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Joachim Kühn ist spannend – das Duo mit Ornette, die Solo-CD in der ACT Piano Works-Reihe, sein Trio mit den Drogen-Songs, das tolle Trio mit Jenny Clark und Humair, und nicht zuletzt das Trio mit Majid Bekkas und Ramon Lopez!
Auf seine Fusion-Ergüsse kann ich jedoch gerne verzichten, trotz der spannenden Leute (Hino, Catherine) find ich das gehört beinahe zum übelsten des Genres… (nochmal merklich übler wird’s für mich erst dann, wenn’s Richtung smooth geht, Ritenour, Ford etc).
Zu Mal Waldron: das Duo mit Shepp ist in Ordnung, Waldron war bis am Ende ziemlich gut, was ihn betrifft also kein Abgesang. Wenn man böse sein will könnte man bei Shepp sagen, dass sein Abgesang schon 30 Jahre dauert, aber meiner Meinung nach gibt’s da immer wieder bessere Momente (ich beziehe mich allerdings v.a. auf diverse Live-Mitschnitte, das Studio-Werk aus dieser Zeit ist mir zu durchzogen, um da gross zu investieren…).
Zu Waldron kann ich nur nochmal wiederholen: die Sachen bei Prestige sind als (tolles) Frühwerk zu betrachten. Richtig zu sich selbst fand er später, in den 70ern, 80ern… die Alben auf Enja sind zu empfehlen, besonders Moods und One-Upmanship, auch What It Is mit Clifford Jordan ist schön. Ich hab da allerdings auch noch grosse Lücken, v.a. bei SoulNote, wo Du aber unbedingt auch „The Git Go“ suchen solltest, das erste der Village Vanguard-Alben (Seagulls war glaub ich eine Art „second helping“, allerdings ebenbürtig).
Und was sich auch sehr lohnt sind seine Duos mit Steve Lacy: „Sempre Amore“, „Communiqué“, das 4CD Set auf hatOLOGY…
Hier gibt’s einen noch kurzen Sterne-Thread.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba