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Alle Jahre wieder also die Blue-Rose X-Mas Party. Und es scheint eine Gesetzmäßigkeit zu sein, dass sie abwechselnd richtig gut und im Jahr darauf eher schwächer ist. Da Steve Wynns Auftritt letztes Jahr großartig war, war dieses Jahr wohl wieder ein eher lauer Abend angesagt, was so dann leider auch eintrat.
Von den sog. Rockestra Künstlern durfte jeder ein Set aus 4 Stücken spielen. Angefangen hat Ad Vanderveen, war aber gewohnt langweilig. Auch Markus Rill wirkt mir nach wie vor nicht authentisch genug, warum singt er nicht einfach auf Deutsch, wäre für ihn mal was anderes, und dass deutsche Countrymusik funktionieren kann haben Fink doch unlängst bewiesen. Den überzeugendsten Auftritt des Abends legte Hank Shizzoe hin, der u.a. eine schöne Slidegitarre spielte. Julian Dawson hat zwar recht unterhaltsame Ansagen, musikalisch ist er aber leider völlig belanglos. Auch Iain Matthews, der sich schon bei Dawson dazugestellt hatte, war nicht wirklich überzeugend. Bei ‚Funk and fire‘ machte Vanderveen dann den Aushilfs-Neil inkusive ungelenker Bewegungen, was fast schon ein bisschen peinlich wirkte. Den Abschluss des Rockestras bildete dann Elliott Murphy, dessen neues Album im Januar erscheinen wird. Aber bei Murphy muss ich mich auch zunehmend fragen, was seine Musik ohne das Gitarenspiel von Olivier Durand wäre. Irgendwie sind seine Songs auf Dauer doch auch recht bieder.
Das Highlight des Abends sollte wohl der Überraschungsgast sein, nämlich die Brandos. Von deren Poserei haben wir uns allerdings nur noch 5 Stücke angeschaut. Die Musik hat zwar ordentlich gerockt, aber überhaupt nicht gerollt. Und die Songs, naja, nichts Besonderes, ihr Rock klingt in meines Ohren doch eher bieder und muffig. Dass der Sänger wie John Fogerty klingt macht ja noch keine gute Band, die scheinbar mehr damit beschäftigt war, möglichts cool zu wirken. Aber der Sänger sah in seinem Jäckchen dann doch eher albern aus. Aber wenigstens weiß ich jetzt, dass Toni Schumacher bei den Brandos Schlagzeug spielt, immerhin.--
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WerbungVielen Dank für Deinen Bericht. Leider konnte ich nicht dabei sein, mir hätte es wahrscheinlich besser gefallen. Hattest Du keine Lust mehr auf die Jam-Session ?
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@sparch: Wie hat dir denn Chris Cacavas gefallen?
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledo@sparch: Wie hat dir denn Chris Cacavas gefallen?
Wenn er aufgetreten wäre, hätte er mir sicher sehr gut gefallen. Aber leider ist er zwei Tage vorher nach New York aufgebrochen, um mit Dan Stuart und Steve Wynn an den Danny&Dusty Sessions teilzunehmen. Da es kommenden April wohl ein Album dazu geben soll, drücke ich mal beide Augen zu.
@keybee
Gab es nach den Brandos-Posern noch eine Jam Session? Naja, da mich die Musiker schon einzeln weitgehend gelangweilt haben, habe ich da wohl nicht viel verpasst.--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchWenn er aufgetreten wäre, hätte er mir sicher sehr gut gefallen. Aber leider ist er zwei Tage vorher nach New York aufgebrochen, um mit Dan Stuart und Steve Wynn an den Danny&Dusty Sessions teilzunehmen. Da es kommenden April wohl ein Album dazu geben soll, drücke ich mal beide Augen zu.
Oh, das wusste ich gar nicht. Danke für die Info. Klar, in Anbetracht dessen ist sein Fehlen auf der Christmas Party natürlich zu verschmerzen.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!sparchWenn er aufgetreten wäre, hätte er mir sicher sehr gut gefallen. Aber leider ist er zwei Tage vorher nach New York aufgebrochen, um mit Dan Stuart und Steve Wynn an den Danny&Dusty Sessions teilzunehmen. Da es kommenden April wohl ein Album dazu geben soll, drücke ich mal beide Augen zu.
