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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Sozusagen „Standards revisited“ …. :
Herausragende Aufnahmen auf der leiseren Seite ….
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Werbungkeith jarrett trio, inside out
absprache: wenn beim sound check kein zugang zu den standards gefunden wird, dann spielt das trio eben völlig freie sets. kurze zeit später ist es soweit. 2 abende in london mit einem programm, das auf den ersten blick wie der absolute kontrast zum paris-konzert aussieht: statt vergleichsweise kurzen konventionellen standardinterpretationen hier ein extemporieren ohne materialgrundlage. in jarretts liner notes außerdem mit einem schienbeintritt richtung wynton m. und ken b. verbunden. die cd enthält jedenfalls 80 minuten aufregende musik, von „when i fall in love“ abgerundet, davor aber fast ein standard-album ohne standards. alle paar minuten ändert sich der charakter der musik, als würden neue songs gespielt: ein medium swinger, eine ballade, ein blues. keine organischen entwicklungen, sondern zusammenhängende nummern. finde ich auf albumlänge schwierig, zwei fades sind auch noch dabei, ich hätte mir für die produktion etwas anderes überlegt. aber es gibt hier sehr viel zu bewundern. und ich weiß nicht, ob ich ein vergleichbares jazzalbum kenne.
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Keith Jarrett – Tokyo ’96 | Bin noch vor der Pause bei Jarrett unterwegs, habe mit „The Melody…“ ein wenig gemogelt, aber das kommt eh noch ein paar Male in den Player – und die Box „A Multitude of Angels“ steht auch wieder an, die faszinierte mich beim Erscheinen sehr, aber wieder mit den vier Konzerten auseinandergesetzt hatte ich mich dann doch nie. Jetzt dieses Konzert, das ich sehr mag, auch wenn es bestimmt keine Sternstunde ist … ist halt (wie das ähnlich gelagerte „Standards in Norway“ eins der Alben, die ich zeitnah mitgekriegt habe (in diesem Fall wohl im Sommer 1998, erschienen ist die CD im April, Jarretts Rückkehr wurde erst 1999 mit Aufnahmen dokumentiert, soweit ich weiss? „Melody war das erste Zeichen des Comebacks, ja? Gemäss Discogs erschien es im Oktober 1999). Das Konzept bei diesem Konzert im März 1996 in Tokyo war vielleicht ähnlich wie das bei „Whisper Not“, der Opener ist allerdings fast 12 Minuten lang und das tolle „Mona Lisa“ nurr gerade drei (die anderen zwischen 5:50 und 10:20). Es gibt hier nicht nur das schon von „Still Live“ bekannte Parker-Stück „Billie’s Bounce“ sondern gegen Ende auch noch „John’s Abbey“ von Bud Powell, ansonsten zwei Medleys, bei denen ein Standard in Jarrett-Stücke mündet, der Rest sind Standards, von denen allenfalls „Summer Night“ etwas seltener gehört ist. Und klar, das Cover ist wieder von Michael Hofstetter. Die Bildauschnitte für die Pappschuber und die Frontcover der CD-Booklets sind ja nicht identisch, es scheint keine klare Regel zu geben, welches der „Master“ ist – hier finde ich den vom Schuber besser (näher dran und mehr Boden … logisch wäre ja bei gleichem Zoom weniger Boden, aber das ist hier genau umgekehrt).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaVielen Dank für die tollen Reiseberichte, @vorgarten! Sehr berreichernd.
