Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Aktuelle Konzertdaten › The Rolling Stones Europa Tour 2007!!
-
AutorBeiträge
-
RealmanWelcher Idiot ist jemals auf die Idee gekommen Konzerte in FUSSBALLstadien oder auf weitläufigen Feldern zu spielen ?
Unter dringendem Verdacht steht Sid Bernstein, der das legendäre Shea Stadium Konzert der Beatles am 15. August 1965 veranstaltete.
--
Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.Highlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
So lief das erste Konzert der Rolling Stones 1962 im Marquee in London
WerbungbeatlebumUnter dringendem Verdacht steht Sid Bernstein, der das legendäre Shea Stadium Konzert der Beatles am 15. August 1965 veranstaltete.
Na ja, ich nehme an er weilt nicht mehr unter uns, sonst würde ich ihn mir jetzt vorknöpfen !!
Nee im ernst, freu mich eigentlich schon wie ein kleines Kind auf die nächste E Street Band Tour, aber wenn ich dran denke, dass diese wohl auch wieder ne Stadion Tour sein wird, verlier ich meine Vorfreude ganz schnell wieder.
Wie lief das eigentlich gestern mit den Sitzplätzen ?? Haben die Leute trotzdem gestanden ??
--
Natürlich haben die Leute gestanden, schon beim ersten „Bang“.
Zu der Stadion-Akustik. Ich habe da kaum Erfahrung. Stuttgart war einfach prima. Am Soundsystem der Stones liegt es also mit Sicherheit nicht, wenn die Akustik nicht hinhaut. Ich gebe in erster Linie der Überdachung und den steilen Rängen die Schuld. Diese Steilheit führt zu Echobildungen, die sich im Stadion verstärken, zumal nach oben hin keine wirkliche Entlastung stattfinden kann. Das mag bei Fußballspielen, wie gesagt, toll sein, funktioniert im Konzert aber überhaupt nicht. Es war ein ständiger Nachhall von ca. einer halben Sekunde zu hören. Es hörte sich an, als würden die Zuschauer zeitversetzt mitsingen/-spielen, was aber nicht in der Art der Fall war. Selbst Mick’s Ansagen, und er war relativ gesprächig, waren kaum zu verstehen. Ich denke, dass sie deshalb auch ein recht rockiges Programm durchgezogen haben, die Balladen hätten möglicherweise noch mehr gelitten.
Dennoch der Kommentar einer Stones-Novizin: Ich fand’s toll!--
FAVOURITESFrankfurt gestern, war mein erstes Konzert der Bigger Bang Tour (letztes Jahr hatte ich ebenfalls Karten für Frankfurt aber das wurde bekanntlich gecanceled) insofern hab‘ ich keine Vergleichsmöglichkeit.
Im großen und ganzen kann ich die Eindrücke von Jan bestätigen, ein durchschnittliches Konzert, hab‘ sie schon besser, aber auch schon schlechter erlebt in den letzten 25 Jahren.Auch wenn’s musikalisch nicht ganz die Erwartungen erfüllt hat, wobei ich im Oberrang genau mit diesem (auch zu lauten) Sound gerechnet hab‘, hat sich der Besuch für mich wieder mal gelohnt.
Ich kann nur sagen „What a Show“!!!
Vom Unterhaltungswert kann das kaum jemand toppen, Jagger ist nach wie vor einzigartig wie er das Publikum ständig „bearbeitet“, Bühne, Lightshow, Pyrotechnik vom feinsten. Auch dass die Band zur B-Stage hinfährt und nicht einfach über den Steg oder Brücke (Bridges to Babylon-Tour) geht, ist ein kleines Detail, das eine solche Riesenshow sehenswert macht.Die Setlist fand ich absolut O.K., auch wenn mein Favorit „Can’t you hear me knocking“ nicht dabei war, dafür aber ein grandioser Midnight Rambler, der war richtig klasse. Schade, dass Sympathy for the Devil durch den Ausfall von Keith‘ Gitarre jäh unterbrochen wurde, sonst wär’s ein weiteres Highlight gewesen.
