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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgarteninteressant, ein streit ohne anlass. aber seit wann wird denn hier gesiezt?
hallo vorgarten, auch hier danke für die frage – hier wurde halt ein anlass gesucht und gefunden…die historie hiezu liegt mglw. schon etwas länger zurück, aber das ist eigentlich nicht wirklich von bedeutung.
das mit dem „siezen“ bitte so zu verstehen : das „du“ ist für mich ein wohlerworbenes recht basierend auf der massgabe, daß man miteinander respektvoll (das hätte ich früher fett geschrieben…) umgeht – sehe ich letzteren nicht gegeben, so ist siezen für mich das zeichen eines sprachlich/persönlichen mindestabstandes……auf welchen ich bedarfsfall – ganz im unterschied zum „fettschreiben“ – nicht verzichten werde.
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Werbunggypsy tail wind aber ich finde es nicht angemessen, die Posts von soulpope hier in ihrer Gänze – „Lesbarkeit“ generell – zur Debatte zu stellen, wenn es möglicherweise nur um den freundlichen Hinweis ging, dass zweieinhalb Zeilen mit fünf Fettungen und zwei Wörtern in Grossbuchstaben manchmal etwas mühsam zu lesen sind.
ich glaube, das hat keiner gemacht. trotzdem sind solche stilkritiken tendenziell verletzend, wie man aus der forumsgeschichte weiß. bin draußen. sorry überhaupt für’s einmischen.
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vorgartenich glaube, das hat keiner gemacht.
Richtig.
trotzdem sind solche stilkritiken tendenziell verletzend, wie man aus der forumsgeschichte weiß.
Daher kritisiere ich den Schreibstil anderer nur in Extremfällen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.vorgartenich glaube, das hat keiner gemacht. trotzdem sind solche stilkritiken tendenziell verletzend, wie man aus der forumsgeschichte weiß.
Das stimmt, ja. Deshalb versuchte ich – zugegeben recht hilflos – auch so gut ich vermochte deeskalierend einzugreifen. (Ich fand’s auch nicht lustig, als mir gewisse Leute hier wochenlang vorwarfen, dass ich das Preussssen-S nicht gebrauchen würde, und dann ein paar Monate später der ganze Kram auch nochmal hochkam.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbanail75Es ist nun einmal so, dass man eigentlich alles braucht, wenn man erst mal mit Coltrane angefangen hat.
Das habe ich auch festgestellt.
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How does it feel to be one of the beautiful people?
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
bullschuetzFett, mager, kursiv, grade, groß, klein, scheißegal. Die Hauptsache: Es ist doch eine pure Selbstverständlichkeit, dass man den später Coltrane sperrig, abweisend oder unhörbar finden kann und auch darf. Mich gucken regelmäßig Leute, die bei mir zu Besuch sind, an, als sei meine Stereoanlage oder auch mein Oberstübchen kaputt, wenn zufällig grade … nein, eben nicht nur, wenn Ascension läuft – die Fassungslosigkeit fängt für viele schon bei Chasin the Trane auf Village Vanguard an. Kann das echt irgendjemanden hier verwundern? Falls wirklich ja, habt Ihr womöglich den Kontakt zu den normalen Menschen verloren
(ist nicht böse gemeint, deshalb der Sicherheitssmilie).
Ganz anders sieht es möglicherweise (nicht unbedingt) aus, wenn man sich eingehört und vertraut mit dem, was Coltrane früher gespielt hat, sowas wie Ascension nähert.
Insofern scheint mir der ganze Streit hier recht unnötig.
hallo bullschuetz,
schön von dir wieder zu hören/lesen.
zu deinem beitrag kann ich nur JA sagen.
wenn du nochmals den „streit“ und dessen ursprung suchst/liest, so entwickelte sich dieser durch das wort „ärgerlich“ in relation den späten Coltrane abzulehnen/nicht zu verstehen/auszuweichen etc.
ich bin dem jazz nun ja schon einige dekaden eng verbunden und hatte insbesondere früher auch ein ausgeprägte „missionarische“ komponente in mir – im endeffekt hat sich gezeigt daß es sowohl für den betreffenden menschen (und auch dem jazz im algemeinen) besser ist, zb david murray „live in london“ abzulehnen aber jan garbarek „dis“ zu lieben und nicht „beides“…..ich bin über die zeit (denke ich) offener geworden, so nach dem motto „wie es euch gefällt“…..jedenfalls werde ich mich nie (mehr) ärgern oder grämen, wenn jemandem anderen (und sei es auch ein wirklich guter freund“) eine meinerseits geliebt scheibe kalt lässt“…..ist halt so und auch gut so.
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)ClauDas habe ich auch festgestellt.
