James Brown

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  • #7193679  | PERMALINK

    Anonym
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    „There Was a Time“ ist ein großartiger Song.
    Die Live-Version die ich kenne/meine befindet sich zB auf der Vinyl LP:
    JAMES BROWN AND HIS FAMOUS FLAMES- Live At The Apollo Volume II Part 1
    (Rhino 1986)

    Auf CD zB hier: Live at the Apollo Vol. 2 (Deluxe Edition)

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    #7193681  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    KATCH-22“There Was a Time“ ist ein großartiger Song.
    Die Live-Version die ich kenne/meine befindet sich zB auf der Vinyl LP:
    JAMES BROWN AND HIS FAMOUS FLAMES- Live At The Apollo Volume II Part 1
    (Rhino 1986)

    Auf CD zB hier: Live at the Apollo Vol. 2 (Deluxe Edition)

    Die fehlt mir ja noch… die Live-Version aus „Star Time“ ist wohl dieselbe, die dann auch auf der CD mit dem Dallas-Konzert erschienen ist. Die muss ich mir auch mal noch besorgen…

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Record, 1971-1974 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7193683  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Was findet sich eigentlich genau auf der EMI-CD Sex Machine Live? Bei Allmusic kann ich die nicht mal finden! Ist das eine Best-Of mit Live-Tracks?

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    #7193685  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy tail windWas findet sich eigentlich genau auf der EMI-CD Sex Machine Live? Bei Allmusic kann ich die nicht mal finden! Ist das eine Best-Of mit Live-Tracks?

    Manische JB Phase? ;-)
    schön das du dich so begeistern kannst!

    Vom Godfather gibt einen schier unglaublichen und unüberschaubaren Output an Compilations, Live Mitschnitten, Billig-Samplern, offiziellen oder inoffiziellen Tonträgern … hunderte.
    Ich sammle JB und seine Gang sporadisch seit ca. 1985. Aus eigener Erfahrung weiß ich nun, das es sich eher lohnt nach den wahren Perlen zu tauchen anstatt Compilations und halbgares anzuhäufen.

    --

    #7193687  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Na ja, für die wahren Perlen bin ich wohl noch nicht tief drin… die CD schaut eben hübsch aus (bei Price Minister gibt’s Covers).

    Magst Du mal ein paar Deiner Perlen vorstellen? Oder wenigstens ein paar auflisten?

    Und ja, manisch… wie immer, wenn ich was neues entdecke oder was altes wiederentdecke – so muss das bei mir sein!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Record, 1971-1974 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7193689  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das letzte Jahr der grossartigen Band, mit der Brown bis im März 1970 unterwegs war.

    … Fred Wesley would say later, „The first rule when you went to work for James Brown: watch James Brown“.

    ~ Cliff White & Harry Weinger, „Are You Ready for Star Time?“, Liner Notes zu „James Brown – Star Time“, Polydor 4CD, Universal Reissue 2007, S. 59.

    :: I’ll Get It Myself! ::

    Fast die ganze zweite CD ist dem Jahr 1969 gewidmet. Als erstes finden wir You Got to have a Mother for Me im zuvor nicht erhältlichen Original-Mix. Das Stück ist ein Prototyp für den späteren Hit „Mother Popcorn“.
    Nach einer weiteren Single („Steve Soul“ A Talk with the News b/w Shades of Brown Pt. 2 [instrumental]) und einer Marva Whitney-Single (You’ve Got to Have a Job, zu finden auf „James Brown’s Original Funky Divas“, R&B #33) folgte der nächste Hit, „I Don’t Want Nobody to Give Me Nothing (Open up the Door I’ll Get It Myself)“ (R&B #3, Pop #20 – auf „Star Time“ ist die Stereo-Single, auf „Foundations“ die komplette, fast zehn Minuten lange Aufnahme, hier kann man eine etwas spätere Live-Version anschauen). Die Nummer groovt sehr, ist absolut reduziert, für den Bass und die Bläser ganz simple Riffs, für die Gitarre und die Drums ein ziemlich einfacher Beat, aber das ganze ist äusserst mitreissend – nicht zu letzt dank Maceo Parkers Solo am Altsax (oder ist das Pee Wee Ellis hier?).

    :: The Popcorn ::

    Die nächste Single war rein instrumental, The Popcorn b/w The Chicken (#11 R&B, #30 Pop) – beide Stücke finden sich auf „Soul Pride“).