@keybee
Gab es nach den Brandos-Posern noch eine Jam Session? Naja, da mich die Musiker schon einzeln weitgehend gelangweilt haben, habe ich da wohl nicht viel verpasst.Nach meinem Verständnis war die Jam-Session ja der Sinn der Zusammenkunft und deswegen auch der Name Bluerose-Orchestra! Das Vorbild war Edgars 50. Geburtstag. Auf dieser Party fanden sich zahlreiche Bluerose Künstler ein, die eigene aber auch viele Cover-Versionen zusammenspielten. Die Christmasparty soll über 5 Std. gegangen sein
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@keybee
Wie gesagt, ob es nach den Brandos noch weiterging, kann ich nicht sagen, da ich vorzeitig gegangen bin. Bei den sog. Einzelauftritten haben sich die Künstler schon auch gegenseitig unterstützt. Markus Rill mit Hank Shizzoe, Iain Matthews mit Julain Dawson und umgekehrt. Ad Vanderveen mit Iain Matthews und Iain Matthews mit Elliott Murphy.--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchGab es nach den Brandos-Posern noch eine Jam Session? Naja, da mich die Musiker schon einzeln weitgehend gelangweilt haben, habe ich da wohl nicht viel verpasst.
@sparch
Nach den Brandos ging es weiter mit einer Jam Session des Blue Rose Rockestra, d.h. alle Künstler, die vorher einzeln aufgetreten waren, spielten in wechselnder Besetzung zusammen + für einige Stücke Dave Kincaid von den Brandos + die Steinbach-Zwillinge als Rhythm Section.
Geboten wurden ausschließlich Cover-Versionen von den Stones über die Beatles usw.
Hat mich jetzt ehrlich gesagt nicht vom Hocker gehauen, obwohl das Publikum insgesamt wohl begeistert war. Es ging mit etlichen Zugaben bis 0.30 Uhr.Deine Kritik am Auftritt der Brandos finde ich nachvollziehbar. Im Juli 2006, wo sie einen einzelnen Auftritt in der Bar 4208 in Winterbach gespielt haben, waren sie wesentlich (!) besser, und da war auch nichts von Posing zu sehen.
Ansonsten urteilst Du – wie ich finde – schon etwas hart. Markus Rill und Julian Dawson habe ich ähnlich gesehen. Auch daß Hank Shizzoe den besten Auftritt des Abends geliefert hat, steht wohl außer Zweifel. Hatte ihn vorher noch nicht gesehen, und wußte gar nicht, was für ein genialer Slide-Spieler er ist. Ad Vanderveen hat mir allerdings gut gefallen, und die kleinen Reminiszenzen an Neil seien ihm verziehen.
Ad Vanderveen kommt übrigens im Frühjahr auf eine Tour mit Band nach Deutschland.Insgesamt also kein so toller Abend wie im Vorjahr, für eine Christmas Party (mit Betonung auf Party!) fand ich’s aber OK.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)sparchWenn er aufgetreten wäre, hätte er mir sicher sehr gut gefallen. Aber leider ist er zwei Tage vorher nach New York aufgebrochen, um mit Dan Stuart und Steve Wynn an den Danny&Dusty Sessions teilzunehmen. Da es kommenden April wohl ein Album dazu geben soll, drücke ich mal beide Augen zu.
Das hat absolute Priorität. Freue mich schon auf das Album.
Deine Einschätzung von Dawson, Murphy und Rill kann ich gut nachvollziehen.--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Ich war zwar nicht dort, aber ich habe Markus Rill schon öfters gesehen und Kann Deine Einschätzung nicht im geringsten nachvollziehen. Nicht austhentisch genug? Was genau fehlt Dir denn da?? Ich halte seine letzten beiden Alben für kleine Meisterwerke, die allein aufgrund seiner Herkunft nicht so geschätzt werden, wie sie es sollten. Und mittlerweile ist er auch ein sauguter Performer, wie ich finde. Ihm vorzuschlagen, auf deutsch zu singen macht m.E. wirklich überhaupt keinen Sinn, mal davon abgesehen, das er und Fink so ziemlich überhaupt nichts gemeinsam haben.
Diesen ganze – Entschuldigung – Authentizitäts-Quatsch halte ich für albern und typisch deutsch. Als ob jeder amerikanische Songwriter eine lückenlose Ahnenreihe von in den USA geborenen Vorfahren haben müsste, um „authentisch“ zu sein. Und wehe, da kommt eine deusche Oma drin vor…
Ich dachte immer, es ginge um gute Musik, und nicht irgendwelche Klischeeerfüllungen. Dz.
