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stormy-mondaySind derlei Listen nicht einfach etwas Unterhaltung ohne grosse Aufregung? Ach schau mal, der Platz 1. Und Johnny Cash auf 151. Bowies Black Star und Low vor Hunky Dory und Ziggy. Na sowas. Und Rap ist dabei! Aber der falsche Rap! Seltsam, da einen Skandal sehen zu wollen.
Niemand sieht hier einen Skandal. Das gepflegte Meckern ist Teil der Unterhaltung. Und ich glaube, das wissen auch die Listenersteller.
@marbeck Von Trojan gibt es viele coole Compilations, ihre This Is Trojan-Reihe zum Beispiel gibt eine tolle Übersicht über den Teil der Geschichte jamaikanischer Musik, den das Label geschrieben hat. Gibt es für Reggae, Roots, Dub, Rocksteady und Ska – wobei hier mit Reggae eher Early Reggae gemeint ist, die „späteren“ Sachen finden sich unter Roots. Trojan war vor allem in der Rocksteady- und eben der Early-Reggae-Ära maßgebend, da würde ich ansetzen. Trojan legt auch seit ein paar Jahren immer wieder klassische LPs neu auf, die bei ihnen erschienen sind.
Von Studio One gibt es auch solche thematischen Compilations, die heißen dann einfach Studio One Roots, Studio One Classics, Studio One Ska o.ä. Wenn man sich Reggae über Compilations erschließen möchte, würde ich da noch welche zusätzlich zu Trojan dazu nehmen.
zuletzt geändert von jan-lustiger--
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Werbungzappa1Damit unterstellst du aber den Uncut-Autoren, dass sie nichts anderes als Bob Marley kennen. Ich weiß nicht, wie viele Leute an der Umfrage beteiligt waren, wie der Altersschnitt ist und welchen Umfang die Listen hatten. „Exodus“ ist bei mir in meiner ewigen Top5 aller Alben, an dieser Top 5 hat sich seit 1977 nichts geändert. Hätte ich also eine Top 10 abgegeben, wäre bei mir auch nur ein Reggae-Album von Marley dabei. „Catch A Fire“ ist mir nicht sonderlich wichtig, aber es war eben mein erstes Marley-Album, ab da habe ich mir dann jedes Album von ihm gekauft. War übrigens nicht mein erstes Reggae-Album, 1970 hatte ich im zarten Alter von 10 ein Album der „Melodians“, eben weil ich von diesem Sound, diesem Rhythmus geflasht war, als ich „Sweet Sensation“ im Radio gehört hatte. Und natürlich habe ich genug andere Reggae-Alben im Regal, damals wie heute. Und ich denke, dass es bei den Uncut-Leuten auch nicht anders ist. Wenn man mit Marley „groß geworden“ ist, hat man vielleicht auch einen anderen Bezug, denn es ging bei ihm ja auch um die Persönlichkeit Marley, die uns damals so begeistert hat. „Reggae ist auch politisch!“ (Dieses verfälschte Zitat verstehen nur die Ur-Forumianer.) Klar wären noch paar andere Reggae-Alben spannender, aber ich denke nicht, dass die da alle keine Ahnung von Reggae haben, darum gings mir.
Ich habe Bob Marley auch noch bewusst erlebt. „Live!“ hat mich an Reggae herangeführt. Das Vermarktungsziel von Chris Blackwell hat also bei mir voll gezündet. Ich bin dann aber schnell bei Perry’s Black Ark und Dub gelandet, wahrscheinlich über Sounds und Musik Express.
Ob die da alle keine Ahnung von Reggae haben? Schwer zu sagen. Wie du schon geschrieben hast, weiß man nicht, wie die Liste zustande kam. Sie ist „from the makers of uncut“, also vom Uncut-Staff. Da darf man schon von einer Top 50 pro Person ausgehen. Oder Top 20. Also wenn auch dann kein Reggae-Album dabei war, dann … ja … dann … haben die da alle keine Ahnung von Reggae. : )
stormy-mondaySind derlei Listen nicht einfach etwas Unterhaltung ohne grosse Aufregung? Ach schau mal, der Platz 1. Und Johnny Cash auf 151. Bowies Black Star und Low vor Hunky Dory und Ziggy. Na sowas. Und Rap ist dabei! Aber der falsche Rap! Seltsam, da einen Skandal sehen zu wollen.
+1
Sich über solche Listen aufzuregen liegt mir so etwas von fern. Sie dienen für mich höchstens als Inspiation, mal in das ein oder andere mir bisher unbekannte Album reinzuhören
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Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!zappwahr
Also wenn auch dann kein Reggae-Album dabei war, dann … ja … dann … haben die da alle keine Ahnung von Reggae. : )
Oder sie mögen die Musikrichtung einfach nicht, wie z.B. auch ich.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.onkel-tom
zappwahr
Also wenn auch dann kein Reggae-Album dabei war, dann … ja … dann … haben die da alle keine Ahnung von Reggae. : )
Oder sie mögen die Musikrichtung einfach nicht, wie z.B. auch ich.
Sag ich doch. ; )
Äh, nö.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.krautathaus
pfingstluemmelMein Lieblingsbeispiel von „krassem“ Humor vor Eminem kommt von UGK: Pregnant Pussy. Damit kriegt man selbst heute noch Leute auf die Palme.
Dass die Texte heute noch schlimm triggern, scheint dir aber auch ein Anliegen zu sein? Schon deshalb interessiert mich als gelegentlicher Rap-Hörer, Gangsterrap oder sexuell implizite Texte nur dann, wenn mir die Produktion und Musik zusagen (die ich in deinem Beispiel als langweilig empfinde). Die sind mir viel wichtiger, von daher ist auch Lamar einer meiner Lieblingsmusiker geworden, weil der so viel Ideen, stilistische Abwechslung und Liebe zum Detail in seine Produktionen steckt, dass ich da beim xten Mal hören immer wieder Neues entdecken kann.* Explizite und provozierende Texte? Da hab ich doch von Zappa alleine schon genug gehört und kann über die Provos aus den 90s (oder noch besser: deutsche explizite Texte) nur milde lächeln. Für mich machts zuerst die Musik und dann die Texte, definitiv. *das dürfte auch dazu führen, dass im Konsens Kendrick Lamar fast immer auftaucht. Weil es eben zwar um Rap geht, aber man ihm als Hörer auf vielen verschiedenen Ebenen begegnen kann: Top Produktion, viel musikalischd Kollaborationen, viele interessante Ansichten in seinen Texten bis zur Psychoanalyse, wie im vorletzten Album. Der Mann ist einfach eine hochbegabte und mutige Wundertüte.
Ich wollte nur mein Lieblingsbeispiel für provokante Texte vor Eminem bringen, weil ich vermutete, dass die Fachleute aus firecrackers Beitrag ihre Aussagen in einem Pop-Umfeld tätigten. Und ja, da war Zappa vorher, aber eben auch deutlich harmloser. Und dann kann man Eminem trotzdem diesen „Verdienst“ zuweisen.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.krautathaus Da unterstellst du aber den Beteiligten, dass sie absichtlich ein Rap Album in ihre Liste schmuggeln. Warum können die sich (wie ich) denn nicht für spezifische Rap-Aben genug begeistern (so wie ich), um ihnen einen Platz in ihrer AlltimeFaveListe zu gewähren? Der breitgetretene Konsens, ist das immanente Problem jeder dieser Listen (egal von welchem Magazin), wie @herr-rossi schon ausführte. Daran wird sich nie etwas ändern.
Das wurde schon in der Diskussion um Bob Marley verhandelt.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.@ Jan Lustiger
Ich empfinde deine Abhandlung aber nicht als Widerspruch zu meiner Ausage. Gut, so exotisch, wie ich Reggae darstellte, ist das Genre in Europa nicht. Aber auch aus deinen Aussagen lese ich, dass Reggae in Europa nicht mehr als ein Nebendarsteller war und ist. Du sagst, dass auch vor Marley reihenweise Reggae-Acts die Charts stürmten… Ist damit die Top10 oder Top100 gemeint? Und was bedeutet reihenweise? Zwei Reggae-Tracks auf 100 (und das Verhältnis ist eventuell hoch gegriffen) machen noch keinen Sommer. Ich möchte Reggae doch überhaupt nichts absprechen, aber das Genre ist bedeutend weniger marktbestimmend als es beispielsweise Rock und Wave vor vielen Jahren waren oder aktuell Pop und Rap sind. Ich behaupte, dass Reggae nicht zu den 10 gängigsten Musikrichtungen europäischer HörerInnen gehört. Bei einer deutschen Studie erhielt Reggae nicht einmal ein eigenes Auswahlfeld.
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jesseblue@ Jan Lustiger
Ich empfinde deine Abhandlung aber nicht als Widerspruch zu meiner Ausage. Gut, so exotisch, wie ich Reggae darstellte, ist das Genre in Europa nicht. Aber auch aus deinen Aussagen lese ich, dass Reggae in Europa nicht mehr als ein Nebendarsteller war und ist. Du sagst, dass auch vor Marley reihenweise Reggae-Acts die Charts stürmten… Ist damit die Top10 oder Top100 gemeint? Und was bedeutet reihenweise? Zwei Reggae-Tracks auf 100 (und das Verhältnis ist eventuell hoch gegriffen) machen noch keinen Sommer. Ich möchte Reggae doch überhaupt nichts absprechen, aber das Genre ist bedeutend weniger marktbestimmend als es beispielsweise Rock und Wave vor vielen Jahren waren oder aktuell Pop und Rap sind. Ich behaupte, dass Reggae nicht zu den 10 gängigsten Musikrichtungen europäischer HörerInnen gehört. Bei einer deutschen Studie erhielt Reggae nicht einmal ein eigenes Auswahlfeld.Vielleicht sollten wir die 99%ige Reggaeblindheit eines klassischen Rockmags wie Uncut einfach als Synonym für den knöchernden Konservatismus des Rock-Genres betrachten.
jesseblueBei einer deutschen Studie erhielt Reggae nicht einmal ein eigenes Auswahlfeld.
Indie auch nicht.
Ich erwarte allerdings von einem Magazin wie Uncut auch nicht, dass es sich groß um Marktbestimmendes schert.
Zählen eigentlich Hits aus den 90ern schon zu den Oldies?
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Was hält dich davon ab, eine eigene Umfrage zu starten und dann die Acts, Alben und Musikrichtungen in den Mittelpunkt zu rücken, die dir angenehm sind, wahr? Die wahrlich besten Alben und so.
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jesseblueWas hält dich davon ab, eine eigene Umfrage zu starten und dann die Acts, Alben und Musikrichtungen in den Mittelpunkt zu rücken, die dir angenehm sind, wahr? Die wahrlich besten Alben und so.
Ich lebe nicht in einem Magazin!
firecracker
Indie auch nicht.Was soll denn „Indie“ in musikalischer Hinsicht eigentlich sein?
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)gipetto
firecracker Indie auch nicht.
Was soll denn „Indie“ in musikalischer Hinsicht eigentlich sein?
Musik indigener Völker???????
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