    Die nächste #1 (Pop #11) war „Mother Popcorn“ (Part 1, Part 2 – die Single ist voll von Versatzstücken, die in den kommenden Jahren in Browns Musik immer wieder auftauchen sollten – und sie macht unglaublichen Spass! Auf „Star Time“ findet sich die Single-Version, auf „Foundations“ am Ende der zweiten CD dann eine Live-Version aus Augusta, GA – dieselbe, die auf dem Album „Sex Machine“ landete, hier aber ungeschnitten und ohne Fake-Applaus zu hören ist.

    Die nächste „Popcorn“-Single folgte auf dem Fuss: Lowdown Popcorn b/w „Top of the Stacks“ (R&B #16, Pop #41). Beide Stücke finden sich auf „Soul Pride“, die A-Side aber in der Buttered Version. Die B-Side landete auch auf dem „Sex Machine“-Album.

    Die nächste Single hiess „World, Pts. 1 & 2″ (R&B #8, Pop #37), dann folgte Let a Man Come In and Do the Popcorn, Pt. 1 b/w Sometime (R&B #2, Pop #21). Nach diesem Erfolg musste natürlich auch der zweite Teil auf eine Single: Let a Man Come In and Do the Popcorn, Pt. 2 b/w „Gittin‘ a Little Hipper“ (R&B #6, Pop #40). Die B-Side stammte aus dem Dezember 1967 und war zuvor schon B-Side der Single „Bringing up the Guitar“, die The Dapps feat. Alfred Ellis zugeschrieben war (Februar 1968). Das Stück findet sich auch auf „Soul Pride“, die A-Side in der kompletten Version (fast 8 Minuten, hier eine etwas kürzere Album-Version) auf „Foundations of Funk“.

    :: Ain’t If Funky Now ::

    Nach der zweiten X-Mas Single (1968: „Santa Claus Goes Straight to the Ghetto“ b/w „You Know It“ [instrumental], 1969: „It’s Christmas Time, Pts. 1 & 2“) und „‚Steve Soul‘ Soul President“ b/w „Popcorn with a Feeling“ (die letzte Popcorn Nummer, glaub ich), die beide nicht in die Charts kamen, folgte der nächste grosse Knaller: Ain’t It Funky Now, Pts. 1 & 2 (R&B #3, Pop #24). Auf „Foundations of Funk“ findet sich davon eine längere Version (9:28), in der sich einmal mehr zeigt, wie Brown (selber an der Orgel) mit der Band die Performance improvisiert, spontan Anweisungen gibt, Maceo Parker zu einem tollen Solo ansport… eine der ganz grossen Aufnahmen!
    Die Single-Version findet sich übrigens auf „Soul Pride“.

    :: Funky Drummer! ::

    Die ersten beiden Singles des Jahres 1970 entstanden auch noch 1969: „Brother Rapp“, ein tolles Duett von JB und Maceo (am Tenor und als Co-Lead-Sänger), das es nicht in die Charts schaffte, musikalisch aber zum feinsten gehört, was 1969 aufgenommen wurde. Das Stück ist auch auf dem Album „Sex Machine“ zu hören.
    „Funky Drummer“ (R&B 20, Pop #51) ist ein Mix aus einem jazzigen Bläser-Motiv (das dann aber mit Funky Riffs und Maceos Solo konstrastiert), einem nervösen federnden Drum-Beat, dazwischen Browns Orgel… auch das eine grossartige Nummer! Die Single-Version scheint die zu sein, die auf „Foundations of Funk“ zu hören ist (5:34), auf „Star Time“ findet sich ein längerer Original Mix (7:00) und auf der Compilation „In the Jungle Groove“ eine noch längere Version (9:14).
    Von derselben Session stammt auf „Foundations of Funk“ auch noch die kurze Nummer „She’s the One“. Die dritte Single von 1970 war It’s a New Day b/w Georgia On My Mind. Die A-Side findet sich sowohl auf „Foundations of Funk“ wie auch auf „In the Jungle Groove“.

    :: Soul On Top and All That Jazz ::

    Pee Wee Ellis hatte die Band zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen. Aus dieser Zeit stammt der grössere Teil des später mit der neuen Band komplettierten Doppel-Albums „Sex Machine“ (veröffentlicht im September 1970).

