Spanischer Horror/Thriller/Slasher/Mystery

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  • #6562499  | PERMALINK

    spenalzo

    Registriert seit: 27.08.2006

    Beiträge: 4,357

    CleetusVorweg: Die Antwort bitte per PN an Spenalzo.

    @spenalzo: Das hört sich ja nach dem bittersten Film aller Zeiten an? Echt so fies?

    Wegen Spoilerangst?

    Also ich gebe zu, dass der Film ziemlich gruselig war und ich konnte verstehen, dass sie rausgehen wollte. Es war eben weniger unterschwellige als Platz-Spannung, falls Du verstehst, was ich damit meine. :-)

    --

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    #6562501  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    Cleetus […] spanische Horrorfilme […] the next big thing. Langsam und schleichend, aber mit Nachdruck. […] Tipps, vielleicht die ein oder andere Diskussion.

    Finde ich interessant. Vor ein paar Jahren ging es mir genau so. Was mich an Genre-Filmen anspricht, kam und kommt aus Spanien, Japan oder aus Korea. Bin soeben auf diesen Thread gestossen und finde es schon enttäuschend, dass sich diskussionsmäßig nichts entwickelt hat. Dafür habe ich aber einige Tipps (ein paar wurden auch schon erwähnt):

    The Abandoned (2006)
    Aftermath (1994)
    Arachnid (2001)
    Beneath Still Waters (2005)
    Beyond Re-Animator (2003)
    Black Serenade (Tuno Negro) (2001)
    The Cold Hour (2006)
    Dagon (2001)
    Darkness (2002)
    Deadly Cargo (Camera Oscura) (2003)
    El Dia De La Bestia (1995)
    Faust – Love Of The Damned (2001)
    Fausto 5.0 (2001)
    Fragile (2005)
    Genesis (1998)
    H6 (2005)
    Hypnos (Hipnos) (2004)
    Impulse (Impulsos) (2002)
    Killing Words (2003)
    The Nameless (1999)
    Naufragos (Stranded) (2002)
    The Nun (2005)
    The Others (2001)
    Romasanta (2004)
    Rottweiler (2004)
    School Killer (2001)
    Second Name (2002)
    Tesis (1996)
    Utopia (2003)
    Wenn die Glocke 13 schlägt (Trece Campanados) (2002)

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    #6562503  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,288

    tolomoquinkolom

    Deadly Cargo (Camera Oscura) (2003)
    H6 (2005)
    The Others (2001)

    Wow, danke für die vielen Tipps. Was hat dir denn an den oberen dreien so gut gefallen, dass du sie weiterempfiehlst?

    Heute gesehen:

    El Orfonato ****

    Ayayay, lange hab ich mich nicht mehr so gefürchtet. Hätte der Film 10 Minuten eher aufgehört wäre er sehr gut gewesen, so leider Abzug. Dennoch: Die Szene mit dem Medium war der Abschuss was Spannung und Gänsehaut angeht, ebenso der von Spenalzo zitierte Zebrastreifen. Mit großen Herrenhäusern (The Baby’s Room) und Waisenkindern (The Devils Backbone) habens die Spanier anscheinend, die Settings sind allerdings auch prädestiniert dafür selbst bei Tageslicht Unwohlsein zu vermitteln.
    Weniger Horror, mehr Schatten. Weiter so.
    Ein schöner Nebeneffekt: Genau in der Bucht mit der Höhle war ich dieses Jahr im Urlaub.

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #6562505  | PERMALINK

    ursa-minor

    Registriert seit: 29.05.2005

    Beiträge: 4,499

    SpenalzoRec habe ich im Kino aufgrund der Begleitung verlassen müssen. Wie lief der denn gegen Ende? Also irgendwie war es ja immer nur beißen und gebissen werden oder?

    edit: Abgesehen davon, dass mir bereits nach 20 Minuten die Augen sausten, das tat echt weh.

    Eine meiner Kolleginnen, die gern Horrorfilme guckt, fand REC gruselig-gut. Ihr hats gefallen. Und sie ist sauer über das amerikanische Remake.

    --

    C'mon Granddad!
    #6562507  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    CleetusWow, danke für die vielen Tipps. Was hat dir denn an den oberen dreien so gut gefallen, dass du sie weiterempfiehlst?

    DEADLY CARGO (CAMERA OSCURA; Regie: Pau Freixas) ist ein zu Unrecht durchgewunkener, rasanter Thriller über eine Schicksalsgemeinschaft, mit jeder Menge Wasser und beinahe ebenso vielen Twists, wodurch man leicht außer Atem kommen kann (was nicht nur an der Hauptdarstellerin Silke liegen mag).

