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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ok, wo fange ich an?
Ich bin zu dem Entschluss gekommen, entgegen meinem ursprünglichen Vorhaben, keine Liste abzugeben. Der Grund ist, zusammen gefasst, Miles Davis respektiere ich als Bandleader und möchte ihm seine visionären Leistungen auf dem Gebiet des Jazz nicht absprechen, doch ich schätze sein Trompetenspiel nicht. Viele seiner Soli verlieren sich, wobei seine Bandmitstreiter oft erstklassig sind. Es ist mir schwer gefallen, einen großen Teil seines Spiels mit der Musik (Komposition/Arrangement) in Einklang zu bringen.
Ich möchte erwähnen, dass ich die Trompete im Jazz durchaus mag. Meine Lieblingskünstler sind
Woody Shaw, Donald Bird, Louis Armstrong, Chet Baker, Dizzy Gillespie, Lee Morgan oder Tomasz Stanko (hier insbesondere das Spätwerk). In Stankos` Ansatz sehe ich Parallelen zu Davis, für mich ist das allerdings eine Klasse besser, was Feeling, Ausdruck und Variation anbelangt.
Doch zurück zu Miles Davis. Die Alben, die ich aufgrund der hervorragenden Arrangements, sehr mag, gehört die “Gil Evans” Phase. Hier stehen “Porgy & Bess” und “Sketches of Spain” ganz vorne. Allerdings ist es sehr auffällig, besonders bei “Skatches of Spain”, das ich in der ursprünglichen Gitarrenversion von Rodrigo sehr mag, wie die Trompete von Davis wie ein Fremdkörper wirkt, wenn sie nicht in die Stimmen der anderen Instrumente eingebettet wird, sondern darüber spielt. Die Arrangements halte ich für gelungen.
Weiterhin mag ich auch “Birth of the Cool”, ein Album mit dem ich mich noch am ehesten versöhnen könnte. Ebenso, in Teilen “Kind of Blue”, bei dem mir “Freddie Freelancer” besonders zusagt. Wie gesagt, diese Aussagen sind auf das Augenmerk “Trompete, deren Melodie und Ton” zu sehen. Insgesamt komme ich mit Davis bei den ruhigeren Stücken etwas besser klar, jedoch auch nicht immer. “Blue in Green” dagegen fällt bei mir wieder durch. Hier dümpelt sein Spiel auf unangenehme Weise an mir vorbei.
“Filles de Kilimanjaro” schafft es bei mir leider nicht, trotz toller Band. Ich hatte das besser in Erinnerung, doch anscheinend habe ich es nie komplett durchgehört. Hier höre ich die Jazz-Fusion Musik von Williams mit seiner “Lifetime” Band doch deutlich lieber (“Emergency!” oder “Believe it”). Bei “Filles” geht es ja schon sehr Richtung “Jazz Fusion”. Und Wayne Shorter, von dem ich keine Solo Alben kenne, gefällt mir bei “Weather Report” besser. Ich mag auch das relativ kurze Snippet von “In a silent way” von eben dieser Band lieber als Davis` ursprüngliche Version.
Was die “Fusion Alben” oder “elektrische Alben” von Davis anbelangt, kann ich die Faszination für Sachen wie “Agharta” verstehen, ohne dass mich das vollends überzeugen könnte. Hier bevorzuge ich doch eher Werke von Chick Corea, dem Mahavishnu Orchestra, Billy Cobham usw..
Hatte ja zwischenzeitlich versucht, mich über Stockhausen an die elektrische Phase von Davis anzunähern. Bei “In a silent way” hat es auf den ersten Blick auch funktioniert, doch mehr als ein kurzzeitiges “Aha” ist dann doch nicht hängen geblieben.
Die gesamten “Prestige Alben” sind für mich schwer genießbar (auf Miles Davis bezogen). Die späten Sachen gefallen mir vom Klang/Ton der Trompete etwas besser, z.B. “Aura” und “Amandla”. Bei letzterem kommt der Produktion (ok, es sind die 1980er Jahre) eine zwiespältige Rolle zu. Es ist für mich insgesamt zu nah an “Jazz Lounge” Musik, z.B. “Hannibal”. Irgendwie liegt auf diesem Album etwas zu viel “subtile Seichtheit”.
