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1970 war geprägt von (progressiver) Rockmusik. Black Sabbath debutierten, ELP ebenso, Pink Floyd hatten das Kuh-Album, CCR beherrschten die Singles-Charts und veröffentlichten ihr Meisterwerk „Cosmo’s Factory“, Santana kamen mit Abraxas und das wegweisendste Album war klar „Deep Purple in Rock“, um nur ein paar Alben zu nennen. Trotzdem war damals „Bridge…“ ein absolutes Konsens-Album.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Highlights von Rolling-Stone.deWarum „A Day In The Life“ der größte Triumph von Lennon/McCartney ist
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WerbungMeine ersten Hörerfahrungen machte ich auch mit der Greatest Hits. Der erste Song, den ich so richtig mitbekam, war El Condo Pasa, da besaß ich auch die Single. Deshalb ist auch die B Seite Why Don’t You Write Me in meiner Top 20 vertreten.
Ich teile die Meinung von Roland über Bridge Over Troubled Water . Zwar durchaus gute Songs, aber die Produktion im Vergleich zu früheren Werken viel angepasster. Ganz offensichtlich, dass sie damit ganz nach oben wollten. Was ja dann auch so aufgegangen ist. Das Album belegte ja viele Wochen lang die Spitze der amerikanischen LP Charts.
Insgesamt konnte mich die Platte aber nie so begeistern, wie ihr drittes Album, welches ich bis heute für ihr absolutes Meisterwerk halte. Und auch Sounds Of Silence, Bookends und sogar ihr Debüt liegen bei mir im Ranking vor der letzten Studioplatte.
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"Sams Songsammelsurium #116" am 26.11.2024 um 21:00 Uhr auf www.radiostonefm.deAber „angepasst“ an was? Im Nachhinein, wenn man den von dir angesprochenen riesigen Erfolg sieht, kann man natürlich sagen, an den Geschmack der Massen angepasst. Aber das lässt sich über jedes erfolgreiche Album sagen und als Kritikpunkt verpacken, wenn man das will.
Ich finde, dass das Album einen einzigartigen Sound hat, welches Album der damaligen Zeit klang denn so ähnlich? Ich würde sagen, dass die beiden und vor allem Paul Simon als musikalische vorantreibende Kraft, etwas Eigenständiges geschaffen haben, was über den konventionelleren Folk der früheren Jahre weit hinausgeht.--
Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub.mozzaAber „angepasst“ an was? Im Nachhinein, wenn man den von dir angesprochenen riesigen Erfolg sieht, kann man natürlich sagen, an den Geschmack der Massen angepasst. Aber das lässt sich über jedes erfolgreiche Album sagen und als Kritikpunkt verpacken, wenn man das will.
Ich finde, dass das Album einen einzigartigen Sound hat, welches Album der damaligen Zeit klang denn so ähnlich? Ich würde sagen, dass die beiden und vor allem Paul Simon als musikalische vorantreibende Kraft, etwas Eigenständiges geschaffen haben, was über den konventionelleren Folk der früheren Jahre weit hinausgeht.Angepasst empfinde ich da auch nichts und ich wüsste auch nicht an was. Es gab natürlich 1970 weitaus mehr technische Möglichkeiten als bei den ersten Alben. Und ich verweise noch mal auf die Doku, unglaublich, welche Ideen sie bzgl. der Produktion hatten, die verschiedensten Orte, wo sie die Tracks aufnahmen, da ist sehr viel Liebe ins Detail Die Produktion war einzigartig und tatsächlich mit nichts vergleichbar.
Es muss ja nicht jedermanns Lieblings-Album von S&G sein. Aber die Kritik an der Produktion habe ich noch nie verstanden und werde ich auch nie verstehen. Davon ab, damals hat kein Mensch davon gesprochen, dass das Album überproduziert wäre.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102zappa1
Und das hatte ich ja gestern schon geschrieben, Fußgängerzonen musste man 1970 noch nicht vergessen, der Condor war noch nicht allgegenwärtig. Sonst wäre die Single vermutlich nicht ihr größter Hit in Deutschland geworden.Die Deutschen liebten solche Fernwehmelodien, die Single war hier wesentlich erfolgreicher als in den USA. Das sprach auch viele an, die sich überhaupt nicht für amerikanische Singer/Songwriter interessierten.
Eine so gewaltige Ballade wie „Bridge …“ passt einfach nicht an den Anfang eines Albums. Das Label wollte aber den Hit und Titeltrack gleich zu Beginn haben, eine rein kommerzielle Entscheidung. Ich habe auch nichts dagegen, dass ein „Bye Bye Love“-Cover dabei ist, dass die Everlys Vorbilder von S & G waren, ist ja offenkundig, aber eine Live-Aufnahme mitten zwischen Studiotracks empfinde ich als unpassenden Bruch, und dann dieses überlaute Mitklatschen. Anschließend dann wieder eine leise Folknummer.