Insgesamt gefiel mir auch die erste Hälfte besser. Keith war tatsächlich nicht auf der Höhe, wirkte auch sonst öfter mal merkwürdig abwesend, also ich meine merkwürdiger als gewohnt
Mein Resumee: Stones müssen einfach sein, zwar nicht mehr um (zu) jeden Preis (zumindest für mich), aber ich brauch‘ das einfach ab und an.
--
It's only Rock'n Roll but I like it ---------------------------------------- Wenn die Sonne der Diskussions-Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten. ---------------------------------------- Mein Konzertarchiv @ SONGKICKMich würde interesseiren, wie der SOund im Oberrang gegenüber der Bühne war, da müsste er doch eigentlich halbwegs ok gewesen sein.
Ich fand es im übrigen nicht zuu laut, Weissbier.
Was hatte es eigentlich mit dem Kartentausch auf sich?Edit: Wir haben beschlossen, beim nächsten Mal, falls es noch eines gibt, wieder ganz vorn in der Mitte mit dabeizusein, koste es was es wolle.
--
FAVOURITESotisMich würde interesseiren, wie der SOund im Oberrang gegenüber der Bühne war, da müsste er doch eigentlich halbwegs ok gewesen sein.
Ich fand es im übrigen nicht zuu laut, Weissbier.
Was hatte es eigentlich mit dem Kartentausch auf sich?Edit: Wir haben beschlossen, beim nächsten Mal, falls es noch eines gibt, wieder ganz vorn in der Mitte mit dabeizusein, koste es was es wolle.
Auf dem Oberrang war der Sound für die Frankfurter Großraumhalle halbwegs O.K., aber imo eben einen guten Tick zu laut. Es war halt zum Teil Gitarrenbrei, Mick’s Stimme nicht immer sauber zu hören, ganz zu schweigen vom Background-Gesang und den Bläsern. Aber das war wohl noch gar nichts gegenüber dem Soundkollaps im Innenraum direkt vor der Bühne, wie ich bei iorr.org lesen konnte.
Karten tauschen konnten die, die Gegengeradentickets hatten!
--
It's only Rock'n Roll but I like it ---------------------------------------- Wenn die Sonne der Diskussions-Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten. ---------------------------------------- Mein Konzertarchiv @ SONGKICKIch glaube, bei mir war der Sound mindestens so schlimm. Ein Ffm-Stadion-Problem. Siehe iorr:
The stadium in Frankfurt is terrible for sound. Absolutely useless for music. If Amsterdam ArenA is bad then this one is useless. In fact the A.dam Arena is perfect compared to the stadium in Frankfurt. This stadium have a roof which means all the sound is bouncing around between the walls forever, making the quality of the music almost non-existent. Probably the worst concert venue in Europe.--
FAVOURITESRealmanNa ja, ich nehme an er weilt nicht mehr unter uns, sonst würde ich ihn mir jetzt vorknöpfen !!
Er weilt wohl noch:
http://www.sidbernstein.com/bio/
--
Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.otis Probably the worst concert venue in Europe.
Schade dass dort dann überhaupt Konzerte veranstaltet werden.
--
Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.MC WeissbierAuf dem Oberrang war der Sound für die Frankfurter Großraumhalle halbwegs O.K., aber imo eben einen guten Tick zu laut. ….
Halbwegs okay war da kaum etwas. Der Sound war teilweise ein einziger Brei. Ich hatte das Gefühl, daß die Schallenwellen sich im – unerklärlicherweise geschlossenen – Dach verfingen und sich mit dem aktuellen Klang aus den Boxen vermengten. Schräg vor mir saß jemand, der sich häufig die Ohren zuhielt und den Kopf schüttelte, was ich gut verstehen konnte. Übersteuert und zu laut war es zudem.
Zum Konzert an sich: die Show, Bühne und Licht suchen immer noch ihresgleichen. Das ist für mich die Referenz, an der sich alle großen acts messen lassen müssen. Herausragend!