Ich höre mich aktuell noch durch meine ganzen ECM-Neuzugänge der letzten Tage und Wochen, aktuell eine weitere Vertiefung des Bobo Stenson Trios:BOBO STENSON TRIO – Cantando (ECM, 2008)
Das Album lebt sehr von Klangräumen und wechselndem Fokus, jedenfalls wandert mein Hörfokus oftmals zwischen Bass, Schlagzeug und Klavier.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...DAVE HOLLAND QUARTET – Dream Of The Elders (ECM, 1995)
Großartige Hommage an den Bobby Hutcherson Sound der 60s hier mit neuem Quartett. In den 90ern ist das Album total an mir vorbei gegangen, dabei wurde es sehr gut rezipiert. Macht verdammt Spaß.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...gypsy-tail-wind
Keith Jarrett – Tokyo ’96 | Bin noch vor der Pause bei Jarrett unterwegs, habe mit „The Melody…“ ein wenig gemogelt, aber das kommt eh noch ein paar Male in den Player – und die Box „A Multitude of Angels“ steht auch wieder an, die faszinierte mich beim Erscheinen sehr, aber wieder mit den vier Konzerten auseinandergesetzt hatte ich mich dann doch nie. Jetzt dieses Konzert, das ich sehr mag, auch wenn es bestimmt keine Sternstunde ist … ist halt (wie das ähnlich gelagerte „Standards in Norway“ eins der Alben, die ich zeitnah mitgekriegt habe (in diesem Fall wohl im Sommer 1998, erschienen ist die CD im April, Jarretts Rückkehr wurde erst 1999 mit Aufnahmen dokumentiert, soweit ich weiss? „Melody war das erste Zeichen des Comebacks, ja? Gemäss Discogs erschien es im Oktober 1999). Das Konzept bei diesem Konzert im März 1996 in Tokyo war vielleicht ähnlich wie das bei „Whisper Not“, der Opener ist allerdings fast 12 Minuten lang und das tolle „Mona Lisa“ nurr gerade drei (die anderen zwischen 5:50 und 10:20). Es gibt hier nicht nur das schon von „Still Live“ bekannte Parker-Stück „Billie’s Bounce“ sondern gegen Ende auch noch „John’s Abbey“ von Bud Powell, ansonsten zwei Medleys, bei denen ein Standard in Jarrett-Stücke mündet, der Rest sind Standards, von denen allenfalls „Summer Night“ etwas seltener gehört ist.
„summer night“ ist für mich hier der höhepunkt, ansonsten hatte das album es bei mir etwas schwer nach der blue note box. ich denke auch nicht, dass es ohne die zwangspause von jarrett erschienen wäre. die chronologie war, wenn ich das richtig zusammenkriege:
TOKYO ’96 (märz 96)
A MULTITUDE OF ANGELS (oktober 96), dann der rückzug.
THE MELODY AT NIGHT, WITH YOU (über das jahr 98 verteilt)
AFTER THE FALL (november 98)
WHISPER NOT (juli 99).und die vö-chronologie war: AT THE BLUE NOTE (okt 95), während des rückzugs LA SCALA (mai 97), TOKYO ’96 (apr 98), das comeback THE MELODY AT NIGHT, WITH YOU (okt 99) und WHISPER NOT (okt 2000).
MULTITUDE und AFTER THE FALL sind keine ecm-produktionen, sondern dokumentarische aufzeichnungen, die 2016/18 von jarrett zur vö bestimmt wurden. ab 2000 hat ecm dann jarrett exzessiv aufgenommen, allein vier trioaufnahmen in 2001, deren vö dann aber über die nächsten 20 jahre verteilt wurden. und da wird sicherlich noch was kommen. der letzte auftritt mit dem trio war 2014, die einzige ecm-vö seit 2002 war das 2009 aufgenommene SOMEWHERE (2013).
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atom
DAVE HOLLAND QUARTET – Dream Of The Elders (ECM, 1995) Großartige Hommage an den Bobby Hutcherson Sound der 60s hier mit neuem Quartett. In den 90ern ist das Album total an mir vorbei gegangen, dabei wurde es sehr gut rezipiert. Macht verdammt Spaß.
ah, so kann man das auch hören
auf CANTANDO hatte ich mich damals sehr gefreut, wegen des verrückt zusammengestellten materials, fand ich dann aber eher enttäuschend, vor allem wegen des neuen drummers jon fält, mit dem kam ich überhaupt nicht klar.
wie gehst du eigentlich vor auf deiner reise durch die ecm-alben?
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Das mit „Dream of the Elders“ kann ich sehr gut nachvollziehen so @atom – der Sound des Albums ist tatsächlich von einer besonderen Schönheit (was bei ECM ja was heisst!) und dass er auf der Suche nach dem so reinen (und doch verschatteten) Hutcherson-Sound ist, leuchtet mir sofort ein!
Was Jarrett angeht, „After the Fall“ ist doch auch nochmal so eine Eigenproduktion? Wegen Tokyo und ob’s rausgekommen wäre, schwer zu sagen. „Norway“ kam vor der Pause heraus, oder? Ist vermutlich schon nochmal etwas besser als Tokyo, aber ich mag letzteres halt schon ganz gerne. Das Intro zu „I’ll Remember April“, die beiden Bebop-Tunes … überhaupt kein Bestenlistenmaterial, aber ein Album, das bei mir immer Hausrecht geniessen wird. Es ist einfach anders als ein paar der etwas besseren aber auch nicht Lieblingsablen – „The Cure“, „Bye Bye Blackbyrd“, „Standards Live“ – sehr vertraut.
