Umfrage 2009 – Die besten Alben des Jahres

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  • #7410447  | PERMALINK

    loplop

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 1,949

    1. Leonard Cohen – Live in London ****1/2
    2. Simon Joyner – Out Into The Snow ****1/2
    3. Bill Callahan – Sometimes I Wish We Were An Eagle ****1/2
    4. Benjamin Biolay – La Superbe ****
    5. Bob Dylan – Together Through Life ****
    6. Element of Crime – Immer Da Wo Du Bist Bin Ich Nie ****
    7. The Felice Brothers – Yonder Is The Clock ****
    8. The Duke & The King – Nothing Gold Can Stay ****
    9. Wilco – Wilco (The Album) ****
    10. Simone White – Yakiimo (The Album) ****

    Live Alben scheinen hier zu gelten, aber Isle of Wight (*****) kommt nicht in die Liste.

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    #7410449  | PERMALINK

    ah-um

    Registriert seit: 24.02.2006

    Beiträge: 1,398

    ursa minor
    Wenn du „atonales Dauer-Geschrubbe“ magst, aber keine blöden Texte und Grunz-Vocals, muss ich doch gleich mal fragen, ob du Ladybird von Shit & Shine kennst? 40 Minuten lang 5 Schlagzeuge (also kein Geschrubbe, aber sicher keine „Melodie“ und gar keine Vocals). Hat mir ganz ausgezeichnet gefallen. Ist aber schon ein paar Jährchen alt.

    Earth 2 wurde mir übrigens auch schon von anderer Seite empfohlen. Sieht so aus, als müsste ich mir die Scheibe endlich mal kaufen.

    Shit & Shine kenne ich nur dem Namen nach. Grad mal gegoogelt. Klingt erstmal nicht übel.
    Außerdem habe ich gerade herausgefunden, dass Sunn O))) als Earth-Tribute-Band angefangen haben. Die Ähnlichkeit ist also weit mehr als ein unbewusster oder zufälliger Einfluss.

    Wenn es dich nach wirklich anstrengender, altmodischer Avantgarde zwischen Free Jazz und Neuer Musik gelüstet, sei dir die Evan-Parker-Platte aus einer Liste empfohlen. Garantiert popfrei.

    Herr RossiOkay, ich hatte das in der Düster-Metal-Ecke geortet, hab mich aber nicht näher damit befasst.

    Ja, irgendwie stimmt das ja auch. Nur hat eben diese Musik so ziemlich alles, was man gemeinhin mit dem Begriff „Rock“ verbindet, weit hinter sich gelassen.

    --

    There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)
    #7410451  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Loplop1. Leonard Cohen – Live in London ****1/2
    2. Simon Joyner – Out Into The Snow ****1/2
    3. Bill Callahan – Sometimes I Wish We Were An Eagle ****1/2
    4. Benjamin Biolay – La Superbe ****
    5. Bob Dylan – Together Through Life ****
    6. Element of Crime – Immer Da Wo Du Bist Bin Ich Nie ****
    7. The Felice Brothers – Yonder Is The Clock ****
    8. The Duke & The King – Nothing Gold Can Stay ****
    9. Wilco – Wilco (The Album) ****
    10. Simone White – Yakiimo (The Album) ****

    Live Alben scheinen hier zu gelten, aber Isle of Wight (*****) kommt nicht in die Liste.

    Gerade bestellt, ich bin schon gespannt. „Archival releases“ liste ich aber auch nicht, nur aktuelle Liveplatten. Andere listen ja auch Live in Vilnius.

    Das Cohen-London-Album ist toll, nicht wahr? Zweieinhalbstunden Genialität. Ein Traum. Ansonsten haben wir viele Übereinstimmungen, Joyner und Duke and King mag ich aber nicht besonders. Was kannst Du denn zum Biolay-Album sagen?

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7410453  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    nail75Naja, so erstaunlich ist das nicht. Die anderswo vielgelobten Alben erzeugen natürlich auch Neugierde. Selbst wenn man mit MPP nichts anfangen kann, kaum jemand kam dieses Jahr daran vorbei. Ich würde Bauer Ewalds Hof darauf verwetten, dass das Album auch noch in einem Jahrzehnt als prägend angesehen wird.

    Das wissen wir schon dieses Jahr, inwieweit diese Platte Einfluss nehmen wird. Prägend heisst für mich, dass die Musik anderen Künstlern als Orientierung und Vorbild dient und in deren Musik in irgendeiner Form Eingang findet. Musik ist mittlerweile sehr schnelllebig, die Platte wird nicht erst in 10 Jahren wieder entdeckt werden. Ich würde es auch für möglich halten, dass MPP diese Vorreiterrolle einnehmen kann (auch wenn mir die Platte überhaupt nicht zusagt). XX sind this year´s Glasvegas, da würde ich wiederum Haus und Hof wetten, dass die Band in einem Jahr mehr oder weniger erledigt ist.

    Callahan…who?