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Markus Rill macht amerikanische Musik, aber man merkt sofort, dass er kein Amerikaner ist, also wirkt er auf mich nicht authentisch. Seine Musik ist sicher nicht schlecht, aber warum sollte ich mir das anhören, wenn es so viele Amerikaner gibt, die das ungleich besser können, auch auf dem Blue Rose Label (s. Tim Easton z.B.). Von seinen Alben kenne ich nur The devil and the open road, das Album fängt zwar recht gut an, lässt aber in der Folge stark nach.
Und was noch mal die Authentizität angeht, so hatte das der Schweize Hank Shizzoe an jenem Abend wesentlich besser drauf, es ist also tatsächlich keine Voraussetzung, Amerikaner zu sein.
Und komm mir nicht mit „typisch deutsch“, das ist in der Tat albern.--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?„Authentizität draufhaben“? Ähhh… schon klar. naja.
Nichtsdestotzotz: „The Devil and the open road“ ist eine alte Platte und kommt lange nicht an das ran, was er jetzt macht. Ich würde Dir empfehlen, mal die letzten beiden zu hören.Und doch, ich komme Dir mit typisch deutsch. Das ist nicht albern, sondern Erfahrung.
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Also, wenn ich das hier im Forum lese, frage ich mich ernsthaft, was einige wollen.
Wo bekommt jemand für so wenig Euro über fünf Stunden geniale Live-Musik?
Ich war mit einigen Freunden auf dieser Blue Rose Christmas Party.
Ich und meine Freunde waren begeistert, war einer der besten Konzerte, die ich erleben durfte.Ich gebe zu bedenken: Die Künstler hatten nur sehr wenig Zeit, sich abzustimmen und zu proben, dafür war es genial!!
Was gibt es zu bemängeln, an Ad Vanderveen, er spielt seit Jahren so und die, die ihn mögen, lieben seinen Stil.
Elliott und Olivier ergänzen sich großartig.
Julian Dawson machte seine Sache sehr gut und spielte hervorragend Mundharmonika an diesem Abend. Er hat zum richtigen Zeitpunkt die wichtigen Ansagen und gute Musik gemacht!
Iain Matthwes ist ein sensibler Mensch und war in meinen Augen genial.
Die Brandos haben ihren eigenen Stil, den sie aber schon seit Jahren haben, ich habe sie vor vielen Jahren schon in Düsseldorf als Support von Mink De Ville gesehen.
Und wenn sparch, schon bevor die eigentliche Party anfängt, geht, sollte er nicht so einen Blödsinn schreiben, meine Meinung.
Genau so ist es bei allen anderen Musikern, sie hatten riesigen Spaß und waren alle gut drauf, was will man mehr?
Wollt Ihr den Scheiss hören der tausendfach im Radio oder Fernsehen geklimpert wird?
Dann, seid Ihr bei den Blue Rose Künstlern falsch und solltet die Konzerte meiden.
Wollen einige hier, die kleinen Labels, die nicht so bekannten Künstler unterstützen fertig machen?
Ich freue mich schon auf die nächsten Konzerte , egal ob es Blue Rose oder Glitterhaus Künstler sind, die sind auf jeden fall um Klassen besser, als das was ich sonst im Radie höre.
Michael0854
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Michael0854Also, wenn ich das hier im Forum lese, frage ich mich ernsthaft, was einige wollen.
Wo bekommt jemand für so wenig Euro über fünf Stunden geniale Live-Musik?
Was ich will, wenn ich auf ein Konzert gehe? Gute Musik, die mich mitreißt, die mich fassungslos dastehen lässt. Über den Preis habe ich mich gar nicht ausgelassen, aber mir ist ein großartiger einstündiger Auftritt lieber als 5 Stunden Mittelmaß.
Ich gebe zu bedenken: Die Künstler hatten nur sehr wenig Zeit, sich abzustimmen und zu proben, dafür war es genial!!
Ich habe nicht behauptet, dass es Abstimmungsprobleme gegegeben hätte. Ich habe nichts gegen Spontanität, ganz im Gegenteil. Eine Qualitätsgarantie ist das freilich dennoch nicht.
