Das Piano im Jazz

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  • #3180793  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,158

    Ach so….
    Wenn es um die Geschichte von Mary Lou Williams geht, fällt mir fast immer die Kinnlade runter, weil da so viel im Verborgenen schlummert. Anders ist das bei Bird oder Miles, weil man da ungefähr die Details kennt. Die Zusammenarbeit mit Cecil Taylor war ja auch sehr besonders. Cecil Taylor, der bekennend gay ist, sie bewundert (hat), sah sicherlich zu der Zeit (und vorher) ihre Bedeutung ganz klar.

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    #3180795  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Ich muss ehrlich sagen, als grosser Fan von Taylor und „on-and-off“ Fan von Williams (ich hab noch zuwenig von ihrer Musik, aber ich bin immer wieder begeistert wenn ich was höre von/mit ihr), das Duo-Album find ich höchstens mässig gelungen… Taylor ist kein Pianist, mit dem leicht Kirschen essen ist!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #3180797  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,158

    Was Taylor und das Duo-Album angeht, liegst Du bestimmt richtig. Klavier-Duos sind immer ein wenig schwierig. Ich kenne mich mit Taylor gar nicht gut aus, aber in Interviews äußerte er sich öfter mal zu seinen Favoriten und anscheinend hat er ein ziemliches Faible für älteren (und modernen) Jazz. Er ist allgemein ganz gut mit der gesamten Jazz-Geschichte vertraut und ist selber ein Teil davon, oder wie siehst Du das? Weswegen die Zusammenarbeit mit Mary Lou Williams eigentlich ein Schritt in die richtige Richtung war, um diese Seite mal hervorzuheben (ich meine jetzt nicht die Musik). Das macht ihn zumindestens sympathisch und vielleicht sogar zugänglicher. Später wäre so ein Projekt gar nicht mehr möglich gewesen, weil sie irgendwann sehr krank wurde. Mit einem männlichen Pianisten (z.B. Earl Hines oder Teddy Wilson) wäre so ein Projekt vermutlich missglückt? Unter Musikern bekam sie jedenfalls immer etwas mehr Anerkennung (heute ist das vielleicht anders), aber eigentlich kennen zu wenig Menschen (vor allem Frauen) Musik von ihr, was zu bedauern ist. Bei Taylor ist das ja recht ähnlich.

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    #3180799  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,194

    Ich glaub Taylor ist sich seiner Bedeutung und Grösse durchaus bewusst… ja, er scheint ein ziemlich unangenehmer Partner sein zu können – es gab ja 2007 diese Tournee mit Braxton, W. Parker und Oxley, wo Taylor bei einem Konzert im zweiten (Quartett – das erste waren Solos und Duos) Set während Braxton solierte von der Bühne lief… Braxton ging dann auch und Parker stand alleine da (Oxley war nicht dabei an jenem Abend).
    Hab Taylor letzten Herbst in Strasbourg zum ersten Mal live gesehen, im Duo mit Oxley – die zwei scheinen mehr oder weniger auf Augenhöhe zu sein, das war grosse Klasse! Aber ein Kauz ist er schon, der Herr Taylor :-)

    Ich glaub es ist Ekkehard Jost, der in seinem „Free Jazz“ Buch schreibt, dass u.a. Brubeck einer von Taylors Ausgangspunkten gewesen sei? Glaub schon, dass er die Jazzgeschichte kennt, aber seinem Spiel merkt man das ja nicht wirklich an… er ist ja nichts weniger als ein Traditionalist (ausser, dass er seit 30 Jahren oder so seine eigene Tradition weiterpflegt, ähnlich wie Ornette).

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    #3180801  | PERMALINK

    Anonym
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    redbeansandrice
    Mal Waldron sollte mit auf die Liste

    Was sollte denn von Waldron auf die Liste, redbeans – das, was ich von ihm bereits im Regal habe, gefällt mir nämlich sehr. (Muss mir noch ansehen, was Ihr die Tage schon über ihn geschrieben habt.) Zuerst hatte ich ihn mit Shepp gehört, das »Left alone revisited«-Album. Wie beurteilt Ihr das Zusammengehen der beiden? Shepps Ton ist doch einigermaßen rauher gegenüber dem wenigstens hier eher leisen Spiel von Waldron? (Ich höre da aber gar keinen Bruch.) Oder ist die Platte für Euch so abseits, dass sie den Kern von beiden schon nicht mehr trifft, sondern tatsächlich nur Abgesang ist?

