Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › THE ROLLING STONES – Blue & Lonesome (VÖ: 02.12.2016)
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Geiles Video! Simpel, aber geil! Und Kristen find‘ ich eh …!
Album heute morgen schnell beim Frühstück auf Spotify durchgehört – yeah!
In unserer Tageszeitung ein sehr schönes Review zum Album gelesen (am Erscheinungstag!!!) – yeah!
Nach dem Büro im MediaMarkt CD (sogar günstig) gekauft und was lief über Lautsprecher in der Tonträgerabteilung? Blue and Lonesome! – yeah!
Und jetzt gleich schön laut über die Anlage! – yeeeeeeaaaaah!
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It's only Rock'n Roll but I like it ---------------------------------------- Wenn die Sonne der Diskussions-Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten. ---------------------------------------- Mein Konzertarchiv @ SONGKICKHighlights von Rolling-Stone.de„Malcolm Young zeigte Rock’n’Roll den Mittelfinger“: AC/DC über ihr stilles Genie
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Werbungdengel Diese Kritik trifft es meiner Meinung nach auf den Punkt. http://www.sueddeutsche.de/kultur/neues-album-die-rolling-stones-gruessen-aus-der-komfortzone-1.3275061
Der Vergleich mit den unbesungenen Blueshelden aus Iserlohn ist ein bisschen gemein, aber nicht ganz falsch. Blue & Lonesome klingt in einem guten Sinne kompetent: Die wissen, wie Blues geht, verfransen sich nicht in virtuosem Gegniedel und verfallen nicht in streberhafte Sauberkeit, die Gitarren klingen gut zusammen, in den Ritzen steckt das nötige Quantum Schmutz, so muss das sein, das ist wirklich Blues und nicht Cocktail-, Yuppie-, Popularmusikschüler- oder sonst ein Vorsilben-Blues. Insofern: passt!
Wirklich elektrisierend finde ich das aber dann doch in den wenigsten Momenten. Ich habe womöglich in meinem Leben zu viel Blues gehört, um da jetzt noch ausrasten zu können. Beim direkten Vergleich wird, finde ich, schon sehr deutlich, was an den „Exile“-Blues-Exerzitien so groß war, so kühn, so kantig.
Nach dem vierten Hördurchgang: gute Platte, kein Meisterwerk.
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Ohne Dylans Sinatra-Album in irgendeiner kleinreden zu wollen (Johnny Cashs American Recordings sind ohnehin über jeden Zweifel erhaben): Blue & Lonesome gefällt mir tausendmal besser.
zuletzt geändert von lauster--
So, das lange Warten hat jetzt auch für mich ein Ende.
Zunächst zur Optik: Das Album-Cover wird leider auch dann nicht besser, wenn man die LP endlich in Händen hält. Für meinen Geschmack ist das Cover zu kühl und uninspiriert. So könnte auch eine eilig zusammengeschusterte „Stones Best-Of“ aussehen, die man für 5.99 Euro im Supermarkt ergattern kann. Die Musik hingegen, so weit ich das nach derm ersten Durchgang überhaupt schon beurteilen kann, macht Spaß. „All of your Love“ ist in der Tat großartig und mein erstes Highlight auf der Platte.
Allerdings gibt es da einen Faktor, bei dem ich noch nicht sicher bin, wie er mein Gefallen an dem Album beeinflußen wird. Und zwar der immense Hall auf Jaggers Stimme. Einerseits gibt es dem Album eine gewisse Frische und Kraft, andererseits hat es aber auch etwas seelenloses. Es klingt sehr verfremdet, fast so, als hätte man Angst gehabt, Jaggers Stimme nackt und ungeschönt im Raum stehen zu lassen. Vielleicht aber hätte gerade das dem Album noch mehr Gefühl und Wärme gegeben.
Aber wie gesagt, habe erst einen Spin hinter mir. „Blue and Lonesome“ wird heute Abend mit Sicherheit noch einige Male das Wohnzimmer beschallen.
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Einige Kommentatoren hier neigen dazu, das „nötige Quantum Schmutz“ zum Fetisch zu erheben – so als sei er allein der Schlüssel zum heiligen Gral des „authentischen“ Musizierens und der Garant eben dieser Authentizität. Mir selbst ist bei aller Freude über das wiedergewonnene Ausdruckspotenzial (der Stones) und die neue Palette an Klangfarben stets bewußt, dass die rauhe Produktion des Albums keinen Selbstzweck darstellt, sondern ein Mittel uns der archaischen Klangwelt schwarzer Blues-Musiker anzunähern und (um die abgenutzte Lieblingsanalogie vieler Musikkritiker zu bemühen) ihre Musik von den Staub- und Lackschichten zu befreien, die sich im Lauf der Zeit angesammelt haben.
zuletzt geändert von lauster--
august-ramone
pipe-bowlIch bin aktuell noch am überlegen, ob ich heute Abend noch meinen bevorzugten Händler aufsuche (sind immerhin hin und zurück gute 60 Kilometer) oder mir das Album morgen aus Bremen mitbringe.
