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Okay, solange die Alben **** oder ****1/2 von Dir bekommen, kann ich das nachvollziehen.
Werde hier wohl leider nichts Auswertbares liefern können, dafür wäre zumindest auf den hinteren Plätzen zuviel Nachhören nötig, wofür mir momentan die Zeit fehlt. Trotzdem eine interessante Umfrage, die ich gerne verfolge.
Zur groben Orientierung zumindest mal die Alben, die meinerseits in einer Top20 auf jeden Fall vertreten wären:
Kind Of Blue
Milestones
Miles Ahead
Workin‘, Cookin‘, Steamin‘ & Relaxin‘
Sketches Of Spain
Someday My Prince Will Come
Round About Midnight
Ascenseur Pour L’Échafaud
Miles In Berlin
Porgy And Bess
In A Silent Way
Jack Johnson
und „Birth Of The Cool“, auch wenn ich es nicht unter den regulären Alben verorte; würde mich aber hier an der Masterliste orientieren.
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Werbung@fevers-and-mirrors: Dann nimm doch noch vier der Studio-Alben des zweiten Quintetts dazu, schon hast du eine tolle Top 20.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Das Problem ist ja die Reihenfolge, die erfordert zuviel Zeit, da ich nur die ersten ca. 10 Alben bislang gerankt habe (NICHT die Reihenfolge oben).
Zum zweiten Quintett: Ist zumeist mehr Respekt als Liebe bei mir, was aus dem Hören der Platten erwächst. „E.S.P.“ hätte von den Studio-VÖs wohl noch die besten Chancen auf die Top20. Schon das Coverfoto, ganz kurz vor der Trennung aufgenommen, berührt mich sehr.
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Dann probier mal „Seven Steps to Heaven“, „Miles in Europe“, „My Funny Valentine“ und „Four and More“ aus – also die Vorversion des Second Quintet … das könnte was für Dich sein (und ev. auch nochmal den Weg ebnen zu „Miles Smiles“, „Nefertiti“ usw.)?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch habe bereits ein paar Prestige-Aufnahmen gekannt, als mich „Bitches Brew“ vor mehr als 30 Jahren in seinen Bann gezogen hat. Das Album fesselte mich damals so viel mehr als das 50s-Material, da ich mich zu diesem Zeitpunkt von King Crimson und Pink Floyd via Soft Machine und Nucleus genähert also Miles im Rewind entdeckt habe. Erst danach öffnete ich mich nach und nach seinen anderen Phasen und dann war E.S.P. für mich das nächste Album, welches mich über Wochen fasziniert hat und noch heute gehört „Mood“ zu den schönsten Momenten, die dieses Ensemble eingespielt hat. Es folgte dann schnell alles, was mir auf Plattenbörsen und -läden in die Hände gefallen ist, meine Präferenzen für unterschiedliche Phasen änderten sich immer mal wieder, je nach musikalischem Fokus. Seit einiger Zeit ist meine Top 15 relativ stabil, auf den Plätzen dahinter ist aber dank der aktuellen Beschäftigung wieder einiges im Fluss.
20 Album-Faves
01. Kind Of Blue
02. E.S.P.
03. In A Silent Way
04. Nefertiti
05. Bitches Brew
06. Sorcerer
07. On The Corner
08. Get Up With It
09. Miles In Berlin
10. Miles Smiles11. Dark Magus
12. Agharta
13. At Plugged Nickel, Chicago
14. At Plugged Nickel, Chicago Vol. 2
15. Round About Midnight
16. Milestones
17. In Concert: Live at Philharmonic Hall
18. Miles Ahead
19. Filles De Kilimanjaro
20. Live-Evil1.-17. * * * * *
18.-20. * * * * 1/2--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Bin ja doch etwas überrascht, wie gut On The Corner bei den gestandenen Jazzern wegkommt. Das war mein erstes von insgesamt nur vier Miles-Alben, die ich heute mein Eigen nennen darf. Ziemlich harter Tobak, aber wenn man Körper und Geist erst einmal mit dem Fluss der Musik synchronisiert hat – was ich bei einem jeden Hören des Albums aufs Neue tun muss (und es gelingt nicht immer) – ein großartiges Erlebnis.
Übrigens hat @vorgarten über die gesamte On The Corner-Session mal eine sehr gute mehrteilige Abhandlung geschrieben, die ich mit Begeisterung gelesen habe.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)tolle liste, @atom, in der ich meine eigenen miles-momente an vielen stellen wiederfinde. „mood“ z.b. ist auch ein lieblingsstück von mir, der gänsehautmoment des zweiten quintetts, wo es einem plötzlich ganz nah kommt. ich glaube, ich bin auf einem ganz anderen weg dahin gekommen, aber am ende ist es ja so, dass es, egal, was man hört, immer irgendeinen weg zu miles gibt.
und ja, @gipetto, ON THE CORNER ist ein kleines ufo in der musikgeschichte, das landet nicht immer. KIND OF BLUE könnte ich quasi immer hören, die elektrischen sachen nicht – aber wenn, dann hauen sie mich umso heftiger aus den schuhen.
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vorgarten ON THE CORNER ist ein kleines ufo in der musikgeschichte, das landet nicht immer. KIND OF BLUE könnte ich quasi immer hören, die elektrischen sachen nicht – aber wenn, dann hauen sie mich umso heftiger aus den schuhen.
Kann ich voll und ganz nachvollziehen. Geht mir auch so. Gut nur, dass mich während der Umfrage die elektrischen Sachen wieder voll kriegen.
zuletzt geändert von pinball-wizard--
Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 12.11.2024, 20:00 Uhr: My Mixtape #152 Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert Einsteingypsy-tail-windDann probier mal „Seven Steps to Heaven“, „Miles in Europe“, „My Funny Valentine“ und „Four and More“ aus – also die Vorversion des Second Quintet … das könnte was für Dich sein (und ev. auch nochmal den Weg ebnen zu „Miles Smiles“, „Nefertiti“ usw.)?
Die Live-Alben müsste ich tatsächlich nochmal testen, die habe ich jeweils nur einmal gehört, vor vielen Jahren. „Steps“ kenne ich ausreichend, das wird bei mir wohl nicht mehr über ***1/2 hinaus kommen. Hübsche Ansätze, aber zu heterogen, jedenfalls hört man dem Album die unterschiedlichen Sessions an unterschiedlichen Orten und mit unterschiedlicher Besetzung an.
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Je mehr ich Davis (wieder)höre, desto stärker wird die Erkenntnis, dass seine Musik nicht „mein“ Jazz ist… habe das schon vor Jahren bemerkt, als ich mir die Columbia box zugelegt habe… werde das aber trotzdem durchziehen. Zumindest eine top 10 wird aussagekräftig, dann dürfte es eher beliebig werden. Und Musik hören bedeutet ja auch immer Auseinandersetzung und nicht sich berieseln lassen. So nehme ich da auf jeden Fall etwas mit.
Macht doch als nächstes ein Coltrane ranking!
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isotope
Macht doch als nächstes ein Coltrane ranking!Ja, die Idee hatte ich auch schon. Das sollten wir ebenfalls machen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...vorgartentolle liste, @atom, in der ich meine eigenen miles-momente an vielen stellen wiederfinde. „mood“ z.b. ist auch ein lieblingsstück von mir, der gänsehautmoment des zweiten quintetts, wo es einem plötzlich ganz nah kommt. ich glaube, ich bin auf einem ganz anderen weg dahin gekommen, aber am ende ist es ja so, dass es, egal, was man hört, immer irgendeinen weg zu miles gibt.
Kennst du eigentlich Ron Carters „Uptown Conversation“? Dort gibt es eine sehr tolle Neuinterpretation von „Mood“ unter dem Titel „Doom“, die er mit Herbie Hancock und Billy Cobham eingespiet hat.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom
vorgartentolle liste, @atom, in der ich meine eigenen miles-momente an vielen stellen wiederfinde. „mood“ z.b. ist auch ein lieblingsstück von mir, der gänsehautmoment des zweiten quintetts, wo es einem plötzlich ganz nah kommt. ich glaube, ich bin auf einem ganz anderen weg dahin gekommen, aber am ende ist es ja so, dass es, egal, was man hört, immer irgendeinen weg zu miles gibt.
Kennst du eigentlich Ron Carters „Uptown Conversation“? Dort gibt es eine sehr tolle Neuinterpretation von „Mood“ unter dem Titel „Doom“, die er mit Herbie Hancock und Billy Cobham eingespiet hat.
die version ist mir zu schnell
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vorgarten
bullschuetz
zu frage nr 2: rückfrage: welche ausgabe von AGHARTA hast du? (das ist möglicherweise entscheidend.)
CD, Sony, von 1991.
das ist ein problem bzw. könnte verantwortlich für den james-brown-vergleich sein. das ist der amerikanische mix und dazu noch ziemlich verschmiert, wollte eher den funk betonen – ich habe das album darauf auch zum ersten mal gehört und es hat nicht sofort geklickt. wenn du dir nicht gleich die complete columbia album collection besorgen willst, wäre das hier wohl die beste cd-ausgabe: https://www.discogs.com/Miles-Davis-Agharta/release/7669608. jedenfalls lohnt sich der vergleich.
Danke für den Tipp, habe mir jetzt einen Japanmix besorgt: tatsächlich hilfreich! Das Album hat definitiv was. Zwei Dinge bleiben für mich dennoch schwierig: dass die Band beim ersten Stück, das ja schon als Groovemonster angelegt ist, immer wieder so holpert (das kenne ich von Groovemeistern verschiedener Art, Fela Kuti, Can, JB, einfach anders, besser, differenzierter); und der Matschsound und das übermotivierte Gegniedel der Leadgitarre.
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bullschuetzDanke für den Tipp, habe mir jetzt einen Japanmix besorgt: tatsächlich hilfreich! Das Album hat definitiv was. Zwei Dinge bleiben für mich dennoch schwierig: dass die Band beim ersten Stück, das ja schon als Groovemonster angelegt ist, immer wieder so holpert (das kenne ich von Groovemeistern verschiedener Art, Fela Kuti, Can, JB, einfach anders, besser, differenzierter); und der Matschsound und das übermotivierte Gegniedel der Leadgitarre.
ich glaube, du hörst das immer noch ein bisschen im james-brown-vergleich
die grooves waren nur so halb festgelegt und nicht geprobt, wurden außerdem von miles per handzeichen dirigiert, unterbrochen, live entwickelt. der sound will was anderes als tranparenz, glaube ich – das ist ja eher so eine raumkapsel, die irgendwo hingeschossen wird (und darin scheppert’s halt). und das gegniedel höre ich tendenziell selbstzerstörerisch, das landet deshalb ja auch folgerichtig im geräusch, wo dann nur noch die geräte miteinander kommunizieren, während der maestro ratlos daneben steht. aber das sind blumige worte – wenn es nicht klickt, helfen die auch nicht weiter
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Schlagwörter: Jazz-Faves, Jazz-Favoriten, Jazz-Umfrage, Miles Davis
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