    Außerdem von Waldron hier, gesammelt wie es in die Finger geriet: das spätere Soloalbum »Update«, dann Mal/4 im Trio mit Addison Farmer und Kenny Dennis, dann das Memorial-Album »Soul Eyes« bei Prestige, eine Kompilation mit Sachen von 55 bis 62, und schließlich der Vanguard-Mitschnitt »The Seagulls of Kristiansund« (neben Waldron: Woody Shaw, Charlie Rouse, Reggie Workman, Ed Blackwell), der stilistisch zweigeteilt ist; mir sagt gerade ausnehmend gut der zweite Teil zu, diese Art Meditation des Titelstücks – meditiere aber ansonsten nicht –, vor allem auch Shaw. Ich meine da auch sehr gut Waldrons Fähigkeit zu hören, lange im Hintergrund zu bleiben oder vielmehr: den harmonischen Teppich zu legen, und dann unaufgeregt eine schlichte Melodie nach oben zu holen. »Typisch« ist dieses Stück, sehe ich auf das andere mir Bekannte, für Waldron aber dann doch nicht?

    @katharsis: Von Hamelin habe ich gar nichts im Ohr, ich kenne ihn nicht. Die Sache mit der Partiturtreue wäre was Eigenes, langsam sollte ich mir auch eine Liste für dergleichen machen … Die Bergman-Frage habe ich auch nicht vergessen, stelle ich, sobald meine Zeitfenster wieder geputzt sind.

    Als Ersatzfrage: Wie steht es für Euch eigentlich um Joachim Kühn? Wenn Ihr da gelegentlich etwas einstreuen könntet …

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    #3180803  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,194

    Joachim Kühn ist spannend – das Duo mit Ornette, die Solo-CD in der ACT Piano Works-Reihe, sein Trio mit den Drogen-Songs, das tolle Trio mit Jenny Clark und Humair, und nicht zuletzt das Trio mit Majid Bekkas und Ramon Lopez!

    Auf seine Fusion-Ergüsse kann ich jedoch gerne verzichten, trotz der spannenden Leute (Hino, Catherine) find ich das gehört beinahe zum übelsten des Genres… (nochmal merklich übler wird’s für mich erst dann, wenn’s Richtung smooth geht, Ritenour, Ford etc).

    Zu Mal Waldron: das Duo mit Shepp ist in Ordnung, Waldron war bis am Ende ziemlich gut, was ihn betrifft also kein Abgesang. Wenn man böse sein will könnte man bei Shepp sagen, dass sein Abgesang schon 30 Jahre dauert, aber meiner Meinung nach gibt’s da immer wieder bessere Momente (ich beziehe mich allerdings v.a. auf diverse Live-Mitschnitte, das Studio-Werk aus dieser Zeit ist mir zu durchzogen, um da gross zu investieren…).
    Zu Waldron kann ich nur nochmal wiederholen: die Sachen bei Prestige sind als (tolles) Frühwerk zu betrachten. Richtig zu sich selbst fand er später, in den 70ern, 80ern… die Alben auf Enja sind zu empfehlen, besonders Moods und One-Upmanship, auch What It Is mit Clifford Jordan ist schön. Ich hab da allerdings auch noch grosse Lücken, v.a. bei SoulNote, wo Du aber unbedingt auch „The Git Go“ suchen solltest, das erste der Village Vanguard-Alben (Seagulls war glaub ich eine Art „second helping“, allerdings ebenbürtig).
    Und was sich auch sehr lohnt sind seine Duos mit Steve Lacy: „Sempre Amore“, „Communiqué“, das 4CD Set auf hatOLOGY…

    Hier gibt’s einen noch kurzen Sterne-Thread.

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    #3180805  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Danke Dir, Gypsy! Meinst Du mit der Solo-CD bei ACT das „Allegro vivace“-Album? Ich kenne (von den ACT-Alben) sonst nur noch den Live-Mitschnitt von Schloss Elmau, gemeinsam mit Wollny. Sehr packend finde ich neben der „Usual Confusion“ mit Humair und Jenny Clark auch die Solo-Sache „Distance“. Nachdem, was ich heute hier im Forum, in teils älteren, aufgeregten Beiträgen über das, was Jazz sei – und vor allem nicht sei – gelesen habe, gehört das vielleicht nicht hierhin, und ich wünschte auch, ich wäre musiktheoretisch etwas eloquenter (was ich aber wohl nicht mehr nachholen werden kann): Dennoch, wie Kühn da Chopin (Ballade 1, oder Polonaisen), Liszt (Ungarische Tänze, glaube ich) und die Goyescas von Granados (jedenfalls geht mir als akustischem Eidetiker das so) bei den Haaren packt und zusammenfrisiert, finde ich erstaunlich. Technisch weit über Jarrett, meine ich – und da die Technik ja immer nur Mittel zum Dings ist, auch und schon deshalb von der „Erfindung“ her über J. (Ich nenne J. nur, weil es atmosphärische Anklänge zu K. gibt.) Aber gut. – Die Fusion-Sachen von Kühn kenne ich nicht, interessieren mich auch nicht, jedenfalls einstweilen nicht. Wer weiß.

