Ryan Adams & the Cardinals Europe Tour 2006

Startseite Foren Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie Und so war es dann Ryan Adams & the Cardinals Europe Tour 2006

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  • #5328005  | PERMALINK

    elliott

    Registriert seit: 24.11.2003

    Beiträge: 54

    waWaren bei den anderen Konzerten eigentlich auch Audience-Mikrofone aufgestellt?

    ja, das ist mir in berlin wo ich direkt seitlich in der ersten reihe stand auch aufgefallen, so ein langgezogenes mikro das zu uns zuschauern zeigte.
    außerdem wurden sowohl in hh als auch in berlin während des ganzen konzertes fotos gemacht.- was wohl daraus wird?

    --

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    #5328007  | PERMALINK

    norbert

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 2,169

    tina toledoaudience recordings von München und Berlin werden sicher noch in den nächsten Tagen auftauchen…

    Klasse! Meldest Du Dich bitte wenn es so weit ist?

    --

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    #5328009  | PERMALINK

    frankie-lee

    Registriert seit: 27.04.2006

    Beiträge: 574

    16.10. München, Muffathalle

    “Welcome to the Rock n’ Roll Show”
    Am Montag in München hat einfach alles gestimmt! Die sehr angenehme Anfahrt mit Mrs.Garthi, das nette Treffen mit Copperhead, eine sehr schöne und doch relativ volle Location, ein tolles Publikum. Sogar die Musik vor Beginn der Show hat gepasst (Dylan, Springsteen’s Seeger Session Songs…), na ja, ausgenommen Madonna vielleicht!
    Opening Act Neal Casal, begleitet von einem hochkonzentrierten Ryan Adams am Schlagzeug, spielte seine Songs ausnahmsweise auf der E-Gitarre. Stellenweise erinnerte mich das Ganze ein wenig an die White Stripes. Über Taj Mahal’s “Corinna” hab ich gefreut.
    Und dann Ryan Adams & The Cardinals! Alles begnadete Musiker. Dass sie das Gefühl vermitteln, sie würden hauptsächlich für sich selbst spielen, was hier ja zum Teil schon kritisiert wurde, ist, meiner Meinung nach, das größte Kompliment was man ihnen machen kann.
    Highlights waren für mich “Firecracker” in einer sehr langsamen Version (warum hat der gute Ryan eigentlich keinen vernünftigen Notenständer um seine Textblätter abzulegen?), ein ziemlich langes , sehr intensives “Magnolia Mountain” und “Nightbirds” (mit Ryan am Piano). Die schnelleren Stücke wie “To Be Young…”, “Shakedown on 9th Street” und vor allem das Ende mit “Judy Garland” und “I See Monsters” haben mir auch sehr gut gefallen, dieses Wechselspiel innerhalb der Songs von doch eher ruhigen Momenten zu sehr lauten, harten hat mich absolut beeindruckt. Am meisten habe ich mich allerdings über “Stella Blue” gefreut, ich habe so gehofft, dass sie das spielen würden!
    Ich kenne keinen anderen Künstler wie Ryan Adams, der so authentisch wirkt, nichts wirkte irgendwie aufgesetzt. Mir fehlen zwar große Vergleichsmöglichkeiten, dennoch würde ich behaupten, dass Ryan für seine Verhältnisse in München wirklich gut gelaunt war. Diesen “Rollentausch” mit Neal Casal fand ich witzig.
    Gut finde ich auch die aktuelle Bühnenbeleuchtung. Das keine Extraspots auf die einzelnen Musiker gerichtet werden, hat irgendwie was von Wohnzimmer-Atmosphäre.
    Insgesamt ein absolut befriedigendes Konzert, vielleicht das beste, auf jeden Fall aber intensivste, das ich je besucht habe und ein schöner Tag in Bayern.
    Vielen Dank an Mrs.Garthi. Grüße an Copperhead, Krauthaus, John The Revelator, WA und Fanti mit Schwester.

    17.10. Ludwigshafen, Das Haus

    Nach einer sehr kurzen Nacht mit etwa 2 Stunden Schlaf habe ich mich am Dienstagmittag mit einem Bekannten auf den Weg nach Ludwigshafen gemacht. Vor der Halle haben wir Sweetheart getroffen, der schon ankündigte, dass das Konzert eher ruhig werden würde.
    Das Kulturzentrum “Das Haus” hat etwas von Gemeindehaus-Flair, der Konzertsaal (war es wirklich der kleinste?) wirkt sehr intim.
    Dass die Musik im Vergleich zum Vorabend nicht unterschiedlicher hätte sein können, deutete sich schon beim Neal Casal-Set an. Zwar wurde er auch in Ludwigshafen von Ryan am Schlagzeug begleitet, er selbst spielte jedoch, wie normalerweise üblich, Akustikgitarre.
    Zum Hauptact wurden Barhocker aufgestellt, Ryan hatte eine Kanne Kaffee und Kekse parat. Es ging los mit “Magnolia Mountain”, allerdings in einer etwas ruhigeren Version als in München. Der ganze Abend war musikalisch ziemlich relaxt, auch von der Lautstärke eher zurückhaltend. Es wurden zwar einige Songs gespielt, die sie schon einen Abend zuvor gebracht hatten, allerdings vermittelten sie in Ludwigshafen eine andere Stimmung. “To Be Young…” war wirklich komplett anders als in der Muffathalle, eine sehr ruhige, blueslastige Version. Absolut erwähnenswert sind “Damn Sam”, “Why Do They Leave” (mit Mundharmonika!) und “Blue Hotel” (ich liebe diesen Song, erinnert mich sehr stark an Grateful Dead), zum ersten Mal gespielt wurde “Trouble On Wheels” (cooler Song, der Refrain geht mir nicht mehr aus dem Ohr!).
    Anfänglich habe ich schon eine bisschen Zeit gebraucht um mich auf die Tatsache einzustellen, dass der Abend eher ruhig werden würde. Ähnlich wie Jan hatte ich die Hoffnung zur zweiten Hälfte würden noch Songs wie “Shakedown…” oder “I See Monsters” ausgepackt werden und die angekündigte Rock n’ Roll Show würde wenigstens für 2-3 Songs zu Stande kommen. Mittlerweile bin ich froh, dass es nicht passiert ist und die gespielte Musik somit ziemlich homogen war und der Abend zu einem einzigartigen Konzerterlebnis wurde.
    Bei einigen Songs hat man festgestellt wie sehr Ryan Adams von der Zusammenarbeit mit Phil Lesh geprägt wurde. “Easy Plateau”, “Peaceful Valley” (wahnsinnig schöner Harmoniegesang!) und vor allem “Bird Song” (noch besser als “Stella Blue” in München, bin total ausgeflippt!) waren so jamlastig und soundmäßig so unglaublich Grateful Dead ähnlich, herrlich!
    Interessant wäre die Frage, ob Ryan und Band das Konzert dem doch sehr intimen Ambiente des Saals angepasst haben oder ob Ryan einfach so fertig war, was ja offensichtlich der Fall war, dass er einfach keine Lust auf Rock ‘n Roll Show hatte.
    Ryan’s Genuschel (“I hate this fucking shirt”…) fand ich eigentlich nicht wirklich lustig, gestört hat es mich aber auch nicht. Viel schräger war die Aktion mit der Mütze über seinem Gesicht!
    Jedenfalls bin ich froh in zweimal gesehen zu haben und dass es genau diese beiden Konzerte waren. Ich war immer der Meinung es macht Sinn Bob Dylan auf einer Tournee zu begleiten, aber im Vergleich zu Ryan Adams ist Dylan absolut berechenbar! Bei der nächsten Tour möchte ich auf jeden Fall noch öfters dabei sein.
    Grüße an Sweetheart, TomTom, Jan Wölfer… war nett euch zu treffen, leider mussten wir nach dem Konzert gleich los und hatten viel zu wenig Zeit…

    --

    #5328011  | PERMALINK

    norbert

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 2,169

    Sehr schöner Bericht, Frankie Lee.
    In Ludwigshafen wäre ich gerne dabei gewesen. Das Konzert wurde doch bestimmt auch mitgeschnitten?

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    #5328013  | PERMALINK

    tina-toledo
    Moderator

    Registriert seit: 15.06.2005

    Beiträge: 13,392

    Ja, danke für den schönen Bericht, frankie!

