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AutorBeiträge
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Ich habe auch nichts dagegen.
Nicht mal was gegen die Orgel. Ich komme bloß mit ihr nicht so zurecht.
Da ich ein paar äußerst geschätzte Jazzfreunde habe, die auf Jimmy Smith & Co. ungeheuer „abfahren“, muß das eben an mir liegen.Und Ike Quebec war natürlich mehr als die „BN 45 sessions“.
Daher auch „außerhalb der Kritik“.Es gibt einige BN-CDs aus den 90-ern, die anscheinend fast abartige Preise erzielen können. Für einen Freund habe ich dann auch mal die Gil Melle- und Julius Watkins-10′-LPs gebrannt (bei Melle fehlte dann der eine bonus-Titel). Die CDs waren zumindest vor einigen Jahren ziemlich teuer. Auch an Art Pepper-CDs kann ich mich noch erinnern, die gesucht waren.
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Werbunggypsy tail windgar nichts … und ich mag jetzt nicht mal ausführlich dazu schreiben, dass ich das dennoch in Quebecs Fall eine etwas einseitige Verkürzung halte … kennst Du seine sehr schönen Aufnahnahmen aus den Vierzigern?
Ich habe, kenne und liebe diese Kompilation, auf der Ike Quebec mit 8 von 18 Stücken vertreten ist.
tejazzIch habe auch nichts dagegen.
Nicht mal was gegen die Orgel. Ich komme bloß mit ihr nicht so zurecht.
Da ich ein paar äußerst geschätzte Jazzfreunde habe, die auf Jimmy Smith & Co. ungeheuer „abfahren“, muß das eben an mir liegen.Und Ike Quebec war natürlich mehr als die „BN 45 sessions“.
Daher auch „außerhalb der Kritik“.Ich kenne noch ein paar andere, spätere Sachen von Ike (BOSSA NOVA SOUL SAMBA, EASY LIVING), die ich auch sehr mag. Die Orgel bei Ike’s 45 Sessions klingt allerdings ganz anders als Jimmy Smith, das ist eindeutig Prä-Smith, kommt eher noch aus der Swing-Ära. Aber insbesondere die B 3 polarisiert manchmal ein bisschen. Ist ja auch oft mit Schweineorgel-/Soul-/Funk-Jazz konnotiert und daher vielleicht sehr Geschmackssache.
Es gibt einige Hardcore-Jazzfans, die kriegen Hautausschlag, wenn man ihre Lieblingsmusik mit „Barjazz“ assoziiert. Ein uns allen wohl bekanntes und geschätztes Forumsmitglied mit einem Atavar aus dem grünpflegerischen Bereich neigt zu solchen allergischen Reaktionen. Ich kann das ein Stück weit nachvollziehen, da Jazz dadurch auch oft pauschal in eine Ecke geschoben und zu bloßer atmosphärischer Hintergrundbeschallung degradiert wird. Sicher tut man der Musik damit einerseits oft Unrecht. Andererseits finde ich aber auch, dass z.B. Ike Quebec’s 45 SESSIONS eine ästhetische Verkörperung einer bestimmten urbanen Kultur sind, in der eben auch „die Bar“ als öffentlicher Ort eine wichtige Rolle spielt. Nein – eher eigentlich die Bar als bedingt öffentlicher Ort, an dem sich sich eben nicht Hinz und Kunz treffen, sondern eine crowd, die ein Gespür für die gewisse Eleganz, die gewisse Coolness und den gewissen Hedonismus hat. Es mag diese „Bar“ vielleicht gar nicht (mehr) in der Realität geben, als ideeller Ort wird sie aber wieder Wirklichkeit, solange die Musik spielt.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)FriedrichIch habe, kenne und liebe diese Kompilation, auf der Ike Quebec mit 8 von 18 Stücken vertreten ist.
:bier:
Wunderbare CD!
FriedrichIch kenne noch ein paar andere, spätere Sachen von Ike (BOSSA NOVA SOUL SAMBA, EASY LIVING), die ich auch sehr mag. Die Orgel bei Ike’s 45 Sessions klingt allerdings ganz anders als Jimmy Smith, das ist eindeutig Prä-Smith, kommt eher noch aus der Swing-Ära. Aber insbesondere die B 3 polarisiert manchmal ein bisschen. Ist ja auch oft mit Schweineorgel-/Soul-/Funk-Jazz konnotiert und daher vielleicht sehr Geschmackssache.
Die Orgel auf den 45-Sessions ist wirklich Prä-Smith, ja! Aber die feine Orgel (wohl auch Prä-Smith, aber viel lyrischer) von Freddie Roach auf „It Might As Well Be Spring“ und „Heavy Soul“ solltest Du Dir unbedingt anhören!
Und wenn Du den Biss hören willst, den Quebec entwickeln konnte, wenn er denn wollte, dann greifst Du zu seinem grössten Klassiker, „Blue and Sentimental“, ein sehr karges und starkes Album mit Grant Green, Paul Chambers und Philly Joe Jones! (Kennst Du es und hast es bloss in der Aufzählung oben vergessen? Würde mich fast wundern, wenn Du es nicht kennst … aber falls dem so ist, beneide ich Dich darum, es noch entdecken zu können!)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
:bier:
Wunderbare CD!
Die Orgel auf den 45-Sessions ist wirklich Prä-Smith, ja! Aber die feine Orgel (wohl auch Prä-Smith, aber viel lyrischer) von Freddie Roach auf „It Might As Well Be Spring“ und „Heavy Soul“ solltest Du Dir unbedingt anhören!
Und wenn Du den Biss hören willst, den Quebec entwickeln konnte, wenn er denn wollte, dann greifst Du zu seinem grössten Klassiker, „Blue and Sentimental“, ein sehr karges und starkes Album mit Grant Green, Paul Chambers und Philly Joe Jones! (Kennst Du es und hast es bloss in der Aufzählung oben vergessen? Würde mich fast wundern, wenn Du es nicht kennst … aber falls dem so ist, beneide ich Dich darum, es noch entdecken zu können!)
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Ja, die BLUE NOTE SWINGTETS-CD ist ganz wunderbar! Das war eine meiner ersten Begegnungen mit Swing, genauer gesagt, das erste Swing-Album, das ich gekauft habe, und feststellen musste, dass Swing keineswegs die Musik alter Säcke ist, sondern frisch, wild und knackig klingen kann!
Hier ist noch ein weiteres Stück aus dieser Periode, das zwar nicht auf diesem Album enthalten ist, aber auch sehr gut dazu gepasst hätte.
http://www.youtube.com/watch?v=207YybqTZJ0
BLUE AND SENTIMENTAL hatte ich sogar mal, aber mir kam das damals tatsächlich etwas „karg“ vor und konnte mich nicht recht überzeugen. HEAVY SOUL würde mich aber reizen.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?CD3
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?--
Heute abend höre ich den Herrn dann live!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaS.T.: tenor sax; Les McCann: piano; Herbie Lewis: bass; Otis Finch: drums. Letztere drei aka The Three Sounds
Ein weiterer schmusiger Tenorsaxofonist. Ein Stück weit moderner als Ike Quebec, weniger Swing, dafür mehr Bop, aber mit dem gleichen Maß an Blues und Soul ausgestattet. In der Bar, wo diese Musik gespielt wird, möchte ich einen trinken gehen!
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Schöne Scheibe! Die hatten einen Deal … Turrentine durfte bei McCann auf einer (phantastischen!) Pacific Jazz Scheibe mitspielen, dafür machte McCann ein Album mit Turrentine für Blue Note.
Und unterschätz Turrentine nicht, er mag etwas simpel gestrickt sein, aber die Anfänge (zusammen mit Tommy und Julian Priester, der zum Glück [noch] nicht gestorben ist [es erwischt uns ja alle irgendwann]) bei Max Roach zeigen noch andere Facetten, bzw. offenbaren ein Potential, das man ihm gar nicht unbedingt zutrauen würde … emotionales, vokales Spiel, das bestens in die pianolose Band passte, von allen dreien – Avantgarde nicht gerade, aber doch deutlich progressiver als die meisten anderen Aufnahmen von ihm.
Ich schätze vieles sehr, besonders die Live-Aufnahme „Up at Minton’s“ mit Grant Green mit Parlan (mit dem es auch drei tolle Studio-Alben gibt, stets mit Tommy) und die Aufnahmen mit seiner damaligen Frau Shirley Scott (besonders „Queen of the Organ“ auf Impulse, aber auch „Hustlin'“ (Blue Note). Überraschend gut fand ich immer – seit der Entdeckung und immer wieder – „Easy Walker“ (Blue Note, Rare Groove Series CD) mit McCoy Tyner und wechselnden b/d-Gespannen (1966-69). Aber auch „Hip Soul“ und „Hip Twist“, die beiden 1961er Prestige-Alben von Scott mit Turrentine (auf der zweiten ist wie auf „Hustlin'“ der wunderbare Otis „Candy“ Finch an den Drums) sind toll.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windSchöne Scheibe! Die hatten einen Deal … Turrentine durfte bei McCann auf einer (phantastischen!) Pacific Jazz Scheibe mitspielen, dafür machte McCann ein Album mit Turrentine für Blue Note.
Und unterschätz Turrentine nicht, er mag etwas simpel gestrickt sein, aber die Anfänge (…) bei Max Roach zeigen noch andere Facetten, bzw. offenbaren ein Potential, das man ihm gar nicht unbedingt zutrauen würde … emotionales, vokales Spiel, das bestens in die pianolose Band passte, von allen dreien – Avantgarde nicht gerade, aber doch deutlich progressiver als die meisten anderen Aufnahmen von ihm.