Bei “Aura” ist das Experiment für mich etwas besser gelungen. Hier machen die ersten drei Stücke eine recht eigenständige Figur und fügen sich gut in eine spät-80er Produktion. Allerdings ist es jetzt auch kein Album, was ich als “über Durchschnitt” bewerte.
Das Album, welches mich am meisten überzeugte, ist “Ascenseur Pour L`Echafand”. Ein insgesamt eindrucksvolles Werk, weil hier die Trompete von Davis, großteils, sehr zurückgenommen in das Gesamtsoundbild integriert wurde. Die Skizzen von Davis passen hier sehr gut.
Für eine Top 20 reicht es bei mir insgesamt leider nicht. Und das ist ja auch eine (wenn auch unerwartete) Erkenntnis eines Erst- oder Wiederhörens, zumindest für mich.
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@ demon: Ich werde die ersten Ergebnisse im Laufe des 1.12. präsentieren. Da ich den Monatswechsel nicht vor dem PC verbringen werde, kannst Du Deine Liste auch gern direkt nach dem Öffnen des ersten Adventskalenderkläppchens am Dienstagmorgen einreichen.Danke @atom ! Ich hab mich jetzt aber doch entschlossen, nicht länger herumzueiern. An den vorderen Plätzen ändert sich eh nichts mehr, und die letzten sind sowieso von der Tagesform abhängig.
1. Kind of Blue
2. Birth of the Cool
3. Ascenseur pour l’échafaud
4. E.S.P.
5. Miles in the Sky
6. Nefertiti
7. In a Silent Way
8. Big Fun
9. Milestones
10. Amandla
11. Star People
12. The Man With The Horn
13. We Want Miles
14. A Tribute to Jack Johnson
15. Aura
16. Bags‘ Groove
17. Round about Midnight
18. Walking
19. Tutu
20. Doo-Bop
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Software ist die ultimative Bürokratie.… und hier das Ganze nochmal mit paar Kommentaren:
1. Kind of Blue
Perfekt, innovativ und zugleich leicht zugänglich – besser geht’s nicht!2. Birth of the Cool
Platz 1 nur ganz knapp verfehlt, denn die Harmonik von „Kind of Blue“ finde ich doch prickelnder.3. Ascenseur pour l’échafaud
Vielleicht noch faszinierender als #1 und #2, aber im Vergleich dazu etwas „eindimensional“.4. E.S.P.
Für mich fast so perfekt wie die Top 3, aber eben nur „fast“.5. Miles in the Sky
Vom Sound her fällt das genau in mein Beuteschema. Ich find’s auch innovativer als E.S.P, aber längst nicht so auf den Punkt gebracht.6. Nefertiti
… hat gleich beim ersten Hören meine Ohren erobert.7. In a Silent Way
Das für mich „schönste“ der „elektrischen“ Alben.8. Big Fun
Das zweitschönste…9. Milestones
Das für mich schönste der „traditionellen“ Alben (also außer den Top 3)10. Amandla
Etwas „leichtgewichtig – aber es geht sooo gut ins Ohr… !11. Star People
12. The Man With The Horn
13. We Want Miles
Ich mag diese Schaffensphase von Miles Davis. Sound, Rhythmus und Harnonik gehen voll an mich. Die Musik ist aber nicht so abgefahren, schwierig oder provozierend wie vieles aus seiner „elektrischen Phase“ in den 70ern, auf die ich als „Rocker“ eigentich stehen müsste.14. A Tribute to Jack Johnson
Die ersten Hälfte des Albums alleine wäre auf Platz 3 gelandet. Aber die zweite Hälfte empfinde ich als sterbenslangweilig.15. Aura
… kann man eigentlich gar nicht einordnen. Nicht schlecht, aber etwas akademisch.16. Bags‘ Groove
zuletzt geändert von demon
17 Round about Midnight
18. Walking
19. Tutu
20. Doo-Bop
Was ich hier noch unter meine Top 20 einordne, möge bitte nicht als Glaubensbekenntnis verstanden werden. Das könnte morgen schon wieder anders aussehen…--
Software ist die ultimative Bürokratie.demon… und hier das Genze nochmal mit paar Kommentaren:
1. Kind of Blue
Perfekt, inovativ und zugleich leicht zugänglich – besser geht’s nicht!