    Waldron möchte ich jetzt vertiefen – da helfen mir wieder die Titel, die Du genannt hast. Die Five-Spot-Aufnahmen mit Dolphy hatte ich zu nennen vergessen, die gehörten und gehören zu meinen besonderen Ohrenpflastern. Von der Arbeit mit Lacy habe ich bisher nur gelesen, nichts gehört, aber da Du ihn erwähnst: Ich habe mir gerade „Five Facings“ wieder angehört (zuerst 1996 bei FMP); da spielt er mit Crispell, Mengelberg, Gumpert, van Hove und Miller. Mit der Crispell – die im Vergleich zu den anderen, vor allem Mengelberg, Gumpert und van Hove, zwar „schön“, aber doch eher Begleitung als „Partner“, der auch einmal lockt und provoziert, ist, gibt es da den „Blues for Aida“. Der Anfang ist definetely aus Tristan, Vorspiel zum 3. Akt (worauf ja auch die Musik zu Godards „Le Mépris“ beruht). Warum heißt die Sache dann „Blues for Aida“? Sollte man einen Thread: „Der Witz im Jazz“ eröffnen? Was hat es, kann es damit auf sich haben?

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    #3180807  | PERMALINK

    newk

    Registriert seit: 09.10.2008

    Beiträge: 428

    @clasjaz:

    Ohne „Blues for Aida“ zu kennen vermute ich mal, daß die Widmung dem japanische Journalisten Aquirax Aida gilt nach dem Derek Bailey ein Album benannt hat.

    Übrigens kann man sich auf Youtube einen Teil des Konzertes von Taylor, Braxton, Parker und Oxley angucken:
    http://www.youtube.com/watch?v=LFfj-vyPKEE
    Leider wird gerade dann ausgeblendet wenn Braxton anfängt Altsaxophon zu spielen.

    --

    #3180809  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,194

    @clas
    Ja genau, Allegro Vivace – ich kenn mich mit Klassik nicht gut aus, aber ich find das auch ganz spannend, wie Kühn das macht! Und mit dem „Drogen-Album“ meinte ich „Poison“, der Titel war mir gestern entfallen.

    Und noch was… Universal hat (zum Geburtstag von Rolf?) ein paar Kühn CDs neu aufgelegt, darunter auch zwei oder drei aus der Fusion-Zeit, die folgenden sind aber Klasse, weiss gar nicht, wie ich die vergessen konnte:

    Impressions of New York (Impulse 1962, mit Jimmy Garrison & Aldo Romano)
    Transfiguration (MPS 1967, mit Karl Berger, Beb Guérin & Aldo Romano)
    und das dritte, ohne Joachim:
    Rolf Kühn feat. Klaus Doldinger (MPS/Boutique 1962, Kühn + Doldinger Quartett)

    @newk
    Um nochmal zu Taylor/Braxton zu kommen… die Fakten:

    2007-10-11 Modena – Taylor/Oxley
    2007-10-12 Bologna – Taylor/Braxton/Parker
    2007-10-13 Reggio Emilia – Taylor/Braxton/Parker/Oxley

    Beim Bologna-Konzert bricht das zweite Set nach 18 Minuten abrupt ab. Braxton dudelt vorher ziemlich ziellos herum, vielleicht war das der Grund… ist allerdings schon eine heftige Reaktion, wenn’s denn der Grund ist!
    Ich glaub es gab noch ein viertes Konzert, wohl am 14. Oktober, aber davon hab ich nichts.

    Das erste Treffen des Quartetts fand am 2007-07-08 in London statt (siehe youtube link). Da gab’s ein über 35 Minuten langes Quartett-Set nach der Pause, ähnlich wie in Reggio Emilia (wo die Musik bedeutend besser ist als in den 18 Minuten von Bologna).

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    #3180811  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Vielen Dank, newk, das wäre eine gute Erklärung, die mich schön von meinem Holzweg abbringt; jetzt würde mich natürlich interessieren, warum Bailey Aida eine Platte gewidmet hat … Dank auch für das Video der vier Herren.

    Und vielen Dank, gypsy. Sollte ich einmal Lust auf die Fusion-Phase haben, werde ich mich an Deine Empfehlungen erinnern. Ansonsten wieder einmal Staunen über die Fakten.

    --

    #3180813  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,194

    Noch ein ganz toller Pianist:

    Bernard Peiffer (1922-1976)

    Hier ist die Homepage (von seiner Familie)
    Und hier ein AAJ-Artikel. Kann auch hier gelesen werden, mit weiteren infos.