Ich schätze vieles sehr, besonders die Live-Aufnahme „Up at Minton’s“ mit Grant Green mit Parlan (…) und die Aufnahmen mit seiner damaligen Frau Shirley Scott (…). Überraschend gut fand ich immer (…) „Easy Walker“ (Blue Note, Rare Groove Series CD) mit McCoy Tyner und wechselnden b/d-Gespannen (1966-69). Aber auch „Hip Soul“ und „Hip Twist“, die beiden 1961er Prestige-Alben von Scott mit Turrentine (…) sind toll.
Nönö, ich unterschätze Stanley Turrentine keineswegs!
Ich kenne noch ein paar andere Platten von ihm: NEVER LET ME GO (mit Shirley Scott), die Big Band-Session THE SPOILER, eine BN-Best Of, Kenny Burrells MIDNIGHT BLUE, dies und das mit Jimmy Smith und dann noch zwei seiner 70er CTI-Alben, SUGAR und das sehr schmusige DON’T MESS WITH MR. T. sowie ein paar Stücke auf einem CTI-Sampler. Zufälligerweise offenbar alles Sachen, die Du ausgerechnet nicht kennst oder weniger schätzt. Mir gefällt eigentlich alles davon. Mal ist ST etwas bodenständiger, mal etwas süßlich und manchmal wird er fast etwas experimentell. Aber immer mit Gefühl.
Ich habe bei Stanley Turrentine nicht den Anspruch, dass seine Musik Avantgarde oder progressiv sein muss. Das ist nicht sein Revier. Das ist für mich Gebrauchsmusik im besten Sinne, so wie ich versucht habe, es mit „Barjazz“ zu beschreiben, also eine Musik, der die gewisse Coolness und Eleganz innewohnt, Soul und Groove, und auf die man sich daher einigen kann. Keine allzu großen Überraschungen aber dafür beständige Werte. Dagegen ist meines Erachtens nichts einzuwenden.
Dann lege ich mir doch gleich mal SUGAR auf.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Die Blue Notes habe ich alle, glaub ich wenigstens …. und ich mag sie auch fast alle gut. Mit Smith habe ich ihn zum allerersten Mal gehört, auf dem Album, das immer noch meine ultimative Orgeljazz-Platte ist: „Back at the Chicken Shack“.
Von den CTIs habe ich bloss „Sugar“, CTI ist nicht mein Lieblingslabel und generell noch eine Baustelle.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windVon den CTIs habe ich bloss „Sugar“, CTI ist nicht mein Lieblingslabel und generell noch eine Baustelle.
CTI muss auch nicht gleich Dein Lieblingslabel werden! Manches darauf ist auch etwas grenzwertig. Für Puristen ist dieser Fusion-Jazz schon mal gar nichts! Finger weg davon!
Aber es gibt da auch ein paar Perlen. Stanley Turrentine’s SUGAR ist eine davon. Enthält ja nur drei Stücke – von allerdings erheblicher Länge. SUGAR und SUNSHINE ALLEY sind bester Turrentine, und sogar souverän in die 70er übertragen. Aber hast Du auch mal auf ST’s Aufnahme von IMPRESSIONS geachtet? Läuft und läuft und läuft … Eine tolle Platte!
Apropos CTI: Hör mal dies hier: http://www.youtube.com/watch?v=ZiHlXwyajVo
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Die Sachen von Hubbard habe ich wohl alle in der einen oder anderen Form … an das Stück kann ich mich nicht mehr erinnern, muss es morgen mal in einem anderen Browser hören (oder die MP3 ausgraben) … von Hubbard habe ich natürlich die beiden „grossen“ CTI-Alben, dazu auch „First Light“ (alle drei auf CD). Da muss ich schon irgendwann weitersuchen, aber von Turrentine habe ich aus der Zeit auch schon Dreck gehört (war aber Milestone, wenn ich nicht irre, jedenfalls ein Label aus der Fantasy-Familie), aber bei den CTIs wollte ich schon lange mal weitermachen.
Jetzt, zur Nacht, noch etwas Musik von der zweiten CD der Mosaic-Box, auf dem die Session zu hören ist, die als „Jubilee Shout“ erschienen ist:
Die Aufnahmen aus der Mosaic-Box kenne ich insgesamt noch viel zu schlecht, nur „Comin‘ Your Way“, das ich schon fünfzehn Jahre auf LP habe, ist mir einigermassen vertraut (hat mich von den drei Stanley/Tommy/Parlan Trio-Alben aber am wenigsten gepackt, die beiden unter Parlans Namen erschienenen finde ich besser).
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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