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AutorBeiträge
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Ne. Das beste an den beiden Alben ist das Foto auf der Rückseite von „Warm and Sonny“. Das ist fast schon Mal Waldron-würdig!
Und den Spruch vom Ende mit Schrecken finde ich bei Criss‘ effektivem Ende etwas zynisch, pardon.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
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Heute zweimal ’66 und ’67 gehört, gestern ’71, ’73 & ’75. Die beiden 2nd Quintet Sets gefallen mir bisher am besten und generell mag ich zeitlich engere Zusammenstellungen lieber als diese örtliche bzw. „thematische“ Klammer, dennoch natürlich tolles Material.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail wind
Und den Spruch vom Ende mit Schrecken finde ich bei Criss‘ effektivem Ende etwas zynisch, pardon.Nun er bezog sich – im Zusammenhang des Zitates gelesen – auf Deine Schilderung des Hörerlebnisses und wie Du „physisch“ mit der CD Verfahren möchtest ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeNun er bezog sich – im Zusammenhang des Zitates gelesen – auf Deine Schilderung des Hörerlebnisses und wie Du „physisch“ mit der CD Verfahren möchtest ….
Ich weiss, aber ich kam nicht umhin, an Criss‘ trauriges Ende zu denken.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy tail windIch weiss, aber ich kam nicht umhin, an Criss‘ trauriges Ende zu denken.
Hi gypsy, ich hab Dich eh verstanden …. manchmal denke ich – und das betrifft uns alle hier – dass es eher (ungewollt ) zynisch ist ex post Bewertungen nach rein „künstlerischen“ Gesichtspunkten auszusprechen während der Musiker einfach sein Brot verdienen musste …. aber Vorlieben sollten hier trotzdem bedenkenfrei geäußert werden (dürfen) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Gestern…
Ted Nash – The Mancini Project
Ted Nash: tenor sax, alto sax, soprano sax, alto flute, piccolo; Frank Kimbrough: piano; Rufus Reid: bass; Matt Wilson: drums.
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soulpopeHi gypsy, ich hab Dich eh verstanden …. manchmal denke ich – und das betrifft uns alle hier – dass es eher (ungewollt ) zynisch ist ex post Bewertungen nach rein „künstlerischen“ Gesichtspunkten auszusprechen während der Musiker einfach sein Brot verdienen musste …. aber Vorlieben sollten hier trotzdem bedenkenfrei geäußert werden (dürfen) ….
Natürlich – aber das ändert an der künstlerischen Bewertung wenig. Bloss, Du hast natürlich recht, gehören ein paar andere Faktoren auch dazu, wenn man sich einen, ähm, ganzheitlichen Überblick verschaffen will …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaVier Stücke von „New Time Shuffle“ auf der obigen, die drei weiteren auf der CD unten stammten von der zweiten Session. Sechs der Tracks (je drei von beiden CDs) landeten auf dem Doppel-Album „Stanley Turrentine“ (BN-LA 394-2, 1975), ein weiteres von der zweite auf „The Lost Grooves“, einer CD voller (ehemals) rarer Rare Groove-Tracks aus dem Hause Blue Note (ich glaube praktisch alles von Interesse wurde später anderswo wieder veröffentlicht, aber ich habe die CD noch, allerdings erst viel später zufällig mal mitgenommen).
