfallen sind Milt Gablers „Autobiography“ von Louis Armstrong auf Decca, Satchmo, Mitte der fünfziger Jahre, gerade mal vier Alben und ein dünnes Beiheft, und Mitte der siebziger Jahre ECM’s Veröffentlichung von Keith Jarretts Sun Bear Concerts, 10 Alben Solopiano und ein paar Fotos von Japan. Das erste bot großartige Musik, in historische Zusammenhänge gestellt, das zweite ein absurd überdimensioniertes Aufdrängen einer wenig bedeutsamen Gestalt – falls es überhaupt irgendjemand gehört hat.“
    http://www.fmp-label.de/freemusicproduction/labelscatalog/xfmpse1989a_dreview.php

    --

    #6720291  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    kramerDer Oreos-Band würde mich auch interessieren. Ansonsten gilt wohl wie fast immer: Die Wahrheit liegt in der Mitte.

    Same here!

    Hier auch!

    Die Oreos-Bücher sind üblicherweise hilfreich und mittelmässig gut, aber gehen nicht sehr in die Tiefe. Gut für den ersten Überblick aber sind sie alleweil – jenen über Jarrett kenne ich nicht.

    Wenn ihr bullschuetz‘ Post lobt – habt Ihr zu meinen Einwänden auch was zu sagen? Oder schweigt Ihr betroffen, weil ich komplett daneben liege?

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    #6720293  | PERMALINK

    atom
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    kramerDer Oreos-Band würde mich auch interessieren.

    Der Band endet leider 1985, und ich weiß nicht ob bei Oreos überhaupt nochmal etwas neues geplant ist. Ansonsten lohnt sich Ian Carrs „Keith Jarrett – The Man And His Music“.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #6720295  | PERMALINK

    newk

    Registriert seit: 09.10.2008

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    gypsy tail wind

    Wenn ihr bullschuetz‘ Post lobt – habt Ihr zu meinen Einwänden auch was zu sagen? Oder schweigt Ihr betroffen, weil ich komplett daneben liege?

    Ich grüble eher darüber was Debussy mit Kitsch zu tun hat.
    Oder hab ich Deinen Post falsch verstanden?

    --

    #6720297  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy tail windDie Oreos-Bücher sind üblicherweise hilfreich und mittelmässig gut, aber gehen nicht sehr in die Tiefe. Gut für den ersten Überblick aber sind sie alleweil – jenen über Jarrett kenne ich nicht.

    Ja, das ist mir klar. Ich habe bereits ein paar Oreos-Bände und da es anscheinend keine uneingeschränkt empfehlenswerte Jarrett-Biographie gibt, hätte mir ein solcher, auch wegen der Diskographie, zunächst gereicht.

    gypsy tail windWenn ihr bullschuetz‘ Post lobt – habt Ihr zu meinen Einwänden auch was zu sagen? Oder schweigt Ihr betroffen, weil ich komplett daneben liege?

    Ich habe den Beitrag von bullschuetz gelobt und Sekunden später Deinen gelesen, der mich dann wieder zum Nachdenken gebracht hat… Ich frage mich, ob Jarrett es wirklich in erster Linie selbst ist, der diesen „Hokus-Pokus“ macht, oder ob das nicht stark durch die Presse gepusht wird, weil ein „schwieriger“ Künstler, der zudem für Jazz-Verhältnisse auch noch sehr viele Platten verkauft, für die Journalisten und Kritiker natürlich besonders interessant ist.

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    #6720299  | PERMALINK

    atom
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    gypsy tail windWenn ihr bullschuetz‘ Post lobt – habt Ihr zu meinen Einwänden auch was zu sagen? Oder schweigt Ihr betroffen, weil ich komplett daneben liege?

    Ich kann bullschuetz‘ Post unterschreiben, kann deine „Einwände“ aber ebenfalls sehr gut nachvollziehen, besonders was du zu den Sicherheitsnetzen schreibst und dass man natürlich nicht voraussetzungslos musizieren kann. Ich empfinde Jarretts Zelebrieren dieses „Hokus-Pokus'“ um die Solo-Konzerte ebenfalls als übertrieben kann aber seinen Wunsch nach besonderer Konzentration sehr gut nachvollziehen. Es mag Pianisten geben, die in so einem Moment weniger Probleme damit haben.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
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