2. Birth of the Cool
Platz 1 nur ganz knapp verfehlt, denn die Harmonik von „Kind of Blue“ finde ich doch prickelnder.
3. Ascenseur pour l’échafaud
Vielleicht noch faszinierender als #1 und #2, aber im Vergleich dazu etwas „eindimensional“.
4. E.S.P.
Für mich fast so perfekt wie die Top 3, aber eben nur „fast“.
5. Miles in the Sky
Vom Sound her fällt das genau in meinem Beuteschema. Ich find’s auch innovativer als E.S.P, aber längst nicht so auf den Punkt gebracht.
6. Nefertiti
… hat gleich beim ersten Hören meine Ohren erobert.
7. In a Silent Way
Das für mich „schönste“ der „elektrischen Alben.
8. Big Fun
Das zweitschönste…
9. Milestones
Das für mich schönste der „traditionellen“Alben (also au0er den Top 3)
10. Amandla
Etwas „leichtgewichtig – aber es geht sooo gut ins Ohr… !
11. Star Pepple
12. The Man With The Horn
13. We Want Miles
Ich mag diese Schaffensphase von Miles Davis. Sound, Rhythmus und Harnonik gehen voll an mich, und die Musik ist nicht so abgefahren, schwierig oder provozierend wie vieles aus seiner „elektrischen Phase“ in den 70er.
14. A Tribute to Jack Johnson
Die ersten Hälfte des Albums alleine wäre auf Platz 3 gelandet. Aber die zweite Hälfte empfinde ich als sterbenslangweilig.
15. Aura
… kann man eigentlich gar nicht einordnen. Nicht schlecht, aber etwas akademisch.
16. Bags‘ Groove
17 Round about Midnight
18. Walking
19. Tutu
20. Doo-Bop
Was ich hier noch unter meine Top 20 einordne, möge bitte nicht als Glaubensbekenntnis verstanden werden. Das könnte morgen schon wieder anders aussehen…Sehr interessant, Walter! Dass „Doo-bop“ mit dir (hier das erste Mal?) aufschlägt, hätte ich z.B. nicht gedacht. Den Sound von der „Miles in the sky“ finde ich übrigens auch superklasse…
Ach, und wie steht es denn bei dir um die „Get up with it“? Hast du die auch gehört? Bei mir war es nämlich so, dass sie die „Big fun“ überraschend klar hinter sich gelassen hat.--
gruenschnabel
Ach, und wie steht es denn bei dir um die „Get up with it“? Hast du die auch gehört?Gehört: ja. (Im Rahmen dieser Umfrage zum ersten Mal.) „Mayisha“ und „Red China Blues“ fand ich klasse, den Rest weniger.
PS: Mindestens einmal angehört habe ich jetzt doch so ca. 40 Alben, also mehr als anfangs erwartet.
zuletzt geändert von demon--
Software ist die ultimative Bürokratie.Vielen Dank für die neuen Listen, jetzt hat We Want Miles immerhin drei Stimmen und ist damit in die Top 50 gekommen. Die ersten drei Plätze dürften sich bis zum Finish nicht mehr ändern, auf den Rängen 4 bis 8 wird es weiterhin spannend bleiben. 26 Alben wurden bisher kein mal genannt, ich gehe jetzt auch nicht mehr davon aus, dass sich das ändern wird.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Danke für die schönen Kommentare auch noch von mir @gruenschnabel und jetzt auch noch @demon
@mr-badlands Danke auch Dir, interessante Ausführungen – natürlich aus meiner Warte schade, aber das erklärt dann wohl auch ein paar andere nicht vorhandene Berührungspunkte, weil wir Dinge offenbar anders empfinden und wahrnehmen (da sind einige Beispiele drin, über die wir uns nie unterhalten haben, die ich aber auch anders als Du wahrnehme). Das ist dann tatsächlich auch ein Punkt, wo streiten (taten wir ja nicht wirklich, oder?) nicht viel Sinn ergibt. Aber interessant ist das auf jeden Fall, allein schon, weil es ja nicht schadet, hie und da mit anderen Wahrnehmungen konfrontiert zu werden – die natürlich ebenso gültig sind.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba1. Miles Smiles
2. E.S.P.
3. Kind of Blue
4. In a Silent Way
5. Bitches Brew
6. Big Fun
7. Get Up with It
8. Sorcerer
9. Sketches of Spain
10. Birth of the Cool
11. Nefertiti
12. Milestones
13. On the Corner
14. A Tribute to Jack Johnson
15. Ascenseur pour l’echafaud
16. Agharta
17. Cookin‘ with the Miles Davis Quintet
18. Round about Midnight
19. Workin‘ with the Miles Davis Quintet
20. Relaxin‘ with the Miles Davis Quintet
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ich hätte ja niemals damit gerechnet, dass hier BIG FUN so häufig auftaucht. freut mich sehr.
