Umfrage: Die besten Alben der 1960er

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  • #11756747  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

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    Würdet ihr mitgehen, wenn ich behaupte, dass ohne die als „The Basement Tapes“ bekanntgewordenen Sessions von Bob Dylan und The Band die Alben „The Beatles“ und „Beggars Banquet“ anders geklungen hätten? Ich erinnere mich an ein gelesenes Interview mit Marianne Faithfull, in welchem sie die Sessions erwähnte und meinte, dass Jagger ebenso Aufnahmen davon hatte und diese in seinem Urlaub 67/68 oft hörte und sie sich sicher war, dass diese Aufnahmen ihn beeinflussten. Und wenn ich genau hinhöre, klingt „Beggars Banquet“ auch wie eine fertig produzierte Version einiger Basement-Stücke. Auch die Fab Four musizierten auf „The Beatles“ wieder schlanker und bedienten sich einem Potpourrie, das ebenso stark an die 67er Sessions in Big Pink erinnert.

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    #11756803  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Desweiteren überlegenswert …. :

    https://pleasekillme.com/love-supreme-john-coltrane/

    Der Einfluss von John Coltrane`s „A Love Supreme“ auf die Musik ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11756821  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    soulpopeDesweiteren überlegenswert …. :
    https://pleasekillme.com/love-supreme-john-coltrane/
    Der Einfluss von John Coltrane`s „A Love Supreme“ auf die Musik ….

    A Love Supreme (and Coltrane) has been cited by a small army of rock & rollers as having deeply impacted their lives and music, including Patti Smith, the MC 5, Grateful Dead, Peter Buck, Steely Dan, Jimi Hendrix, Carlos Santana, Joni Mitchell, and Henry Kaiser. It may, in fact, have been the opening clarion call to the Age of Aquarius, the new consciousness, two years before any rock & rollers turned to Eastern gurus to get their heads together, man. Coltrane named his son Ravi, after Ravi Shankar, for crying out loud!

    Den kann man wohl gar nicht hoch genug einschätzen.

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    #11756831  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

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    jesseblueWürdet ihr mitgehen, wenn ich behaupte, dass ohne die als „The Basement Tapes“ bekanntgewordenen Sessions von Bob Dylan und The Band die Alben „The Beatles“ und „Beggars Banquet“ anders geklungen hätten? Ich erinnere mich an ein gelesenes Interview mit Marianne Faithfull, in welchem sie die Sessions erwähnte und meinte, dass Jagger ebenso Aufnahmen davon hatte und diese in seinem Urlaub 67/68 oft hörte und sie sich sicher war, dass diese Aufnahmen ihn beeinflussten. Und wenn ich genau hinhöre, klingt „Beggars Banquet“ auch wie eine fertig produzierte Version einiger Basement-Stücke. Auch die Fab Four musizierten auf „The Beatles“ wieder schlanker und bedienten sich einem Potpourrie, das ebenso stark an die 67er Sessions in Big Pink erinnert.

    Gut möglich, dass die „Basement Tapes“ zu den Zündhölzern gehörten. McCartney wollte zu den „Let It Be“-Sessions die Beatles dazu bewegen, „Please Mrs. Henry“ zu covern. Der Einfluss auf „Beggars“ ist ebenfalls nachvollziehbar, sowieso auch generell auf einige Lyrics der Stones in der Zeit. Richards selbst erwähnte die „Basement Tapes“ nicht in seiner Autobiografie, soweit ich mich erinnere. Er führt die Rückbesinnung der Musik auf „Beggars“ auf die vielen Blues- und Country-Platten zurück, die er sich im Laufe der Tourneen durch die Staaten zusammengesammelt hatte, aber nie die Zeit gefunden hatte, sie mal anzuhören, bis die Stones mit und nach „Their Satanic“ dann eine längere Tour-Pause einlegten.

    #11756845  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,824

    plattensammler

    soulpopeDesweiteren überlegenswert …. : https://pleasekillme.com/love-supreme-john-coltrane/ Der Einfluss von John Coltrane`s „A Love Supreme“ auf die Musik ….

    A Love Supreme (and Coltrane) has been cited by a small army of rock & rollers as having deeply impacted their lives and music, including Patti Smith, the MC 5, Grateful Dead, Peter Buck, Steely Dan, Jimi Hendrix, Carlos Santana, Joni Mitchell, and Henry Kaiser. It may, in fact, have been the opening clarion call to the Age of Aquarius, the new consciousness, two years before any rock & rollers turned to Eastern gurus to get their heads together, man. Coltrane named his son Ravi, after Ravi Shankar, for crying out loud! Den kann man wohl gar nicht hoch genug einschätzen.