Unter den Solisten finden sich Donald Byrd und Blue Mitchell, in den Rhythmusgruppen wirken Kenny Barron, McCoy Tyner, Ron Carter, Walter Booker, Bob Cranshaw, Mickey Roker und Ray Lucas mit, in der ersten, Bossa-lastigen zudem Bucky Pizzarelli an der Gitarre, die Arrangements stammen von Duke Pearson, in den Bläser-Sections wirken u.a. mit: Julian Priester, Garnett Brown, James Spaulding, Jerry Dodgion, Joe Farrell, Al Gibbons, Pepper Adams (Klarinette im Ensemble von „Samba de Avião“!), Mario Rivera.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAch so: und natürlich gibt es einiges an zuvor unveröffentlichtem … auf der ersten CD die ganze Session vom 9. Juni 1967 mit u.a. einem zauberhaften Cover von Mancinis „Silver Tears“, auf der zweiten bis auf den Track von der „Rare Grooves“-CD die ganze Session vom 28. Juli 1968 u.a. mit einem Cover von „The Look of Love“ – Duke Pearson war damals wirklich gut. Das geht durchaus in die Richtung dessen, was ein Creed Taylor oder ein Joel Dorn damals machten, nicht in derselben Konsequenz was die Crossover-Exeperimente betrifft, aber dafür mit insgesamt deutlich geringeren Qualitätseinbussen, würde ich sagen. Ich brauchte aber lange, bis sich mir diese Pearson-Sessions der späten Sechziger erschlossen, hielt sie lange für seicht und eher überflüssig, doch wenn man sich auf sie einlassen mag, sind sie voller Perlen (und klar, die Big Band, die er damals auch kurz leiten konnte, war klasse – allerdings ist die Uptown-CD da wohl das eindrücklichere Zeugnis als der Blue Note-Twofer).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas sind Alben von Stanley Turrentine aus den mittleren / späten 60ern, aus denen auch The Spoiler von 1966 stammt, oder?
Stanley Turrentine – The Spoiler (1966)
Da ist Turrentine auch mit großer Besetzung (zu neunt) unterwegs, spielt eine bunten Strauß Stücke aus verschiedensten Richtungen, darunter Standards, ein Stück das La Fiesta heißt und bei Turrentine klingt sogar Sunny gut. Mit der Creed Taylor- und Joel Dorn-isierung meinst Du den Flirt mit Pop und solch Mitpfeif-Nummern wie Sunny? Wenn das so gut gemacht ist wie hier, habe ich nichts dagegen.
Ansonsten bin ich immer noch bei meiner 4 CD-Brubeck Box, die mehr Aufmerksamkeit verdient, als ich ihr bislang geschenkt hatte. Später vielecht mehr dazu.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Genau, „Rough ’n‘ Tumble“ und „The Spoiler“ von 1966, die Sessions auf „A Bluish Bag“ und „Return of the Prodigal Son“ von 1967 … und 1968 folgten dann noch zwei Alben mit – überraschenderweise schwächeren – Arrangements von Thad Jones, „The Look of Love“ und „Always Something There“. Wobe überraschend ist das wohl nicht, denn Thad Jones war wohl einfach der falsche Mann für die Art von Musik, die ja durchaus auf den Markt schielte.
In denselben Jahren entstanden aber auch weiterhin gute Small Group-Aufnahmen, zuvorderst die Session mit Tyner, Cranshaw und Roker auf „Easy Walker“ (die CD umfässt auch die ganze Session mit Tyner, Gene Taylor und Billy Cobham, die den grösseren Teil von „Always Something There“ ausmachte, der fehlende Titeltrack entstand als einziger bei einer Session, die mehr oder minder das Line-Up von „Common Touch“ umfasste, bloss mit Ray Lucas statt Leo Morris/Idris Muhammad, entsprechend hat man den Track auf der CD als Bonus beigefügt – ich finde das aber von den Turrentine/Scott-Aufnahmen eine der schwächsten, „Let It Go“ für Impulse! aus derselben Zeit ist hübsch aber wenig aufregend) und dann das Small-Group-Album mit Thad Jones, „Another Story“ (1969 mit Cedar Walton, Buster Williams und Roker).
