Re: James Brown

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gypsy-tail-wind
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KATCH-22Say What?
Mein Eindruck ist da ein anderer. Du bist doch mittendrinn in der Mr Dynamite Materie, und folgst dem Soul Brother No. 1 wunderbar & chronologisch durch seine Schaffensphasen

Ja, ich dachte bloss eher an Alben… diesbezüglich bin ich noch sehr dünn bestückt. Für die Singles bieten die Compilations und die Star Time Box allerdings einen tollen Querschnitt!

KATCH-22Die Aufnahmen des Godfather of Soul zwischen 1967 und 1974 sind mir musikalisch am nächsten. Nach der Minister Of The New Super Heavy Funk Periode wurde es dunkler, bis „Mutha’s Nature“ folge ich dem Funky President … was danach kommt kenne ich nicht gut genug. „I`m Real“ von 1988 ist für mich ein sehr gelungenes Album.

Das ist jetzt genau so ein Tip, „I’m Real“ – von so spät hatte ich noch gar nichts im Visier! Hab als letztes die 1975-83 Compilation erhalten (Dead on the Heavy Funk), mal sehen wie mir die gefällt. Die von 1971-74 ist allerdings noch ausstehend.

KATCH-22Live höre ich den Hardest Working Man In Showbiz gern auf Klassikern wie „Live at the Apollo“ von 1963 und 1968, sowie „Sex Machine Live at Home in Augusta“ von 1970.

Dallas kennst Du auch? Und die Live at the Garden? Da ist ja wie bei Apollo II auch das Instrumental-Set mit dabei.
Von „Sex Machine“ hab ich gester noch die Tracks mit der alten Band (1969, #6 bis Schluss bzw. LP2) angehört, die sind schon ganz schön, aber ich find generell die Funk-Nummern aus der Zeit toller als diese Hits-Revues, die das Publikum wohl einfach wollte (die will das Publikum ja immer, komischerweise).

KATCH-22Seine Blaxploitation Alben wie „Black Caesar“ und „Slaughter’s Big Rip-Off“ sind zwar ohne die Kinobilder nicht in ganzer Länge überzeugend, aber mir doch wichtig.

Davon kenn ich noch nichts, aber „Payback“ hab ich, das ist gut!
Weniger schweisstreibend als die Musik der paar Jahre davor, aber es konnte ja auch längerfristig nicht so wild und chaotisch zu und her gehen wie mit der Band von Bootsy & Catfish… Fred? Fred! FRED! hat da gut für ein etwas musikalischeres Konzept gesorgt nachher… und St. Clair hat die chaotischen Pseudo-Coltrane Exzesse des Vorgängers (und Nachfolgers, Pinckney war ja ewig dabei!) auch in etwas wirklich Musikalisches umwandeln können!

KATCH-22Seine Musiker und die Funky Divas kennst du bereits, die 70er Soloalben der Damen sind wunderbar.

Ja! Gestern zum dritten Mal die erste CD von „Soul Pride“ gehört! Die frühen Tracks sind teils nicht sooo toll, v.a. wegen Browns linkischem Orgel-Spiel (er konnte diesen langsamen fetten Groove perfekt, aber sonst, na ja…) aber so gegen Mitte der 60er, als Nat Jones die Band übernahm, da ist die Musik grossartig! Die JB’s Anthologie hab ich auch, aber noch ungehört, und die „Jazz“ Compilation gefällt mir auch sehr (auch v.a. Nat Jones Ära).

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba