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Nein, was soll das bringen?
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollHighlights von Rolling-Stone.deSo arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
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Werbungmozza
kinkster
Das ist völlig richtig und auch sehr wichtig, aber im Sinne von Allen ist auch noch kein wirklich relevanter Prozess geführt worden
Und bei einer erschlagenden Beweislage wäre doch vermutlich schon längst ein wirklich relevanter Prozess geführt worden, oder meinst du die lassen ihn einfach so aus Spaß an der Freud unbehelligt, damit er weiter Filme machen kann?
Wir sind hier nicht in Deutschland sondern in America und es hat da auch sehr sehr lange gedauert bis Mr. Weinstein belangt wurde … ich bin sehr unentschieden aber wenn ich mir seine Vita anschaue finde ich die Anschuldigungen nicht aus der Luft gegriffen
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Dienstag den 22.04.2025 um 21:00: On the Decks Vol. 38: Mixed Tape #16mozzaNein, was soll das bringen?
Worüber diskutieren wir dann hier?
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.kinkster
mozza
kinkster
Das ist völlig richtig und auch sehr wichtig, aber im Sinne von Allen ist auch noch kein wirklich relevanter Prozess geführt worden
Und bei einer erschlagenden Beweislage wäre doch vermutlich schon längst ein wirklich relevanter Prozess geführt worden, oder meinst du die lassen ihn einfach so aus Spaß an der Freud unbehelligt, damit er weiter Filme machen kann?
Wir sind hier nicht in Deutschland sondern in America und es hat da auch sehr sehr lange gedauert bis Mr. Weinstein belangt wurde … ich bin sehr unentschieden aber wenn ich mir seine Vita anschaue finde ich die Anschuldigungen nicht aus der Luft gegriffen
Du kannst ja den zuständigen US-Behörden anbieten, beim Aufrollen des Falles mitzuwirken, scheint dir ja am Herzen zu liegen, Mr Private Investigator.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollmozza
kinkster
mozza
kinkster
Das ist völlig richtig und auch sehr wichtig, aber im Sinne von Allen ist auch noch kein wirklich relevanter Prozess geführt worden
Und bei einer erschlagenden Beweislage wäre doch vermutlich schon längst ein wirklich relevanter Prozess geführt worden, oder meinst du die lassen ihn einfach so aus Spaß an der Freud unbehelligt, damit er weiter Filme machen kann?
Wir sind hier nicht in Deutschland sondern in America und es hat da auch sehr sehr lange gedauert bis Mr. Weinstein belangt wurde … ich bin sehr unentschieden aber wenn ich mir seine Vita anschaue finde ich die Anschuldigungen nicht aus der Luft gegriffen
Du kannst ja den zuständigen US-Behörden anbieten, beim Aufrollen des Falles mitzuwirken, scheint dir ja am Herzen zu liegen.
Nochmal ich bin ein Woody Allen Fanboy ich liebe viele seiner Filme und Bücher aber ich kann nicht ausschließen dass die Anschuldigungen wahr sind und wer ein wenig seinen Vita verfolgt hat muss zu den selben Schlussfolgerung kommen
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Dienstag den 22.04.2025 um 21:00: On the Decks Vol. 38: Mixed Tape #16Nein, das ist mir zu viel Spekulation. Wir wissen es nicht, wir waren nicht dabei. Ich halte das Insistieren, dass er es ja getan haben muss, für böswillig, unabhängig davon, ob jemand Woody Allen – Fan ist oder nicht.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollMein Lieblingszitat:
“My one regret in life is that I am not someone else.”
Teil meines Royal Flush des Jammerns, zusammen mit „Es ist alles so schrecklich“, den fundamentalen Grundsatz meiner Ästhetik des Jammerns.
zuletzt geändert von mozza
Die anderen Bestandteile habe ich vergessen, da muss ich noch mal in mich gehen.--
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollmozzaNein, das ist mir zu viel Spekulation. Wir wissen es nicht, wir waren nicht dabei. Ich halte das Insistieren, dass er es ja getan haben muss, für böswillig, unabhängig davon, ob jemand Woody Allen – Fan ist oder nicht.
