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nail75Ja, „Motion“ ist ganz fantastisch, ich habe es erst spät gekauft, bin seitdem aber ganz begeistert. Ein immer noch zu wenig bekanntes Album.
Ich hab mir in den 90ern die Verve Elite Edition 3CD-Ausgabe davon gekauft… hat damals über 100 CHF gekostet und ich war noch Schüler, aber das Teil musste her! :sonne:
nail75Ich hoffe ja, dass Vega4 noch eine Liste einreicht, dann haben wir die Plugged Nickel Box schon zweimal. Wenn atom Einspruch erhebt, dann ändere ich es eben, aber obwohl es sich um Boxen handelt haben sie doch Album-Charakter, da die Aufnahmen aus einem ganz engen Zeitraum stammen (anders als die Miles Davis Montreux Box). Aber vor allem habe ich sie gelistet, weil ich sie bisher immer aufgeführt habe, meine Liste wird dadurch auch „realistischer“.
Von mir wirst Du keine Einwände hören. Ich hab einfach beschlossen, solche Sachen (auch die Monk/Coltrane at Carnegie Hall oder die Diz/Bird at Town Hall oder die One Up/One Down) wegzulassen – gibt ja eh geschätzte 500 Alben, die in meine Top-50 gehörten.
nail75Ich fand Deine Liste auch gut, besonders interessant finde ich das Mike Osborne-Album, das ich nicht kenne. Ich würde gerne mal Soloalben von ihm hören.
Hab ich erst nach seinem Tod entdeckt. Das Album ist im Trio mit der unschlagbaren Rhythmusgruppe Harry Miller (b) & Louis Moholo (d) entstanden. Die sind für mich IMMER ein Garant für tolle Musik (na ja, das Album mit Brötzmann ist mittelprächtig). Diese Art von Free Jazz, die durchaus auch mal grooven darf und Spass machen, die liebe ich. Von Miller wäre das Live-Album „Which Way Now“ eine Option für die Liste (aber auch das wurde erst in den Nullerjahren auf CD veröffentlicht, ein 1975er Mitschnitt aus Bremen. Zudem – hätte ich solche Alben gelistet – hätte auch Chris McGregor & The Brotherhood of Breath mit „Eclipse at Dawn“, dem Konzert der Berliner Jazztage 1971, rein gemüsst.
Ich sehe Osborne also in diesem Fall eher als eine Art Mitfahrer bei den Südafrikanern… Dudu Pukwana hab ich bei #85 dabei – ein tolles Album, auf dem er grossartig spielt!nail75Sehr bedauerlich.
@gypsy: Tristano ist toll und ein echter Pionier. Aber es fehlt mir die emotionale Bindung, um ihn in die Top 50 aufzunehmen. Es fehlen ja auch andere Künstler, die ich sehr schätze wie Wayne Shorter oder Archie Shepp. So ist das eben.Das Tristano/Konitz/Marsh Mosaic war mein erstes Mosaic – auch das, als ich noch Schüler war, der US$ noch ca. 50% mehr wert war als heute… und ich mit money order bezahlen musste und eine solche Bestellung insgesamt meist 2-4 Monate gedauert hat…
newkIrène Schweizer mag ich am liebsten wenn sie relativ direkten Free Jazz spielt. Aber Aufnahmen mit Maggie Nichols z.B. sind mir zu ironisch-verspielt. Ich freue mich jedenfalls auf die Reissue von Messer mit Rüdiger Carl und Louis Moholo. Die soll glaube ich Mitte Januar erscheinen.
Dann hör Dir unbedingt mal „Chicago Piano Solo“ an – ein ungeplanter Live-Mitschnitt aus dem Empty Bottle… das Konzert war so toll, dass beschlossen wurde, es müsse veröffentlicht werden, auch bei völlig inadäquater Klangqualität… definitiv die richtige Entscheidung!
