Jazz: Fragen und Empfehlungen

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  • #8044707  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,529

    Ach so, Record Store Day?
    Der kam in der Schweiz noch nicht an …

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #8044709  | PERMALINK

    nail75

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    Beiträge: 45,195

    gypsy tail windSorry, ich weiss nicht, was RSD heisst. Da habe ich mich vielleicht verrannt, bitte um Aufklärung! Bei Columbia-Reissueswürde ich selbstverständlich auf seriöse Ausgaben hoffen (aber mich auch nicht unkritisch darauf verlassen).

    Was heißt „seriöse Ausgaben“? Und was heißt „unkritisch darauf verlassen“?

    Sketches of Spain

    Bei Hancock sehen wir das dann wohl genau umgekehrt, „Fat Albert“ finde ich von den drei Warners wohl das unininteressanteste. Aber am Ende finde ich die Band einfach sehr spannend, egal, wie gelungen die Alben sind (es sind auch einige tolle Live-Mitschnitte im Umlauf, die eine schöne Ergänzung bieten).

    Vielleicht sollte ich mir die Liveaufnahmen mal anhören, um mein Urteil zu überprüfen.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8044711  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    nail75Was heißt „seriöse Ausgaben“? Und was heißt „unkritisch darauf verlassen“?

    Seriös heisst z.B. Vinyl, das nicht ab CD kopiert wird … seriös ist z.B. nicht das Popmarket-Set von Louis Armstrong, bei dem von neuen Remasterings gelabert wird (sogar ein Name genannt wird, Mark Wilder glaub ich, dessen Arbeit ich bisher stets gut fand, bzw. der mir nie negativ aufgefallen ist), wo man aber schlicht alte CDs kopiert hat.

    Unkritisch drauf verlassen ist dann, wenn man solche Angaben nicht hinterfragt.

    Dig? :-)

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    #8044713  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,195

    gypsy tail windSeriös heisst z.B. Vinyl, das nicht ab CD kopiert wird

    Naja, das weißt du nicht und kannst es auch nur in Ausnahmefällen herausfinden. Aber da es keine Mono-Miles-Davis-CDs gibt ist das Risiko gleich null. Dass generell digitale Quellen verwendet werden, darfst du bei vielen Vinyl-Reissues annehmen.

    Im Fall der Dylan/Miles-Mono-Ausgaben wird behauptet, dass der Herstellungsprozess komplett analog war. Aber wer will das schon überprüfen?

    … seriös ist z.B. nicht das Popmarket-Set von Louis Armstrong, bei dem von neuen Remasterings gelabert wird (sogar ein Name genannt wird, Mark Wilder glaub ich, dessen Arbeit ich bisher stets gut fand, bzw. der mir nie negativ aufgefallen ist), wo man aber schlicht alte CDs kopiert hat.

    Klar, das ist nicht seriös, aber ein altes Spiel.

    Unkritisch drauf verlassen ist dann, wenn man solche Angaben nicht hinterfragt.

    Klar, man soll sich nie unkritisch auf etwas verlassen. Aber am Ende weiß man es nur, wenn man direkt beteiligt war.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8044715  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,529

    Klar ist das mit der Überprüfbarkeit unmöglich, aber manches kommt ja doch ans Licht, wenn ein paar Leute hartnäckig genug nachfragen – dass z.B. 4 Men with Beards LPs ab digitalen Quellen herausgeben … dass auch frühe Mosaic-Vinyl-Sets digitale Schritte in der Lineage hatten, war glaube ich nie ein Geheimnis … dass das Dylan-Mono-Set seriös scheint, wurde aufgrund der vielen Background-Infos auch recht klar … man trägt halt zusammen, was man finden kann.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8044717  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,529

    Letzte Tage beim „stock off sale“ von Clean Feed:
    http://www.cleanfeed-records.com/discolistagemPreco.asp

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8044719  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,873

    Hat jemand schon das neue Quartet-Album von Vandermark (Made To Break – Provoke) gehört, das gerade auf Clean Feed erschienen ist?

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #8044721  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    nail75Aber da es keine Mono-Miles-Davis-CDs gibt ist das Risiko gleich null.

    Stimmt nicht, es gibt sogar diverse Mono-Miles-Davis-CDs u.a. bei MFSL und Analogue Procuctions.