Mick war wie gewohnt in großer Form, ich habe ihn eigentlich noch nie schlecht gesehen, auch in FfM herausragend. Ronnie hatte schöne Momente, sehe ich wie Jan oben.
Bei Keith ist mir das Urteil noch zu wohlwollend. M.E. hatte er gestern einen ganz miesen Tag erwischt. In der ersten Hälfte ging’s noch, aber als das erste Geleiher von „Wanna hold you“ erklang, hat’s mir fast die nichtvorhandenen Socken ausgezogen, das war grausam. Eine kleinere Steigerung gab’s dann bei BYMMR. Sein Paradepart, das Sympathy Solo, war ein Nichts, bei JJF habe ich das Trademark Riff während des Songs vermisst.
Ich verzeihe Keith normalerweise jeden Wackler und Verspieler, aber das war gestern eindeutig zuviel des guten äh schlechten.
Höhepunkte in Setlist: Eindeutig „Sweet Virginia“ , „Paint it Black“ und „Midnight Rambler“. Letzterer wird für mich immer mehr zum Höhepunkt eines jeden Stones Gigs, einfach Gänsehaut pur.
Gestern abend brachten sie im ZDF einen Interview Ausschnitt mit Mick, bei dem er behauptete, daß die Deutschen gern die harten schnellen Stones Songs hören wollen. Hmm, möchte wissen, woher er das hat. „You can’t always get what you want“ oder von mir aus „Angie“ hätte der Setlist ganz gut getan. Unsere Feuerzeuge haben wir nicht herausholen müssen. Und zum Abrennen des Hallendachs hätte es nicht gereicht.Nach dem Verkaufs- und Sounddesaster wünsche ich mir für die nächste Tour 3 Festhallen Gigs mit entsprechender Anlage, voller Hütte und Stehplätzen im Innenraum. Beim Innenraumpublikum hat man gestern an den Reaktionen oft gemerkt, daß da ziemlich viel ahnungsloses „Hauptsache mal Stones gesehen haben“-Sponsorenvolk saß.
P.S. Schade, nail75, daß wir nicht miteinander sprechen konnten.
--
Ich fand es nicht unerklärlich, dass das Dach geschlossen war. Man konnte ja vorher nicht wissen, dass es nicht regnen würde.
Jan und Du, Mick (mindestens), finden ja Angie toll. Ich kann das Lied nicht ausstehen und war froh, dass es nicht gespielt wurde.
Es war bedauerlich und eigentlich auch überflüssig, dass meine Kollegen so zum Aufbruch drängten und sich auch nicht bewegen ließen, auch nur fünf Minuten zu warten. Ich wäre gerne noch geblieben, aber da war absolut nichts zu machen. Ursprünglich dachte ich, ich könnte mit Jan in Richtung Heimat fahren, aber da er sinnvollerweise mit der Bahn angereist war und die anderen Forumianer wohl aus dem Norden kamen, hatte ich keine Wahl.--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75…Jan und Du, Mick (mindestens), finden ja Angie toll. Ich kann das Lied nicht ausstehen und war froh, dass es nicht gespielt wurde…l.
„Angie“ sollte auch nur ein Beispiel für eine slowtempo Nummer sein, mir fiel auf die Schnelle nichts besseres ein.
--
Wobei Angie letztes Jahr in München relativ schnell und vor allem elektrisch (von Wood) gespielt wurde, war eine sehr knackige Version damals!
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueMick67
Nach dem Verkaufs- und Sounddesaster wünsche ich mir für die nächste Tour 3 Festhallen Gigs mit entsprechender Anlage, voller Hütte und Stehplätzen im Innenraum. Beim Innenraumpublikum hat man gestern an den Reaktionen oft gemerkt, daß da ziemlich viel ahnungsloses „Hauptsache mal Stones gesehen haben“-Sponsorenvolk saß.
Meine Rede, kann mir auch nicht mehr vorstellen, dass es nochmal ne fette Stadiontour gibt. DIe Zeit ist lääängst reif für „kleinere“ Gigs in Hallen.