Ich kenne von ihr noch längst nicht alles, Intakt ist ja ihre Hausmarke (Irène ist Intakt, Intakt ist Irène… jedenfalls wurde das Label ursprünglich gegründet, um ihre Musik zu dokumentieren), da gibt’s sehr viel schönes zu hören. Die „Santana“ von Favre/Schweizer/Kowald hätte ich gerne mal…--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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Werbungredbeansandrice – hätte wohl eher nach seinen europäischen Alben fragen sollen – wenn du die bisher weitgehend ausgeklammert haben solltest, hast du auf jeden Fall noch einiges vor dir (und das beste kommt immerhin aus Belgien, kenne allerdings auch nur eine handvoll bisher)
—Da fehlt mir auch noch einiges, allerdings zählt meine Nr. 39 „The Touch Of Your Lips“ zu den europäischen Alben (SteepleChase, Dänemark, 1979), insofern ist dieser Bereich ebenfalls repräsentiert. Die mir bisher unbekannten Aufnahmen mit Rassinfosse und Catherine habe ich übrigens bereits vorgemerkt.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceDie Situation ist in der Tat schlimm! Ich jedenfalls habe die Box auch, habe sie aber nie so richtig geschätzt. Die sture Abfolge nach Aufnahmedaten inklusive diverser Takes erschwert den Zugang zu seinem Werk m.E. deutlich. Den Albumkontext bei Monks Riverside-LPs halte ich für sehr wichtig, um die Qualität seiner damaligen Veröffentlichungen – auch gegeneinander – richtig schätzen und einschätzen zu können.
Das glaube ich Dir gerne. Ich werde die Alben auch früher oder später auf Vinyl besitzen, jedenfalls die wichtigsten.
Ich will ja hier keinen allgemeinen Formatdiskussion anstoßen, aber: Wenn hier z.B. über „Straight, No Chaser“ geurteilt wird, ohne die tatsächliche damalige Albumkonzeption und die originalen Trackedits zu kennen, dann macht das m.E. auch die geschichtsverzerrende Dimension von CD-Veröffentlichungen inklusive diverser Bonustracks und uneditierten Takes deutlich. Als Ergänzung interessant, führt es letztlich doch zu einer Verschlimmbesserung. Wer nur auf CD angewiesen ist, hat derzeit überhaupt keine Möglichkeit, das (bessere, dichtere) Originalalbum kennenzulernen.
Allerdings ist Straight No Chaser ein Extremfall. In der Regel entsprechen die Wiederveröffentlichungen den Originalalben, so wie es sein sollte (was nichts über den Klang aussagt). Das ist übrigens kein CD Problem, ähnliche „Verbrechen“ gab es auch in der LP-Ära.
Interessant, dass die so hoch rangiert bei Dir. Bin damit noch nicht so warmgeworden, dieser Fusionsound hält mich eher auf Distanz. Was macht die besondere Qualität des Albums für Dich aus?
Ich mag die Fusion-Aufnahmen sehr, weil sie im Grunde ein radikale Abkehr vom Jazz mit den Mitteln des Jazz darstellen. „Jack Johnson“ verkörpert alles, was an der Miles Davis-Fusion-Zeit gut ist: Die wilden Improvisationen, der dichte Sound der Band, die herausragenden Instrumentalisten, ein unbezähmbarer „sense of purpose“ und eine musikalische Flexibilität, die ihresgleichen sucht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Sonic JuiceDa fehlt mir auch noch einiges, allerdings zählt meine Nr. 39 „The Touch Of Your Lips“ zu den europäischen Alben (SteepleChase, Dänemark, 1979), insofern ist dieser Bereich ebenfalls repräsentiert. Die mir bisher unbekannten Aufnahmen mit Rassinfosse und Catherine habe ich übrigens bereits vorgemerkt.
:lol: mach mal das nail75 aus dem Post raus, der ist nicht so schusselig wie ich….
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.Sonic JuiceIch will ja hier keinen allgemeinen Formatdiskussion anstoßen, aber: Wenn hier z.B. über „Straight, No Chaser“ geurteilt wird, ohne die tatsächliche damalige Albumkonzeption und die originalen Trackedits zu kennen, dann macht das m.E. auch die geschichtsverzerrende Dimension von CD-Veröffentlichungen inklusive diverser Bonustracks und uneditierten Takes deutlich. Als Ergänzung interessant, führt es letztlich doch zu einer Verschlimmbesserung. Wer nur auf CD angewiesen ist, hat derzeit überhaupt keine Möglichkeit, das (bessere, dichtere) Originalalbum kennenzulernen.
Du magst damit vollkommen recht haben – das will ich gar nicht in Abrede stellen! Meine Perspektive ist einfach eine völlig andere… ich bin mehr der Geschichte der Musik auf der Spur (was eine Chimäre sein mag), weniger der Publikationsgeschichte (also den Alben). Da interessiert mich letzen Endes mehr, wie das damals im Studio geklungen hat als wie das kosmetisch bearbeitete (oder in vielen Fällen bei Dick Bock z.B. grob mit dem Messer zusammengeschnetzelte) damals veröffenltichte Kunstprodukt geklungen hat.
Das sind einfach zwei verschiede Ansätze, da ist kein Urteil dabei und auch keine eingebildete Überlegenheit meinerseits.Sonic JuiceInteressant, dass die so hoch rangiert bei Dir. Bin damit noch nicht so warmgeworden, dieser Fusionsound hält mich eher auf Distanz. Was macht die besondere Qualität des Albums für Dich aus?