    --

    #8044723  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

    Beiträge: 6,130

    Hoffentlich passt die Frage hier rein.

    Ich bemühe mich schon seit Jahren, aber besonders in letzter Zeit um den Jazz. Vieles mag ich auch sehr. Aber ich merke immer wieder, dass ich an ganz ähnlichen Punkten einfach scheitere, und zwar an „Endlosimprovisationen“, bei denen ich dann irgendwann einfach nicht mehr aufmerksam bin, weil alles nur noch nach strukturlosem Gedudel klingt.
    Neulich z.B. habe ich bei Pat Metheny wiederholt gemerkt, dass der dudelt, dudelt, dudelt – ohne Punkt und Komma. Und das geht mir mit ganz vielen Solos so. Wie hört ihr eigentlich lange Impros: Kopf ausschalten und dudeln lassen, dabei einfach Atmosphäre spüren? (Dann scheine ich grundsätzlich dafür nicht geeignet.) Oder gibt es Tipps, die ihr einem offenen, aber bislang oftmals ratlosen Hörer geben könntet?
    Eben blies Coltrane hier z.B. sein „Psalm“-Solo und ich hörte schon nach ca. 2 Minuten gar nicht mehr zu, weil ich immer und immer wieder ganz ähnliche Figuren gehört habe – das langweilt mich. Und dann wundere ich mich, dass das geradezu legendär ist. Oder muss man irgendwie spirituell-esoterisch-meditativ geprägt sein, um sowas gut zu finden? Was unterscheidet das dann aber von künstlerisch weniger geachteter Eso- / Meditationsmucke aus dem Supermarkt (außer dass Coltrane einen Wahnsinnston hat)? Ist es aber vielleicht genau das? Berauscht man sich ausschließlich an dem Charisma der Tongebung und achtet einfach nicht mehr auf die Konturen des musikalischen Verlaufs?

    Bin für jede – durchaus auch detaillierte – Anregung dankbar. (Bis auf Tipps á la „Kauf dir mal dies und das“ – ich habe hier schon genug, was ich noch entdecken wollen würde.)

    --

    #8044725  | PERMALINK

    bonjour

    Registriert seit: 14.09.2011

    Beiträge: 2,297

    „Psalm“ ist ein überraschendes Beispiel. Es ist doch eine sehr nachvollziehbare musikalische Version des Gedichtes, dass auf dem Cover abgedruckt ist (bekannt?). Aber auch so finde ich es nicht dudelig.

    Ich habe während meines Jazz-Einstiegs die Erfahrung gemacht, dass konzentriertes Hören auch bei länglichen Soli mehr bringt als dudeln lassen.

    --

    #8044727  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

    Beiträge: 6,130

    Bonjour“Psalm“ ist ein überraschendes Beispiel. Es ist doch eine sehr nachvollziehbare musikalische Version des Gedichtes, dass auf dem Cover abgedruckt ist (bekannt?). Aber auch so finde ich es nicht dudelig.

    Ich habe während meines Jazz-Einstiegs die Erfahrung gemacht, dass konzentriertes Hören auch bei länglichen Soli mehr bringt als dudeln lassen.

    Vielen Dank schon mal für die Antwort. Bei „Psalm“ verstehe ich es so, dass das Solo das Gedicht praktisch „nachbuchstabiert“, also jeder Sprechsilbe einen (z.T. auch mehrere???) Ton zuordnet, sodass das Solo dann einen rezitierenden Sprechduktus erhält – richtig? Die Idee erscheint mir zunächst reizvoll. Nach einer Zeit wiederholen bzw. ähneln sich die Phrasen dann aber so stark, dass meine Aufmerksamkeit flöten geht. Um es mal pointiert zu sagen: Ich empfinde dann das Reizniveau als zu niedrig.
    Nun bin ich weit entfernt davon, hier zu suggerieren, ich bräuchte eine höheres Reizniveau als andere. Es ist eher andersherum: Ich weiß, dass die Musik wohl sehr viel Intensität vermitteln muss und fühle mich davon gewissermaßen ausgeschlossen. Und dann stelle ich mir das irgendwie so vor, dass ich bestimmte Rezeptionsebenen nicht fühle (dann ist bei mir Hopfen und Malz sowieso verloren und ich lasse bald meine Finger von sowas) oder eben nicht richtig erkenne, also irgendeine Antenne ausfahren müsste, um den wahren Reiz der Musik zu erfassen. Oder ein paar Erweckungserlebnisse bräuchte.