    Eine Art Abschluss von Browns Ausflügen in Richtung Jazz bildeten zwei Alben, die auch 1969 entstanden. Das erste, Gettin‘ Down to It, wurde schon 1968 begonnen und erschien bereits im Frühjahr 1969. Mit dem Piano-Trio des Drummers Dee Felice nahm Brown eine Reihe Standards und Pop-Hits jener Jahre auf: Sunny (mit Marva Whitney), „Strangers in the Night“, „Willow Weep for Me“, „Time After Time“ oder „All The Way“, aber er schmuggelte noch sein „Cold Sweat“ rein. Ich kenne das Album bisher noch nicht, aber es steht auf meiner Einkaufsliste.

    Im November enstand dann das Album Soul on Top mit der Big Band von Louie Bellson, Arrangements von Oliver Nelson und Maceo Parker als wichtigstem Solisten. Die CD von 2004 enthält einen Bonustrack, „There Was a Time“ sowie längere Versionen (als auf der LP) von fünf Stücken, darunter fast zwei Minuten mehr von „Papa’s Got a Brand New Bag“. Brown singt sowohl eingene Klassiker („It’s a Man’s, Man’s, Man’s World“ und Papa’s Got a Brand New Bag) sowie weitere Standards (Weills „September Song“ und „It’s Magic“ von Styne-Kahn) und andere unerwartete Songs (Hank Williams‘ Your Cheatin‘ Heart, Newley/Bricusses „What Kind of Fool Am I?“), eine grossartige Version von That’s My Desire (Kresa/Loveday) zum Auftakt, und mehr. Es erschien 1970, als Brown musikalisch noch deutlicher in Richtung Funk drängte mit seiner neuen, jungen Band…

    Weitere jazzige Tracks vereinigt die schöne Compilation mit dem lapidaren Titel Jazz – doch die instrumentals sind ein Kapitel für sich, das parallel läuft von der Zeit um 1960 bis in die 70er Jahre hinein mit den J.B.’s. Die „alte“ Band der 60er auf dem grösseren Teil der Doppel-CD „Soul Pride“ mit funkigen und auf „Jazz“ mit eher jazzigen Tracks zu hören. „Soul Pride“ setzt schon 1960 ein mit Stücken, auf denen noch die erste Working Band von Brown zu hören ist, um den Tenorsaxophonisten J.C. Davis.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Record, 1971-1974 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7193691  | PERMALINK

    Anonym
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    Na ja, für die wahren Perlen bin ich wohl noch nicht tief drin…

    Say What?
    Mein Eindruck ist da ein anderer. Du bist doch mittendrinn in der Mr Dynamite Materie, und folgst dem Soul Brother No. 1 wunderbar & chronologisch durch seine Schaffensphasen.
    Die Aufnahmen des Godfather of Soul zwischen 1967 und 1974 sind mir musikalisch am nächsten. Nach der Minister Of The New Super Heavy Funk Periode wurde es dunkler, bis „Mutha’s Nature“ folge ich dem Funky President … was danach kommt kenne ich nicht gut genug. „I`m Real“ von 1988 ist für mich noch ein sehr gelungenes Album.

    Live höre ich den Hardest Working Man In Showbiz gern auf Klassikern wie „Live at the Apollo“ von 1963 und 1968, sowie „Sex Machine Live at Home in Augusta“ von 1970.

    Seine Blaxploitation Alben wie „Black Caesar“ und „Slaughter’s Big Rip-Off“ sind zwar ohne die Kinobilder nicht in ganzer Länge überzeugend, aber mir doch wichtig.

    Seine Musiker und die Funky Divas kennst du bereits, die 70er Soloalben der Damen sind wunderbar.

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    #7193693  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    KATCH-22Say What?
    Mein Eindruck ist da ein anderer. Du bist doch mittendrinn in der Mr Dynamite Materie, und folgst dem Soul Brother No. 1 wunderbar & chronologisch durch seine Schaffensphasen

    Ja, ich dachte bloss eher an Alben… diesbezüglich bin ich noch sehr dünn bestückt. Für die Singles bieten die Compilations und die Star Time Box allerdings einen tollen Querschnitt!

    KATCH-22Die Aufnahmen des Godfather of Soul zwischen 1967 und 1974 sind mir musikalisch am nächsten. Nach der Minister Of The New Super Heavy Funk Periode wurde es dunkler, bis „Mutha’s Nature“ folge ich dem Funky President … was danach kommt kenne ich nicht gut genug. „I`m Real“ von 1988 ist für mich ein sehr gelungenes Album.

