Antwort auf: Umfrage: Die besten Alben der 1960er

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wahr

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jesseblueWürdet ihr mitgehen, wenn ich behaupte, dass ohne die als „The Basement Tapes“ bekanntgewordenen Sessions von Bob Dylan und The Band die Alben „The Beatles“ und „Beggars Banquet“ anders geklungen hätten? Ich erinnere mich an ein gelesenes Interview mit Marianne Faithfull, in welchem sie die Sessions erwähnte und meinte, dass Jagger ebenso Aufnahmen davon hatte und diese in seinem Urlaub 67/68 oft hörte und sie sich sicher war, dass diese Aufnahmen ihn beeinflussten. Und wenn ich genau hinhöre, klingt „Beggars Banquet“ auch wie eine fertig produzierte Version einiger Basement-Stücke. Auch die Fab Four musizierten auf „The Beatles“ wieder schlanker und bedienten sich einem Potpourrie, das ebenso stark an die 67er Sessions in Big Pink erinnert.

Gut möglich, dass die „Basement Tapes“ zu den Zündhölzern gehörten. McCartney wollte zu den „Let It Be“-Sessions die Beatles dazu bewegen, „Please Mrs. Henry“ zu covern. Der Einfluss auf „Beggars“ ist ebenfalls nachvollziehbar, sowieso auch generell auf einige Lyrics der Stones in der Zeit. Richards selbst erwähnte die „Basement Tapes“ nicht in seiner Autobiografie, soweit ich mich erinnere. Er führt die Rückbesinnung der Musik auf „Beggars“ auf die vielen Blues- und Country-Platten zurück, die er sich im Laufe der Tourneen durch die Staaten zusammengesammelt hatte, aber nie die Zeit gefunden hatte, sie mal anzuhören, bis die Stones mit und nach „Their Satanic“ dann eine längere Tour-Pause einlegten.