--
1 Birth of the Cool (Capitol, 1957)
2 Workin‘ with the Miles Davis Quintet (Prestige, 1960)
3 Kind of Blue (Columbia, 1959)
4 Round About Midnight (Columbia, 1957)
5 Porgy and Bess (Columbia, 1959)
6 Cookin‘ with the Miles Davis Quintet (Prestige, 1957)
7 Relaxin‘ with the Miles Davis Quintet (Prestige, 1958)
8 Steamin‘ with the Miles Davis Quintet (Prestige, 1961)
9 Filles de Kilimanjaro (Columbia, 1968)
10 Seven Steps to Heaven (Columbia, 1963)
11 In a Silent Way (Columbia, 1969)
12 Sketches of Spain (Columbia, 1960)
13 Nefertiti (Columbia, 1968)
14 E.S.P. (Columbia, 1965)
15 Miles Davis in Europe (Columbia, 1964)
16 Ascenseur pour l’echafaud (Fontana, 1958)
17 Miles Ahead (Columbia, 1957)
18 Blue Moods (Debut, 1955)
19 Miles Davis and the Modern Jazz Giants (Prestige, 1959)
20 A Tribute to Jack Johnson (Columbia, 1971)ich hatte eigentlich nicht vor eine Liste zu machen… natuerlich bewunder ich Miles, und natuerlich gibt es vieles, was ich ganz gerne hoere… auch wenn mir das wenigste so wichtig ist, wie zB meine liebsten Coltrane oder Mingus Alben… und ich hab kein Problem mit den 80ern oder 70ern… aber der Punkt, an dem ich sagen koennte, dass mir davon was genauso gut gefaellt, wie die Sachen vom ersten Quintett ist bislang nicht in Sicht… ist ja auch eine hohe Messlatte. Und andere haben sich so viel Muehe gemacht mit ihren Listen, alles nochmal genau gehoert… klar sind das viel aussagekraeftigere und interessantere Listen geworden, die oben schon gepostet wurden… Es gab jetzt eigentlich nur einen Grund, doch diese Liste zu machen: Loyalitaet gegenueber Birth of the Cool.
zuletzt geändert von redbeansandrice--
.1. Bitches Brew
2. Sorcerer
3. Kind Of Blue
4. E.S.P.
5. Miles Smiles
6. In A Silent Way
7. On The Corner
8. Nefertiti
9. Live-Evil
10. Miles Davis At Fillmore: Live At The Fillmore East
11. Porgy And Bess
12. Get Up With It
13. Milestones
14. Miles Ahead
15. Black Beauty: Live At Fillmore West
16. Filles De Kilimanjaro
17. Water Babies
18. Bags‘ Groove
19. A Tribute To Jack Johnson
20. Round About Midnight1.-8. * * * * *
Hinter dem ersten Platz fiel es mir schwer, eine Reihenfolge der nächsten fünf Plätze festzulegen. „Kind Of Blue“, „In A Silent Way“ und die ersten drei Studio-LPs mit dem zweiten Quintett sind für mich jedes für sich perfekt und auch wiederholtes vergleichendes Hören brachte da keine absolute Klarheit, hängt also von der Tagesform ab, bzw. davon, was zuletzt lief.
Außen vor bleiben vorerst die späteren Live-Platten aus den 70ern, die kenne ich noch kaum, die letzten Wochen habe ich mir v.a. Platten nochmals vergegenwärtigt, die ich schon gut kannte. Mit den Alben ab „Agharta“ werde ich mich demnächst intensiv beschäftigen.
In Gänze faszinierend, aber für mich bisher noch nicht im Einzelnen zu fassen, deswegen ebenfalls nicht in der Liste, sind die vielen Livealben des Zweiten Quintetts.
