Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11969965  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Luc Reed – The Singing Reed | Dieser Herr Evans am Klavier ist teilweise gerade down home funky hier … ein hübsche Album der Sängerin, die heute vor 102 Jahren zur Welt gekommen ist. Die OJCCD enthält vier Bonustracks von den Evans-Sessions (es gibt zudem drei Stücke mit Dick Marx-p und Johnny Frigo-g), darunter „No Moon at All“ und eins meiner liebsten Stücke von Hoagy Carmichael, „Baltimore Oriole“. Ach so: auf der Session mit Evans sind auch noch John Collins dabei, den man viel zu selten zu hören kriegt (er hält sich meist sehr zurück, kommt dem Klavier nicht in die Quere), Bob Carter (b) und Sol Gubin (d). Aufgenommen wurde in New York … hab nicht in die Liner Notes geguckt, wie es dazu kam, dass Fantasy so weit von der Homebase aktiv wurde.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #11969967  | PERMALINK

    atom
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    HOPPER/DEAN/TIPPETT/GALLIVAN – Cruel But Fair (Compendium Records, 1977)
    Eine von 10 Veröffentlichungen der norwegischen Labels Compendium Records. Ein herausragendes Album dieses kurzlebigen Quartetts.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #11969989  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    This Is Lucy Reed | Album Nummer für Fantasy entstand im Januar 1957 in Chicago (Eddie Higgins-p/arr, Verne Rammer-b und William Gaeto-d woei auf je einem Stück Ken Soderblom-cl und JOhn Gray-g) und in New York, wo George Russell die eine (Art Farmer, Romeo Penque, Sol Schlinger, Barry Galbraith, Don Abley, Milt Hinton, Russell selbst am Schlagzeug), Gil Evans die andere Session arrangiert hat (Jimmy Cleveland, Penque, Tommy Mitchell, David Kurtzer, Evans am Klavier, Bill Pemberton, Russell am Schlagzeug, zudem Harry Lookofsky an der „tenor violin“, was immer das ist … eine Bratsche?). Die Namen der Reeds/Woodwinds-Spieler lassen es erahnen: wir kriegen hier auch Flöte, Altföte und Englischhorn (Penque), Fagott (Kurtzer) und von Schlinger neben dem Barisax auch Bassklarinette zu hören. Bei der Session mit Evans hat Jack English sein eigenes „There He Goes“ arrangiert, mit dem das Album öffnet. „No Moon at All“, einer der Outtakes vom Debut, ist hier dann zu hören (arr. Evans) … ich kann das nicht so ganz fassen, ist keine Stimme ganz nach meinem Geschmack, hart, etwas schrill, manchmal auch so ein Stahlvibrato, das Reed aber z.B. in „St. Louis Blues“ (aus Chicago, mit Klarinette) super einzusetzen weiss. Dieses zweite Album, das 2001 auf CD wiederaufgelegt wurde, war meine erste Begegnung, Russell kannte ich da bereits, aber nicht als Drummer … schon schön jedenfalls, keine Frage, und all das Ambitionierte, das hier dabei ist, steht dem Flow überhaupt nicht entgegen.

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    #11969999  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Lucy Reed – Basic Reeding | Runde drei folgte über drei Jahrzehnte später auf Audiophile … und ist sicherlich das unspektakulärste der drei Alben – aber am Ende vielleicht das beste? Hier hören wir Reed mit einem Cole-Trio (Larry Novak-p, Herb Ellis-g, Ray Brown-b) und das ist schnörkellos, die Besonderheiten liegen allenfalls bei gewissen Songs, die zu hören sind (die sind auch davor durchaus bemerkenswert, eine Novelty wie „A Trout, No Doubt“ mit exquisitem Gil-Evans-Arrangement kriegt man nicht alle Tage zu hören). Hoagy Carmichael („Winter Moon“, „One Morning in May“) und Johnny Frigo („I Told Ya I Love Ya“) sind hier auch wieder dabei, es gibt „A Child Is Born“ (Alec Wilder schrieb die Lyrics dazu, war mir gar nicht mehr präsent) und weitere mir kaum oder völlig unbekannte Songs. Das beste sage ich wegen des Gesangs, der her für meine Ohren sehr überzeugend ausfällt.