Sorry das kann ich nicht durchgehen lassen … wenn jemand einen Vorwurf bringt muss diesem nachgegangen werden da ist erstmal nichts böswilliges und ja auch Iconen können stürzen, kein Mensch ist integer auch niemand der vermutlich heiligen Status hat oder besitzt
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Dienstag den 22.04.2025 um 21:00: On the Decks Vol. 38: Mixed Tape #16Hier ist eine Chronologie der Ereignisse. Stimmt, ein Strafprozess hat nie statt gefunden, die Behörden fanden nicht genug Material gegen Allen. Es gab einen Sorgerechtsstreit vor Gericht, bei dem auch die Anschuldigungen eine Rolle spielten. Auch hier wurde Allen nichts nachgewiesen, das Sorgerecht bekam er aber auch nicht.
Ich sehe das nicht unbedingt als ein Fall von Aussage steht gegen Aussage, immerhin wurde da von Fachleuten offiziell untersucht. Und Allen kam nicht vor Gericht. Klar kann man sagen, dass Missbrauch von Gerichten nicht erkannt wird, Männer die Untersuchung führten etc etc, aber das ist letzten Endes Kaffeesatzleserei. Mich stört dieses „wir glauben den Opfern“, als wären a) die Anschuldigungen immer richtig und b) indirekt Zweifel an der Aussage der Farrows als Unterstützung von Kindesmissbrauch dargestellt werden. In meinen Augen sind hier Zweifel angebracht.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.“Life is full of misery, loneliness, and suffering – and it’s all over much too soon.”
“I hate reality but it’s still the best place to get a good steak.”
(not that bad after all?)“I was nauseous and tingly all over. I was either in love or I had smallpox.”
“The only thing standing between me and greatness is me.”
> Genau meine Denkweise“I have no idea what I am doing but incompetence has never prevented me from plunging in with enthusiasm.”
zuletzt geändert von mozza--
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollkinksterNochmal ich bin ein Woody Allen Fanboy ich liebe viele seiner Filme und Bücher aber ich kann nicht ausschließen dass die Anschuldigungen wahr sind und wer ein wenig seinen Vita verfolgt hat muss zu den selben Schlussfolgerung kommen
Die Anschuldigung sagt doch, daß Woody Allen ein einziges Mal Dylan Farrow vergewaltigt haben soll (schon sehr untypisch für Sexualstraftäter) und das ausgerechnet, als das ganze Haus voll war (inklusive drei Nannys) und er mit der anwesenden Kinderschar Fernsehen schaute. Und zudem war Allen in einer frischen Beziehung mit seiner damals 21-jährigen späteren Frau, großer Triebstau kann da auch nicht bei ihm geherrscht haben. Da muß nicht mal der Rachefeldzug von Mia Farrow dazukommen, um erhebliche Zweifel zu hegen. Die Vergleiche zu Weinstein sind da schon etwas weit hergeholt.
Daß Alice Schwarzer sich jahrelang an Woody Allen abgearbeitet hat, spricht auch nicht gegen ihn. Bei Jörg Kachelmann lag sie ja auch daneben.
Reden wir lieber von Klaus Kinski.
zuletzt geändert von reino--
Noch mehr Comics für alle! Jetzt PDF herunterladen!pfingstluemmel…in this amazing and expanding Universe. OK, von Annie Hall bin ich überzeugt. Holy Rollercoaster!
Annie Hall und Bananas mal wieder auf meine to- watch- Liste geholt. Muss meine Stadtneurotik überprüfen.