Nachdem ich dem elektrischen Miles Davis lange abgeschworen hatte (die „älteren“ Foris werden sich erinnern), hat er in den letzten 10 Jahren für mich wieder mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Das Gleiche gilt für das Second Great Quintet.
Deutlich verloren hat für mich das Quintett mit Coltrane, Garland, Chambers und Jones, die Prestige-Alben wären bei mir vor 10 Jahren komplett in der Top10 gewesen. Sind natürlich ohne Frage großartig, aber mir sind einige andere Phasen aus Davis‘ Werk inzwischen deutlich näher.
Besonders faszinierend ist für mich immer mehr das Live-Jahr 1970, wie man an den drei Doppel-LPs in meiner Top20 erkennen kann. Habe diese Woche zum ersten Mal „It’s About That Time“ aus dem März gehört, hat mich auch sofort gepackt und könnte mit der Zeit ähnlich hoch platziert werden.
Auf die kompletten Cellar Door-Sessions freue ich mich jetzt besonders, aber auch auf die Vertiefung in Davis‘ Schaffen an vielen anderen Stellen, ich habe mir in den letzten Wochen diverse „Complete Sessions“-Boxen gekauft. Und beim Wiederhören von „Bags‘ Groove“ und „Walkin'“ stelle ich fest, dass ich die Aufnahmen zwischen „Birth Of The Cool“ und dem Ersten Quintett nur mit großen Lücken kenne. Werde mich also endlich mal an meine Prestige-10″-Boxen machen und mir die Blue Note-Platten besorgen.Was für ein Werk. Da ist noch Musik für sehr viele Jahre.
Danke an die Initiatoren und Ausführer der Umfrage, an alle, die sich hier mit lesenwerten Beiträgen beteiligen (komme selbst nicht dazu, sorry!) und besonders an @napoleon-dynamite für den regen und anregenden Daueraustausch.
PS: Ich freue mich auf die Coltrane-Umfrage, würde mir aber eine größere Pause zur Miles-Nachbearbeitung und fürs Coltrane-Vorhören wünschen. Und irgendwann muss ich die paar Platten, die ich aus diesem Jahr gekauft habe, ja auch mal hören.
PPS: Bitte alle mal bei „Ich höre gerade Jazz…“ ein paar Wochen Pause machen, das ist alles sehr lesenswert und wahrscheinlich der beste Thread des Forums, aber ich hänge derzeit ca. 180 Seiten hinterher. Danke!
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God told me to do it.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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hat-and-beard1. Bitches Brew 2. Sorcerer 3. Kind Of Blue 4. E.S.P. 5. Miles Smiles 6. In A Silent Way 7. On The Corner 8. Nefertiti 9. Live-Evil 10. Miles Davis At Fillmore: Live At The Fillmore East 11. Porgy And Bess 12. Get Up With It 13. Milestones 14. Miles Ahead 15. Black Beauty: Live At Fillmore West 16. Filles De Kilimanjaro 17. Water Babies 18. Bags‘ Groove 19. A Tribute To Jack Johnson 20. Round About Midnight 1.-8. * * * * * …. PPS: Bitte alle mal bei „Ich höre gerade Jazz…“ ein paar Wochen Pause machen, das ist alles sehr lesenswert und wahrscheinlich der beste Thread des Forums, aber ich hänge derzeit ca. 180 Seiten hinterher. Danke!