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    #11970063  | PERMALINK

    pinball-wizard
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    Herbie Hancock – Maiden Voyage

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    Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 22.05.2025, 21:00 Uhr - My Mixtape #164-Welcome To The 80's Underground             Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einstein  
    #11970079  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Herb Jeffries – Say It Isn’t So | Gestern Spät noch dieses Crooner-Album von Herb Jeffries, dem ersten singenden Cowboy of Colour in Hollywood, der auch ein hervorragender Balladensänger mit einer schönen Baritonstimme (klasse Tiefe!) war. Bei mir taucht er in den Dreissigern mit Earl Hines und dann v.a. Anfang der Vierziger mit Duke Ellington auf. Das ist das einzige Album, das ich habe – und nachdem die zwei Capitol-Alben (plus ein paar Singles, und ein paar Segmente von Proben gibt es auf der Doppel-CD auch noch) neulich so gefielen, dachte ich, ich nehme hier auch wieder mal einen Anlauf. Die besten Songs hier können mit Haymes schon mithalten, dünkt mit („Angel Eyes“, „If You Could See Me Now“, Titelstück/Opener von Irving Berlin …) – aber wie bei Haymes und nochmal stärker als bei diesem fällt auf, dass Jeffries es nicht so mit rhythmischer Akzentuierung hatte (etwas, worin Sinatra z.B. ein Grossmeister war). Schön ist das trotzdem, die Arrangements von Russ Garcia sind zurückhaltend und dankenswerterweise nie überladen.

    Jetzt bin ich wieder bei Mary Ann McCall … das 2-CD-Set oben enthält ein paar frühe Sachen, die ich neulich schon von ihrer Hep-CD bzw. aus dem Mosaic-Set mit den Granz-Aufnahmen von Charlie Ventura (und Flip Phillips) angehört habe (vom Hep-Set fehlt die frühe Discovery 10″, die 1947/49 aufgenommen wurde). Hauptsächlich sind hier aber drei LPs enthalten:

    Auf CD 1 nach den genannten Sessions noch Easy Living (Regent), das im Sommer 1956 mit einer Combo unter der Leitung von Ernie Wilkins aufgenommen: Joe Wilder-t, Zoot Sims, George Barrow und Seldon Powell-ts, Sol Moore-bari, Nat Pierce-p, Wendell Marshall-b und Kenny Clarke-d (auch dabei sind die zwei Stücke, die auf der LP „Almost Like Being in Love“ landeten, auf der sonst Kay Starr mit vier Songs, Mildred Bailey und Marion Morgan wie McCall mit je zwei Songs zu hören sind). Wilder glänzt da und dort in bester Edison-Tradition (er hatte etwas weniger Biss als dieser, aber vielleicht den noch schöneren Ton), da und dort sind auch die Tenorsaxophone zu hören (auch mal in einer kurzen Chase). Das Programm ist mehr oder weniger Standard, aber es gibt ein paar eher selten zu hörende Songs: „Shake Down the Stars“, „Deep Purple“, „It’s been So Long“, „It Must Be True“ (die letzten zwei sind die von „Almost Like Being in Love“).

    Auf CD 2 geht es los mit Detour to the Moon (Jubilee), im März 1958 bei zwei Sessions mit Teddy Charles aufgenommen, die erste mit Charles McCracken-vc, Walt Tramler-vla, Jimmy Raney-g und George Duvivier-b eher ungewöhnlich besetzt, die zweite mit Mal Waldron-p, Raney, Duvivier und Jerry Segal-d wiederum konventioneller, arrangiert haben neben Charles auch Bill Russo, Bob Brookmeyer, Raney und Waldron. Das ist ein Mond-Themenalbum, wie Mel Tormé es dann auch machte („Swinging on the Moon“) – geht aber mit „Detour Ahead“ los, danach u.a. „Moonglow“, „Blue Moon“, „It’s Only a Paper Moon“, „No Moon at All“ und auch „The Moon Was Yellow“ (auch hier ein Highlight), diverse Überschneidungen mit Tormé (der ein paar Jahre später dran war). Das letzte Album ist dann Melancholy Baby (Coral), das im März 1959 mit Johnny Richards entstanden ist. Es gibt dreimal vier Stücke, einmal mit richtig grosser Besetzung, einmal mit Burt Collins-t, Frank Socolow-ts, John Knapp-p, Joe Venuto-vib, Barry Galbraith-g, Chet Amsterdam-b und Ed Shaughnessy, und zuletzt mit Bill Slapin-fl, Billy Byers-tb, Knapp, Amsterdam, Shaugnessy und acht Celli. Hier gibt es auch einige Klassiker zu hören: „Am I Blue“, „The Thrill Is Gone“, „Melancholy Mood“, „Trouble Is a Man“ … das typische Repertoire, das Abbey Lincoln irgendwann nicht mehr singen mochte. Interessante Frage vielleicht, ob das alles, diese Schmemenkorsett, die Rolle des Leidens, für eine weisse Sängerin (die zudem harte Jahre mit Big Bands hinter sich hatte) weniger übel waren als für eine Lincoln mit ihrem Hintergrund? Also vielleicht die Frage nach dem Handlungsspielraum als Akteurin, von dem eine Weisse halt bestimmt viel mehr hatte … keine Ahnung.

