Startseite › Foren › Kulturgut › Print-Pop, Musikbücher und andere Literatur sowie Zeitschriften › Zeitungen und Magazine › Sounds by Rolling Stone › SOUNDS Nr. 1/08 (Black Music)
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So, im Urlaub durchgelesen: einen Gesamtüberblick über die Geschichte der Black Music zu erwarten, wäre verkehrt gewesen, es waren Artikel zur Geschichte der Black Music (sonst hätte etwas zu Stax/Motown drin stehen müssen) – EHs Artikel zur Herkunft der städtischen Black Music hat mir gefallen.
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WerbungHallo zusammen,
liebe Mistadobalina, lieber Herr Rossi,das monothematische Musikmagazin habe ich am Erscheinungstag gekauft – immer neugierig auf neue Publikationen. Diese Zeit macht, da die monothematischen Beileger im Rolling Stone oder auch im Musikexpress interessant waren. Derartige „Product Storys“ sind im Trend und dürften sicherlich erfolgreich sein, denn ein Geschmichtwarenlaren und zu starker Genremix dürfte für viele Leser nicht mehr interessant sein. „Von allem ein bisschen, von nix genug“ gehört der Vergangenheit an, nicht nur in der Medienlandschaft, auch im Einzel- oder Versandhandel generell.
Was mir bei der Ausgabe fehlte, war ein wenig der „Almanach“- oder Lexikoncharakter, z.B. mit einer mehr verbindlichen Auswahl der besten Black-Platten; daneben ist die Auswahl der Platten ab 2000 sehr dürftig. Generelles über die Blackmusik und Künstler wäre besser als Smudos Welt.
Ein Fehler, den Rezensenten leider immer wieder machen, ist, in Plattenkritiken Platten anderer oder gleicher Künstler ohne Sinn, Verstand und Not zu „vernichten“. Das ist inbesondere oft bei „Jungspunden“ zu finden, die eine Plattenkritik zum Anlass nehmen, unliebsame Künstler zu diskretieren. (Beliebte Opfer: U2, Oasis, Travis, Coldplay…)
Die neue Al Green beispielsweise ist hervorragend; das war aber „Don’t look back“ auch – und wurde seinerzeit auch entsprechend bewertet und tauchte in jeder Jahresbestenliste auf. Diese Platte nunmehr als schwach zu bewerten, ist albern.Zurück zu „Sounds“. Generell eine gute Idee, eine gute Sache. Das nächste Heft mit den angeblichen Rebellen dürfte aber – leider wieder – ein zu starker Mix und abseits der Monothematik sein.
Noch was anderes: Der Bericht über „Northern Soul“ – das ist doch pure Angeberei, oder? Platten suchen, die keiner kennt und damit prahlen und bloß nichts spielen und hören, was eventuell mal im Radio gespielt wurde oder bekannt ist – das ist schon irgendwie grenzdebil, ziemlicher Schwachsinn.
Ansonsten: haut rein.
Thomas
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Birth School Work Death Rock onSo so, grenzdebil also…
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!blackmarket
Was mir bei der Ausgabe fehlte, war ein wenig der „Almanach“- oder Lexikoncharakter, z.B. mit einer mehr verbindlichen Auswahl der besten Black-Platten; daneben ist die Auswahl der Platten ab 2000 sehr dürftig. Generelles über die Blackmusik und Künstler wäre besser als Smudos Welt.Die SOUNDS-Redaktion hatte nie die Absicht, ein Heft mit Lexikoncharakter zu veröffentlichen. Auch eine „verbindliche Auswahl“ der besten Black Music-Alben wollten wir nicht liefern (ich persönlich würde so etwas auch recht anmaßend finden). Das Heft stand unter dem Motto „Wie die schwarze Musik den weißen Pop prägte“ und soll Lust machen, sich mit dem Thema weiter zu beschäftigen. Deswegen auch eine Literaturliste, durch die man sich bei Bedarf durcharbeiten kann, deswegen auch Compilations wie die von Dave Godin, die ein guter Einstieg sind. Deswegen aber auch eine Reihe aktueller Sichtweisen auf die Materie und Interviews und Artikel, die Einzelaspekte näher beleuchten und so möglicherweise auch für den, der sich bereits auskennt, interessant zu lesen sind.
Danke für deine Kritik, Thomas! Was den Northern Soul betrifft, da gehen unsere beiden Meinungen wohl auseinander. Menschen, die sich so intensiv und liebevoll dem Objekt ihrer Begierde widmen, verdienen meine Anerkennung, auch wenn ich selbst an All Nightern nicht teilnehme.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Einer der schwächeren ersten Beiträge..
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT]BlackmarketNoch was anderes: Der Bericht über „Northern Soul“ – das ist doch pure Angeberei, oder? Platten suchen, die keiner kennt und damit prahlen und bloß nichts spielen und hören, was eventuell mal im Radio gespielt wurde oder bekannt ist – das ist schon irgendwie grenzdebil, ziemlicher Schwachsinn
Der Bericht ist schon mal keine Angeberei, doch höchstens der dort beschriebene Wettlauf um rare Singles. Was es natürlich nicht ist: Northern Soul Parties sind eben etwas besonderes, man geht dort hin, um Musik zu hören, die man sonst kaum zu hören bekommt, und dazu zu tanzen. Der DJ will seinen Gästen umgekehrt etwas besonderes bieten. Was soll daran „grenzdebil“ sein? Außerdem gibt es auch, wie dargestellt wird, DJs und Parties, die „open minded“ sind, die also kein puristisches Konzept verfolgen.