Sorcerer=“Und die dreht sich doch …. “ …. btw scheene Liste ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)redbeansandrice1 Birth of the Cool (Capitol, 1957)
2 Workin‘ with the Miles Davis Quintet (Prestige, 1960)
3 Kind of Blue (Columbia, 1959)
4 Round About Midnight (Columbia, 1957)
5 Porgy and Bess (Columbia, 1959)
6 Cookin‘ with the Miles Davis Quintet (Prestige, 1957)
7 Relaxin‘ with the Miles Davis Quintet (Prestige, 1958)
8 Steamin‘ with the Miles Davis Quintet (Prestige, 1961)
9 Seven Steps to Heaven (Columbia, 1963)
10 In a Silent Way (Columbia, 1969)
11 Sketches of Spain (Columbia, 1960)
12 Nefertiti (Columbia, 1968)
13 E.S.P. (Columbia, 1965)
14 Miles in Berlin (CBS, 1965)
15 Ascenseur pour l’echafaud (Fontana, 1958)
16 Miles Ahead (Columbia, 1957)
17 Blue Moods (Debut, 1955)
18 Miles Davis and the Modern Jazz Giants (Prestige, 1959)
19 A Tribute to Jack Johnson (Columbia, 1971)
20 Bitches Brew (Columbia, 1970)
ich hatte eigentlich nicht vor eine Liste zu machen… natuerlich bewunder ich Miles, und natuerlich gibt es vieles, was ich ganz gerne hoere… auch wenn mir das wenigste so wichtig ist, wie zB meine liebsten Coltrane oder Mingus Alben… und ich hab kein Problem mit den 80ern oder 70ern… aber der Punkt, an dem ich sagen koennte, dass mir davon was genauso gut gefaellt, wie die Sachen vom ersten Quintett ist bislang nicht in Sicht… ist ja auch eine hohe Messlatte. Und andere haben sich so viel Muehe gemacht mit ihren Listen, alles nochmal genau gehoert… klar sind das viel aussagekraeftigere und interessantere Listen geworden, die oben schon gepostet wurden… Es gab jetzt eigentlich nur einen Grund, doch diese Liste zu machen: Loyalitaet gegenueber Birth of the Cool.[Obgige Hervorhebung natürlich durch mich.]Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du das ernst meinst, lieber redbeansandrice. Und ich erinnere eine doch sehr unhöfliche Reaktion meinerseits auf eine PN von dir ganz zu Beginn meines Eintritts in diesen Verein hier. Diese unhöfliche Reaktion – so scheint mir nachträglich – war wohl Ergebnis dessen, dass ich deine Postings nicht richtig verstanden und dir dann sogar etwas recht Unverschämtes unterstellt hatte.
Deine von mir hervorgehobene Bemerkung irritiert mich sehr, sodass ich nun lieber nachfrage: Was soll denn an anderen Listen „aussagekräftiger“ sein als an deiner? Was also muss deiner Erwartung nach passieren, damit so ein Attribut (wie auch der Begriff „interessant“) gerechtfertigt sein könnte?--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy-tail-windDanke für die schönen Kommentare auch noch von mir @gruenschnabel und jetzt auch noch @demon @mr-badlands Danke auch Dir, interessante Ausführungen – natürlich aus meiner Warte schade, aber das erklärt dann wohl auch ein paar andere nicht vorhandene Berührungspunkte, weil wir Dinge offenbar anders empfinden und wahrnehmen (da sind einige Beispiele drin, über die wir uns nie unterhalten haben, die ich aber auch anders als Du wahrnehme). Das ist dann tatsächlich auch ein Punkt, wo streiten (taten wir ja nicht wirklich, oder?) nicht viel Sinn ergibt. Aber interessant ist das auf jeden Fall, allein schon, weil es ja nicht schadet, hie und da mit anderen Wahrnehmungen konfrontiert zu werden – die natürlich ebenso gültig sind.
@gypsy-tail-wind: Danke auch für Deine Antwort. Wahrscheinlich ist es so, dass wir in diesem Punkt uns nicht weiter unterhalten können.
Jedenfalls freue ich mich auf eine John Coltrane Umfrage. Das ist für mich viel mehr eine Herzensangelegenheit.
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@mr-badlands – ich denke, jetzt, wo die Positionen mal geklärt sind, können wir das sogar viel entspannter
Aber klar, dass viele hier von Davis‘ Spiel sehr berührt werden und das bei Dir halt nicht der Fall ist, ist einfach zur Kenntnis zu nehmen und lässt sich möglicherweise nicht ändern (wobei ich selbst schon solche Entwicklungen erlebt – z.B. mit Oscar Peterson – und bei anderen beobachtet habe, ich würde es also hie und da wieder probieren).
Was die Coltrane-Umfrage angeht: Die Idee war, vor den Weihnachstferien zu starten, in der Hoffnung, dass einige, die gerne mitmachen möchten, vielleicht über die Festtage etwas Zeit zum Hören haben werden, die Deadline wird jedenfalls wieder grosszügig angesetzt (Ende Februar wohl, der 28. ist auch noch ein Sonntag, das passt doch gut).
Aber jetzt erstmals die Zielgerade mit Miles erreichen und auf die Auswertung warten, ich bin gespannt!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Jazz-Faves, Jazz-Favoriten, Jazz-Umfrage, Miles Davis
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