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nail75Leider irrst du darin. Es mag sein, dass DU von diesem Film nichts wusstest, aber tolo mit Sicherheit und 3/4 des Forums dazu. Dir fehlt leider die (Forums-)Erfahrung, das einschätzen zu können, aber das war eine für tolo absolut typische Provokation, die sie in voller Kenntnis der Hintergründe gepostet hat.
Das würde sie sicherlich auch nicht bestreiten.
Faszinierend!
Aber Danke für die Aufklärung.
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WerbungIch bin ein harmoniebedürftiger Mensch, aber diese Debatte hier schürt in mir Aggressionen, weshalb dies mein letzter Post sein soll: Hier schmähen meines Erachtens nicht die Walker-Gutfinder die Walker-Ächter, sondern umgekehrt wird hier von „Triumph des Willens“ schwadroniert und Leuten, die mit dieser Musik was anfangen können, unterstellt, sie täten bloß so, als ob sie’s kapierten, damit sie sich als Kunstverständige im Glanz des Besonderen sonnen können.
Wisst Ihr was, Ihr „Walker-Spätwerk-Fans sind Bowies hörige Idioten und Geschmacksfaschisten von Riefenstahlscher Dimension“-Dödel? Ich glaube, Ihr leidet an Minderwertigkeitskomplexen, weil ihr diese etwas kompliziertere Musik nicht kapiert, und müsst deshalb zwanghaft jeden, der was damit anfangen kann, dissen. Bei euch wirkt derselbe aggressiv kunstfeindliche Reflex, dem sich so viele Leute hingeben, wenn sie vor moderner Kunst stehen und höhnisch-boshaft „Das könnte mein Vierjähriger auch“ keifen. Immer nach dem Motto: Check ich nicht, interessiert mich nicht – also sag ich einfach mal „Hurz“, als hätte ich damit die Musik als Blendwerk entlarvt.
captan kidd, was Du zu epizootics geschrieben hast, finde ich genauso bedenkenswert wie Deine Überlegungen zu den unverfugten Brüchen – na also, geht doch! Ich glaube wirklich, ich könnte mich mit Dir inspirierend über Musik austauschen, aber in diesem Thread hier ist die gegenseitige Verdachtsatmosphäre („Du bist ein pseudokunstkennerischer Wichtigtuer!“ – „Nein, du bist ein kunstdesinteressierter Banause!“) wirklich lähmend nervig. Auf wiedersehen.
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DE64625
Nach meiner Erinnerung hat sich bevor David Bowie irgendwann in den Neunzigern („Black Tie, White Noise“-Zeit) äußerte, dass er Scott Walker bewundere, kaum jemand für „The Climate of Hunter“ interessiert. Und Leute wie Bowie können nicht irren (hat man ja hier auch schon irgendwo angedeutet gelesen), also muss Walker gut sein.Nein, konnte man hier nicht lesen. Es ging um das angebliche „Forumsphänomen“ und den „Kunstverdacht“. Bitte nachlesen.
Nachlesen kannst Du auch, was zur Rezeption von „Climate Of Hunter“ bei Erscheinen auch hier in Deutschland schon gesagt wurde (von Joshua Tree, wenn ich mich recht erinnere). Es wurde durchaus wahrgenommen.
Und selbstverständlich war „Triumph des Willens“ eine bewusste Anspielung von Tolo. Ich glaube auch nicht, dass Tolo einen selbsternannten Retter der Witwen und Waisen zu ihrer Unterstützung braucht. „Retter der Witwen und Waisen“ war übrigens von mir jetzt überhaupt nicht ironisch, sondern heißt nur das, was es heißt, nicht wahr?
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Herr Rossi
Und selbstverständlich war „Triumph des Willens“
eine bewusste Anspielung von Tolo.Natürlich. Allerdings wohl keine, die über „ist historisch aufgeladen und hört sich irgendwie schick-provokant an“ hinausgeht. Denn daß die Rezeption des Albums (oder überhaupt irgendwas um das es hier geht) einen Bezug zu Vorgängen der NS-Zeit haben sollte, kann sie wohl kaum ernsthaft gemeint haben.