Hab mir heute die Rolling Stones Rarities ausgeliehen und da sind ja auch paar richtig feine Live Sachen drauf, da kann sich nur wünschen solche Sachen mal live und in Farbe miterleben zu dürfen. Gefällt mir zum Teil richtig gut.
--
Hallo allerseits,
Hier ist nun meine ausführliche Kritik. Anregungen und Kritik Eurerseits sind natürlich immer willkommen.
Mir ist bewusst, dass ich in der Kritik sehr viel wiederhole, was bereits im Forum angeklangen ist. Das liegt vor allem daran, dass ich in vielen Punkten mit dem hier gesagten übereinstimme, was beispielsweise Keith oder den Sound angeht. Aber natürlich haben mich die Ausführungen hier beeinflusst, das ist keine Frage.
http://www.regioactive.de/story/5457/the_rolling_stones_in_frankfurt.html
Es gibt einen fundamentalen Widerspruch in der Rockmusik zwischen Konzerten in (Fußball)-Stadien und dem Wesen der Musik, die eigentlich nach intensiver Interaktion zwischen Publikum und Künstlern verlangt. In einer kleinen Konzerthalle oder einem Club ist es für den Künstler viel einfacher, in Kontakt mit dem Publikum zu treten, in einem Stadion steht der Künstler vor der eigentlich kaum zu bewältigenden Aufgabe, Hunderte von Metern weit entfernte Zuschauer zu animieren und ihnen den Eindruck zu vermitteln, sie seien genau so Teil des Konzertes wie das Publikum vor der Bühne.
Zu den unbestrittenen Meistern in der Kunst der Einbeziehung des Publikums gehört Mick Jagger. Mit scheinbar grenzenloser Energie rennt er von einer Seite der Bühne zur anderen, von vorne nach hinten, animiert das Publikum zum Mitsingen und Mitklatschen und teilt ihm auf diese Weise mit: „Ihr seid auch mit dabei. Ich, Mick Jagger werde Euch heute Abend unterhalten. Macht mit!“ Und das Publikum macht natürlich mit. Wie könnte es sich diesem Angebot verweigern?
Da vielen Zuschauern das Phänomen Rolling Stones bzw. Mick Jagger vertraut ist, strömen am gestrigen Abend die Massen in die Commerzbank Arena in Frankfurt. Aufgrund des schleppenden Ticketverkaufs hatten die Veranstalter zunächst die Ticketpreise deutlich gesenkt und anschließend großzügig Freikarten verteilt, mit dem Erfolg, dass die Arena gut gefüllt war. Da die Rolling Stones vermutlich eine der wenigen Bands sind, die Eltern und ihre Kinder gemeinsam besuchen können, ohne einander uncool zu finden, ist das Publikum erfreulich gemischt – zwischen 12 und 72 scheinen alle Alterstufen vertreten zu sein.
So ist der Abend vom steten und weitgehend erfolgreichen Versuch der Rolling Stones zu sein, ihrem Publikum nahe zu kommen, die Barriere zwischen Zuschauer und Band möglichst niederzureißen. Die unglaubliche Bühnenpräsenz von Jagger ermöglicht es ihnen, dabei weitgehend auf eine überzogene Bühnenshow zu verzichten. Auf Lasershows oder anderen aufwändigen Mumpitz verzichtet die Band dankenswerterweise, den einen oder anderen pyrotechnischen Effekt mal ausgenommen. Die in den Innenraum ausfahrbare Bühne erzeugt – zumindest für einige Minuten – fast so etwas wie eine Club-Atmosphäre. „Ich kann in Eure Augen sehen“, sagt Jagger – nachdem die Bühne nach vorne gefahren ist – auf Deutsch und man spürt, dass die ausfahrbare Bühne kein Gimmick ist, sondern auf einem klar durchkalkulierten Plan beruht. Dadurch wird das Konzert erst wirklich lebendig, dadurch erst springt der Funke auf das Publikum über. Viele stehen auf und tanzen und klatschen, als die Stones ihre großen Hits wie Satisfaction anstimmen.