    --

    #7410455  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    songbirdDas wissen wir schon dieses Jahr, inwieweit diese Platte Einfluss nehmen wird. Prägend heisst für mich, dass die Musik anderen Künstlern als Orientierung und Vorbild dient und in deren Musik in irgendeiner Form Eingang findet. Musik ist mittlerweile sehr schnelllebig, die Platte wird nicht erst in 10 Jahren wieder entdeckt werden. Ich würde es auch für möglich halten, dass MPP diese Vorreiterrolle einnehmen kann (auch wenn mir die Platte überhaupt nicht zusagt). XX sind this year´s Glasvegas, da würde ich wiederum Haus und Hof wetten, dass die Band in einem Jahr mehr oder weniger erledigt ist.

    Callahan…who?

    Billy Smog Callahan. Klar, ist nichts für Dich. Ich sprach auch nur von den Alben, die ich gehört habe.

    Wie gesagt in Bezug auf MPP kann ich mir durchaus vorstellen, dass sie sich als prägend erweisen wird. Aber solche Vorhersagen sind sehr riskant, daher nur mit Einschränkung.

    Das Glasvegas-Album war aber eine leichte Enttäuschung nach den grandiosen Singles (vor allem Daddy’s Gone), während das XX-Album eher gewachsen ist, nachdem man (auch ich) es zu Anfang unterschätzte. Deine Vorhersage mag ja durchaus zutreffen, die Popgeschichte ist ja voll von Bands, die ein gutes Album veröffentlicht habe und danach nie wieder etwas Vernünftiges. Das kann natürlich auch XX oder Glasvegas passieren.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7410457  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    nail75Ich würde Bauer Ewalds Hof darauf verwetten, dass das Album in einem Jahrzehnt als prägend angesehen wird.

    hoffe sehr, dass sich nicht allzuviele dieses sinnlose Geflirre zum Vorbild nehmen werden

    --

    out of the blue
    #7410459  | PERMALINK

    loplop

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 1,949

    Ja, Cohen ist großartig, nur der Hochglanz und die ständige Nennung der Musikernamen verhindern die Höchstwertung (beides bei Isle of Wight nicht vorhanden).
    Biolay ist sehr lohnend (wurde es im RS überhaupt erwähnt?):
    abwechslungsreich, melodisch, bewegend, romantisch, überschwenglich, leidenschaftlich, elegant. Ein Großwerk, welches auch noch wächst.

    --

    #7410461  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    ja, Biolay ist Klasse

    --

    out of the blue
    #7410463  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    LoplopJa, Cohen ist großartig, nur der Hochglanz und die ständige Nennung der Musikernamen verhindern die Höchstwertung (beides bei Isle of Wight nicht vorhanden).
    Biolay ist sehr lohnend (wurde es im RS überhaupt erwähnt?):
    abwechslungsreich, melodisch, bewegend, romantisch, überschwenglich, leidenschaftlich, elegant. Ein Großwerk, welches auch noch wächst.

    Danke loplop (&Imposter), in letzter Zeit ist mir Biolay vermehrt begegnet. Muss ich wohl mal reinhören.

    Ja, er übertreibt etwas. Was mich bei dem Cohen-Konzert so beeindruckt ist die durchgehend sehr hohe Qualität. Darüber hinaus ist es nicht overdubbed, das war genau so, wie es sich dort darstellt. Der Gesang ist eher noch schlechter als in Lörrach, auf keinen Fall aber nachbereitet. Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, ich würde es nicht glauben.

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7410465  | PERMALINK

    loplop

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 1,949

    Ich durfte zwei solche hervorragende Konzerte besuchen, in Amsterdam und in Köln, beide auf diesem Niveau.

    --

    #7410467  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 72,181

    pipe-bowlKurzes Zwischenfazit vor den Feiertagen. 32 Listen haben wir bisher in der Wertung. Immerhin 209 verschiedene Alben sind in diesen aufgeführt. Sehr vielseitig bisher. Um auf die Resonanz der Vorjahre zu stoßen, fehlen aber noch über 100 Listen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir bis Ende Januar in eine ähnliche Größenordnung kommen werden.

    Kurzes Zwischenfazit nach den Feiertagen. 71 Listen sind inzwischen in die Auswertung eingeflossen. 314 verschiedene Alben wurden hierbei genannt. Ich bin weiterhin zuversichtlich, dass wir ähnlich viele Listen wie in den letzten zwei Jahren bis Ende Januar bekommen. Haut rein.

    --

    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #7410469  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    pipe-bowlEs geht hier auswertungstechnisch bis zum 31.01.! Ihr könnt also das Ganze noch sacken lassen. Ist mir lieber als mehrere Updates in (un-)regelmäßigen Abständen. Dafür haben wir andere Threads. Ist nicht böse gemeint, erleichtert nur die Arbeit.

    hätt’ste mal stein und meißel zur verfügung gestellt. [sag ich doch, lieber einen thread ohne diskussion und die möglichkeit updates zu posten… und als deadline den 31.12. wählen. so ist das doch viel zu verlockend! ich bin schon wieder mehr in folky jangle pop- als goth-disco crossover-stimmung… aber ok, ich mach‘ striche und werde erst in ein paar wochen das nächste update posten… ]

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #7410471  | PERMALINK

    bender-rodriguez

    Registriert seit: 07.09.2005

    Beiträge: 4,310

    Sokrates
    Der qualitative setzt sich aus mehreren Gesichtspunkten zusammen: Auf Schaffensseite: Newcomer, die mich – im Gegensatz zur Mehrheit, das ist mir klar – nicht überzeugten (Soap & Skin, Animal Collective, XX etc. pp.), arrivierte Künstler, deren neue Platten nicht an Früheres heranreichten; auf Hörerseite: Eine gewisse Müdigkeit über das (vermeintlich) immer gleiche.

