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MikkoDie Platte lohnt übrigens wirklich. Auch für Leute, die mit George Jones oder anderen Doebeling Faves nichts anfangen können.
Stimmt.
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WerbungLob & auch weniger:
****½
Die beiden Titelbilder von Rauch könnten auch mit Schwefel in Verbindung gebracht werden und erinnern an Publikationen der Zeugen Jehovas aus deren Wachttürmen. Der Maler dagegen erweist sich im Interview als intelligenter Plauderer und seine Herangehensweise der Musikaneignung ist bestechend: es kommt zunächst auf das Cover an. Dass auf diese Weise offenbar eine recht veritable Sammlung entstand, verblüfft ebenso, wie seine Einteilung der zwei Arten von Musik. Bester Artikel im Mai-Heft.****½
Die acht Seiten des nimmermüden Wolfgang Doebeling sind allein schon ein Kaufgrund für dieses Heft und wiegen mehr, als der ganze versammelte Auswurf an Monatsneuheiten. Seine missionarische Entdeckungsreise hat nichts mit Nostalgie zu tun, sondern führt auf beeindruckende Weise vor, dass man tonträgermäßig nicht immer den lautesten Trommlern und gewieftesten Werbestrategen hinterherstolpern sollte. Verkannt worden – wie der Titel dieser Meisterwerkesammlung es andeutet – sind die genannten Alben allerdings wohl eher von jenen, die sie gar nicht kennen. Gut, dass man so etwas ändern kann.****½
“Der letzte Coup” – ein aus dem US-Rolling-Stone übernommener Artikel von David Fricke – steht natürlich im Zusammenhang mit den jüngsten Deluxe-Veröffentlichungen der Hendrix-Alben, macht aber ganz unabhängig davon beim Lesen erneut deutlich, welch große Musikerpersönlichkeit der Rockmusik so früh verlorenging; und obendrein neugierig auf die restaurierten und ergänzten Alben.****
Willanders schön geschriebener Nachruf auf einen Lebenden macht – nicht nur wegen des Geburtstages von Eastwood – Lust auf die erneute oder erstmalige Begegnung mit den Filmen dieser amerikanischen Ikone. Schade nur, dass BREEZY in seinem Text keine Erwähnung fand.****
Die fünf Seiten über “Shooting-Star” Gisbert zu Knyphausen von Reinhardt & Groß machen den modernen Liedermacher noch sympathischer, als er bereits ist. Raffiniert. Wer nach der Lektüre des Beitrags nicht unbedingt auch mal in das zitierte Album hineinhören mag, dem ist wohl nicht zu helfen.***½
Einfach eine feine und runde Sache – das Rolling Stone Portfolio. Hoffentlich behält man diese Schau-Ecke bei. Das Photo von Bargeld ist ebenso klasse wie jenes von Peaches und vielleicht sollte ich mir gelegentlich ein Album von DJ Hell zulegen.
***
Juli Zeh ist eine kluge Frau, die wunderbare Bücher schreibt. Ihre Zeilen über die Piratenpartei sind interessant; die geäußerten Gedanken könnten weitere Beschäftigung verdienen. Unklar ist allerdings, wie mit sozialversicherungspflichtiger Ironie und zwei Prozent Stimmanteil Demokratie zu retten ist, Wirtschaftskrise und Weltpoker zu beenden sind.***
Hentschels sympathischer kinderKram ähnelt von der Schrift her der berühmten kinderSchokolade und ist in gewissem Sinne auch ein Überraschungsei. Schade, dass diesem versteckten Tiefsinn vom Rande des Schulhofs so wenige Zeilen eingeräumt werden. Da sollte beim Elternabend der Redaktion noch einmal nachgehakt werden.**½
Die Rare-Trax-Seite (zur beigelegten CD) ist ein offenbar von der Redaktion unterschätztes Eigengewächs, das nur halbherzig gepflegt wird. Der aktuelle Ausflug im Weltmusik-Pop in zehn Beispielen wird leider nur in ein paar kurzen Sätzen abgearbeitet. Abgesehen von Tamikrest geht es um Interpreten, die wenig Aufmerksamkeit im Magazin finden und die Möglichkeit ein wenig ausführlicher auf sie einzugehen – vielleicht auf einer Doppelseite – wurde vertan. Sehr schade.**
Den Coup der Veröffentlichung der Vinyl-Box der einflussreichen deutschen Band Neu! überhaupt zu erwähnen, kann man loben, dass auf der Doppelseite neben einem maximalen Photo nur ein minimaler Text prangt, nicht. Immerhin folgt später in den Reviews eine kurze Besprechung der Box. Die Kollegen von musikexpress haben das schöner gelöst.**
Unterwegs von Lounge zu Lunch und offenbar für Interviews ebenso wenig Zeit habend, wie für das Amt als FDP-Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, hat Silvana Koch-Mehrin immerhin Tosca zwischen den Beinen und trägt dabei Schuhwerk des Gestiefelten Katers. Märchenhaft.*½
Stuckrad-Barre n’existe pas. Pop Shopping ist unzweifelhaft Else Stratmann pur. Popcorn mit Pop. Das diesmal Bon-lose Geschnatter kreist schwadronierend um mindestens 22 im Text untergebrachte Ichs und immerhin sind auch Deutsche unter den Opfern.*½
Was haben Courtney und Craig in New York bloß gemacht? In dem dreistündigen Interview kommt es gerade einmal zu acht Fragen und ebenso viel Antworten. Die ausgebeutete Anhängerin des Reinheitsgebotes jammert in ihrem Penthouse über finanzielle Desaster und kauft ihrer Tochter ein Haus. Gut, dass man das endlich weiß.*½
Die fünf Seiten, die um den überschätzten Wainwright gestrickt wurden, sind nicht der Rede Wert, sind allerdings auch nur Rahmenhandlung einer Modestrecke, bei der nur noch die Preisangaben fehlen.*½
Das Thema Amerika und seine Moral wäre ein hochinteressantes Sujet gewesen; natürlich nur, wenn dies nicht auf zweieinhalb Seiten heruntergewischt und mit Bildern aus dem Goldenen Blatt verziert worden wäre. Verschenkt. Hätte man auch eindampfen und unter Randnotizen unterbringen können. Bilder: Hefner & Woods; Text: “Normalerweise leben Pfaue in der Gesellschaft von zwei bis fünf Hennen. Nur in Gefangenschaft gibt sich der Pfau mit einer Henne zufrieden. Ist er frei, tendiert er zu fünf.”--
Mir gefällt, was ich bisher gelesen habe. Vielleicht sollte ich mich doch mal wieder mehr dem RS zuwenden, zumindest diese Ausgabe macht mir mehr Spaß als der gleichmonatige ME. Im Gegensatz zu vielen (u.a. meiner Vorschreiberin) finde ich allerdings das erstmals gelesene Popshopping unerwartet kurzweilig und lesenswert. Weiß gar nicht was es daran großartig auszusetzen gibt? Zu unernst und nicht erwachsen genug? Ich-Bezogenheit sollte ihm zumindest hier im Forum doch keiner ernsthaft vorwerfen, Glashaus you know.
Was mir immer noch nicht gefällt ist das Layout, das ist mir einfach zu bieder, gut hingegen die neue Bindung.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Erstand ungeahnt gestern mittag (Sonntag) bereits den neuen RS in HH ; vorher ab 10:00 Uhr auf Phoenix G.Westerwelle’s Parteitagsgerede. S. Koch-Mehrin blätterte unterdesssen in diversen Printmedien – (nicht im RS, was ostentativ noch gefehlt hätte).
Erste Reaktion: aha – nach Jonathan Meese’s Beitrag zur Jubiläumsausgabe
v. Oktober 09 nun von NEO RAUCH als gemalter Mai-Aufmacher. (Irre ich eigentlich, wenn es sich bei dem Motiv um die CH-Herren von YELLOW dreht?). Trotzdem Glückwunsch ! NEO R. hört und begründet Scott Walker’s
THE DRIFT für primäre Inspirationen. Im Forum stößt man allein damit auf
hochgradiges Befremden. Begrüße also stark, wenn sich der RS pro zeitgenössischer Kunst derart aus dem Fenster lehnt, und parallel so manche
RS-Leser mit dem durchaus sexy-lasziven Foto der FDP-Lady irritiert.Da beginnt sich thematisch etwas zu spreizen, das nach Neuem driftet.
Der RS ist eindeutig in der Hauptstadt angekommen. Dies bleibt meine interessierte Feststellung. Es werden auf Seite 4 „Musikjournalisten“ gesucht.
Das erachte ich ansich als die aussagereichste Info der Mai-Ausgabe.
