Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Sun Ra
-
AutorBeiträge
-
Danke für deine ausführliche Reaktion @vorgarten. Das gibt mir doch einen guten Leitfaden an die Hand und ich werde wohl mit Jazz in Silhouette weitermachen. Ich habe mal gerade bei jpc gewühlt und das Erfreuliche ist: alle von dir genannten Werke sind zur Zeit auf dem Markt.
Danke auch für deinen ergänzenden Hinweis @nail75. Ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt: Lanquidity gefiel mir von Anfang an. Und Space Is The Place nach anfänglichen Startschwierigkeiten und nachdem ich das Album tatsächlich erst mal ein paar Jahre beiseite gelegt hatte, mittlerweile auch. Ich bin mir aber sicher, dass bei SunRa noch deutlich mehr geht. Möchte aber nicht weiter in die Stolperfallen, die es heutzutage leider einige gibt, hereintapsen. Das von vorgarten verlinkte Werk hatte ich auch schon in der Hand. Mit Zweifeln, die wohl berechtigt sind. Ich muss mal überlegen, ob ich jetzt, wo vieles verfügbar ist, zuschlage. Mir aber nicht sofort alles anhöre.
--
Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 12.11.2024, 20:00 Uhr: My Mixtape #152 Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert EinsteinHighlights von Rolling-Stone.deZum 60. Geburtstag von Eddie Vedder: Sänger für die Verlorenen
Christmas-Playlist: 10 großartige Songs zu Weihnachten
Oh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
Legendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
„Kevin allein zu Haus“: Ein Familienfilm ohne Familie
The Beatles: Wie die Aufnahmen zu „Let It Be“ zum Fiasko wurden
Werbungpinball-wizardDas gibt mir doch einen guten Leitfaden an die Hand und ich werde wohl mit Jazz in Silhouette weitermachen. Ich habe mal gerade bei jpc gewühlt und das Erfreuliche ist: alle von dir genannten Werke sind zur Zeit auf dem Markt.
ja, aber… ich sehe da keine vertrauenswürdige vinyl- oder cd-ausgabe. die einzige ausgabe, die ich von JAZZ IN SILHOUETTE empfehlen kann, ist die alte evidence-cd, die man bei discogs noch ziemlich billig kriegt. (alles, was „remastered“ schreit und dann 10 euro kostet, würde ich meiden, s.o.)
gut sieht es aktuell nur bei ASTRO BLACK aus: vinyl/ cd.
--
pinball-wizardDanke für deine ausführliche Reaktion @vorgarten. Das gibt mir doch einen guten Leitfaden an die Hand und ich werde wohl mit Jazz in Silhouette weitermachen. Ich habe mal gerade bei jpc gewühlt und das Erfreuliche ist: alle von dir genannten Werke sind zur Zeit auf dem Markt.
Danke auch für deinen ergänzenden Hinweis @nail75. Ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt: Lanquidity gefiel mir von Anfang an. Und Space Is The Place nach anfänglichen Startschwierigkeiten und nachdem ich das Album tatsächlich erst mal ein paar Jahre beiseite gelegt hatte, mittlerweile auch. Ich bin mir aber sicher, dass bei SunRa noch deutlich mehr geht. Möchte aber nicht weiter in die Stolperfallen, die es heutzutage leider einige gibt, hereintapsen. Das von vorgarten verlinkte Werk hatte ich auch schon in der Hand. Mit Zweifeln, die wohl berechtigt sind. Ich muss mal überlegen, ob ich jetzt, wo vieles verfügbar ist, zuschlage. Mir aber nicht sofort alles anhöre.Okay, jetzt verstanden. Dann check doch mal die kostenlosen Aufanhmen auf der Bandcamp-Seite, da sind viele Klassiker dabei.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@vorgarten
es gibt keinen einfachen weg hinein in den sun-ra-kosmos, fürchte ich. man braucht schon ein minimum an beschäftigung mit einem konzept, einer haltung, zu der gerade gehört, dass es keine konsistenz und keine geschlossenheit gibt. deshalb haben für mich auch diese kompilationen (wie die GREATEST HITS, die friedrich nennt) nie funktioniert, weil sie mich völlig orientierungslos machen angesichts von zeit und idee der jeweiligen aufnahme.Na ja, die Lücken von astronomischen Dimensionen erwähnte ich ja und dass dadurch Zusammenhänge nicht / schwer erkennbar sind, ist klar. I Loves You Porgy steht neben Rocket No. 9. Vielleicht gehört die Verwirrung bei Sun Ra einfach mit dazu? Diese Compi kann als Erstkontakt, Appetizer oder sogar Anfixer durchaus funktionieren. Das ist schon mal was.