Mit „Multitude“ habe ich gestern Abend noch angefangen:
Keith Jarrett – A Multitude of Angels | Gestern lief daraus das erste Konzert, im Opernhaus von Pavarotti in Modena. Jetzt läuft Ferrara – letzteres wohl meine Lieblingsstadt, wenn ich denn eine wählen müsste … nach Modena wollte im Frühling 2020 zum zweiten Mal (inkl. Opernbesuch), aber es kam anders … das Konzert in Modena hörte ich ganz ähnlich wie „La Scala“: den 35minütigen ersten Teil fand ich enorm faszinierend, danach flachte es für meine Ohren ein wenig ab.
Bei Ferrara (da ist das Theater nach seinem Tod nach Claudio Abbado benannt worden, der jede Saison eine Oper aufführt, war ich auch noch nie drin) habe ich mehr mühe, reinzukommen.
Was die Art der Aufnahmen angeht: ich halte das nicht für einen essentiellen Unterschied, denn gerade diese vier Solokonzerte zeigen halt, dass es in guten Räumen auch mit einfachen Mitteln (sooo einfach waren die nicht) möglich ist, hervorragende Aufnahmen herzustellen. Close-Miking ist (grad bei Klassikaufnahmen auf alten Instrumenten) oft genug eher hinderlich, weil ein Hyperrealismus suggeriert wird, den es effektiv beim Hören in einem Raum gar nie geben kann – das kann sehr artifiziell wirken. Wohingegen die Aufnahmen auf „Angels“ sehr natürlich klingen (ich erwähne das, weil Jarrett es in den Liner Notes anspricht, er beschreibt – nicht völlig verständlich/eindeutig – wie er seine zwei Mikrophone positioniert hat, und aufgrund dessen, was er schreibt, hat er auch Probeaufnahmen beim Soundcheck gemacht, damit das Ergebnis möglichst gut hinkommt … scheint jedenfalls wenig zufälliges an diesen Aufnahmen zu sein, auch wenn sie wohl nicht zur Veröffentlichung gedacht waren).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAh, ok, die lange – für mich – Durststrecke mit dem faux-pentatotischen Geklimper mündet dann doch noch in einen tollen Groove … egal, was die jeweils bevorzugten Konzerte sind, das ist schon eine immens faszinierende Form, in der Jarrett seine Solo-Musik erarbeitet/präsentiert!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Was Jarrett angeht, „After the Fall“ ist doch auch nochmal so eine Eigenproduktion?das ist eine soundboardaufnahme, die jarrett sich später besorgt hatte, weil er das konzert und den raumklang so gut fand. offiziell natürlich eine „keith jarrett für ecm“ produktion, aber anders als bei MULTITUDE hat er es nicht selbst aufgenommen.
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vorgarten
gypsy-tail-wind
Was Jarrett angeht, „After the Fall“ ist doch auch nochmal so eine Eigenproduktion?das ist eine soundboardaufnahme, die jarrett sich später besorgt hatte, weil er das konzert und den raumklang so gut fand. offiziell natürlich eine „keith jarrett für ecm“ produktion, aber anders als bei MULTITUDE hat er es nicht selbst aufgenommen.
Ah, genau, stimmt … SBD ist aber ja oft, weil der Raumklang fehlt, problematischer als „einfache“ Aufnahmen im Raum, finde ich. Im besten Fall kann SBD aber nahezu perfekt sein.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten
wie gehst du eigentlich vor auf deiner reise durch die ecm-alben?Prinzipiell ohne Landkarte oder Navigationssystem, das geschieht eher intuitiv und impulsiv. Zunächst habe ich mich durch meine Favoriten gehört, zwischendurch aber immer mal unbekannte Pfade genommen oder Seitenwege beschritten. Entweder durch das, was ich 2nd Hand in den Läden finden konnte oder durch das gezielte Schließen von Lücken, angeregt durch Empfehlungen hier im Hörfaden. Manchmal bleibe ich aber auch tagelang an einer Stelle stehen und kreise um ein bestimmtes Album, einen bestimmten Künstler oder einen bestimmten Sound. Manchmal hinterfrage ich, warum mich etwas gerade in dem Moment begeistert (oder gerade auch nicht), ein anderes Mal freue ich mich wie ein kleines Kind, drehe dann die Anlage weiter auf und starte von Vorn.