Ich wünsche der Redaktion dafür gute, neue und junge Talente !!
Es wird im demographischen Sinne auch langsam Zeit.Sonst keine sonderlichen Beschwernisse meinerseits. Die RARE-TRAX ist
vortrefflich ;
im Sinne des bemerkenswerten Leserbriefes von Wieland Kerschner auf Seite
4 zum Mai 2010 !!--
Vielen Dank für eure Infos zum derzeitigen Stand bei den Gallagher Brothers. Ich weiß das zu schätzen, Freunde.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Heute den neuen Stone noch einmal durchblättert. Nicht viel mehr gefunden als beim ersten Mal.
Einzigartig Doeblings 50. Wo gibt es so etwas sonst noch auf dem Markt? Unglaublich fundierte musikbezogene Begeisterung ohne jegliche Marktanbindung. Abolutes Alleinstellungsmerkmal für den dt. Stone. Wenn es wirklich eine regelmäßige Serie werden sollte, wäre ich wieder Abonnent. (Und der Dax dafür verschämt vor die Hunde gehen dürfte.)
Putzig SKM: „Mein Mann und ich haben uns gleich erkundigt…“. So etwas liest man doch gern.
Sehr ärgerlich für mich nach wie vor der Rauch. Dieses Zeug, das er teuer unter die Leute bringt, muss nicht auch noch mit einem derartigen Personenkitsch garniert werden. Dass er sich für solch narzisstischen Fotos hergibt, verstärkt nur den Eindruck der selbstgefälligen Ästhetik seiner Bilder. Recht widerlich. Der ähnlich gelagerte Rufus ärgert mich in dieser Hinscht gar nicht mal soo sehr, da sich seine prätentiöse Selbsteinschätzung hier in den Fotos sehr schön selbst entlarvt. („Im ersten Teil meines Konzertes bitte nicht klatschen zwischen den Stücken!“) Lesen will ich das nicht.Insgesamt verstärkt sich der Eindruck, dass zwar sehr viel drinsteht, der Ramsch aber leider die wertigen Inhalte mehr und mehr überwuchert (nicht unbedingt anteilmäßig) und dementsprechend entwertet. Drei sehr schlechte Tracks auf einer Platte können die übrigen neun besseren im Gesamteindruck massiv nach unten ziehen. Den Stone wünsche ich mir nämlich immer noch als eine halbwegs in sich stimmige Einheit und nicht als Sammelsurium von Artikeln, das nach allen Seiten hin nach zahlenden Lesern giert.
Haltung, Leute, dann wären die Bundeswehr, der Kornmeier, SKM u.a. nicht passiert.--
FAVOURITESVielen Dank für dieses wirklich toll umgesetzte Videointerview mit Michael Rother von NEU!
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Ich bin noch nicht sehr weit im Heft, aber die Kritiken in den Replays verwirren mich:
1. Arne Wilander vergibt an alle drei Galaxie 500-Alben ***. Das kann man machen, aber dann wirkt die Aufforderung „kaufen sie einfach alle“ natürlich aufgesetzt und unglaubwürdig: „Kauft alles, schmeckt sowieso alles gleich“. „Live“ soll wohl außerdem „This Is Our Music“ heißen, oder?
2. In der Neu!-Kritik wird überhaupt nicht klar, wofür es letztlich ***1/2 gibt. Für die Musik in der Box insgesamt? Für die wenig befriedigende VÖ von 1986? Für das Gesamtpaket der Box?
3. Gibt es niemanden, der Arne Wilander davon abhalten kann, Kritiken über Volker Lechtenbrink zu erstellen? Ich hoffe zwar irgendwie, dass das ein Witz ist, aber es scheint ihm Ernst zu sein.
4. Gibt es niemanden, der Wolfgang Doebeling davon abhalten kann, Kritiken über Cliff Richard zu erstellen? Ja, ich weiß, die musikhistorische Bedeutung von Cliff ist enorm, aber langsam nervt es, das immer wieder zu lesen, zumal sich die Musik so zahm und langweilig anhört wie kalter Kaffee schmeckt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
2. In der Neu!-Kritik wird überhaupt nicht klar, wofür es letztlich ***1/2 gibt. Für die Musik in der Box insgesamt? Für die wenig befriedigende VÖ von 1986? Für das Gesamtpaket der Box?