--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)vorgarten
wahr
wahrist „Space is the Place: The Lives and Times of Sun Ra“ von john szwed ein empfehlenswertes buch?
oder anders gefragt: welches buch ist empfehlenswert, wenn man nur eins haben möchte?
das szwed-buch ist fantastisch, genau die richtige mischung aus fröhlicher distanz und heiligem ernst, viel klatsch und nasebohrender philosophie… nur, was die diskografie angeht, hat er schnell aufgegeben – da muss man dann zu campbell greifen (the earthly recordings of…).
danke! ich hatte zwar auch gehofft, von john szwed einen leitfaden durch sun ras diskografie an die hand zu bekommen, habe aber andererseits nicht den ehrgeiz, mich jetzt um das gros von sun ras output zu kümmern – ein paar sachen habe ich schon, die mich erstmal eine zeit lang ausreichend beschäftigen werden (und auch schon beschäftigt haben) – was ja sowieso, so sehr man sich auch bemüht, immer nur ein teil dessen sein kann, was wirklich von ihm veröffentlicht worden ist. ich freue mch jedenfalls auf das buch und habe es gerade bestellt. „the earthly recordings of…“ ist dagegen sowieso schwerer zu bekommen bzw. mir einfach zu teuer.
Der Band „Omniverse Sun Ra“ von Hartmut Geerken/Chris Trent wäre ev. auch noch eine Überlegung wert @wahr. Darin gibt es nebst Fotos und Texten auch eine überarbeitete Diskographie (ich bin allerdings – die Verwirrung gehört eben wirklich dazu – bisher nicht ganz durchgestiegen, wie sie sich zu „The Earthly Recordings“ verhält, ich glaub ich hab mal erfolglos versucht, eine gewisse Session mit ungenauer/-bekannter Datierung in beiden zu finden und zu vergleichen). Vermutlich inzwischen auch wieder vergriffen (die zweite, überarbeitete Auflage kam 2015 heraus, die erste kenne ich nicht).
Mehr dazu hier:
https://artyardrecords.co.uk/omniverse-sun-ra/--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaPS: „The Earthly Recordings“ wäre an sich ganz leicht zu kriegen, aber leider hat Cadence seine eigene Website dichtgemacht und via amazon.com geht Versand zumindest in die Schweiz nicht (eine immer verbreiterte Erscheinung, betrifft gleichermassen Anbieter auf der deutschen oder französischen Amazon-Seite, sogar Schweizer Läden scheinen das mit den Einstellungen nicht mehr hinzukriegen oder aus irgendwelchen Gründen über .de nur innerhalb von DE zu verkaufen). Das hier wäre der Link, und der Preis wäre selbst bei 20$ Versandkosten noch sehr fair:
https://www.amazon.com/gp/product/1881993353/
Vielleicht lohnt es ja, einfach mal eine Mail zu senden und zu fragen, ob sie wirklich nicht ins Ausland verkaufen wollen … auf einer der sillgelegten Websites gibt es (nebst den Links zur Amazon-„Storefront“) auch Kontaktdaten:
http://www.cadencejazzrecords.com/contact-cimp—creative.html--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind Der Band „Omniverse Sun Ra“ von Hartmut Geerken/Chris Trent wäre ev. auch noch eine Überlegung wert @wahr. Darin gibt es nebst Fotos und Texten auch eine überarbeitete Diskographie (ich bin allerdings – die Verwirrung gehört eben wirklich dazu – bisher nicht ganz durchgestiegen, wie sie sich zu „The Earthly Recordings“ verhält, ich glaub ich hab mal erfolglos versucht, eine gewisse Session mit ungenauer/-bekannter Datierung in beiden zu finden und zu vergleichen). Vermutlich inzwischen auch wieder vergriffen (die zweite, überarbeitete Auflage kam 2015 heraus, die erste kenne ich nicht). Mehr dazu hier: https://artyardrecords.co.uk/omniverse-sun-ra/
danke für die anregungen. 69€ (über motto) sind mir als einstieg zuviel. bestimmt ein tolles buch, es wurde in der wire mal ausführlich vorgestellt mit textauszügen und ausgewählten fotos. ist vielleicht für später was. „the earthly recordings“ hätte ich natürlich auch gerne, aber auch hier hält mich der preis ab. ich habe mir erstmal für 20€ die „space is the place“-bio besorgt und denke, das versorgt mich eine zeit lang gut. mein plan: eine schöne sun ra-aufnahme hören und parallel im buch schauen, was zu der zeit so los war mit sun und arkestra.
wahr69€ (über motto) sind mir als einstieg zuviel. bestimmt ein tolles buch, es wurde in der wire mal ausführlich vorgestellt mit textauszügen und ausgewählten fotos. ist vielleicht für später was. „the earthly recordings“ hätte ich natürlich auch gerne, aber auch hier hält mich der preis ab. ich habe mir erstmal für 20€ die „space is the place“-bio besorgt und denke, das versorgt mich eine zeit lang gut. mein plan: eine schöne sun ra-aufnahme hören und parallel im buch schauen, was zu der zeit so los war mit sun und arkestra.