    Ein virtuoser Pianist, der in seinem Spiel zwar modern ist, aber seine Inspiration aus älteren Zeiten bezieht: Fats Waller, Teddy Wilson, Stride…
    Ich habe nur drei CDs (zweieinhalb aus der Jazz in Paris Serie und die von der Familie vor ein paar Jahren herausgegebene „Formidable…!“), aber die kann ich alle wärmstens empfehlen!
    Um der Frage vorzubeugen: Solal geht wohl eher auf Tatum zurück und hat daraus etwas völlig eigenständiges geformt, Peiffer ist wohl näher an seinen Vorbildern und nicht so sehr in seiner eigenen Klangwelt wie Solal. Seine Musik macht mir immensen Spass… wenn er auf „La vie en rose“ zuerst „Caravan“ hämmert und dann sein leicht nachlässig phrasiertes „Jalousie“ anstimmt und da in bester Stride-Manier kleine Triller und Verzierungen anhängt… aber täuscht euch nicht: auf „Formidable…!“ spielt er auch „‚Round Midnight“ – das passt genau so gut wie „Ain’t Misbehavin'“

    Auf YouTube kann man ein Stück aus „Formidable…!“ probehören (von seinem Sohn hochgeladen):
    http://www.youtube.com/watch?v=SnuwpINIY9w

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #3180815  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,978

    in deiner Fusion-Phase musst du die Kühn Alben aus der gleichen Serie hören, die gtw oben nicht gelistet hat… die gelisteten sind „sauber“

    was Waldron betrifft, ist oben ja schon das wichtigste gesagt, Frühwerk ist prima, Spätwerk mindestens genauso gut, eher besser… bei den frühen Sachen hab ich noch viele Lücken (wie Katharsis richtig sagte: Mal/3 sieht spannend aus, auf dem Papier…), The Quest ist essentiell; Kristiansund mag ich auch sehr, würd ansonsten aber auch vor allem zu den Enjas raten, Moods, Hard Talk… und schließlich, Waldrons Serie von Duett Alben ist immens spannend, die mit Lacy haben einen besonderen Platz, aber zB die mit Marion Brown sind auch super… das mit Shepp seh auch ich als das schwächste, das ich kenne (s. Sternethread)

    George Haslam bietet seine vier Waldron Alben (zweimal Haslam/Waldron, einmal Lacy/Waldron, ein Doppelalbum Max Roach/Waldron) zur Zeit relativ günstig an – kenn sie alle nicht, aber die werden schon gut sein ;-)

    Peiffer find ich auch gut :-)

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    .
    #3180817  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hab übrigens neulich „Stormproof“ von Anke Helfrich gekauft – danke redbeans für die Erwähnung, hätte sonst gar nicht reingehört. Hab die CD erst zweimal gehört, aber sie gefällt mir. Monk zum Auftakt funktioniert wunderbar, und auch am Fender Rhodes klingt sie gut. Tolles Trio mit Henning Sieverts und Dejan Terzic, und auf ein paar Titeln kommt noch Nils Wogram dazu.
    (Kleine Anmerkung zu den Liner Notes: ziemlich dämlich, auf der schöne blonde Frau Masche rumzureiten bzw. eben grad nicht, aber dann ist das Booklet voll mit so Fotos…)

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    #3180819  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Selbst wenn ich von meiner Aversion gegen lange blonde Haare (egal ob bei Männlein oder Weiblein) abstrahiere, Nabatov ist auch keine Schönheit, schreit die Emanze in mir auf, wenn sie Helfrichs Promomaterial sieht… aber es geht ja um die Musik… ich hatte übrigens das andere Helfrich Album, das mit Roy Hargrove, gemeint, werd mir dann das mit Wogram auch mal anhören… wo wir grad bei Wogram, Nabatov und visuellen Fragen sind, das Cover von Jazz Limbo ist sehenswert, kommt auch auf die to-do Liste… wobei… wenn man Wogram über die visuelle Seite reden hört (war mal im Radio mit einem Interview über die Band, in der sie in Frauenkleidern auftreten), hat man auch das Gefühl, das sind Blödeleien der stumpfsten Sorte

    edit: hab es grad nochmal überprüft, Nabatov ist eindeutig Jazz ;-)

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    #3180821  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Ich hab „The Move“ auf between the lines von Wogram/Nabatov – bin mir nicht mal sicher, ob ich die überhaupt schon mal angehört habe… werd ich bald mal nachholen, ebenso wie ich „Sneak Preview“ und „Chat Room“ (Duo mit Han Bennink) nochmal hören will in den nächsten Tagen. Ich glaub „Chat Room“ war bisher das einzige von Nabatov, was mich vollends überzeugt hat.

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