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Wenn Du Struktur suchst aber dennoch „Klassisches“ hören magst, hör z.B. mal „Coleman Hawkins Encounters Ben Webster“ oder die Verve-Aufnahmen von Webster mit Peterson (Webster & OP Trio und Soulville). Oder hör Dir Blue Note Klassiker wie Hank Mobleys „Soul Station“ oder Art Blakeys „Moanin'“ an – da kriegst Du das geliefert und kannst Dir vielleicht (z.B. via Blakeys „Free for All“, bei dem Wayne Shorter mitspielt) einen Weg in etwas offenere Gefilde (Shorter „Speak No Evil“, Herbie Hancock „Maiden Voyage“) bahnen?
Oder bleib bei aktuellen Sachen, hör Dir Kenny Garretts eigene Alben an (ich kenne nicht alle, aber viele von ihnen sind in der Tat gut), oder versuch’s mal mit Vijay Iyer oder Jason Moran, oder mit Greg Osby. Und wenn sich die Neugierde einstellt, geh auf Spurensuche, lass Dich vom einen zum anderen treiben, ohne Ideen wie „da ist wichtig, ich weiss das und will es jetzt begreifen“ im Kopf zu haben, die helfen meist nämlich nicht (bzw. sie machen erst dann Sinn, wenn Du Dich einigermassen zurecht findest im Jazz und mehr oder minder systematisch weitere Kreise ziehen magst).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba