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kramer
@vorgarten: Ich wusste gar nicht, dass die Sun Bear-Aufnahmen als Zumutung empfunden wurden, habe bislang aber auch wenig über Jarrett gelesen. Gerade diese Solo-Konzerte schätze ich sehr. Natürlich mit Abstufungen.
Gary Giddins war jedenfalls nicht besonders begeistert:
„Dies ist die beeindruckendste Präsentation neuer Musik eines Künstlers auf dem Höhepunkt seines Könnens seitdem Edison den Phonographen erfunden hat. Die einzigen Parallelen die mir einfallen sind Milt Gablers „Autobiography“ von Louis Armstrong auf Decca, Satchmo, Mitte der fünfziger Jahre, gerade mal vier Alben und ein dünnes Beiheft, und Mitte der siebziger Jahre ECM’s Veröffentlichung von Keith Jarretts Sun Bear Concerts, 10 Alben Solopiano und ein paar Fotos von Japan. Das erste bot großartige Musik, in historische Zusammenhänge gestellt, das zweite ein absurd überdimensioniertes Aufdrängen einer wenig bedeutsamen Gestalt – falls es überhaupt irgendjemand gehört hat.“
http://www.fmp-label.de/freemusicproduction/labelscatalog/xfmpse1989a_dreview.php
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