Die Leere, die Offenheit… der dunkle, bluesige Charakter der Musik?
Nach den dichten, geschichteten (und sehr „produzierten“) Sessions für „Bitches Brew“ sind Jack Johnson Sessions etwas völlig anderes – gerade wenn man die CD-Box mit den ganzen Sessions und allen Takes hört. Endlos faszinierend! Das war unter den letzten Sachen, die ich von Miles kennengelernt habe und hat mich unheimlich überrascht!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@redbeans: done, danke für den Hinweis!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceDa fehlt mir auch noch einiges, allerdings zählt meine Nr. 39 „The Touch Of Your Lips“ zu den europäischen Alben (SteepleChase, Dänemark, 1979), insofern ist dieser Bereich ebenfalls repräsentiert. Die mir bisher unbekannten Aufnahmen mit Rassinfosse und Catherine habe ich übrigens bereits vorgemerkt.
„Diane“ im Duo mit Paul Bley nicht vergessen! Das ist jenseitig schöne Musik!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbatopsNatürlich gibt es da Unterschiede, genauso wie zwischen Katholiken und Scientologen, zwischen Odin-Anbetern und Jesus-Freaks oder zwischen dem Glauben an Engel und dem an UFOs. Die abstoßende Wirkung auf mich ist aber durchaus vergleichbar. Diskutieren können wir das freilich gern, auch würde ich Deine Einladung nicht verschmähen. On second thoughts: Brötzmann ist schon verdammt hartes Brot.
Deine Arroganz und Besserwisserei ist unerträglich.
Selbst mit Einladung bist du ein Kotzbrocken.--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)gypsy tail wind
Die Leere, die Offenheit… der dunkle, bluesige Charakter der Musik?
Nach den dichten, geschichteten (und sehr „produzierten“) Sessions für „Bitches Brew“ sind Jack Johnson Sessions etwas völlig anderes – gerade wenn man die CD-Box mit den ganzen Sessions und allen Takes hört. Endlos faszinierend! Das war unter den letzten Sachen, die ich von Miles kennengelernt habe und hat mich unheimlich überrascht!Ja, das verstehe ich sehr gut.
Das ist der Beginn von Miles Davis Reise in die Dunkelheit, die dann in Live/Evil und Agharta kulminierte.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.icculus66Deine Arroganz und Besserwisserei ist unerträglich.
Selbst mit Einladung bist du ein Kotzbrocken.Wenn Du meinst.
Atom weiß das besser.--
topsWenn Du meinst.
Atom weiß das besser.Atom weiß (fast) alles besser.
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Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)Du hingegen weißt (fast) garnichts. Sonst würdest Du nicht vorlaut und beleidigend dazwischenplappern, wenn sich zwei Freunde unterhalten.
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topsDu hingegen weißt (fast) garnichts. Sonst würdest Du nicht vorlaut und beleidigend dazwischenplappern, wenn sich zwei Freunde unterhalten.
Du kegelst öffentlich. Also wundere nicht, wenn nachgezählt wird.
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Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)@nail: tolle Liste, zumindest in der Top25 ist nichts (außer Bill Evans) was ich nicht auch wahnsinnig toll fände, werd die Lücken unbedingt aufarbeiten… (das zweite John Surman Album… ), und das Sun Ra Album nicht gelistet zu haben tut mir irgendwie leid… (und wo sich hier Freunde in Ruhe unterhalten dürfen: hast du mitgekriegt, dass Windmill Tilter von Kenny Wheeler reissued wurde…); The Dark Tree hab ich grad nochmal angeschmissen, kann doch irgendwie nicht sein, dass alle dem fünf Sterne geben, nur ich nicht…
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.THELONICA „Homecoming“ wird es bei mir vielleicht unter die ersten Zwanzig schaffen, mal schauen.
Gerade wenn man schon einige Meisterwerke kennengelernt hat, vielleicht zu oft gehört hat, könnten diese beiden Alben für frische (positive) Impulse sorgen. „Homecoming“ könnte sogar tops gut gefallen, behaupte ich.
„Eastern Sounds“ ist speziell, sicherlich nicht jedermanns Sache.stimmt, das sind in der Tat zwei perfekte Alben für den Moment, in dem man denkt, alle Hard Bop Alben würden gleich klingen… (und ja, wer Angst hat sich in beschaulichem Rahmen selbst zu finden, der macht besser um Eastern Sounds einen Bogen…)
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Schlagwörter: Faves, Jazz, Jazz Alben, Jazz-Faves
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