Ich kann ja an sich jeden verstehen, dem „Back at the Chicken Shack“, „Blue Hour“, „Midnight Blue“ und ein, zwei weitere Alben reichen (z.B. irgendwas von: „Hustlin'“, „Joyride“, „That’s Where It’s At“, „Up at Minton’s“ …), aber ich muss die halt doch alle haben, schätze den Mann wirklich sehr. (Und zu „alle“ gehören natürlich auch die Alben des Ehepaars Turrentine/Scott, die unter Shirley Scotts Namen rauskamen, und ebenso weitere Sideman-Alben mit Max Roach, mit Horace Parlan, das tolle eine Blue Note-Album von Duke Jordan, das Les McCann-Album, die Dizzy Reece-Sessions …)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windIch kann ja an sich jeden verstehen, dem „Back at the Chicken Shack“, „Blue Hour“, „Midnight Blue“ und ein, zwei weitere Alben reichen (z.B. irgendwas von: „Hustlin'“, „Joyride“, „That’s Where It’s At“, „Up at Minton’s“ …), aber ich muss die halt doch alle haben, schätze den Mann wirklich sehr. (Und zu „alle“ gehören natürlich auch die Alben des Ehepaars Turrentine/Scott, die unter Shirley Scotts Namen rauskamen, und ebenso weitere Sideman-Alben mit Max Roach, mit Horace Parlan, das tolle eine Blue Note-Album von Duke Jordan, das Les McCann-Album, die Dizzy Reece-Sessions …)
That’s Where It’s At, Midnight Blue, die tolle Never Let Me Go mit Shirley Scott, die Alben mit Jimmy Smith, The Spoiler, alles – und nicht zu vergessen! – was ich von Turrentine auf CTI kenne: Erste Kategorie! Und auch wenn Stanley Turrentine dabei zum Glück immer der gleiche bleibt, sind die Settings dabei immer so unterschiedlich, dass sich jede dieser Platten lohnt!
Ob man alles von Stanley Turrentine braucht? Das ist eine Charakterfrage. Ich selbst bin ceterum censeo bekennender non-completist mit Risiko zur Lücke und mit einigen Perlen zufrieden. Aber der Mann war gut!
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)FriedrichThat’s Where It’s At, Midnight Blue, die tolle Never Let Me Go mit Shirley Scott, die Alben mit Jimmy Smith, The Spoiler, alles – und nicht zu vergessen! – was ich von Turrentine auf CTI kenne: Erste Kategorie! Und auch wenn Stanley Turrentine dabei zum Glück immer der gleiche bleibt, sind die Settings dabei immer so unterschiedlich, dass sich jede dieser Platten lohnt!
Ob man alles von Stanley Turrentine braucht? Das ist eine Charakterfrage. Ich selbst bin ceterum censeo bekennender non-completist mit Risiko zur Lücke und mit einigen Perlen zufrieden. Aber der Mann war gut!
„Never Let Me Go“ habe ich zwar durch Zufall früh gefunden (Jahre bevor es ein neues Reissue davon gab), aber so richtig gezündet hat die Scheibe bei mir nie. „Hustlin'“, „Queen of the Organ“ (Impulse!) oder „Blue Flames“ wären wohl meine ersten Turrentine/Scott-Nennungen, dicht gefolgt von „Dearly Beloved“ (letzteres für einmal im „klassischen“ Orgeltrio-Format ts/org/d, ohne Kontrabass).
Bei mir liefen gestern noch die beiden 1968er-Alben, das erste haben übrigens Duke Pearson und Thad Jones zusammen arrangiert, wer welche Stücke übernahm konnte ich aber nicht herauskriegen, wird soweit ich sehen konnte auch in den Liner Notes nicht erläutert (es gibt bloss ein Jones-Original, dort ist der Fall klar). Aber ich mag die 1966er und 1967er-Sessions klar lieber. Mag sein, dass die von 1966, die damals auch rauskamen, die besten sind, aber die 1967er enthalten bezaubernde Stücke! Wenn ich Duke Pearson da so lobe, dann erstreckt sich das auch auf andere Alben, die er damals für Blue Note arrangierte, etwa das eine für Lou Donaldson, den ich ja wirklich nicht sonderlich mag, aber dies eine ist toll!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGestern Abend:
Paul Desmond – From The Hot Afternoon
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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