    Deshalb vielleicht hier noch eine sich anschließende Frage: Worauf könnte sich denn die Aufmerksamkeit beim konzentrierten Hören so alles lenken lassen? Was kann „Endlosimprovisationen“ Struktur / Spannungsverläufe / Kohärenz / Profil usw. geben? Interessiert mich wirklich fast schon brennend.

    --

    #8044729  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,529

    Ich fühle mich nicht kompetent, die Frage zu beantworten, weil ich das Problem kaum kenne, auch früher nicht kannte – ich machte schlicht einen weiten Bogen um Dinge, die mich nicht packten oder wenigstens irgendwie faszinierten und die mich so gewissermassen zwangen, weiterzuhören, wiederzuhören. Das ist dann wohl auch schon mein Rat: wenn Coltrane von 1964 Dich nicht pack, hör mal Coltrane von 1957 (Soultrane, Traneing In, Settin‘ the Pace, Blue Train oder so) oder 1960 (z.B. Plays the Blues oder etwas früher The Coltrane Sound, die anderen haben auch teils sehr lange Tracks und Soli) und schau, ob Dich das packt. Und irgendwann unternimmst Du wieder einen Versuch mit den späteren Sachen.

    Fazit: Ich würde nichts zu erzwingen versuchen, das funktioniert selten. Musikhören ist ein Genuss (wenngleich wohl für die meisten, die sich hier herumtreiben ein mehr oder minder existentieller) und das soll es auch bleiben, bei aller „Arbeit“, die man sich machmal damit macht. Also hör anderswo weiter – Du sagst ja, Du hast genug Sachen da, die Du, so scheint es, noch nicht kennst? – und unternimm hie und da mit den Dingen, die nicht funktioniert haben, wieder einen Anlauf. Auf diese Weise lernte ich, auch Coltranes „Ascension“ zu schätzen und ganz andere Dinge aus der Ecke des Freejazz und der europäischen Avantgarde, aber auch den ganzen Jazz der 20er und 30er, mit denen ich, als ich mit Jazzhören anfing, gewiss gar nichts hätte anfangen können.

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    #8044731  | PERMALINK

    gruenschnabel

    Registriert seit: 19.01.2013

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    gypsy tail windIch fühle mich nicht kompetent, die Frage zu beantworten, weil ich das Problem kaum kenne, auch früher nicht kannte – ich machte schlicht einen weiten Bogen um Dinge, die mich nicht packten oder wenigstens irgendwie faszinierten und die mich so gewissermassen zwangen, weiterzuhören, wiederzuhören. Das ist dann wohl auch schon mein Rat: wenn Coltrane von 1964 Dich nicht pack, hör mal Coltrane von 1957 (Soultrane, Traneing In, Settin‘ the Pace, Blue Train oder so) oder 1960 (z.B. Plays the Blues oder etwas früher The Coltrane Sound, die anderen haben auch teils sehr lange Tracks und Soli) und schau, ob Dich das packt. Und irgendwann unternimmst Du wieder einen Versuch mit den späteren Sachen.

    Fazit: Ich würde nichts zu erzwingen versuchen, das funktioniert selten. Musikhören ist ein Genuss (wenngleich wohl für die meisten, die sich hier herumtreiben ein mehr oder minder existentieller) und das soll es auch bleiben, bei aller „Arbeit“, die man sich machmal damit macht. Also hör anderswo weiter – Du sagst ja, Du hast genug Sachen da, die Du, so scheint es, noch nicht kennst? – und unternimm hie und da mit den Dingen, die nicht funktioniert haben, wieder einen Anlauf. Auf diese Weise lernte ich, auch Coltranes „Ascension“ zu schätzen und ganz andere Dinge aus der Ecke des Freejazz und der europäischen Avantgarde, aber auch den ganzen Jazz der 20er und 30er, mit denen ich, als ich mit Jazzhören anfing, gewiss gar nichts hätte anfangen können.