Die einzige Ausnahme, die mir einfällt, ist wohl das Art Blakey-Album auf Bethlehem … ein paar Prestige-Alben haben bei mir als ganze auch nie wirklich gezündet („Standard Coltrane“, „Bahia“, „Stardust“), zudem muss wohl nicht jeder all die Live-Aufnahmen von ca. 1961-63 haben, die auf „Live Trane – European Tours“ (oder teils auf „Afro-Blue Impressions“, „Bye Bye Blackbird“, „Paris Concert) greifbar sind.
Bin mir grad nicht mehr sicher, Clau: Hast Du die Vinyl-Ausgabe der Atlantic-Box? Denn das halbe Album von der Bags & Trane-Session, das erst später nachgereicht wurde, finde ich wohl das beste von den Aufnahmen und daher auch die entsprechende Resterampe (ist es „Coltrane Legacy“? es gab ja deren zwei) ziemlich unverzichtbar.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbasoulpopeich bin dem jazz nun ja schon einige dekaden eng verbunden und hatte insbesondere früher auch ein ausgeprägte „missionarische“ komponente in mir – im endeffekt hat sich gezeigt daß es sowohl für den betreffenden menschen (und auch dem jazz im algemeinen) besser ist, zb david murray „live in london“ abzulehnen aber jan garbarek „dis“ zu lieben und nicht „beides“…..ich bin über die zeit (denke ich) offener geworden, so nach dem motto „wie es euch gefällt“…..jedenfalls werde ich mich nie (mehr) ärgern oder grämen, wenn jemandem anderen (und sei es auch ein wirklich guter freund“) eine meinerseits geliebt scheibe kalt lässt“…..ist halt so und auch gut so.
Aber manchmal wieder einen Anlauf unternehmen kann man schon – die Hörgewohnheiten ändern sich und ich habe auch schon erlebt, wie ein bekannter beim dritten Versuch nach sechs, sieben Jahren das Album plötzlich begriff, das ich ihm davor erfolglos unter die Nase rieb. Weiss jetzt keine konkreten Beispiele mehr, es ging um weniger „Extremes“ als die späten Coltrane-Alben, aber gerade auch mit denen tat sich der Betreffende lange (teils bis heute, aber eben nur teils) schwer. Es gelang mir wohl in vielen Gesprächen, die Neugierde seinerseits auf die Musik soweit zu steigern, dass er quasi mit anderen Ohren hören konnte. Aber klar, das geht nicht immer, doch mit gewissen mir wirklich wichtigen Dingen mag ich nicht so rasch aufgeben
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
nail75Daher kritisiere ich den Schreibstil anderer nur in Extremfällen.
Und damit sind wir wieder beim Ausgangspunkt – nachdem Ihnen auch Andere höflich bereits zu Verstehen gegeben haben, das dies (=nämlich alleine zu bestimmen was formal akzeptabel ist) in einer sozialen Gemeinschaft (als welche ich diese Forum empfunde) so nicht möglich ist. Aber „las ma`s jetzt“ bzw kürzen wir ab, mein Stil war wohl das Problem und so wie Sie damit umgehen ist offenbar nicht änderbar/diskutierbar.fullstop.
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy tail windAber manchmal wieder einen Anlauf unternehmen kann man schon – die Hörgewohnheiten ändern sich und ich habe auch schon erlebt, wie ein bekannter beim dritten Versuch nach sechs, sieben Jahren das Album plötzlich begriff, das ich ihm davor erfolglos unter die Nase rieb. Weiss jetzt keine konkreten Beispiele mehr, es ging um weniger „Extremes“ als die späten Coltrane-Alben, aber gerade auch mit denen tat sich der Betreffende lange (teils bis heute, aber eben nur teils) schwer. Es gelang mir wohl in vielen Gesprächen, die Neugierde seinerseits auf die Musik soweit zu steigern, dass er quasi mit anderen Ohren hören konnte. Aber klar, das geht nicht immer, doch mit gewissen mir wirklich wichtigen Dingen mag ich nicht so rasch aufgeben
bin schon bei dir, mein freund. aber – und darauf bezog sich meine erläuterung – ist noch immer ein unterschied zwischen versuchen des näherbringens und einer zwangsmissionierung (welche ich wohl früher öfter durchzuführen versuchte)….sonst ist offenheit sicher nicht von nachteil, wie wir beide im laufe des letzten jahres bei mancher „angstaubten“ scheibe im eigenbestand festgestellt haben:lol:….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)nail75Es ist nun einmal so, dass man eigentlich alles braucht, wenn man erst mal mit Coltrane angefangen hat. Auf einen Einsteiger wirkt das natürlich übertrieben oder abschreckend, aber es ist die Wahrheit.
Ich habe mal vor einiger Zeit eine chronologische Liste mit 25 essentiellen Coltrane LPs gemacht. Das könnte für irrlicht vielleicht weniger abschreckend sein als die eigentlich korrekte Aussage alles brauchen zu müssen. Vieles davon wurde ja bereits genannt. Manch einer wird den Schwerpunkt vielleicht etwas anders setzen, mir ist das Jahr 1965 (mit 9 LPs) aber besonders wichtig, weil hier eine Menge großartiger Musik in einer Zeit des Umbruchs entstanden ist.