    Das ist jetzt genau so ein Tip, „I’m Real“ – von so spät hatte ich noch gar nichts im Visier! Hab als letztes die 1975-83 Compilation erhalten (Dead on the Heavy Funk), mal sehen wie mir die gefällt. Die von 1971-74 ist allerdings noch ausstehend.

    KATCH-22Live höre ich den Hardest Working Man In Showbiz gern auf Klassikern wie „Live at the Apollo“ von 1963 und 1968, sowie „Sex Machine Live at Home in Augusta“ von 1970.

    Dallas kennst Du auch? Und die Live at the Garden? Da ist ja wie bei Apollo II auch das Instrumental-Set mit dabei.
    Von „Sex Machine“ hab ich gester noch die Tracks mit der alten Band (1969, #6 bis Schluss bzw. LP2) angehört, die sind schon ganz schön, aber ich find generell die Funk-Nummern aus der Zeit toller als diese Hits-Revues, die das Publikum wohl einfach wollte (die will das Publikum ja immer, komischerweise).

    KATCH-22Seine Blaxploitation Alben wie „Black Caesar“ und „Slaughter’s Big Rip-Off“ sind zwar ohne die Kinobilder nicht in ganzer Länge überzeugend, aber mir doch wichtig.

    Davon kenn ich noch nichts, aber „Payback“ hab ich, das ist gut!
    Weniger schweisstreibend als die Musik der paar Jahre davor, aber es konnte ja auch längerfristig nicht so wild und chaotisch zu und her gehen wie mit der Band von Bootsy & Catfish… Fred? Fred! FRED! hat da gut für ein etwas musikalischeres Konzept gesorgt nachher… und St. Clair hat die chaotischen Pseudo-Coltrane Exzesse des Vorgängers (und Nachfolgers, Pinckney war ja ewig dabei!) auch in etwas wirklich Musikalisches umwandeln können!

    KATCH-22Seine Musiker und die Funky Divas kennst du bereits, die 70er Soloalben der Damen sind wunderbar.

    Ja! Gestern zum dritten Mal die erste CD von „Soul Pride“ gehört! Die frühen Tracks sind teils nicht sooo toll, v.a. wegen Browns linkischem Orgel-Spiel (er konnte diesen langsamen fetten Groove perfekt, aber sonst, na ja…) aber so gegen Mitte der 60er, als Nat Jones die Band übernahm, da ist die Musik grossartig! Die JB’s Anthologie hab ich auch, aber noch ungehört, und die „Jazz“ Compilation gefällt mir auch sehr (auch v.a. Nat Jones Ära).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Record, 1971-1974 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7193695  | PERMALINK

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    Wenn dir „Payback“ gefällt dann könnte auch „Hell“ von 1974 etwas für dich sein, grandioses Doppel-Album – hör mal rein.

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    #7193697  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Danke für die Empfehlung von „Hell“ – dacht ich schon, dass die was für mich sein könnte.

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    #7193699  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Heute kam die „Messing with the Blues“ aber ich bin schon wieder mit CD1 von „Soul Pride“ beschäftigt. Eins der grossen Highlights ist für mich Infatuation vom Album „Grits and Soul“ – wunderbar, wie das Thema schleicht, und Nat Jones‘ Altsax-Solo passt perfekt. Da zeigt sich für einmal die ganze „jazz sophistication“, zu der diese Ausgabe der Band in der Lage war. Schön ist auch Grits vom selben Album (es ist auf „Star Time“ zu finden).

    Ein paar der frühenen Stücke auf „Soul Pride“ haben aber auch ihren Charme… im Falle von Limbo Jimbo etwa eine gehörige Dosis „period charm“… schön auch, St. Clair Pinckney mal im Mittelpunkt zu hören, auf „(Can You) Feel It, Pt. 1“.

    Auf ein paar Stücken ist auch die von Lewis Hamlin geleitete Band, die auf dem „Live at the Apollo“ Album von 1963 (rec. 1962) zu hören ist – die sind auch ganz ok, aber überzeugen mich am Ende eine Spur weniger.

    Erstaunlich gut gefallen mir aber die Balladen Every Beat of My Heart und „Try Me“, auf denen Brown mal in langsamen Stücken toll Orgel spielt – sonst ist’s ja dieser mittelschnelle Groove von „Grits“, den er am besten konnte (vielleicht der einzige, den er wirklich richtig toll beherrschte an der Orgel). Dieser typische Groove kommt auch gut auf „Sumpin‘ Else“.

    Das abschliessende Stück der ersten CD ist dann der damalige Theme-Song der Band, „Devil’s Den“ in einer tollen Live-Version aus Tampa (1966 – die Studio-Version davon, die auf dem Try Me Label erschienen ist, findet sich auf „Star Time“ – siehe Post #69).

    Nat Jones ist zwar noch auf den ersten beiden Stücken der zweiten CD, aber grob gesagt finden sich auf CD1 Stücke von der J.C. Davis Band bzw. Browns Band unter Leitung von Hamlin und Jones und auf CD2 dann die Band unter Leitung von Pee Wee Ellis (der auf dem letzten Stück „Funky Drummer“ im „original tambourine mix“ dann aber auch schon nicht mehr dabei ist).

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    #7193701  | PERMALINK

    whole-lotta-pete

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    Die „Soul Pride“ hab ich ja weiter vorne auch kurz besprochen. Bin immer noch begeistert davon. Bei der Gelegenheit kann ich vielleicht erwähnen, dass ich anlässlich einer StoneFM-Sendung (Soul/Funk-Special) kürzlich „Limbo Jimbo“ spielte. Zu den Liner Notes war herauszufinden, dass hier JB interessanterweise selbst am Schlagzeug saß!

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    #7193703  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Whole Lotta PeteDie „Soul Pride“ hab ich ja weiter vorne auch kurz besprochen. Bin immer noch begeistert davon. Bei der Gelegenheit kann ich vielleicht erwähnen, dass ich anlässlich einer StoneFM-Sendung (Soul/Funk-Special) kürzlich „Limbo Jimbo“ spielte. Zu den Liner Notes war herauszufinden, dass hier JB interessanterweise selbst am Schlagzeug saß!

    Ja, Deine Besprechung war mit ein Grund, weshalb ich sie mir unbedingt besorgen musste!

    Anscheinend Schlagzeug sein erstes Instrument. Er spielt es auch auf Night Train! Der Mythos geht, der Drummer (Starks wohl) hätte mal aufs Klo müssen… allerdings gibt’s anscheinend mehrere Takes und Brown spielt auf allen Drums.

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    gypsy-tail-wind
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    Nun also weiter mit CD2… und dem nächsten Theme-Song der Band, der am Anfang steht: „The King“ – Brown an der Orgel, die Bläser um Waymon Reed (t), Nat Jones (as) und Pee Wee Ellis (ts) sorgen für die Jazz Credentials… weiter geht’s mit „Mashed Potatoes ’66“ von derselben Live-Aufnahme aus Miami, von der schon „Devil’s Den“ stammt.
    Dann ist Nat Jones weg, Pee Wee Ellis übernimmt das schöne Altsolo in „Gittin‘ a Little Hipper“ (B-Side zu „Let a Man Come In and Do the Popcorn, Pt. 2″ – siehe hier), auch Waymon Reed ist wieder zu hören. Maceo ist zurück am Tenorsax, St. Clair Pinckney sollte in der Folge v.a. am Barisax zu hören sein – der Ankermann der Band, auch in manchen Funk-Nummern auf der „Foundations of Funk“ Compilation grossartig zu hören!
    Die nächste Nummer „Go On Now“ ist wohl die mit der kleinsten Besetzung bisher: Pee Wee (as), Maceo (ts), JB (org), Nolen (g), Jabo (d) – Brown spielt selber den Bass mit den Pedalen der Orgel – das gerät ganz gut! Nolen spielt ein langes, jazziges Solo, während Pee Wee und Maceo riffen. Ellis spielt dann ein weiteres schönes Solo am Altsax.
    Weiter geht’s mit „In the Middle, Pt. 1″ (hier kann man „Pt. 2″ hören, von einer der Hip-O-Select Singles CDs – zusammen sind die beiden Teile anscheinend nirgends zu finden), der B-Side von Let’s Unite the Whole World at Christmas – die Musik geht wieder stärker in Richtung Funk, Fred Wesley ist an Bord, das Solo bläst hier Waymon Reed über ein repetitives Riff, das Brown am Piano, Tim Drummond am Bass und die Gitarren von Jimmy Nolen und Alphonso Kellum tragen.

