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Mick67Nein!
Richtig.
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WerbungwahrMusikalisch das beste Jahrzehnt ist immer dasjenige, in dem man gerade lebt. Denn Musik der Gegenwart sagt immer mehr über einen aus als Musik der Vergangenheit – auch wenn es nicht immer angenehm anzuhören ist, was sie über einen aussagt.
Ziemlich falsch. Die Musik, die ich aus den verschiedensten Motivationen heraus hören möchte, sagt am meisten über mich aus. Und wenn dies „Blonde On Blonde“ sein sollte, dann trifft diese Art der Musik eben meinen Nerv und nicht beispielsweise „Untitled Unmastered“. Was soll denn bitte Musik über einen aussagen, die man nicht hören mag? Außer, dass man sie nicht hören mag.
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Ich nehme die 70er, die finde ich insgesamt bislang am aufregendsten. Und durch bin ich mit denen noch lange nicht. Aber was da im Rock- und Jazz-Bereich gerade am Übergang von den 60ern zu den 70ern los war, finde ich umwerfend.
Meine Zeit des Erwachens war das allerdings nicht, ich schlief da noch. Aber das alles retrospektiv zu entdecken, war auch nicht gerade schlimm.
Den Ansätzen, Menschen anhand ihres Rezeptionsprofils charakterlich zu analysieren o.Ä., stehe ich mit großer Distanz gegenüber. Das funktioniert m.E. nicht.--
Ich finde diese Debatte sowas von müßig. Sortiere gerade meine LPs und Singles chronologisch (da ich nun endlich richtig Platz habe, die Sammlung aufzustellen) und möchte wirklich kein einzelnes Jahr seit 1956 missen. Selbst in der dunkelsten Phase Anfang der 70er Jahre gab es tolle Musik.:)
RetroEigentlich schon. Wilson eigentlich auch, oder? Das meiste Solo-Zeug erscheint erst seit 2011.
Wie auch immer, ich finde das schon eine kuriose Auswahl. Nichts gegen Steve Wilson (hab wenig Bezug zu ihm), von Jake Bugg will ich mal lieber nicht anfangen, aber es gab doch auch für Musikhörer mit 60s-/70s-Faible in den letzten Jahren viel mehr, man muss halt nur ein klein wenig tiefer buddeln, aber gerade hier im Forum könnte man genügend Anregungen finden. Ich finde es halt ziemlich schade, wenn junge Leute sich nicht in der Musik ihrer Gegenwart wiederfinden. Schließt doch überhaupt nicht aus, auch gleichzeitig zurückzublicken. Ich bin mit beidem musikalisch aufgewachsen, mit der aktuellen Musik der 80er und der älteren Musik vor allem der 60er. War für mich nie ein Widerspruch, zumal der Rückbezug auf die 60er auch im Pop der 80er allgegenwärtig war.
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grünschnabel
Den Ansätzen, Menschen anhand ihres Rezeptionsprofils charakterlich zu analysieren o.Ä., stehe ich mit großer Distanz gegenüber. Das funktioniert m.E. nicht.Darüber hatten 2 Klassenkameradinnen und ich eine wissenschaftliche Arbeit im Rahmen unseres Fachabiturs geschrieben, inwiefern Musik in der späten Adoleszenz die Persönlichkeit beeinflussen kann.
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Herr RossiWar für mich nie ein Widerspruch, zumal der Rückbezug auf die 60er auch im Pop der 80er allgegenwärtig war.
Und wirklich weggegangen ist dieser Bezug ohnehin nie.
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Herr RossiSortiere gerade meine LPs und Singles chronologisch (da ich nun endlich richtig Platz habe, die Sammlung aufzustellen) und möchte wirklich kein einzelnes Jahr seit 1956 missen.
Hast Du etwa Deine Blues-Sammlung noch gar nicht eingeordnet? 1956? Wtf?
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowlHast Du etwa Deine Blues-Sammlung noch gar nicht eingeordnet?
„Little Red Rooster“ findet natürlich 1964 seinen gebührenden Platz …
1956? Wtf?
(Die Musikjahre davor waren sicher auch wichtig und alles, die nehme ich aber eher aus historischem Interesse wahr denn aus wirklicher Begeisterung …)
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Ich hatte es befürchtet!
Aber natürlich gab es 1956 eine weitere Initialzündung.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killHerr Rossi(Die Musikjahre davor waren sicher auch wichtig und alles, die nehme ich aber eher aus historischem Interesse wahr denn aus wirklicher Begeisterung …)
Was ist denn mit dem Great American Songbook? Klar, hat sich noch nicht so recht auf Alben abgespielt, aber sowas wie In the Wee Small Hours z.B.?
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Herr Rossi
(Die Musikjahre davor waren sicher auch wichtig und alles, die nehme ich aber eher aus historischem Interesse wahr denn aus wirklicher Begeisterung …)Und so geht’s mir mit Elvis. Historisches Interesse: ja, Begeisterung: nein!
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zappa1Historisches Interesse ja, Begeisterung: nein!