schöner plan. ich mag mal unbescheiden anmerken, dass ich mich zwischen den seiten 4 und 17 dieses threads an den diskografien von campbell/trent und szwed bis zur slug’s-zeit in new york (1966) chronologisch entlang geschrieben habe, das kann man vielleicht auch nebenher lesen. das ist auch genau der zeitpunkt, an dem alle diskografien scheitern (weil ra permanent im eigenen haus aufgenommen hat, selbst die musiker nicht mehr wissen, wer daran alles beteiligt war und außerdem von anderson permanent neues zeug aus der zeit zwischen 1966-68 entdeckt und veröffentlicht wird). was OMNIVERSE und EARTHLY RECORDINGS angeht, empfehle ich die fernleihen der stadtbibliotheken.
--
vorgarten
wahr69€ (über motto) sind mir als einstieg zuviel. bestimmt ein tolles buch, es wurde in der wire mal ausführlich vorgestellt mit textauszügen und ausgewählten fotos. ist vielleicht für später was. „the earthly recordings“ hätte ich natürlich auch gerne, aber auch hier hält mich der preis ab. ich habe mir erstmal für 20€ die „space is the place“-bio besorgt und denke, das versorgt mich eine zeit lang gut. mein plan: eine schöne sun ra-aufnahme hören und parallel im buch schauen, was zu der zeit so los war mit sun und arkestra.
schöner plan. ich mag mal unbescheiden anmerken, dass ich mich zwischen den seiten 4 und 17 dieses threads an den diskografien von campbell/trent und szwed bis zur slug’s-zeit in new york (1966) chronologisch entlang geschrieben habe, das kann man vielleicht auch nebenher lesen. das ist auch genau der zeitpunkt, an dem alle diskografien scheitern (weil ra permanent im eigenen haus aufgenommen hat, selbst die musiker nicht mehr wissen, wer daran alles beteiligt war und außerdem von anderson permanent neues zeug aus der zeit zwischen 1966-68 entdeckt und veröffentlicht wird). was OMNIVERSE und EARTHLY RECORDINGS angeht, empfehle ich die fernleihen der stadtbibliotheken.
danke, vorgarten. ganz sicher werde ich auch deine detaillierten kommentare dazu immer wieder parallel zu rate ziehen.
an fernleihen habe ich noch gar nicht gedacht. guter tipp.
Fernleihen nützen mir bei Jazz leider oft auch nicht viel … und bei fünf oder sechs davon hätte ich die Earthly Recordings dann auch schon gekauft, drum war das mein Weg
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbanuits de la fondation maeght, vol 1 & 2
(shandar)dokument des ersten arkestra-auftritts in europa, anfang august 1970, am hochkulturtempel nahe nizza, auf augenhöhe mit giacometti-statuen und mirò-bildern.
die theatrale situation wird akustisch nicht abgebildet, auch nicht die überlieferte skepsis vieler besucher*innen. „was ist das?“, soll eine frau geschrien haben, eine andere verlangte von ra einsicht in die noten, da sie sich nicht vorstellen konnte, dass man sowas tatsächlich komponieren kann. (dem wunsch ist er natürlich gerne nachgekommen.)
eine wilde mischung, viel leerlauf, eine wunderschön von john gilmore gesungene version von „enlightenment“, sehr viel gerumpel und geraune, orientalisch anmutenden flötenpassagen, vor allem aber ein 20-minütiges intergalaktisches solo von ra auf moog, farfisa und e-piano, ohne eine einzige wiederholung, fast ermüdend in seiner originalität, elektronische pionierarbeit. die tänze, choregrafien, kostüme muss man sich dazu vorstellen. warum hat das keiner gefilmt?
--
im april wird john szweds ra-biografie wiederveröffentlicht.
--
hab gerade mein Ticket fuer das Arkestra am 3. Mai hier in Tilburg gesichert – haett ich ja nie gedacht, dass ich die nochmal zu sehen krieg (falls alles klappt) – und dann auch noch ganz gemuetlich ein paar Strassen weiter… nach Koeln und so kommen sie auch
--
.@redbeansandricehab gerade mein Ticket fuer das Arkestra am 3. Mai hier in Tilburg gesichert – haett ich ja nie gedacht, dass ich die nochmal zu sehen krieg (falls alles klappt) – und dann auch noch ganz gemuetlich ein paar Strassen weiter… nach Koeln und so kommen sie auch
Da kann man Dir nur viel Freude wünschen!
Ich selbst hatte das Arkestra in den letzten Jahren mehrfach gesehen, ich glaube auch bei dieser Gelegenheit. War ein sehr schönes Erlebnis!
--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme) -
Schlagwörter: Chicago, Cosmic Jazz, Free Jazz, Jazz, John Gilmore, Knoel Scott, Marshall Allen, Pat Patrick, Ronnie Boykins, Sun Ra
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.