Nichts gegen ein stilistisch abwechslungsreiches und hit-orientiertes Album, aber mit der Trackfolge ist das beim besten Willen nicht aus einem Guß.
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zappa1Es muss ja nicht jedermanns Lieblings-Album von S&G sein. Aber die Kritik an der Produktion habe ich noch nie verstanden und werde ich auch nie verstehen. Davon ab, damals hat kein Mensch davon gesprochen, dass das Album überproduziert wäre.
Der Punkt ist wohl eher die Veränderung, die nach den drei großen Vorgängeralben stattfand. Die ist ja nun wirklich auffällig. Damit hat halt mancher gefremdelt und tut es bis heute. Unter dem Strich mag ich das Album, auch wenn ich die Vorgänger-Alben präferiere. Es hat ein starkes Qualitätsgefälle. Das hat das weiße Album der Beatles, wie mozza schon richtig schriebe, auch. Für Tracks wie den Titelsong, „The boxer“, „The only living boy in New York“ oder „Keep the customer satisfied“ werde ich das Album sicherlich nicht dissen.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killMuss jetzt kurz weg, ich antworte dann später!
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Mein Vati hat das Album „Bridge Over Troubled Water“. Dies war somit mein erster Kontakt mit dem Duo. In meiner späten Jugend kaufte ich mir „The Essential Simon & Garfunkel“. Mit dieser Compilation war die halbe Diskografie auf einmal abgedeckt. Vor allem die Eingängigkeit der Stücke faszinierte mich. Kennt ihr dieses Gefühl, dass Lieder so gut ins Ohr gehen, dass ihr meint, sie schon längst zu kennen, obwohl sie zum ersten Mal gehört werden? Diese Momente hatte ich bei S&G des Öfteren. In den letzten Jahren hat sich „Parsley, Sage, Rosemary And Thyme“ zu meinem liebsten Album der beiden gemausert. Bis auf The Velvet Underground ist mir kein weiterer Act bekannt, der mit einer Handvoll Alben diesen gewaltigen Output zu bieten hat, wie eben Simon & Garfunkel. Musikalisches Weltkulturerbe.
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herr-rossi
zappa1
Und das hatte ich ja gestern schon geschrieben, Fußgängerzonen musste man 1970 noch nicht vergessen, der Condor war noch nicht allgegenwärtig. Sonst wäre die Single vermutlich nicht ihr größter Hit in Deutschland geworden.Die Deutschen liebten solche Fernwehmelodien, die Single war hier wesentlich erfolgreicher als in den USA. Das sprach auch viele an, die sich überhaupt nicht für amerikanische Singer/Songwriter interessierten.
Eine so gewaltige Ballade wie „Bridge …“ passt einfach nicht an den Anfang eines Albums. Das Label wollte aber den Hit und Titeltrack gleich zu Beginn haben, eine rein kommerzielle Entscheidung. Ich habe auch nichts dagegen, dass ein „Bye Bye Love“-Cover dabei ist, dass die Everlys Vorbilder von S & G waren, ist ja offenkundig, aber eine Live-Aufnahme mitten zwischen Studiotracks empfinde ich als unpassenden Bruch, und dann dieses überlaute Mitklatschen. Anschließend dann wieder eine leise Folknummer.
Nichts gegen ein stilistisch abwechslungsreiches und hit-orientiertes Album, aber mit der Trackfolge ist das beim besten Willen nicht aus einem Guß.Das mit dem Fernweh ist schon richtig. Und klar, das Lied mochten auch Leute, die sonst mit Pop-Musik im allgemeinen nicht viel am Hut hatten, lief ja auch im Radio rund um die Uhr. Aber Südamerika war zu der Zeit nicht unbedingt der Sehnsuchtsort der Deutschen. Wie gesagt, davor kannte das Lied kein Mensch, selbst Paul hatte es ja zum ersten mal von den Los Incas gehört. Mir gefällt einfach, was Paul daraus gemacht hat, auch wieder ne klasse Produktion und es ist ja auch ein ganz anderer Text als im Original. Der Kondor fliegt ja nicht einmal…
Bei „Bridge“ sehe ich das völlig anders. Für mich passt das absolut zu Beginn des Albums. Einer der größten, gewaltigsten und beeindruckendsten Album-Opener überhaupt. Auch wenn es als Closer natürlich auch gepasst hätte. Aber so ist es mir lieber.