    Auch dir vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das mit dem Nicht-erzwingen-Können sehe ich natürlich grundsätzlich ohne Weiteres ein. Das tut mir hinsichtlich vieler Sachen aus dem Jazzbereich aber richtig weh.
    Ich habe es beinahe befürchtet, dass an diesen Soloergüssen wohl wenig mehr dran ist als das subjektivistische „gefällt“ oder „gefällt nicht“. Und so muss ich in diesem Sinne dann wohl sagen, dass für mich Kenny Garretts langes Solo in Davis‘ „Human nature“ ein besseres Solo ist als Coltranes „Psalm“-Impro. Gleichzeitig ist mir dabei aber beträchtlich unwohl.

    Aber ich möchte nicht zu maulig sein: In der Tat werde ich weiterhin wohl im Verhältnis recht viel Jazz hören und auch neue Dinge resp. Solos finden, die mich beglücken. Und ich werde dem Rat auch folgen (das passiert bei mir immer wieder automatisch), dass ich mich einigen Alben usw. erneut nähere, die bislang noch nicht gezündet haben, in denen ich aber dennoch intuitiv etwas vermute, was mir noch daran aufgehen könnte.

    Übrigens: So rein gar keine Probleme habe ich u.a. bei Hiromi: Die spielt so scharf konturierte und abwechslungsreiche, mich fast schon plastisch anspringende Solos, dass ich ihr im Vergleich ganz lange und intensiv zuhöre. Neulich hingegen habe ich dann ein Solo-Recital von Chick Corea aus den 90ern gehört und würde fast kein einziges Stück wiedererkennen, weil fast alles an mir vorbeigerauscht ist. Echt komisch.

    --

    #8044733  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    das mit Kenny Garrett ist doch eigentlich nicht so beunruhigend – der ist ja sehr gut, und wenn er dich mehr anspricht, warum nicht – bei Literatur findet man es total einfach zu akzeptieren, dass einem ein Buch zB besser gefällt als der Zauberberg von Thomas Mann, zumindest in dem Sinne, dass man es jetzt im Moment lieber liest, ohne deswegen zu verlangen, dass die Literaturgeschichte umgeschrieben wird, oder zu denken, man habe was nicht verstanden… ein Teil der Bedeutung von Alben wie A Love Supreme liegt zudem in dem Einfluss, den sie hatten – und so gross der ist, für einen selbst als heutigen Hörer ist der eigentlich fast egal – Kenny Garretts langes Solo wäre ohne Coltrane undenkbar – aber das heisst nicht, dass es als „Hörmaterial“ für einen selber schlechter geeignet ist (ansonsten hätte sich Garrett den Stress auch sparen können…)

    schliesslich: was auch immer noch geht, wenn die Aufmerksamkeit nachlässt: stärker auf Nuancen der Rhythmusgruppe hören, als auf den Solisten – auch wenn ich insgesamt gypsy zustimme, dass man lieber was anderes hören und dann zurückkehren soll

    --

    .
    #8044735  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,529

    Wenn Du Struktur suchst aber dennoch „Klassisches“ hören magst, hör z.B. mal „Coleman Hawkins Encounters Ben Webster“ oder die Verve-Aufnahmen von Webster mit Peterson (Webster & OP Trio und Soulville). Oder hör Dir Blue Note Klassiker wie Hank Mobleys „Soul Station“ oder Art Blakeys „Moanin'“ an – da kriegst Du das geliefert und kannst Dir vielleicht (z.B. via Blakeys „Free for All“, bei dem Wayne Shorter mitspielt) einen Weg in etwas offenere Gefilde (Shorter „Speak No Evil“, Herbie Hancock „Maiden Voyage“) bahnen?

    Oder bleib bei aktuellen Sachen, hör Dir Kenny Garretts eigene Alben an (ich kenne nicht alle, aber viele von ihnen sind in der Tat gut), oder versuch’s mal mit Vijay Iyer oder Jason Moran, oder mit Greg Osby. Und wenn sich die Neugierde einstellt, geh auf Spurensuche, lass Dich vom einen zum anderen treiben, ohne Ideen wie „da ist wichtig, ich weiss das und will es jetzt begreifen“ im Kopf zu haben, die helfen meist nämlich nicht (bzw. sie machen erst dann Sinn, wenn Du Dich einigermassen zurecht findest im Jazz und mehr oder minder systematisch weitere Kreise ziehen magst).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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