Oder heute Abend bei mir anhören kommen.
Danke für das Angebot. Ich habe mich aber doch noch nach Feierabend auf den Weg gemacht. Die Neugierde hat gesiegt. Gleich folgt der erste Durchlauf.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill@pipe-bowl, Osnabrück?
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.pipe-bowl
august-ramone
pipe-bowlIch bin aktuell noch am überlegen, ob ich heute Abend noch meinen bevorzugten Händler aufsuche (sind immerhin hin und zurück gute 60 Kilometer) oder mir das Album morgen aus Bremen mitbringe.
Oder heute Abend bei mir anhören kommen.
Danke für das Angebot. Ich habe mich aber doch noch nach Feierabend auf den Weg gemacht. Die Neugierde hat gesiegt. Gleich folgt der erste Durchlauf.
Viel Vergnügen!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.lausterEinige Kommentatoren hier neigen dazu, das „nötige Quantum Schmutz“ zum Fetisch zu erheben – so als sei er allein der Schlüssel zum heiligen Gral des „authentischen“ Musizierens und der Garant eben dieser Authentizität. Mir selbst ist bei aller Freude über das wiedergewonnene Ausdruckspotenzial (der Stones) und die neue Palette an Klangfarben stets bewußt, dass er (gemeint ist der „Schmutz“) keinen Selbstzweck darstellt, sondern ein Mittel uns der archaische Klangwelt schwarzer Blues-Musiker anzunähern und (um die abgenutzte Lieblingsanalogie vieler Musikkritiker zu bemühen) ihre Musik von den Staub- und Lackschichten zu befreien, die sich im Lauf der Zeit angesammelt haben.das
Nein, Schmutz ist kein Fetisch, gehört halt bloß einfach dazu: Blues gescheitelt und gebügelt mag ich nicht. Aber ich gebe Dir recht: Schmutz allein reicht natürlich nicht. Im Übrigen ist mir Authentizität egal.
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@August Ramone: Ja, Osnabrück, und danke.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killBullschuetz: Im Übrigen ist mir Authentizität egal.
Sollte sie aber nicht sein. Und schon gar nicht im Blues. Cornel West: „Blues und Jazz sind nicht bloß musikalische Formen, sondern ontologische Arten frei, mutig und mitfühlend zu sein in einer Welt, die mit der Katastrophe ringt.“
zuletzt geändert von lauster--
Ich finde Ride em On Down haben sie wirklich toll interpretiert. Das klingt wirklich frisch und macht Spass vorallem auch zusammen mit dem Video.
Müsste ich wählen und dürfte in Zukunft nur mehr eine Version des Songs hören wäre es aber die von Robert Petway. Der wird wirklich viel zu selten erwähnt, spielt er doch eine Gitarre zum Niederknien und ist dazu noch mit dieser unbeschreiblichen Stimme gesegnet.
Nichts desto trotz wirklich coole Sache. Ich bin froh dass es beide Versionen gibt.
Ich bekomme die Platte am Montag (:
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Menschen? Menschen mögen auch Blutwurst und sowas. Menschen sind Schwachköpfe!Nee, selbst Charlie Pattons Blues hatte einen Überbau. Der wusste auch, wie man auf Platte seine vorwiegend weiße Kaufklientel bedient, ebenso wusste er, wie man von der Bühne aus die Frauen bezirzt. Patton hat nicht alles durchlitten, über das er sang. Er konnte das aber abrufen. Blues-Authentizität ist ein Mythos, mit dem man was verkaufen konnte. Wer von den Verkäufen dann was hatte, ist eine andere Frage.
Und diesen Überbau braucht ein Musiker auch unbedingt. Wer eine schwierige Zeit erlebt und die in einem Album „verarbeitet“ der macht sich über lang kaputt wenn er diese Songs regelmäßig performt und jedes mal wieder die alten Wunden aufreißt.
Selbst ich als Amateur habe das erkennen müssen. Diesen „Schmerz“ komplett leben sich auch darin zu suhlen geht für eine gewisse Zeit gut aber nicht für immer.
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Menschen? Menschen mögen auch Blutwurst und sowas. Menschen sind Schwachköpfe!Beim dritten Spin zündet das Album so richtig! Da haben sie sehr vieles richtig gemacht. Ich bin nicht so der große Stones-Fan bisher, aber hier Hut ab!
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POPKIDS OF THE WORLD UNITE! -
Schlagwörter: Basilikum, Blues, Mick Jagger, MP3
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