Das mit den kommerziellen Gründen würde ich auch nicht so sehen. Album und Single erschienen am selben Tag. Dass die Single so ein riesen Erfolg werden würde, war davor ja noch gar nicht abzusehen. Zumal der Track ja auch eher ungewöhnlich für eine Single war, auch von der Länge her. Ich denke, dass damals keiner mit diesem unglaublichen Erfolg der Single gerechnet hatte.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102herr-rossi Richtig nervig finde ich die Live-Version von „Bye Bye Love“ mit dem überlauten Mitklatschen.
This!
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.pipe-bowl
zappa1Es muss ja nicht jedermanns Lieblings-Album von S&G sein. Aber die Kritik an der Produktion habe ich noch nie verstanden und werde ich auch nie verstehen. Davon ab, damals hat kein Mensch davon gesprochen, dass das Album überproduziert wäre.
Der Punkt ist wohl eher die Veränderung, die nach den drei großen Vorgängeralben stattfand. Die ist ja nun wirklich auffällig. Damit hat halt mancher gefremdelt und tut es bis heute. Unter dem Strich mag ich das Album, auch wenn ich die Vorgänger-Alben präferiere. Es hat ein starkes Qualitätsgefälle. Das hat das weiße Album der Beatles, wie mozza schon richtig schriebe, auch. Für Tracks wie den Titelsong, „The boxer“, „The only living boy in New York“ oder „Keep the customer satisfied“ werde ich das Album sicherlich nicht dissen.
Klar war das ne große Veränderung. Und die Folkies wollten das vielleicht nicht mitgehen, siehe paar Jahre davor beim Judas… Ich sehe es halt auch aus meiner persönlichen Sicht. Ich kannte S&G davor noch nicht bewusst, das Album war mein erster Kontakt und die Vergleiche fehlten mir. Ich empfand die Produktion als absolut richtig und auch zeitgemäß. Auch wenn ich mich zu der Zeit nicht groß mit Fragen um Produktion beschäftigt hatte. Und ich mag auf dem Album wirklich alle Tracks.
zuletzt geändert von zappa1--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102stormy-monday Die Grosstaten davor mochte ich alle, schwerst berührt hat mich damals das hier noch gar nicht gelistete Silent Night.
*hust*
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.mozzaBridge ist ein Album, das unglaublich divers ist, so etwas schaffen nicht viele Künstler. Weitere, noch extremere Beispiele wären das White Album der Beatles oder Goodbye Yellow Brick Road. Es gibt Künstler und Bands, die machen Alben mit zehn Songs und jeder Song klingt mehr oder wenig gleich. Von der Melodie, dem Arrangement, dem Gesang, der ganzen Atmosphäre her. Das kann man dann natürlich als „wunderbar homogen“, „atmosphärisch stimmig“ bezeichnen oder aber als langweilig und unkreativ, weil sich kaum was verändert.
The Beatles hat einen relativ rohen, kantigen Sound, mir käme nie in den Sinn, dieses Album mit Bridge over Troubled Water oder Goodbye Yellow Brick Road zu vergleichen. Über die Jahrzehnte hat sich im Musikjournalismus der Fehler eingeschlichen, immer den selben Quark über das Album zu kolportieren und es als „zerfasert“ oder „untypisch für die Beatles“ zu beschreiben, daher wohl deine Assoziation. Der bunte Gemischtwarenladen von Bridge over Troubled Water ähnelt eher Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band, wenn auch auf niedrigerem Niveau, sehr viel straighter und weniger verspielt. Ich kenne die Entstehungsgeschichte des Albums nicht, ist das vielleicht ein Resteessen? Simon hatte noch Songs übrig – und die hat man dann im Studio launisch zusammengeklatscht, weil die Plattenfirma ein neues Album brauchte?
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.jesseblueVor allem die Eingängigkeit der Stücke faszinierte mich. Kennt ihr dieses Gefühl, dass Lieder so gut ins Ohr gehen, dass ihr meint, sie schon längst zu kennen, obwohl sie zum ersten Mal gehört werden? Diese Momente hatte ich bei S&G des Öfteren.
And this! (Wobei ich nicht ausschließen möchte, den ein oder anderen Non-Single-Track, vor dem Kauf der LPs, durch Film- und Fernseheinsatz unterbewusst aufgenommen zu haben.)
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.pfingstluemmel
stormy-monday Die Grosstaten davor mochte ich alle, schwerst berührt hat mich damals das hier noch gar nicht gelistete Silent Night.
*hust*
Gute Besserung.
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?” -
Schlagwörter: Art Garfunkel, Paul Simon, Simon & Garfunkel
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