Ein gutes Beispiel ist mein aktueller Hörbegleiter (Zwar Neuland, dennoch Verstärkung von aktuellen Fokussierungen (sowohl Motian als auch Stenson)), der hier zum zweiten Mal läuft:
BOBO STENSON TRIO – Goodbye (ECM, 2005)
Hier bringt Paul Motian nochmal eine neue Facette in das Trio, die Songauswahl/Mischung ist ebenfalls sehr gelungen. Es gibt einige Eigenkompositionen der Drei, dazu aber eine tolle Bandbreite an Standards/Fremdmaterial von Sondheim über Ramirez bis Ornette Coleman.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgarten
atom
DAVE HOLLAND QUARTET – Dream Of The Elders (ECM, 1995) Großartige Hommage an den Bobby Hutcherson Sound der 60s hier mit neuem Quartett. In den 90ern ist das Album total an mir vorbei gegangen, dabei wurde es sehr gut rezipiert. Macht verdammt Spaß.
ah, so kann man das auch hören
auf CANTANDO hatte ich mich damals sehr gefreut, wegen des verrückt zusammengestellten materials, fand ich dann aber eher enttäuschend, vor allem wegen des neuen drummers jon fält, mit dem kam ich überhaupt nicht klar.
Hat natürlich den Malus einer Nachfolge von Paul Motian auf „Goodbye“ …. btw jedoch auch hier (wie zuvor) verbleibt zumindest für mich die Frage weshalb sich der sehr famose Anders Jormin über seine Rolle als quasi „musical director“ hinaus nicht prägnanter ins Bild bringt ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
vorgarten
ah, so kann man das auch hören
auf CANTANDO hatte ich mich damals sehr gefreut, wegen des verrückt zusammengestellten materials, fand ich dann aber eher enttäuschend, vor allem wegen des neuen drummers jon fält, mit dem kam ich überhaupt nicht klar.
Hat natürlich den Malus einer Nachfolge von Paul Motian auf „Goodbye“ …. aber auch hier (wie zuvor) verbleibt zumindest für mich die Frage weshalb sich der famose Anders Jormin über seine Rolle als quasi „musical director“ hinaus nicht prägnanter ins Bild bringt ,,,,
inwiefern ist er der musical director? GOODBYE hatte ich auch damals gekauft und muss das nochmal hören, aber was @atom zu CANTANDO schreibt, scheint mir ja das konzept zu treffen: kein herausstechen, sondern den hörenden zu überlassen, auf wen innerhalb des trios man gerade seine aufmerksamkeit richtet. damit kann ich jedenfalls als lesart sehr viel anfangen. tethered moon funktionierte ja so ähnlich.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
soulpope
vorgarten ah, so kann man das auch hören
auf CANTANDO hatte ich mich damals sehr gefreut, wegen des verrückt zusammengestellten materials, fand ich dann aber eher enttäuschend, vor allem wegen des neuen drummers jon fält, mit dem kam ich überhaupt nicht klar.
Hat natürlich den Malus einer Nachfolge von Paul Motian auf „Goodbye“ …. aber auch hier (wie zuvor) verbleibt zumindest für mich die Frage weshalb sich der famose Anders Jormin über seine Rolle als quasi „musical director“ hinaus nicht prägnanter ins Bild bringt ,,,,
inwiefern ist er der musical director? GOODBYE hatte ich auch damals gekauft und muss das nochmal hören, aber was @atom zu CANTANDO schreibt, scheint mir ja das konzept zu treffen: kein herausstechen, sondern den hörenden zu überlassen, auf wen innerhalb des trios man gerade seine aufmerksamkeit richtet. damit kann ich jedenfalls als lesart sehr viel anfangen. tethered moon funktionierte ja so ähnlich.
Ich sagte auch „quasi“, denn Anders Jormin ist wiederholt Komponist und auch die Bearbeitung der klassischen Literatur stammen aus seiner Hand …. wir haben das hier schon ein paar mal „diskutiert“, aber bezüglich meines Einwurfes verweise ich nochmals auf Stenson + Jormin + Oxley ….
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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