    Und noch nachträglich ein Winke-Smiley an Norbert, den ich nach dem Berlin-Konzert kurz kennenlernen durfte::wave:
    (entschuldige bitte, wenn ich ein wenig weggetreten und abwesend wirkte, das lag erstens am wunderbaren Konzert, von dem ich noch vollkommen verzückt war, und zweitens an Neal Casal, der in dem Moment plötzlich genau neben mir stand, was mich leicht irritierte..:-))

    --

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    #5328015  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
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    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,480

    Ich hege große Hoffnungen, dass bald ein Top-Mitschnitt von LU in Forumskreisen zirkuliert!
    Der Harmoniegesang gestern war wirklich traumhaft. Wundervoll wie gerade Neil und Ryan miteinander klingen. Und auch die in der Tat sehr Dead-haften Gitarrensoli waren toll. Wenn man noch berücksichtigt, dass die jeden Abend wirklich ganz unterschiedlich kommen (wie die RA-Touristen mir bestätigt haben) ist das eine unglaubliche Band, die sich da gefunden hat. Wer immer ganz tief in die Roots of Cosmic American Music eintauchen möchte, soll nicht zu Dylan oder Springsteen gehen, sondern zu Ryan und den Cardinals, da gibt es alles in großartiger Qualität und vor allem: Von einer Band auf der Höhe ihrer Zeit! Genauso wie der Plattenoutput des letzten Jahres unglaublich war, ist diese Band zu einer klassischen, orginalen Band geworden mit einer soundmäßigen Identität wie die Stones oder Crazy Horse oder die Grateful Dead und das auf musikalisch sehr hohem Niveau. Ich war auch begeistert wie unglaublich gut und konzentriert und inspiriert Ryan gestern gesungen und Gitarre gespielt hat. Ich hatte ihn mir viel nuscheliger, roher und schrammeliger vorgestellt – nein der Typ war unglaublich präsent und hat jeder Note, die er sang oder spielt alles mitgegeben – großartig, wirklich!

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #5328017  | PERMALINK

    sweetheart
    trouble loves me

    Registriert seit: 17.09.2003

    Beiträge: 6,830

    Ein für alle Mal: Er heißt Neal Casal!

    --

    My favourite 45s and LPs of all time.
    #5328019  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,480

    Sorry Nael! ;-)

    --

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    #5328021  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,683

    Danke für den Vergleich, frankie lee. Da hat es sich für die Bryan- und Neil-Fans doch gelohnt, mehrere Konzerte zu besuchen.
    Ein großer Komiker ist Adams sicher nicht, die witzigeren Sachen waren in München auch von Casal, so auf jeden Fall seine Adams-Ansage-Parodie.

    --

    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #5328023  | PERMALINK

    norbert

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 2,169

    tina toledodas lag erstens am wunderbaren Konzert, von dem ich noch vollkommen verzückt war, und zweitens an Neal Casal, der in dem Moment plötzlich genau neben mir stand, was mich leicht irritierte..:-))

    Hattest Du wenigstens noch Gelegenheit mit Neal zu sprechen?

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    #5328025  | PERMALINK

    tina-toledo
    Moderator

    Registriert seit: 15.06.2005

    Beiträge: 13,392

    waDanke für den Vergleich, frankie lee. Da hat es sich für die Bryan– und Neil-Fans doch gelohnt, mehrere Konzerte zu besuchen.

    :party:

    waEin großer Komiker ist Adams sicher nicht, die witzigeren Sachen waren in München auch von Casal, so auf jeden Fall seine Adams-Ansage-Parodie.

    Ich weiß nicht, was Ryan in München so erzählt hat, aber sein spotanes concert banter ist schon teilweise ganz großes Kino. Wenn man denn seinen Humor teilt. Manchmal kommen z.B. an völlig wahllosen Stellen vollkommen sinnfreie Aussprüche, wie z.B. in Berlin, als er sich auf einmal zur Nebelmaschine hinter sich umdrehte, ungelogene 2 Minuten regungslos in den Nebel starrte und irgendwann schüchtern „low visibility here“ murmelte. Oder später „oh man, this song is depressing. Does anybody happen to have a full bath tub and a toaster with them?“ ins Publikum fragte…:-)

    NorbertHattest Du wenigstens noch Gelegenheit mit Neal zu sprechen?