    Ich höre die drei Alben gerade zum ersten Mal … aber klar, das ist gut, die Stimme sagt mir eh zu, die Arrangements sind echt gut … es ist ja ein Trugschluss, „Jazzgesang“ an der Begleitmusik festzumachen, aber sowas sagt mir am Ende halt schon deutlich mehr zu als als z.B. Jeri Southerns oder Carmen McRaes Aufnahmen mit irgendeinem der „professionellen“ NY-Studio-Arrangeure – auch wenn die zwei mir als Sängerinnen lieber sind.

    Von Carmen McRae guckte ich gestern auch noch den Jazz Casual-Auftritt (hab ich auf DVD da) und da stellt Ralph Gleason ihr die Gretchen-Frage, was denn eine Jazzsängerin ausmache bzw. sei? Sie meinte zunächst, das seien halt die, die sich selbst einbringen würden, die Melodie mal etwas ändern – das vertieft sie aber nicht gross, fügt an, dass es schwer sei, eine Melodie genau wie geschrieben zu singen – und noch schwerer sei es, das zu tun, und sich dabei dennoch einzubringen – dem Song den eigenen Stempel aufzudrücken quasi, ohne sich dazu Freiheiten zu nehmen, die quasi nicht in den Noten stehen. Bei Gleason wird ja von der Form her eher geplaudert als dass Dinge vertieft würden, er fragt denn auch nicht weiter (aber er hat es ja schon drauf, diejenigen Fragen zu stellen, die zu interessanten Aussagen führen, das ist keinesfalls zu unterschätzen).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11970083  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Herb Jeffries – Say It Isn’t So | Gestern Spät noch dieses Crooner-Album von Herb Jeffries, dem ersten singenden Cowboy of Colour in Hollywood, der auch ein hervorragender Balladensänger mit einer schönen Baritonstimme (klasse Tiefe!) war. Bei mir taucht er in den Dreissiger mit Earl Hines und dann v.a. Anfang der Vierziger mit Duke Ellington auf. Das ist das einzige Album, das ich habe – und nachdem die zwei Capitol-Alben (plus ein paar Singles, und ein paar Segmente von Proben gibt es auf der Doppel-CD auch noch) neulich so gefielen, dachte ich, ich nehme hier auch wieder mal einen Anlauf. Die besten Songs hier können mit Haymes schon mithalten, dünkt mit („Angel Eyes“, „If You Could See Me Now“, Titelstück/Opener von Irving Berlin …) – aber wie bei Haymes und nochmal stärker als bei diesem fällt auf, dass Jeffries es nicht so mit rhythmischer Akzentuierung hatte (etwas, worin Sinatra z.B. ein Grossmeister war). Schön ist das trotzdem, die Arrangements von Russ Garcia sind zurückhaltend und dankenswerterweise nie überladen.

    Ganz guades Album mit scheener Cover Art ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11970107  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Gestern war auch Caterina Valentes Geburtstag – hole ich grad noch mit einer von zwei CDs (die andere ist die mit SWR-Archivaufnahmen von 1954/55) nach.

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    #11970109  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind
    Luc Reed – The Singing Reed | Dieser Herr Evans am Klavier ist teilweise gerade down home funky hier … ein hübsche Album der Sängerin, die heute vor 102 Jahren zur Welt gekommen ist.

    ich bin ja ein großer fan der beiden fantasy-alben von lucy reed geworden und habe die fantasie, dass das historisch sehr wichtige aufnahmen sind, quasi als einer von vielen bausteinen zur entwicklung des modalen jazz. nicht nur weil hier bill evans, gil evans und george russell allesamt ihre finger drin haben, sondern auch weil hier bestimmtes material mit bestimmten leuten zusammenkommt. und bei reed habe ich den eindruck, dass sie das tatsächlich initiiert hat, die ungewöhnliche songauswahl, die reduktion der akkorde, die klare, fast nackte emotionalität, die sophistication, die sich daraus entwickelt (weil es kein eigentlich „authentischer“ ansatz ist). de facto hat sie ja bill evans george russell vorgestellt – und sie war mit mitte 30 und sehr viel lebenserfahrung jemand, die für kurze zeit wohl sehr genau wusste, was sie wollte (ind diesem kleinen zeitfenster, in dem das ging). also: reed vielleicht die erste sängerin des modalen jazz?