    Es gibt da diese nette Rubrik auf Pitchfork – XY on the Music of His/Her Life. Dort war vor anderhalb Jahren auch mal Henry Rollins dran (der im übrigen eine megariesige Plattensammlung hat). Er erklärt darin, wie er zu John Coltrane gekommen ist, in seiner typischen all or nothing-Art :
    In ’91 I was living in Venice and I had this epiphany while listening to Coltrane’s Live at Birdland: John Coltrane is my favorite musician, and jazz is the best thing America ever came up with, and I need to know every single thing about jazz.
    Was ich daran interessant finde, ist, dass Rollins an Coltrane etwas schätzt (weil er eigentlich in gewisser Weise ähnlich ist), was mich manchmal von Coltrane abhält und mich dann aber wieder sehr anzieht, nämlich die todernste Intensität, die er pflegte. Rollins bringt die Wirkung, die Jazz und Coltrane haben kann, gut auf den Punkt: I connected with Coltrane because there’s just not one impure note he ever blew. Find the photo of Coltrane where he doesn’t look intense. Even when he’s smiling, look at the eyes. And quite often he wouldn’t really look at the camera. He’s looking at what could be. I know I’m getting a little highfalutin, but he’s intense. He meant it all the way to the end. So Coltrane made me aspire to just be musically pure, and it’s the jazz guys that informed my musical integrity: If you don’t like it, don’t play it. I got that a bit from Black Flag, but I really got it from jazz. The real punk rock in America is bebop.

    Henry Rollins on the Music of His Life

    #11756883  | PERMALINK

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    https://www.theguardian.com/music/2014/oct/30/bob-dylan-the-band-basement-tapes-complete-review

    But listening to it almost 50 years on, one striking thing is how much they sound like the songs Dylan wrote before The Basement Tapes, how little they resemble a game-changing stylistic rupture destined to jolt any musician who heard them. Sign on the Cross and I Shall Be Released do tap into a vein of Americana forgotten during pop’s headlong rush into the future in the mid-60s, but tapping into veins of Americana forgotten by others was pretty much what Dylan had been doing before he relocated to Woodstock: while the Beatles were playing tape loops backwards and inviting sitar players into Abbey Road, he was ensconced in Nashville, making Blonde on Blonde with country and western session men so deeply uncool that when the singer meaningfully enquired about recreational activities, one of them suggested a game of golf.

    These: Die Basement Tapes sind gar nichts großartig neues gewesen, Dylan hat schon davor, zum Beispiel auf Blonde on Blonde, solche Songs geschrieben und ohne großen Aufwand, sondern sehr rootig und americana-mäßig, aufgenommen. Und die BT waren daher wohl eher kein musikalisches gamechanging Album. Scheint mir ganz plausibel.

     

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    #11757531  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    Nachdem hier doch Alben von Otis Redding gelistet wurden …. :

    https://www.popmatters.com/a-blues-for-otis-the-life-and-legacy-of-a-soul-legend-2496198122.html

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11757681  | PERMALINK

    jesseblue
    emotionsloser neukunde.

    Registriert seit: 14.01.2020

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    Nach dem listenreichen Start sind wir jetzt wohl in der entschleunigten Umfragephase angekommen. Die ersten zwei Wochen sind so gut wie vorbei und wir haben schon stolze 42 Listen zusammen. Die ersten fünf Plätze liegen nur 38 Punkte auseinander. 33 Alben haben schon über 100 Punkte gesammelt, für einen Platz in der Top100 braucht es mittlerweile mindestens zwei Nennungen und 309 unterschiedliche Alben wurden insgesamt schon genannt. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird. :-)

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    #11757739  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

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    Die Umfrage hatte mich dazu inspiriert, eine Sendung bei StoneFM zu machen mit Lieblingstrack aus 60er Jahre Alben. Wobei es größtenteils Alben sein werden, die ich nicht in der Liste habe, also die Nichtzigarren.

    Wer also noch Inspirationen braucht, kann ja am Donnerstag mal reinhören… :-)

    @jesseblue Hoffe, das war keine unerlaubte Werbung… ;-)

    https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/7328-220407-ad-85

     

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    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.04.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8887-240404-allerhand-durcheinand-100  
    #11757743  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

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    pinball-wizard

    jesseblue
    Zu welchen Alben der Sechziger, die als Klassiker zählen, findet ihr überhaupt keinen Zugang oder könnt eventuell den Status auch gar nicht nachvollziehen?

    Kick Out The Jams von MC5. Den Titeltrack liebe ich. Deswegen habe ich mir nach Kennenlernen auch rasch das Album gekauft. Doch der Rest – und ich habe es unzählige Male versucht – prallt so an mir ab. Da ist nichts, was mich berührt. Und ich fürchte, das wird auch nichts mehr.