    Kurz, ja. Ich hatte mir während seines Sets einen Song gewünscht (der dann auch gespielt wurde), den er erst auf der Tour geschrieben hatte, was ihn offenbar schwer erstaunte, zumal er den Song auch erst einmal gespielt hatte (in Amsterdam), u.a. darauf sprach er mich dann an. Und offenbar hatte er mich auch von den Hamburg- und Köln-Konzerten wieder erkannt.

    --

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    #5328027  | PERMALINK

    sweetheart
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    AMSTERDAM, Paradiso: 3.10.2006

    Mit dabei: JanPP, tina toledo, Liz, Sonic Juice, tomtom, +

    Neal Casal acoustic set: w/Jon Graboff on pedal steel

    Ryan Adams & The Cardinals
    Dauer: 1:40 (21:10 – 22:50)

    1. A Kiss Before I Go
    2. Please Do Not Let Me Go
    3. Magnolia Mountain
    4. The End
    5. To Be Young
    6. Egyptology > Tears Of Gold
    7. Let It Ride
    8. Dear John
    9. What Sin
    10. Dear Chicago >
    11. Blue Hotel
    12. Beautiful Sorta
    13. Arkham Asylum
    14. Stella Blue
    15. Party Clown
    16. Egyptology > Amp Jam > September
    17. Cold Roses
    18. Egg Machines > Shakedown > New Song >
    19. Goodnight Rose >
    20. She Turns It Up To 10 (Judy Garland)

    Audience booing and throwing cans on stage; Superman climbing on stage, fighting with security, for more details see You Tube.

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    #5328029  | PERMALINK

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    KÖLN, Kantine: 6.10.2006

    Mit dabei: firecracker, tina toledo, Liz, tomtom

    Neal Casal acoustic set: w/Ryan playing drums on 2-3 songs looking like a green ghost (see picture), Jon Graboff on pedal steel

    Ryan Adams & The Cardinals
    Dauer: 2:00 (20:00 – 22:00, Disco um 10!)

    1. Cold Roses
    2. Egyptology >
    3. Bartering Lines
    4. A Kiss Before I Go
    5. The End
    6. She Turns It Up To 10 (Judy Garland)
    7. Please Do Not Let Me Go
    8. To Be Young
    9. Laser Parade > (just awesome!)
    10. Arkham Asylum
    11. Magnolia Mountain
    12. Trains
    13. Games
    14. Blue Hotel
    15. Goodnight Rose
    16. Dear Chicago
    17. Peaceful Valley >
    18. Beautiful Sorta >
    19. Party Clown
    20. Halloween Head
    21. Tears Of Gold
    22. Mockingbird
    23. Let It Ride

    Aftershow: Stupid disco

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    Beiträge: 6,830

    HAMBURG, Docks: 9.10.2006

    Mit dabei: JanPP, firecracker, tina toledo, Liz, Sonic Juice

    Neal Casal short acoustic set

    Ryan Adams & The Cardinals
    Dauer: 2:10 (21:20 – 23:30)

    1. A Kiss Before I Go >
    2. Cold Roses
    3. Peaceful Valley
    4. Magnolia Mountain
    5. Dear Chicago
    6. The End
    7. New York, New York
    8. Blue Sky Blues
    9. To Be Young
    10. 29
    11. Trains >
    12. Blue Hotel
    13. Arkham Asylum
    14. Goodnight Rose >
    15. Games
    16. Tears Of Gold
    17. Easy Plateau
    18. Please Do Not Let Me Go
    19. Beautiful Sorta
    20. Let It Ride
    21. Party Clown
    22. She Turns It Up To 10 (Judy Garland)
    23. Shakedown >
    24. Bartering Lines >
    25. What Sin
    26. This Is It >
    27. I See Monsters (slow then rocking)

    --

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    #5328033  | PERMALINK

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    Registriert seit: 17.09.2003

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    MÜNCHEN, Muffathalle: 15.10.2006

    Mit dabei: Vier Freunde, +

    Neal Casal electric set: w/Ryan on drums backing all of Neal’s songs, joking all the time; Neal „Young“ meets White Stripes => my favourite Neal set of the tour