So ist es ja auch aller Ehren wert. Dass der Blues nicht jedermanns Sache ist, dafür habe ich vollstes Verständnis. Ihn aber als die Wurzel sehr, sehr vieler Entwicklungen in der populären Musik wahrzunehmen, sollte Ehrensache sein. Wenn man in der Rückschau komplett alles vor 1956 ausblendet und die Geschichten zu Robert Johnson, Big Bill Broonzy, Arthur Crudup, Bessie Smith, Son House, Ma Rainey, Charlie Patton oder Blind Lemon Jefferson gar nicht wahrnehmen will oder auch die Anfänge von auch später als Aktive relevanten Künstlern wie Muddy Waters, Howlin‘ Wolf, Elmore James oder John Lee Hooker (just to name a few) ausspart, dann ist das eine Wissenslücke, die vieles später Maßgebende für weitere Entwicklungen nicht verstehen lässt.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowlSo ist es ja auch aller Ehren wert. Dass der Blues nicht jedermanns Sache ist, dafür habe ich vollstes Verständnis. Ihn aber als die Wurzel sehr, sehr vieler Entwicklungen in der populären Musik wahrzunehmen, sollte Ehrensache sein. Wenn man in der Rückschau komplett alles vor 1956 ausblendet und die Geschichten zu Robert Johnson, Big Bill Broonzy, Arthur Crudup, Bessie Smith, Son House, Ma Rainey, Charlie Patton oder Blind Lemon Jefferson gar nicht wahrnehmen will oder auch die Anfänge von auch später als Aktive relevanten Künstlern wie Muddy Waters, Howlin‘ Wolf, Elmore James oder John Lee Hooker (just to name a few) ausspart, dann ist das eine Wissenslücke, die vieles später Maßgebende für weitere Entwicklungen nicht verstehen lässt.
Da bin ich ganz bei dir!
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102pipe-bowlAber natürlich gab es 1956 eine weitere Initialzündung.
Welche?
Jan LustigerWas ist denn mit dem Great American Songbook? Klar, hat sich noch nicht so recht auf Alben abgespielt, aber sowas wie In the Wee Small Hours z.B.?
Das ist sogar ein Album, dem ich durchaus einiges abgewinnen kann. Insgesamt habe ich mich mit dem Great American Songbook bislang nicht näher auseinandergesetzt.
Zappa1Und so geht’s mir mit Elvis. Historisches Interesse: ja, Begeisterung: nein!
Das habe ich schon angelegentlich zur Kenntnis genommen.;-)
pipe-bowlIhn aber als die Wurzel sehr, sehr vieler Entwicklungen in der populären Musik wahrzunehmen, sollte Ehrensache sein. Wenn man in der Rückschau komplett alles vor 1956 ausblendet (…) dann ist das eine Wissenslücke, die vieles später Maßgebende für weitere Entwicklungen nicht verstehen lässt.
Pardon, habe ich nicht gerade ausdrücklich geschrieben: „Historisches Interesse“? Mir ist das doch alles völlig klar. Und gleiches gilt auch für Jazz, Folk, Klassik, Romantik, Neue Musik usw. usw. Nichts davon blende ich aus und wenn sich die Gelegenheit zur Begegnung ergibt (Radiosendungen, Konzerte, Dokumentationen usw.) nehme ich diese gerne wahr, aber mich mit all dem wirklich ernsthaft auseinander zu setzen, fehlen mir schlicht die zeitlichen und sonstigen Ressourcen. Meine Aussage war, dass ich kein Jahr seit 1956 in meiner Sammlung missen möchte und das ist nun mal eine Pop-Sammlung, und mit der bin ich noch eine ganze Weile gut beschäftigt.
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Herr RossiWie auch immer, ich finde das schon eine kuriose Auswahl. Nichts gegen Steve Wilson (hab wenig Bezug zu ihm), von Jake Bugg will ich mal lieber nicht anfangen, aber es gab doch auch für Musikhörer mit 60s-/70s-Faible in den letzten Jahren viel mehr, man muss halt nur ein klein wenig tiefer buddeln, aber gerade hier im Forum könnte man genügend Anregungen finden. Ich finde es halt ziemlich schade, wenn junge Leute sich nicht in der Musik ihrer Gegenwart wiederfinden. Schließt doch überhaupt nicht aus, auch gleichzeitig zurückzublicken. Ich bin mit beidem musikalisch aufgewachsen, mit der aktuellen Musik der 80er und der älteren Musik vor allem der 60er. War für mich nie ein Widerspruch, zumal der Rückbezug auf die 60er auch im Pop der 80er allgegenwärtig war.
Ich werde jedesmal erschreckt, wenn ich den Radio anschalte. Mein Denon hat nen tollen Empfang aber meistens läuft dann bloß BR-Klassik oder Bayern 1, weil dort das bessere Zeugs läuft (vom Humtata mal abgesehen). Schalte ich auf Bayern 3 oder Antenne kommt manchmal wirklich ein schöner Anfang eines Liedes und dann UmpfUmpfUmpf und dann schalte ich wieder aus und lege Miles Davis auf.
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