    Die nächsten sechs Stücke stammen vom Konzert in Dallas vom 26. August 1968 (zwei Stücke, „Tighten Up“ und „Soul Pride“ sind auch auf der CD, die 1998 erschienen ist, weiss allerdings nicht, ob die Versionen identisch sind – Edit: „Tighten Up“ ist identisch, wurde für die Dallas-CD aber neu abgemischt).
    „Tighten Up“ ist eigentlich kein richtiges Instrumental, Brown singt zwar kaum was ausser dem Titel, aber er gibt der Band Anweisungen und arrangiert „on the spot“ die ganze Performance. The Popcorn ist die gekürzte Single-Version derselben Aufnahme, die auch auf „Foundations of Funk“ zu hören ist (dazu hier – habe dort versäumt, darauf hinzuweisen, dass die Version auf „Foundations“ länger ist als die Single).
    Es folgt das Stück, das dieser Instrumental-Compilation den Titel gibt: Soul Pride, Pts. 1 & 2 – da hört man den Sound raus, den Maceo, Fred und Pee Wee später auch in ihren eigenen Bands weiterhin gepflegt haben… das war die vierte Single von 1969 und landete auf #33 der R&B Charts. Nolen spielt ein tolles Solo, Alphonso Kellum pumpt den Bass und Clyde Stubblefield – give the drummer some… give the funky drummer some! – spielt gegen Ende einen dieser unglaublichen Drumbreaks, der eigentlich nichts ist als Reduktion.
    Es folgt „Sudsy“, ein schnelles Stück mit Soli von Maceo und Ellis – letzterer wieder jazzig, sophisticated und doch auch rootsy und erdig. Dann ist auch Nolen wieder zu hören, sein klarer Ton mit dem leichten „Twang“ gehört fest zum Sound der Band dieser Zeit!
    Die B-Side zu „The Popcorn“ habe ich auch schon oben erwähnt, aber sie ist so toll, hier ist nochmal der Link dazu: The Chicken – Jaco Pastorius hat das Stück später auch gespielt, die aufregendste Version ist wohl die auf seinem Birthday Concert. Aber auch diese Version mit dem fetten Bass von Kellum und Pee Wees schönem Altsolo ist wunderbar! Es folgt eine kurze Überleitung, „The Chase“ (hört sich nach Tadd Dameron an – auf dem 1967er Konzert aus Paris spielen sie längere Takes, die dann wirklich nach Damerons „Our Delight“ klingen) und damit endet die Live-Aufnahme.

    Das nächste Stück, „Come on in the House“, erschien als B-Side einer Single, die Alfred „Pee Wee“ Ellis featured with the James Brown Band zugeschrieben war, „Little Green Apples“. Dann folgt die lange Version von Lowdown Popcorn – dieselbe Aufnahme ist gekürzt und mit falschem Applaus auch auf dem Album Sex Machine zu hören (dort fehlt Maceos Solo) sowie auf einer instrumentalen Single (R&B #16, Pop #41). Deren B-Side „Top of the Stack“ ist das nächste Stück auf „Soul Pride“ und stammt von derselben Studio-Session.

    Zum Ende gibt’s dann nochmal zwei Knaller (nachdem, wie ich finde, die Musik etwas abgeflacht ist… auch ein Zeichen dafür, dass bei dieser Band die Luft langsam raus war? Oder einfach, dass sie nicht konstant erstaunliche Musik produzieren konnten?).
    „Ain’t It Funky Now“ ist in der korrekten Version zu hören (die Single – R&B #3, Pop #24, oben schon erwähnt – war beschleunigt) – hier ist der neue Trompeter zu hören, Richard „Kush“ Griffin, der einen dreckigeren, weniger extrovertiert-polierten Ton pflegt als Reed – sehr schön! St. Clair Pinckney ist hier schon abwesend. Nachdem die originalen JB’s sich aber 1971 aufgelöst hatten, gehörte er zu den Rückkehrern.

    Auch die letzte Nummer, „Funky Drummer“, wurde oben schon erwähnt – auf „Soul Pride“ findet sich noch eine weitere Version, der “original tambourine mix“ (9:27). Pee Wee Ellis war zu diesem Zeitpunkt schon weg – er sollte ca. 1973/74 als Barisaxer nochmal kurz zurückkehren und hat auch immer wieder mit Fred Wesley und Maceo Parker gespielt.

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    #7193707  | PERMALINK

    Anonym
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    Oder wenigstens ein paar auflisten?

    Nach „Hell“ möchte ich dir zu „It`s a Mother“ von 1969 raten.
    Sweet Charles Sherrell says: „I like it like That!“

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