    THE OTHERS (LOS OTROS; Regie: Alejandro Amenabar) ist ein unterschätztes Meisterwerk und ein recht ruhiger Film, bei dem erst ein genialer Twist am Ende viele Rätsel lösen hilft. Wenn ich hier das beeindruckende und gespenstische Spiel mit zwei Zeitebenen erwähne, habe ich möglicherweise schon zuviel verraten.

    H6 (H6: DIARIO DE UN ASESINO; Regie: Martin Garido Garron) ist ein durchaus verstörender Film, der an vielen Stellen ähnliches Grauen erzeugt, wie HOSTEL. Radikal und mit der geliehenen Kettensäge aus HIGH TENSION zeigt H6, dass blutige Schlachtplatten nicht immer nur aus den USA herübertropfen müssen.

    Meine Favoriten aus der eigenen Liste sind:

    KILLING WORDS (PALABRAS ENCADENADAS; Regie: Laura Mana) ist ein brillanter psychologischer Thriller als komplexes Kammerspiel mit zwei smarten Schauspielern und einem wunderschönen roten Kleid. Frauen achten auch auf so etwas. Eine surreale Geschichte um einen konsequent zu Ende geführten Rosenkrieg, die auf einem fehlerlosen Drehbuch basiert.

    GENESIS (GENESIS; Regie: Nacho Nerda) ist nach AFTERMATH der zweite Film Nerdas, in dem kein Wort gesprochen wird. Wunderschöne Bilder sprechen in dieser tragischen Romanze für sich. Ein Bildhauer fertigt die Skulptur seiner verunglückten Frau an und während er dabei langsam zu Stein wird, wird die Statue zu Fleisch und Blut. Leben, Liebe, Verlust, Tod. Schluchz!

    BLACK SERENADE (TUNO NEGRO; Pedro Barbero & Vicente Martín) ist ein komplexer Film um moderne Technik, Magie und alte Bräuche, in dem Geschichte, Architektur und die Universität der Stadt Salamanca ein wesentliche Rolle spielen. Gesellschaftskritik, Horror, spannende Unterhaltung und am Schluss ein cleverer Twist.

    EL DIA DE LA BESTIA (EL DIA DE LA BESTIA; Regie: Alex de la Iglesia) ist eine rasanter, komischer, grotesker, durchgeknallter, teuflischer Abenteuerspielplatz des Regisseurs von ACTION MUTANTE und einer der coolsten Filme, die ich gesehen habe. Mit wenig Blut und noch weniger Respekt, aber dafür mit Santiago Segura. Viel reden hilft hier nicht, den Film muss man gesehen haben.

    HYPNOS (HIPNOS; Regie: David Carreras) ist ein in jedem Belang perfekter Film in dreien Akten (und mit Cristina Brondo). Ein Welterfolg, wäre er nicht aus Spanien. Dabei verzichtet der Film, der aus dem Sanatorium kommt, ganz auf Serienkiller, Psychopathen und Geister (auch wenn zunächst alles darauf hindeutet). Traum und Realität kennen in HIPNOS keine Grenzen mehr (genau wie meine Begeisterung).

    Empfehlen kann ich allerdings alle genannten Spanier, denn sie können eine originelle Herangehensweise an bekannte Genre-Geschichten vorweisen und ihnen gelingt es fast immer, ohne amerikanische Schablonen auszukommen. Wo es mal ein wenig zwackt, halten die Darsteller mit Enthusiasmus und Spielwitz dagegen. Anders gesagt: B-Filme mit Herz, Hirn, Hose und kleinen Mängeln sind mir lieber, als hohlraumversiegelte Perfektion zwischen Special Effects und Schauspielartisten, die an Drähten durch ihre Baukasten-Storys segeln.

    --

    #6562509  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,288

    SpenalzoRec habe ich im Kino aufgrund der Begleitung verlassen müssen. Wie lief der denn gegen Ende? Also irgendwie war es ja immer nur beißen und gebissen werden oder?

    edit: Abgesehen davon, dass mir bereits nach 20 Minuten die Augen sausten, das tat echt weh.