    das material: loessers „inchworm“, nicht als komische nummer (und wer überhaupt hat das damals im jazzkontext gesungen?) – wir wissen, wer das später instrumental aufgenommen hat (genauso wie „out of this world“). „a lazy afternoon“ ist ja quasi eine modale komposition – und kein wunder, dass george russell später zu karin krogs aufnahme davon die liner notes schreibt. dann natürlich „lucky to be me“ von bernstein, über den bill evans zu seinen beiträgen für KIND OF BLUE kommt (gibt es ja auch solo auf EVERYBODY DIGS…). und ich finde ja „my time of day“ (mit evans) eine total eigenartige aufnahme, da könnte man die phrasierung der stimme direkt durch miles oder coltrane ersetzen. muss das selber alles später nochmal hören. aber „hübsch“ ist mir als beschreibung da zu schwach ;-)

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    #11970147  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ja, Du hast schon recht … das sind besondere Alben, danke fürs Aufzeigen der Bezüge. Ich hab das einfach mal wieder angehört, ohne dazu zu recherchieren ;-)

    Bin jetzt mal bei was instrumentalem zwischendurch, ein Album, das noch viel zu selten lief:

    Gene Krupa – Gene Krupa Plays Gerry Mulligan Arrangements | Heute ist Gene Krupas Geburtstag, hier tut er mit seiner Band das, was auf dem Cover steht, das ist so typische Big Band zwischen Basie und angenehmem Modernismus, da und dort eine ordinäre Highnote-Trompete (Ernie Royal wohl? In Frage kommen noch Al DeRisi, Doc Severinsen und Al Stewart, auf den meisten Stücken zusätzlich noch Marky Markowitz, der aber auf „Margie“, wo die Highnote-Trompete grad etwas negativ auffiel, nicht dabei ist). Ansonsten gibt es eine Star-Posaunen-Section mit Eddie Bert, Billy Byers bzw. Urbie Green, Jimmy Cleveland und Kai Winding, zudem die Sax-Solisten Phil Woods und Frank Socolow (in der Section noch Sam Marowitz, Eddie Wasserman und Danny Bank), Hank Jones, Barry Galbraith und Jimmy Gannon in der Rhythmusgruppe. Die anonymen Liner Notes (da legte Norman Granz erstaunlich wenig Wert drauf) äussern sich leider nicht zu den Solisten sondern erzählen etwas zu Mulligan, wie er zu Krupa kam (1946) und einiges zu den Stücken, die er arrangiert hat … darunter sind auch Evergreens wie eben „Margie“ oder „Begin the Beguine“ (mit Urbie Green im Thema, würde ich raten), etwas Bird („Yardbird Suite“, das aus Parker-Ideen beruhende „Bird House“, und „How High the Moon“ darf wohl mitgezählt werden), ein paar Standards („Sometimes I’m Happy“, „Sugar“, „If You Were the Only Girl in the World“) und ein paar weitere Originals („Birds of a Feather“ von Mulligan, „Mulligan Stew“ und „Disc Jockey Jump“ von Mulligan/Krupa).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11970195  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Sammy Davis Jr. and Carmen McRae – Boy Meets Girl | Und das ist natürlich ein Fest … darf nicht alles ernst genommen werden, Davis ist ja auch echt kein subtiler Sänger – der Opener darf man wohl als augenzwinkernd-programmatisch betrachten:

    Gab’s ausgekoppelt als Single mit „Baby, It’s Cold Outside“ – ein Song, der heute eher schwierig ist, aber für meine Ohren in der Betty Carter/Ray Charles-Version unschlagbar bleibt.

    PS: „A Fine Romance“, die B-Seite der Single von 1955, wurde stillschweigend zu den elf neuen Stücken des 1957er-Album (aufgenommen 18./19. Februar 1957) dazugepackt – die A-Seite „I Go For You“ ist bei meiner japanischen CD von 1993 als Bonustrack auch nochmal mit dabei.

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    #11970209  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Junko Onishi – Piano Quintet Suite

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    #11970263  | PERMALINK

    pinball-wizard
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    Tin Hat Trio – Helium (2000)

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    #11970269  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind Sammy Davis Jr. and Carmen McRae – Boy Meets Girl | Und das ist natürlich ein Fest …

    Ein prächtiges Vergnügen ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11970299  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    hier für gibt es mMn nur zwei worte für die inhaltliche Beschreibung: pure Magie!

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
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