    Da muss ich mich meiner Vorrednerin leider anschließen: Kick Out The Jams und auch Ramblin‘ Rose sind als Tracks absolut top. Danach kommt aber tatsächlich nichts mehr, wofür sich Ohren und Herz bei mir erwärmen könnten. Als Stooges-Fanatiker habe ich das Album wirklich zu lieben versucht, aber es hat nach unzähligen Anläufen einfach nicht funktioniert. Wird wohl auch hier nichts mehr…

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    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #11757767  | PERMALINK

    gipetto
    Funk 'n' Punk

    Registriert seit: 04.02.2015

    Beiträge: 12,773

    jesseblue
    Würdet ihr mitgehen, wenn ich behaupte, dass ohne die als „The Basement Tapes“ bekanntgewordenen Sessions von Bob Dylan und The Band die Alben „The Beatles“ und „Beggars Banquet“ anders geklungen hätten? Ich erinnere mich an ein gelesenes Interview mit Marianne Faithfull, in welchem sie die Sessions erwähnte und meinte, dass Jagger ebenso Aufnahmen davon hatte und diese in seinem Urlaub 67/68 oft hörte und sie sich sicher war, dass diese Aufnahmen ihn beeinflussten. Und wenn ich genau hinhöre, klingt „Beggars Banquet“ auch wie eine fertig produzierte Version einiger Basement-Stücke. Auch die Fab Four musizierten auf „The Beatles“ wieder schlanker und bedienten sich einem Potpourrie, das ebenso stark an die 67er Sessions in Big Pink erinnert.

    Bei den Stones kann ich es nicht beurteilen, da stehe ich nicht tief genug im Thema. Bei den Beatles waren bekanntlich Help! und vor allem Rubber Soul stark von Dylans Einflüssen geprägt bzw. wären beide Alben in der Form ohne Dylan nicht möglich gewesen. Danach halte ich den unmittelbaren (!) Einfluss von Dylans zeitgenössischem Schaffen auf die musikalische Entwicklung der Fab Four jedoch nicht mehr unbedingt als gegeben. Das (im positiven Sinne nicht vorhandene) Konzept von The Beatles resutiert meines Erachtens aus verschiedenen Arten des Überdrusses:

    a) Das psychedelisch-überbordende Konzept war nach Sgt. Pepper, den zugehörigen Singles sowie dem ausufernden Magical Mystery Tour-Projekt auserzählt.
    b) Die vier hatten es satt, nur noch mithilfe der exzessiven Technik eines Studios Musik zu verwirklichen. Die Grundidee zu den Get Back-Sessions kam bereits hier in Ansätzen zum Tragen: Back to the roots.
    c) Die Beatles waren nach dem Tod von Brian Epstein zum einen als Kollektiv auseinandergebrochen. Zum anderen trat die musikalische Individualität von Lennon, McCartney und Harrison immer stärker hervor und nahm erstmals hier und da unvereinbare Züge an, bzw. war es ihnen nicht mehr unbedingt daran gelegen, die Ideen des anderen zu befruchten oder die eigenen Ideen von den Kollegen „veredeln“ zu lassen.

    Will sagen, dass Dylans Einfluss zwar seit 1964 essentiell prägend für den Sound und das Songwriting der Beatles war, ich aber der Meinung bin, dass das „Weiße Album“ auch ohne die Basement Tapes so geklungen hätte, wie es klingt.

    --

    "Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
    #11757779  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 14,824

    gipetto

    jesseblue Würdet ihr mitgehen, wenn ich behaupte, dass ohne die als „The Basement Tapes“ bekanntgewordenen Sessions von Bob Dylan und The Band die Alben „The Beatles“ und „Beggars Banquet“ anders geklungen hätten? Ich erinnere mich an ein gelesenes Interview mit Marianne Faithfull, in welchem sie die Sessions erwähnte und meinte, dass Jagger ebenso Aufnahmen davon hatte und diese in seinem Urlaub 67/68 oft hörte und sie sich sicher war, dass diese Aufnahmen ihn beeinflussten. Und wenn ich genau hinhöre, klingt „Beggars Banquet“ auch wie eine fertig produzierte Version einiger Basement-Stücke. Auch die Fab Four musizierten auf „The Beatles“ wieder schlanker und bedienten sich einem Potpourrie, das ebenso stark an die 67er Sessions in Big Pink erinnert.