Lush Life
Blue Train
At Carnegie Hall
Giant Steps
My Favorite Things
Africa/Brass
Olé Coltrane
Live! At The Village Vanguard
Coltrane (Impulse!)
Impressions
Duke Ellington & John Coltrane
Coltrane Live At Birdland
Crescent
A Love Supreme
One Down One Up: Live At The Half Note
The John Coltrane Quartet Plays
Kulu Sé Mama
Ascension
Sun Ship
First Meditations (For Quartet)
Live In Seattle
Selflessness Featuring My Favorite Things
Meditations
Live At The Village Vanguard Again
Concert In Japan--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom
Lush Life
Blue Train
At Carnegie Hall
Giant Steps
My Favorite Things
Africa/Brass
Olé Coltrane
Live! At The Village Vanguard
Coltrane (Impulse!)
Impressions
Duke Ellington & John Coltrane
Coltrane Live At Birdland
Crescent
A Love Supreme
One Down One Up: Live At The Half Note
The John Coltrane Quartet Plays
Kulu Sé Mama
Ascension
Sun Ship
First Meditations (For Quartet)
Live In Seattle
Selflessness Featuring My Favorite Things
Meditations
Live At The Village Vanguard Again
Concert In Japanschön, dass CONCERT IN JAPAN dabei ist. aber wo ist INTERSTELLAR SPACE? mir persönlich würde noch johnny hartman fehlen. und mir hat nie eingeleuchtet, was, vom titelstück mal abgesehen, so toll an BLUE TRAIN sein soll…
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soulpopebin schon bei dir, mein freund. aber – und darauf bezog sich meine erläuterung – ist noch immer ein unterschied zwischen versuchen des näherbringens und einer zwangsmissionierung (welche ich wohl früher öfter durchzuführen versuchte)….sonst ist offenheit sicher nicht von nachteil, wie wir beide im laufe des letzten jahres bei mancher „angstaubten“ scheibe im eigenbestand festgestellt haben:lol:….
Was den Zwang betrifft, hast Du sicherlich recht, ja! Seitdem ich die Taktik aufgab, läuft bei meiner Schwester auch mal Paul Desmond oder Stan Getz oder so
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@atom: den Fokus auf 1965 teile ich – aber ich vermisse dann um so mehr „Transition“. Das ist ja das, was so schade ist: ausser „Coltrane Quartet Plays“ erschienen die tollen Studio-Aufnahmen des Quartetts aus der ersten Jahreshälfte nur zerstückelt oder viel später – zwei Stücke sind z.B. auf „Kulu Sé Mama“ draufgepackt worden (die CD enthält noch zwei Takes von „Dusk Dawn“). Ich würde wohl „Transition“ statt „First Meditations“ einsetzen, aber die Wahl fällt nicht leicht!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgartenschön, dass CONCERT IN JAPAN dabei ist. aber wo ist INTERSTELLAR SPACE? mir persönlich würde noch johnny hartman fehlen. und mir hat nie eingeleuchtet, was, vom titelstück mal abgesehen, so toll an BLUE TRAIN sein soll…
Irgendwie ist mir da ein copy & paste Fehler unterlaufen, denn „Interstellar Space“ ist ein fantastisches Album und ist sogar mein neuntliebstes Album. „Stellar Regions“ fehlt da ebenfalls in der Auflistung. Ich korrigiere das später mal
„Blue Train“ gehört sicherlich nicht zu den besten 20 Blue Note Alben, dennoch reizt mich genau dieser Kontext enorm. Zudem finde ich es sehr spannend, dass hier – im Gegensatz zu den Prestigesessions dieser Zeit – fast nur Eigenkompositionen gespielt wurden. Das Ensemble passt hier zudem sehr gut zusammen und kommt fast schon an die Qualitäten des Davis-Quintetts heran. Neben dem grandiosen Titeltrack ragt aber auch noch „Locomotion“ ziemlich heraus.
gypsy tail wind@atom: den Fokus auf 1965 teile ich – aber ich vermisse dann um so mehr „Transition“. Das ist ja das, was so schade ist: ausser „Coltrane Quartet Plays“ erschienen die tollen Studio-Aufnahmen des Quartetts aus der ersten Jahreshälfte nur zerstückelt oder viel später – zwei Stücke sind z.B. auf „Kulu Sé Mama“ draufgepackt worden (die CD enthält noch zwei Takes von „Dusk Dawn“). Ich würde wohl „Transition“ statt „First Meditations“ einsetzen, aber die Wahl fällt nicht leicht!
„Transition“ habe ich im Vergleich zu anderen Alben dieser Zeit selten gehört, was daran liegt, dass ich keine gute LP besitze. Das muss ich dringend mal ändern.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
Schlagwörter: Free Jazz, Hard Bop, Jazz, John Coltrane
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