    Beide Aspekte sind ja nicht gerade neuartige Entwicklungen, bzw. Erscheinungsformen und begleiten die Historie der Popmusik seit Anbeginn. Und gerade aus diesen Prozessen heraus kann man ungeheuer positive Anreize und Chancen mitnehmen, um (auch für sich persönlich) die ganze Chose am Laufen zu halten. Kulturpessimismus bringt niemanden weiter. Natürlich kann ich Deinem letzten Satz die Richtigkeit nicht ableugnen – mit diversen Künstlern ging es mir in 2009 ähnlich – jedoch kein Grund in Resignation zu verfallen. Wie heisst es immer so (un)schön: des einen Tod – des anderen Brot. Man muss auch mal loslassen können und nach vorne sehen können. Auch wenn einem auf Anhieb nicht alles gefallen mag, eine gewisse Wichtig- und Richtigkeit muss man Weiterentwicklungen (auch wenn sie durchaus mal in Sackgassen geraten können) einfach zugestehen. Und das funktioniert sehr wohl auch auf subjektiver Ebene.

    Es scheint mir so zu sein (gestatte mir diese quasi-objektivierende Aussage), dass die Rockmusik in einer kreativen Klemme steckt. Nach dem Retrotrend der letzten Jahre fehlt es an einer Perspektive. Daneben nehme ich eine Atomisierung der Szene wahr, in der alles nebeneinander existiert und es den beherrschenden, beflügelnden Trend so gar nicht mehr gibt.

    Auch hier bin ich optimistischer eingestellt.
    (Ich kann es mir jetzt allerdings nicht verkneifen, zu erwähnen, dass von mir aus eine gewisse Bräsigkeit in der Rockmusik zum Teufel gehen kann, Hauptsache in der Popmusik ist alles in Ordnung…)
    Nun gut, Perspektiven sind doch vorhanden, auch wenn sie in sog. „Nischen“ existieren mögen. Aus ebensolchen sind doch letztlich auch manche der ganz grossen Trends erwachsen. Und wenn dem doch so sein sollte, dass sich in manchen (Musik-)Jahren nicht so viel „Spektakuläres“ abspielen sollte, so muss man dieses „Luft holen“ auch einmal akzeptieren können – ohne gleich Forderungen aufzustellen, bzw. in Kulturpessimismus zu verfallen und das dräuende Ende heraufzubeschwören.
    Ausserdem sehe ich keine übermässige Aufsplitterung, gar Abgrenzung. Und wenn dem trotzdem so wäre: friedlich nebeneinander existierende Szenen bieten auch Chancen. Hatten wir aber auch alles schon einmal…

    Wichtiger ist mir aber: Ein Kommentar eines Einzelnen über die Qualität eines Jahrganges ist immer subjektiv, und als Äußerung immer erlaubt, ja sogar notwendig. Es besteht immerhin die Chance, dass sich daraus eine Debatte ergibt. ;-) Ich verstehe Deine Forderung nach Selbstzensur nicht bzw. halte sie für grundfalsch.

    O.k., Sokrates, Du hast Deine Sichtweise jetzt ausführlich erläutert, wofür ich Dir danke. Ich mag jedoch diese Pauschalisierungen im Schlagzeilenformat nicht. Auch (und gerade) eine subjektive Sichtweise muss sich selber ein „aber“ eingestehen können. Und es wird immer so bleiben, dass die „schlechter Jahrgang“-Floskel bei mir immer wieder auf Ablehnung stossen wird. Es schwingt nämlich immer ein wenig das fatalistische Totschlagargument mit…

    --

    I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad
    #7410473  | PERMALINK

    bender-rodriguez

    Registriert seit: 07.09.2005

    Beiträge: 4,310

    songbird
    Wenn ich so nachdenke – die Zukunft der Musik liegt einmal mehr in den Händen von Liam und Noel.

    Ein Witz…

    Sollte ich mich jemals solcher Gedankengänge und Hoffnungen hingeben, so möge man mir beizeiten die Ohren abschneiden und mich einer Lobotomie unterziehen…

    (Und Du schriebst von „Aufgüssen“ -tztztz…)

    --

    I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad
    #7410475  | PERMALINK

    tokyoeye

    Registriert seit: 22.10.2008

    Beiträge: 1,819

    songbirdXX sind this year´s Glasvegas, da würde ich wiederum Haus und Hof wetten, dass die Band in einem Jahr mehr oder weniger erledigt ist.

    Ist sie doch jetzt schon. Mehr oder weinger.

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