    Bei den Stones kann ich es nicht beurteilen, da stehe ich nicht tief genug im Thema. Bei den Beatles waren bekanntlich Help! und vor allem Rubber Soul stark von Dylans Einflüssen geprägt bzw. wären beide Alben in der Form ohne Dylan nicht möglich gewesen. Danach halte ich den unmittelbaren (!) Einfluss von Dylans zeitgenössischem Schaffen auf die musikalische Entwicklung der Fab Four jedoch nicht mehr unbedingt als gegeben. Das (im postiven Sinne nicht vorhandene) Konzept von The Beatles resutiert meines Erachtens aus verschiedenen Arten des Überdrusses: a) Das psychedelisch-überbordende Konzept war nach Sgt. Pepper, den zugehörigen Singles sowie dem ausufernden Magical Mystery Tour-Projekt auserzählt. b) Die vier hatten es satt, nur noch mithilfe der exzessiven Technik eines Studios Musik zu verwirklichen. Die Grundidee zu den Get Back-Sessions kam bereits hier in Ansätzen zum Tragen: Back to the roots. c) Die Beatles waren nach dem Tod von Brian Epstein zum einen als Kollektiv auseinandergebrochen. Zum anderen trat die musikalische Individualität von Lennon, McCartney und Harrison immer stärker hervor und nahm erstmals hier und da unvereinbare Züge an, bzw. war es ihnen nicht mehr unbedingt daran gelegen, die Ideen des anderen zu befruchten oder die eigenen Ideen von den Kollegen „veredeln“ zu lassen. Will sagen, dass Dylans Einfluss zwar seit 1964 essentiell prägend für den Sound und das Songwriting der Beatles war, ich aber der Meinung bin, dass das „Weiße Album“ auch ohne die Basement Tapes so geklungen hätte, wie es klingt.

    Sehr gelungene Analyse, finde ich!

    #11757785  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 25,944

    soulpopeNachdem hier doch Alben von Otis Redding gelistet wurden …. : https://www.popmatters.com/a-blues-for-otis-the-life-and-legacy-of-a-soul-legend-2496198122.html

    Danke @soulpope: Recht gut zu lesen und fasst die Faszination Redding’s Musik gut zusammen. Was mir immer wieder im Vergleich zu den meisten anderen Soulkünstlern auffällt: nicht nur sind bei seinen Aufnahmen die Instrumentalspuren im Vergleich zu seiner Gesangsspur relativ laut aufgenommen worden (typisch Stax), sondern die Arrangements sind auch sehr ausgefeilt, viele rhythmische Breaks, Stops, und viel dynamische Abwechslung, die ich so oft bei anderen Labels nicht gehört habe. Als ich das erste Mal „The Glory of Love“ gehört habe, hat es mich ab 1:43 plötzlich gerissen. Auf einmal wechselt durch Croppers Gitarre die Betonung des Rhythmus, wie wenn ein Publikum statt auf 1, auf einmal auf 2 klatschen würde:

    Die Stax Hausband war schon eine ausgebuffte Truppe, ziemlich einmalig dazu.

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    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #11758005  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Beiträge: 56,433

    krautathaus

    soulpopeNachdem hier doch Alben von Otis Redding gelistet wurden …. : https://www.popmatters.com/a-blues-for-otis-the-life-and-legacy-of-a-soul-legend-2496198122.html

    Danke @soulpope: Recht gut zu lesen und fasst die Faszination Redding’s Musik gut zusammen. Was mir immer wieder im Vergleich zu den meisten anderen Soulkünstlern auffällt: nicht nur sind bei seinen Aufnahmen die Instrumentalspuren im Vergleich zu seiner Gesangsspur relativ laut aufgenommen worden (typisch Stax), sondern die Arrangements sind auch sehr ausgefeilt, viele rhythmische Breaks, Stops, und viel dynamische Abwechslung, die ich so oft bei anderen Labels nicht gehört habe …. Die Stax Hausband war schon eine ausgebuffte Truppe, ziemlich einmalig dazu.

    Ja, hier waren die Rhythmiker öfter die Stars „auf den 2ten Blick“ ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11758041  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    krautathaus
    .. ab 1:43 .. Auf einmal wechselt durch Croppers Gitarre die Betonung des Rhythmus, wie wenn ein Publikum statt auf 1, auf einmal auf 2 klatschen würde:

    Wenn ich das richtig sehe, wird in dem Moment von 6/8 auf 3/4 gewechselt, also statt bis 6 wird da plötzlich nur noch bis 3 gezählt, und das dann relativ schnell für einen 3/4.

    Beim 6/8 liegt der Akzent auf der 4, dh man würde auf der 4 klatschen, wie auch der Drummer da auf die Snare schlagen würde, so es denn einen gäbe.

    edit: bei nochmaligem Hören glaub ich das ist kein 3/4 sondern irgendwas anderes ungrades, vielleicht 7/8 oder so, einmal liegt der Akzent auf der Drei dann wieder auf der Vier, das aber auch in für mich nicht nachvollziehbarer Abfolge, tricky jedenfalls :)

    --

    out of the blue
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