    Gestern kam ich dann auch endlich in den zweifelhaften Genuss [Rec] sehen zu dürfen. Inzwischen ist meine Begeisterung, das kleine Bisschen, mehr oder weniger verstorben. Das ist schon alles ganz schön mit der wilden Tollwut aber wenn man einmal die ersten zwei Schocks überwunden hat und sich an die Platzangst gewöhnt hat, dann, ja dann dauert es ewig bis sich wieder was ereignet. Und nur weil man das Videoband, quasi den Livemitschnitt des Gemeuchels, in dem Haus gefunden hat nachdem alles von Statten ging, heißt das noch lange nicht, dass man das gleich auf DVD brennen muss und nach Österreich in die Videotheken zu stellen hat. Es soll Menschen geben, die verdienen ihr Geld mit dem Aufbessern von Audio- und Video-Material.
    Hier hat man folgendes Problem: Originalton=Dreck, keine Trennung möglich, alles ein einziger Brei. „Hm..“ denkt man sich, versucht man es mit der soundtechnisch meistens einwandfreien deutschen Syncro, schon..“BASS, BA-BA-BA-BA-BA-BASSSSS, BASSBASSBASS“ in ein U-Bahntunnel hineingerufen. Die Qualität verleidets einem hier gewaltig.

    Was gibts sonst neues?

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #6562511  | PERMALINK

    carrot-flower
    Moderator

    Registriert seit: 26.09.2007

    Beiträge: 3,122

    CleetusThe Uncertain Guest 8/10

    Nachdem mir dein Tipp „The Baby’s Room“ vorzügliche Albträume beschert hat (endlich mal nicht-alberne leuchtende Augen), habe ich es am Wochenende auch mal mit diesem artverwandten Film probiert, es hat aber leider gar nicht gewollt. Die Entscheidung, in dem Haus der Frau zu bleiben, war diesseits des Bildschirms nicht gut nachvollziehbar, fürs Abdriften in einen Wahn war’s wiederum zu nüchtern, und spätestens bei der jazzunterlegten Sequenz, in der er wie ein Erdmännchen hinter den Möbeln herumhockt bzw. wie ein Pantomime durch die Flure tiptoet, war alle Spannung perdü und blieb es auch.

    --

    the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation
    #6562513  | PERMALINK

    davematthews08

    Registriert seit: 27.05.2009

    Beiträge: 22

    The Orphange war sehr gelungen, wenn auch etwas langweilig in der Mitte.

    #6562515  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,288

    Interessant.

    @CarrotFlower: Schade das zu hören. Wenn ich allerdings darüber nachdenke, den Film unter dem Gesichtspunkt nochmal anzuschauen dass alles totaler Blödsinn ist, könnte die Wertung erheblich leiden. Hm.

    Hipnos

    Dieser Kamera & Design-Porno ist noch weniger nachvollziehbar, wenn überhaupt. Das Sanatorium des Wahnsinns ist in einem spätmittelalterlichen Fort untergebracht das innen der Stadt der Künste und der Wissenschaften in Valencia ernsthafte Konkurrenz macht. Alles ist extrem modern, man will die psychisch Kranken durch minimalistischstes Space-Interieur offensichtlich noch mehr verwirren.
    Bis zum Ende hat man eigentlich keinen Plan, was genau vor sich geht und durch den Twist zum Schluss wird der komplette (etwa 80 von 93 min dauernde) Mittelteil überflüssig. Dem Film geht auch jegliche Spannung ab.
    *** für Ausstattung und die häufigen Nacktszenen der Hauptdarstellerin.

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #6562517  | PERMALINK

    alternative

    Registriert seit: 08.11.2006

    Beiträge: 2,949

    Cleetus

    The Uncertain Guest 8/10
    The Baby’s Room 7,5/10
    The Nameless 6/10
    H6 – Diary of a serial killer 6,5/10

    Gibt es die eigentlich auch mit deutschen Titeln?

    Cleetus
    Das Blutgericht der reitenden Leichen 3/10
    Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen 4,5/10

    Hab die beiden ersten Teile dieser ‚Serie‘ auf DVD gesehen, beide ca. 1,5.
    Diese den ganzen Film immer wieder in Zeitlupe daher reitenden Untoten haben mich einfach nur genervt. Spannung Fehlanzeige.

    --

    Step on a steam train Step out of the driving rain maybe Run from the darkness in the night MyPlaylist
    #6562519  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,288

    Gibts bestimmt, zumindest in der Synchronisation. Die ersten drei liefen auch schon auf Arte, H6 würde ich inzwischen eher nur noch 3/10 geben, der war doch sehr dumpf (wenn auch explizit).

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
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