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The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerrelathoHier ist eine Chronologie der Ereignisse. Stimmt, ein Strafprozess hat nie statt gefunden, die Behörden fanden nicht genug Material gegen Allen. Es gab einen Sorgerechtsstreit vor Gericht, bei dem auch die Anschuldigungen eine Rolle spielten. Auch hier wurde Allen nichts nachgewiesen, das Sorgerecht bekam er aber auch nicht.
Ich sehe das nicht unbedingt als ein Fall von Aussage steht gegen Aussage, immerhin wurde da von Fachleuten offiziell untersucht. Und Allen kam nicht vor Gericht. Klar kann man sagen, dass Missbrauch von Gerichten nicht erkannt wird, Männer die Untersuchung führten etc etc, aber das ist letzten Endes Kaffeesatzleserei. Mich stört dieses „wir glauben den Opfern“, als wären a) die Anschuldigungen immer richtig und b) indirekt Zweifel an der Aussage der Farrows als Unterstützung von Kindesmissbrauch dargestellt werden. In meinen Augen sind hier Zweifel angebracht.ich denke, es braucht hier keine laienrichter. und die übung ist nicht: auf welche seite schlage ich mich denn (wie es die new york times – und auf der anderen seite die vanity fair – macht, deshalb führt es nirgendwo hin, die hier zu verlinken).
„wir glauben den opfern“? es geht eher darum, die aussagen derer, die sich als opfer fühlen, erst mal ernst zu nehmen. das ist leider – siehe #mettoo – oft eher selten der fall. dylan farrow erzählt die geschichte seit beinahe 30 jahren, das ist – was auch immer dahinter steckt – kein spaß.
zu den „fachleuten“ gehörte ein richter im sorgerechtsstreit, der sehr deutlich von übergriffigem und äußerst unagemessenem verhalten von allen gegenüber dylan sprach. auf die gerichtsverhandlung wurde u.a. auch deshalb verzichtet, um das kind vor weiterer belastung zu schützen.
woody allen hat sich seitdem nicht dazu geäußert. jetzt erscheint seine autobiografie. dass er auch da das problem offenbar nicht adressiert (so viel ist durchgesickert), hat mutmaßlich zum protest der verlagsmitarbeitenden geführt. es geht her nicht um schuldbeweise, sondern darum, ob ein mann, ein verlag, eine gesellschaft solche aussagen ernst nimmt.
der reflex „#metoo = hexenjagd“ ist völlig unangemessen. teil des problems ist, dass sich dazu ständig leute eierschaukelnd aus der ferne äußern, anstatt einfach mal die klappe zu halten.
woody allen hat als von sich selbst inszenierte kunstfigur jahrzehntelang gut für männer als identifikationsfgur funktioniert, insofern in den filmen einem nicht allzu attraktiven kleiner brillenträger die schönsten frauen zu füßen liegen. das ist jetzt nach einblicken in sein privatleben nicht mehr so gut möglich. tatsächlich machen solch bohemistische umfelder dem normalo-kinogänger ja eher angst. und kein mensch möchte in dieser familie aufgewachsen sein.
das buch wird erscheinen. eine zensur findet nicht statt.
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Danke @vorgarten. Differenziert und gut geschrieben.
vorgarten
ich denke, es braucht hier keine laienrichter. und die übung ist nicht: auf welche seite schlage ich mich denn (wie es die new york times – und auf der anderen seite die vanity fair – macht, deshalb führt es nirgendwo hin, die hier zu verlinken).Die von mir verlinkte Chronologie? Die ist halbwegs neutral, erwähnt noch nicht mal, dass viele der VF-Artikel von expliziten Freunden von Farrow geschrieben wurden und bieten ein Überblick über die Fakten. Wieso soll das nichts bringen?
„wir glauben den opfern“? es geht eher darum, die aussagen derer, die sich als opfer fühlen, erst mal ernst zu nehmen. das ist leider – siehe #mettoo – oft eher selten der fall.