Ich wollte dazu eher schweigen, da jedem sein Geschmack und seine Wahrnehmung gegönnt sei, aber ich finde diese Bewertung, einerseits, auch sehr lau und ein wenig unlogisch dazu. :roll:
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Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man die drei Originalalben von Neu! „okay“ findet. Entweder man liebt die Band und hält sie für großartig oder man kann die Musik nicht ausstehen. Vielleicht täusche ich mich aber auch.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
4. Gibt es niemanden, der Wolfgang Doebeling davon abhalten kann, Kritiken über Cliff Richard zu erstellen? Ja, ich weiß, die musikhistorische Bedeutung von Cliff ist enorm, aber langsam nervt es, das immer wieder zu lesen, zumal sich die Musik so zahm und langweilig anhört wie kalter Kaffee schmeckt.Diese Wahrnehmung hatte ich zunächst auch (wenn auch nicht in der Schärfe), Belege dafür finden sich irgendwo im Roots-Thread. Habe die aber mittlerweile revidiert und relativiert.
Werde das Heft erst heute abend in die Hände bekommen. Ich nehme an, Wolfgang hat das LP-Debüt vorgestellt, oder?
Wieviel * würdest Du denn dem Debüt geben?--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceIch nehme an, Wolfgang hat das LP-Debüt vorgestellt, oder?
Nein, „Cliff Rocks“, eine Compilation seiner Veröffentlichungen von 1958/59. (PS: Wenn ich es richtig sehe, in der LP-Version nur in Auswahl, das gleichnamige CD-Box-Set dürfte dagegen vollständig sein.)
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Herr RossiNein, „Cliff Rocks“, eine Compilation seiner Veröffentlichungen von 1958/59. (PS: Wenn ich es richtig sehe, in der LP-Version nur in Auswahl, das gleichnamige CD-Box-Set dürfte dagegen vollständig sein.)
Wow! Wolfgang stellt in der Rubrik „50 verkannte Meisterwerke“ also ein CD-Box-Set von Cliff Richard vor?
Ich kann es kaum erwarten, bis ich am Kiosk bin.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Nein, er bespricht die LP unter den „Replays“. Und die schnöde Box erwähnt er natürlich nicht.;-)
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Sonic JuiceDiese Wahrnehmung hatte ich zunächst auch (wenn auch nicht in der Schärfe), Belege dafür finden sich irgendwo im Roots-Thread. Habe die aber mittlerweile revidiert und relativiert.
Werde das Heft erst heute abend in die Hände bekommen. Ich nehme an, Wolfgang hat das LP-Debüt vorgestellt, oder?
Wieviel * würdest Du denn dem Debüt geben?Unabhängig von Debüt oder Compilation, ich kann diese Musik kaum fair bewerten. Ich kann nicht vollkommen ausblenden, dass das damals in England als staatsgefährdend wahrgenommen wurde, aber gleichzeitig lässt die Musik mich vollkommen kalt. Cliff Richards Musik kann mir zeigen, welche Musik damals englische Jugendliche gehört haben, ist also historisch durchaus interessant, sie erzeugt aber bei mir keine Emotionen. Es gibt sicherlich Leute, denen das anders geht, in Deutschland gibt es ja auch ja eine große Peter Kraus Gemeinde, zu der auch junge Menschen zählen. Mir ist das letztlich alles zu zahm. Es erinnert mich daran, als ich das erste Mal „Rebel without a cause“ sah und mich fragte, was eigentlich James Deans Problem in dem Film ist. Er heult, er schreit und niemand weiß warum.
Roger Ebert schreibt dazu:
The film has not aged well, and Dean’s performance seems more like marked-down Brando than the birth of an important talent. But „Rebel Without a Cause“ was enormously influential at the time, a milestone in the creation of new idea about young people.
[…]
Like its hero, „Rebel Without a Cause“ desperately wants to say something and doesn’t know what it is. If it did know, it would lose its fascination. More perhaps than it realized, it is a subversive document of its time.http://rogerebert.suntimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20050619/REVIEWS08/506190301/1023
Und sehr ähnlich empfinde ich, wenn ich mir die Musik von Cliff Richard anhöre: Nur weil es damals interessant war, heißt es nicht, dass es auch heute noch interessant ist.
Sonic JuiceWow! Wolfgang stellt in der Rubrik „50 verkannte Meisterwerke“ also ein CD-Box-Set von Cliff Richard vor?
Ich kann es kaum erwarten, bis ich am Kiosk bin.:lol:
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
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