Was gibt es zu bemängeln, an Ad Vanderveen, er spielt seit Jahren so und die, die ihn mögen, lieben seinen Stil.
Er ist schlicht und einfach ein Langweiler. Seine simplen und biederen Liedchen sind nicht der Rede wert, und seine ungelenken Bewegungen zur Elektrischen eher peinlich.
Elliott und Olivier ergänzen sich großartig.
Mag sein, ändert aber nichts an den Songs.
Julian Dawson machte seine Sache sehr gut und spielte hervorragend Mundharmonika an diesem Abend. Er hat zum richtigen Zeitpunkt die wichtigen Ansagen und gute Musik gemacht!
Dawsons Mundharmonika gehörte mit zum Schlimmsten an dem Abend. Nicht, dass ich was gegen Mundharmonikas hätte, aber dieser Klang ist grauenhaft und nervt schon auf mancher Plainsong Platte.
Iain Matthwes ist ein sensibler Mensch und war in meinen Augen genial.
Bei Dir ist scheinbar alles irgendwie genial. Gibt’s keine Abstufungen mehr?
Die Brandos haben ihren eigenen Stil, den sie aber schon seit Jahren haben, ich habe sie vor vielen Jahren schon in Düsseldorf als Support von Mink De Ville gesehen.
An jenem Abend waren die Brandos vor allem ganz üble Poser, musikalisch allerdings völlig belanglos.
Und wenn sparch, schon bevor die eigentliche Party anfängt, geht, sollte er nicht so einen Blödsinn schreiben, meine Meinung.
Aha, ich darf also über das, was ich gesehen habe, nur schreiben, wenn ich mir auch den Rest angetan habe?
Wollt Ihr den Scheiss hören der tausendfach im Radio oder Fernsehen geklimpert wird?
Meine Güte, als ob es jenseits von Blue Rose nichts anderes geben würde…
Dann, seid Ihr bei den Blue Rose Künstlern falsch und solltet die Konzerte meiden.
Wollen einige hier, die kleinen Labels, die nicht so bekannten Künstler unterstützen fertig machen?
Um mal eines klar zu stellen: ich schätze die Arbeit von Edgar und seinem Label durchaus, nur nehme ich mir auch hier die Freiheit, das was mir nicht gefällt zu kritisieren. Und würdest Du Dich im Forum mal umschauen, dann würdest Du auch den ein oder anderen positiven Beitrag zu Blue Rose Künstlern von mir finden und müsstest nicht solch einen Blödsinn schreiben.
Ich freue mich schon auf die nächsten Konzerte , egal ob es Blue Rose oder Glitterhaus Künstler sind, die sind auf jeden fall um Klassen besser, als das was ich sonst im Radie höre.
Und schon wieder das Radio Argument, gähn… damit kannst Du erfolgreich jede Diskussion totschlagen, bevor sie überhaupt angefangen hat.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Hallo Sparch, ich bin der Meinung, jede Musik hat seine Zuhörer und alle haben ihre Berechtigung, gut so.
Mir geht es auch nicht darum, einige Künstler, die bei der Blue Rose Party mitgewirkt haben, besonders zu loben.
Nur es war eine Party und die fing erst an, als Du schon nicht mehr da warst.Es war eine Party und die war, wenn Du bei Blue Rose reinschaust, wirklich genial, auch wenn Du mir vorwirfst, nicht objektiv zu sein, damit kann ich leben.
Wo ich nicht mit einverstanden bin, ist einfach!
Du besuchst eine Party und gehst, bevor sie richtig angefangen hat und übst Kritik und machst alle schlecht.
Fast alle sind bis zum Ende – und das war immerhin 0:30 Uhr – geblieben und hatten einen Riesenspaß. Du hast die Session – den Hauptakt – doch gar nicht miterlebt.
Ich würde ein Konzert, bei dem nur Künstler auftreten, die ich nicht mag, gar nicht erst besuchen.Schreib’ doch in Zukunft über die Konzerte, deren Künstler Dir gefallen.
Daß Du Chris Cacavas verzeihst, dass er nicht da war (Zitat: Ich drücke beide Augen zu),
da es im April ein Album geben wird, wird Chris wohl brennend interessieren.Ach, das hätte ich jetzt fast vergessen, zumindest Hank Shizzoe konnte Dich überzeugen. Wie schön für Dich. Dann war’s ja doch nicht ganz umsonst für Dich.
Michael 0854
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