    Ryan Adams & The Cardinals
    Dauer: 2:05 (21:50 – 23:55)

    1. Tears Of Gold
    2. Willow Jane (Neal Casal on vocals)
    3. Firecracker (Cardinals premier)
    4. To Be Young (stompin’ blues)
    5. Cold Roses
    6. Bartering Lines >
    7. Wildflowers (never ever played live before!)
    8. Please Do Not Let Me Go
    9. Stella Blue
    10. Dear John (Casal on piano, Graboff on acoustic guitar)
    11. A Kiss Before I Go
    12. Magnolia Mountain
    13. Harder Now That It’s Over
    14. Arkham Asylum
    15. Nightbirds (Ryan on piano)
    16. New York, New York (slow)
    17. Freeway To The Canyon (Casal on vocals)
    18. The End
    19. Dear Chicago
    20. Typecast (great new song!)
    21. Shakedown On 9th Street > China Cat Sunflower > Caribbean Queen > Shakedown On 9th Street > China Cat Sunflower > (!!!!!)
    22. I See Monsters

    Zu viert im Auto von Nürnberg nach München.
    Ryan im Batman-shirt. Wie ein Double von Robert Smith. Die Haare also wild zerzaust, so dass man in nur wenigen Momenten überhaupt sein Gesicht erblicken konnte. Mir wurde berichtet, dass Ryan bereits beim Soundcheck „Firecracker“ gespielt hatte, dann aber die Lyrics vergessen hatte, woraufhin jemand Ihm auf die Sprünge helfen musste. Aus diesem Grund hatte er den ständig umher fliegenden Zettel an seinem Mikroständer angebracht, um die Texte im Kopf zu behalten. „Nobody Girl“ wurde beim Soundcheck auch geprobt, aber später leider nicht beim Konzert gespielt. Hätte ich gerne einmal in der Cardinals-Version gehört.
    Sehr überraschend für mich an dem München-gig war die große Menge an Songs aus Gold („Wildflowers“, „Firecracker“, „Harder Now That It’s Over“, „NY“), was sehr im Gegensatz zu anderen Konzerten stand. Dort lag die Betonung bei der Songauswahl mehr auf den drei LP’s aus dem letzten Jahr. Eine gelungene Abwechslung also wieder.
    Ryan und Neal machten den ganzen Abend Witze über sich, tauschten die Gitarren, imitierten Ihr Verhalten on stage und wirkten sehr relaxed und spielfreudig.
    Sehr gefallen hat mir der neue Song „Typecast“. Auf „Nightbirds“ mit Ryan am Klavier war ich auch nicht vorbereitet.
    Höhepunkt war für mich neben „Stella Blue“ dieser ewig lange Jam, der immer zwischen „Shakedown“ und „China Cat Sunflower“ von The Grateful Dead hin- und herpendelte. Auch schön zwischendurch Neal einen Song singen zu lassen, so geschehen bei „Willow Jane“ und „Freeway To The Canyon“. Ryan wechselte hierbei von seiner Gibson ES auf Neal’s Gibson SG. Aber nicht nur Ryan und Neal waren bei bester Laune, die ganze Band strahlte an diesem Abend ein Zusammengehörigkeitsgefühl (im Gegensatz zum erstaunlichen Ende von Amsterdam) und Spielfreude aus, was sich in auf das Publikum übertrug. Es war keine Ryan Adams solo show (obwohl er natürlich im Mittelpunkt steht und jeder auf Ihm blickt), sondern die Cardinals haben sich so gut aufeinander eingestellt, dass auf jede Improvisation von Ryan auch die passende Antwort der Band folgt. Das Bandgefüge ist auch an der Mikroverteilung ersichtlich, nämlich dass Ryan nicht zentral steht, sondern Ryan und Neal halblinks bzw. halbrechts.
    Für mich wohl das beste Konzert der Tour. Leider war es mir nicht möglich mich nach dem Konzert noch mit Leuten aus dem Forum zu treffen, da wir bald wieder heimfahren mussten. Das nächste Mal.

    --

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Ansicht von 15 Beiträgen - 271 bis 285 (von insgesamt 488)

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