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@Ewald: Sicher nicht, Tolo mag halt fetzige Formulierungen. Aber es trägt natürlich auch nicht dazu bei, eine angespannte Debatte zu versachlichen. Denn wir reden ja mal wieder weniger über die Musik oder den Künstler, sondern über das, was andere sagen, meinen oder sich vermeintlich einreden.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herr Rossi@Ewald: Sicher nicht, Tolo mag halt fetzige Formulierungen.
Das ist aber nicht einfach nur eine „fetzige Formulierung“.
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Interessantes Interview mit Walker in der aktuellen Spex.
Demnach ist BB analog und digital aufgenommen worden.
SW legt anscheinend Wert auf die Unterschiede, und zwar nicht im Sinne von „digital ist Schrott“. Dies bescheinigt er allerdings -nicht zu unrecht- vielen aktuellen Filmproduktionen.--
@Kramer: Aus meiner Sicht auch nicht. Es besteht überhaupt kein Anlass, hier irgendwelche NS-Assoziationen ins Spiel zu bringen. Wie Hat schon sagte: Den Gedanken kann man auch anders formulieren.
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Auch aus Gründen eines vielleicht vorhandenen kollektiven schlechten Gewissens sollte dennoch eine derartige Formulierung nicht überbewertet werden. ‚Triumph des Willens‘ (als Film) hat im Übrigen nicht nur mit einem braunen Österreicher und seiner Bande zu tun, sondern auch mit Riefenstahl, Nietzsche und Kunst.
Aus ‘Triumph des Wollens’ hat sich beim posten ‘Triumph des Willens’ entwickelt, weil dies gleich mehrere Assoziationen zulässt, die mit Wollen, Willen und Kunst zu tun haben. Neben der zur seltsamen Vorliebe Scott Walkers für schreckliche Diktatoren (Ceausescu, Mussolini, Khrushchev, Attila), der zu gewollter Überhöhung (Kunst, Selbstdarstellung, Fan-atismus, Propaganda) und zu der der Ästhetik in der Popkultur (die auch mit Riefenstahl verknüpft ist). So wird aus dem Willen der Künstler Walker und Riefenstahl Kunst, durch Interpretation der Rezipienten Erhabenes respektive Verstoßenes; die Kunst aber bleibt Kunst und beides Pop.
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Herr Rossi
DE64625
Nach meiner Erinnerung hat sich bevor David Bowie irgendwann in den Neunzigern („Black Tie, White Noise“-Zeit) äußerte, dass er Scott Walker bewundere, kaum jemand für „The Climate of Hunter“ interessiert. Und Leute wie Bowie können nicht irren (hat man ja hier auch schon irgendwo angedeutet gelesen), also muss Walker gut sein.
Nein, konnte man hier nicht lesen. Es ging um das angebliche „Forumsphänomen“ und den „Kunstverdacht“. Bitte nachlesen.
Nachlesen kannst Du auch, was zur Rezeption von „Climate Of Hunter“ bei Erscheinen auch hier in Deutschland schon gesagt wurde (von Joshua Tree, wenn ich mich recht erinnere). Es wurde durchaus wahrgenommen.
Und selbstverständlich war „Triumph des Willens“ eine bewusste Anspielung von Tolo. Ich glaube auch nicht, dass Tolo einen selbsternannten Retter der Witwen und Waisen zu ihrer Unterstützung braucht. „Retter der Witwen und Waisen“ war übrigens von mir jetzt überhaupt nicht ironisch, sondern heißt nur das, was es heißt, nicht wahr?
LOL. Eigentlich ist es zu blöd, aber
erstens: doch, man konnte hier angedeutet lesen, dass Leute wie Bowie nicht irren können, sogar bei Dir persönlich. Bitte nachlesen (hab’s Dir aber mal einfach gemacht)
Herr Rossi……… In der Dokumentation 30th Century Man (kann man sich online ansehen), immerhin produziert von David Bowie (executive producer), kann man die Aussagen großartiger Pop-Künstler zu Scott Walker hören, die ihn selbstverständlich ernstnehmen und bewundern, selbst wenn sie mit dem „Spätwerk“ nichts anfangen können. Die meisten können das aber durchaus. Lassen sich David Bowie, Jarvis Cocker, Alison Goldfrapp usw. alle „blenden“, und nur Tolo und ein paar andere Klarsichtige erkennen, dass es hier nur um „Hurz“ geht? Im übrigen kann man hier auch sehen, dass Walker alles andere als ein überdrehter Spinner ist…….
Zweitens werde ich diesen Thread bestimmt nicht nochmal lesen, denn „wirklich nicht jeder „du bist doof“ – „nein, Du bist viel doofer“-Dialog“ ist es wert, mehrfach gelesen zu werden, auch dieser nicht.
Und retten wollte ich von den hier Beteiligten ganz sicher niemanden, Du lieber Himmel, nein, wirklich nicht. Ich finde nur, dass diese NS-Vergleiche völlig Panne sind, egal ob sie jemand bewusst ins Spiel bringt oder jemand anders unterstellt. (und ich hab wirklich angenommen, dass das keine Anspielung sein sollte, aber da bin ich wohl einfach zu naiv/gutgläubig)
Ich habe fertig--
Was nutzt es denn, einem alten Ochsen, der nur ein einziges Sprüchlein draufhat, in's Horn zu kneifen?!tolomoquinkolomAuch aus Gründen eines vielleicht vorhandenen kollektiven schlechten Gewissens sollte dennoch eine derartige Formulierung nicht überbewertet werden.
(…)
Aus ‘Triumph des Wollens’ hat sich beim posten ‘Triumph des Willens’ entwickeltKeine Sorge, tolo, überbewerten tut das spätestens nach diesem Schwurbel (Wollen? Willen? Walker?) bestimmt niemand mehr. Es ist wohl auch müßig nachzufragen, was sich denn beim Posten vom „kollektiven schlechten Gewissen“ in Deinem Kopf so entwickelte.
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Wellen Wallen Wollen Willen Wullen
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erstens: doch, man konnte hier angedeutet lesen, dass Leute wie Bowie nicht irren können, sogar bei Dir persönlich. Bitte nachlesenEs steht dort aber nicht und es ging dem Zusammenhang nach auch um etwas ganz anderes, nämlich um Tolos Frage, warum Scott Walker einem „Kunstverdacht“ unterliegt. Und meine Antwort ist darauf u. a.: Weil Scott Walker auch von anderen Musikern sehr geschätzt wird, wird man sich seinem Werk durchaus mit dem Verdacht nähern dürfen, dass es sich um Kunst handelt. Wobei mein Kunstbegriff kein ehrfurchtsvoller ist. Mir muss ein Werk nicht erst beweisen, dass es Kunst ist, dafür gibt es meiner Ansicht nach auch keine objektiven Maßstäbe. Ein Kunstwerk entsteht aus der Intention des Künstlers und durch die Rezeption Dritter – und die kann höchst unterschiedlich ausfallen, von Desinteresse über Ablehnung bis hin zu Bewunderung.
Wenn man sich für (Pop-)Musik interessiert, wird man nach und nach bestimmte Künstler für sich entdecken. Die „Zufallsbekanntschaften“ kann man aber auch dadurch ergänzen, dass man nachvollzieht, welche anderen Künstler für die eigenen Favoriten prägend oder inspirierend sind. Damit ist überhaupt nicht gesagt, dass Bowie oder irgendwer sonst nicht irren könne. Um Irrtum oder Bestätigung geht es doch auch überhaupt nicht. Man kann über Bowie zu Walker gelangen, aber auch auf ganz anderen Wegen. Ob man dann mit seinem Werk oder einzelnen Alben persönlich etwas anfangen kann, steht auf einem anderen Blatt. Und niemand, wirklich niemand hat hier je behauptet, man müsse Walker oder sein Spätwerk gut finden, sonst sei man ein Dummkopf. Nur lautstarke Bekundungen, das sei doch alles der letzte Dreck und die Walker-Hörer irgendwie fehlgeleitet oder fremdgesteuert und würden sich krampfhaft etwas schönhören und als Kunst feiern, was sie nicht verstehen (Stichwort „Hurz“) – die kann man schon als dumm empfinden. Oder überheblich.
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Herr Rossi
Wenn man sich für (Po-)Musik interessiertDu meinst die Fürze auf „Bish Bosch“? Die finde ich sehr interessant.
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Meine Güte, der Fehler war binnen 3 Sekunden berichtigt …
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Schlagwörter: Scott Walker
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