Es geht nicht darum, dass Opfern nicht geglaubt wurde, Dylan Farrow wurde untersucht, der Fall lag bei Strafverfolgungsbehörden. Hier geht es um Kindesmissbrauch – das ist zunächst mal etwas anderes als #metoo, einer Bewegung, der ich skeptisch gegenüber stehe (wegen Virtualität der Aktivisten und Promi- und Medienfixiertheit).
dylan farrow erzählt die geschichte seit beinahe 30 jahren, das ist – was auch immer dahinter steckt – kein spaß.
Dylan Farrow hat die Gesichte 1992 ihrer Mutter erzählt, nach dem Sorgerechtsprozess war es erstmal jahrelang ruhig um die Geschichte. Erst 2013 ging es wieder los: „November 2013: Dylan Farrow goes on the record for the first time in an interview with Vanity Fair.“
zu den „fachleuten“ gehörte ein richter im sorgerechtsstreit, der sehr deutlich von übergriffigem und äußerst unagemessenem verhalten von allen gegenüber dylan sprach. auf die gerichtsverhandlung wurde u.a. auch deshalb verzichtet, um das kind vor weiterer belastung zu schützen.
Aber es wurden auch keine Hinweise auf Kindesmissbrauch gefunden.
woody allen hat sich seitdem nicht dazu geäußert. jetzt erscheint seine autobiografie. dass er auch da das problem offenbar nicht adressiert (so viel ist durchgesickert), hat mutmaßlich zum protest der verlagsmitarbeitenden geführt. es geht her nicht um schuldbeweise, sondern darum, ob ein mann, ein verlag, eine gesellschaft solche aussagen ernst nimmt.
Siehe die von mir verlinkte Liste (soviel zur Nützlichkeit): da kann man sehen, dass Allen sich mehrfach zu den Anschuldigungen geäußert hat. Ich kann auch sehr gut verstehen, dass er das – danach – nicht mehr getan hat.
der reflex „#metoo = hexenjagd“ ist völlig unangemessen. teil des problems ist, dass sich dazu ständig leute eierschaukelnd aus der ferne äußern, anstatt einfach mal die klappe zu halten.
Glashaus und Steine? Zu #metoo habe ich mich oben und anderswo geäußert. Zu der Tatsache, dass in den letzten Jahren in manchen US-amerikanischen Unterhaltungswebsites abwechselnd Artikel über Polanski oder Allen maschinengewehrartig rausgefeuert wurden, da habe ich anderswo schon geschrieben, dass einem das antisemitisch vorkommen kann. Gerade weil in meinen Augen das Geschehen um Allen geeignet scheint, differenzierter betrachtet zu werden, als mit einem Twitter pile up.
woody allen hat als von sich selbst inszenierte kunstfigur jahrzehntelang gut für männer als identifikationsfgur funktioniert, insofern in den filmen einem nicht allzu attraktiven kleiner brillenträger die schönsten frauen zu füßen liegen. das ist jetzt nach einblicken in sein privatleben nicht mehr so gut möglich. tatsächlich machen solch bohemistische umfelder dem normalo-kinogänger ja eher angst. und kein mensch möchte in dieser familie aufgewachsen sein.
Nein, sowieso nicht, siehe auch den Blog von Moses Farrow. Zu Allen und schönen Frauen in den Filmen: das hat er wohl mit allen Regisseuren, die Filme über sich und das Filmemachen gemacht haben gemein. Aber das ist das filmische Bild Allens, nicht das tatsächliche.
das buch wird erscheinen. eine zensur findet nicht statt.
Von Zensur hat keiner, zumindest nicht ich, gesprochen. Es findet ja keine staatliche Maßnahme statt. Aber etwas mehr als „Meinungsäußerung“ ist es schon – sowohl bei Hachette als auch bei Rowohlt. Sollten Aktivisten vor Buchläden auf und ab gehen und mit Megaphon und Plakat „Kauft keinen Lobo/Passig/Raether“ schreien, ist das auch mehr als eine Meinung.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: Woody Allen
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