Was den Auftritt der Rolling Stones aber vor allem gelingen lässt, ist der Umstand, dass der Kern der Band nach so vielen Jahren immer noch intakt ist: Backgroundsänger, Bläser und andere zusätzliche Musiker überfrachten das Konzert nicht, sondern dienen der gezielten Verstärkung der vier Musiker, die den Kern des Geschehens bilden. Ihr Engagement stellt sicher, dass die Rolling Stones kein blasser Abklatsch früherer großer Tage sind und keine Selbstparodie, die mehr Mitleid als Begeisterung erzeugt.
Das soll freilich nicht heißen, dass der Auftritt reibungslos verläuft. Während Mick Jagger auch stimmlich immer noch in guter Form ist, wirkt Keith Richards etwas gehemmt, vielleicht auch körperlich angegriffen. Ron Wood hatte hingegen einen guten Abend erwischt und vermag durchweg zu überzeugen. Gegen Ende des Konzertes werden die Darbietungen gelegentlich etwas nachlässig, für einen kurzen Moment verschwindet Charlie Watts, dann ist Keith Richards Gitarre nicht zu hören. Der alles andere als perfekte Sound in der Commerzbank Arena verhindert die notwendige Klarheit der Instrumente und des Gesangs, so dass der Zuschauer sich durch ausgewachsenen Soundmatsch durchkämpfen muss.
Den eindeutigen und unbestrittenen Höhepunkt bilden die großartigen Versionen von Sweet Virginia und Midnight Rambler, wobei die Stones letzteres – wie schon so häufig – als Basis für einen fast fünfzehnminütigen Bluesrock-Workout benutzen. In musikalischer Hinsicht war der erste Teil des Konzertes insgesamt stimmiger. Die beiden Lieder, bei denen Keith Richards den Gesangspart übernahm, Wanna Hold You und Before They Make Me Run, fallen im Vergleich zu Jagger sehr ab, so dass dessen Rückkehr auf die Bühne umso enthusiastischer bejubelt wird. Obwohl die Stones im zweiten Teil der Show fast nur ihre großen Hits wie Satisfaction, Paint It Black, Honky Tonk Women, Brown Sugar und Sympathy For The Devil spielen, fehlte es ihnen trotz der enthusiastischen Reaktion des Publikums an Präzision, um ein musikalisch durchweg gelungenes Konzert zu spielen. Mit der einzigen Zugabe Jumpin’ Jack Flash verabschiedet sich die Band nach gut zwei Stunden vom Frankfurter Publikum, das sie ausgelassen feiert und sicherlich noch für weitere Zugaben ausgeharrt hätte.
Trotz mancher Defizite bleibt daher festzuhalten, dass der Abend ausgesprochen kurzweilig verlief. Die zwei Stunden vergingen im Flug und kaum jemand dürfte sich schlecht unterhalten gefühlt haben. Die Rolling Stones sind sicherlich dazu in der Lage, bessere Konzerte zu spielen als am gestrigen Abend. Allein die Tatsache, dass sie noch immer als Band existieren und in der Lage sind, Tag für Tag ein gewaltiges Publikum zufrieden nach Hause zu schicken, ist nichts weniger als bemerkenswert. Dieser Umstand sollte für alle Fans der Rockmusik ein Grund zur Freude sein. Wie schnell die guten Zeiten zu Ende gehen können, daran erinnerten die Rolling Stones selbst mit ihrer Version von I’ll Go Crazy, mit dem sie an den im letzten Jahr verstorbenen James Brown erinnerten, einen der größten Livemusiker aller Zeiten.
http://www.regioactive.de/story/5457/the_rolling_stones_in_frankfurt.html
Setlist (mit Dank an Jan Wölfer): Start Me Up – You Got Me Rocking – Rough Justice – Monkey Man – Sweet Virginia – Midnight Rambler – I’ll Go Crazy – Tumbling Dice – Wanna Hold You – Before They Make Me Run – It’s Only Rock’n’Roll – Respectable – Satisfaction – Honky Tonk Women – Paint It Black – Brown Sugar – Zugabe: Jumpin‘ Jack Flash
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Konzert, Live, The Rolling Stones
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.