PS: Ich war an der Entstehung des Heftes nicht beteiligt (kleine Anmerkung, weil Du mich direkt angesprochen hast.
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Jay.Einer der schwächeren ersten Beiträge..
ach ja? Warum?
Bis auf den letzten Absatz mit etwas übertriebener Wortwahl, liest sich das doch durchaus sachlich. du solltest vielleicht öfter deine Beiträge im Fußball-Stammtisch gegenlesen, bevor du dich so weit aus dem Fenster lehnst…
Nein es ist kein Zweitnick von mir und nein ich kenne den User nicht, aber so blöde Einzeiler braucht’s nun wirklich nicht
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldach ja? Warum?
Bis auf den letzten Absatz mit etwas übertriebener Wortwahl, liest sich das doch durchaus sachlich. du solltest vielleicht öfter deine Beiträge im Fußball-Stammtisch gegenlesen, bevor du dich so weit aus dem Fenster lehnst…
Nein es ist kein Zweitnick von mir und nein ich kenne den User nicht, aber so blöde Einzeiler braucht’s nun wirklich nicht
Ich dachte, er meint meinen Beitrag….
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Herr Rossi
PS: Ich war an der Entstehung des Heftes nicht beteiligt (kleine Anmerkung, weil Du mich direkt angesprochen hast.
Ach, irgendwie schon… :wave:
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Die Idee eines monothematischen Heftes über Musik finde ich reizvoll.
In der Ausführung hätte ich allerdings vieles anders gemacht. Mir war das Heft zu -wissenschaftlich, und damit dröge, und zu historisch, und damit zu weit weg von der Gegenwart – für mich zwingender Bestandteil einer Zeit (!)-Schrift. Geschichten wie die über den Blues vom Anfang des letzten Jahrhunderts sind bestimmt korrekt, aber doch ewig her – und heute doch wohl nur von geringem Interesse. Auch ein 35 Jahre (!) altes Interview taugt daher nicht als Titelthema.
Die Geschichten, die sich auf die Gegenwart beziehen, enthalten dagegen zu zuviel fluffiges Geschwafel, etwa die zu Winehouse/Adele/Duffy. Dto. auch der Eingangsbeitrag von F. Schäfer.
Mir ist klar, dass alles irgendwie abgedeckt werden sollte, aber die Geschichte über die weißen Schwarzen der Achtziger (M. Jackson, L. Ritchie) brachte wenig Neues. Im Gegenteil: Wer so ein Heft kauft, wird diese Namen und ihre Platten sicher kennen.
Dabei ist schwarze Musik über Rap und R&B doch so präsent und einflussreich wie nie – dazu hätte man viel mehr machen können, ja müssen.
So bleibt als eine der wenigen lesenswerten Geschichten die Northern-Soul-Reportage: Da war einer vor Ort, hat sich umgehört und erzählt mir anschaulich von dieser kuriosen Veranstaltung. Sehr unterhaltsam!
Ich hoffe, in der Rebellen-Ausgabe werden nicht nochmal monothematisch Herr Cobaine, Herr Hendrix und Onkel Bob wiedergekäut. Insofern: Glückauf!
Achso: Auf dem Titel müsste man noch viel stärker herausarbeiten, dass es sich um ein monothematisches Heft handelt.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsTheMagneticField
Nein es ist kein Zweitnick von mir und nein ich kenne den User nicht, aber so blöde Einzeiler braucht’s nun wirklich nicht
:bier:
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Mich würde mal interessieren, wie man ein Heft über Black Music machen kann, und dabei Afrika völlig außen vor lässt. Gibt es denn niemanden, der sich dafür interessiert und auch darüber schreiben kann?
Das nächste Thema „Rebellen“ ist für mich allerdings kein echtes Thema. Aber vielleicht denkt ja jemand an Fela Kuti, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?BlackmarketEin Fehler, den Rezensenten leider immer wieder machen, ist, in Plattenkritiken Platten anderer oder gleicher Künstler ohne Sinn, Verstand und Not zu „vernichten“. Das ist inbesondere oft bei „Jungspunden“ zu finden, die eine Plattenkritik zum Anlass nehmen, unliebsame Künstler zu diskretieren. (Beliebte Opfer: U2, Oasis, Travis, Coldplay…)
Das beliebte Nebensatz-„Bashing“ schätze ich auch nicht besonders. Aber Dein Beispiel (Al Green) geht doch in eine andere Richtung: Der Autor kann durchaus in der Bewertung des Vorgänger-Albums zu einem anderen Ergebnis kommen als andere Kritiker.
(Vorhin vergessen: Willkommen im Forum!)
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Sokrates Mir war das Heft zu -wissenschaftlich, und damit dröge, und zu historisch, und damit zu weit weg von der Gegenwart – für mich zwingender Bestandteil einer Zeit (!)-Schrift. Geschichten wie die über den Blues vom Anfang des letzten Jahrhunderts sind bestimmt korrekt, aber doch ewig her – und heute doch wohl nur von geringem Interesse[/B]. Auch ein 35 Jahre (!) altes Interview taugt daher nicht als Titelthema.
Das mit dem Blues stimmt nicht. Für den Rest dieser Aussage stimme ich zu.
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MistadobalinaIch dachte, er meint meinen Beitrag….
Dich meinte ich nicht. Ich hätte zitieren sollen. Pardon.
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT] -
Schlagwörter: SOUNDS
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