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AutorBeiträge
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sehr fein!- ein neues interview mit mick jagger und dylan, das mußte ich natürlich gleich lesen und das mittagsessen mußte warten. jagger wortreich wie immer, dylan wortkarg- the times they are not chanching.
johnny depp und k.richards gemeinsam auf einem cover, da hab ich mich gleich doppelt gefreut. einer der besten rs-covers ever.(erdmöbel sind mit ihrem old wave-look besser im nächsten büro aufgehoben, als im rs.)
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbung„Eines der besten rs-covers?“ Must be kiddin‘!
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Sehr schönes Heft, wenngleich mich nicht alles interessiert.
Highlights sind für mich die Jagger/Dylan-Interview, das White Stripes Special, Brüggemeyers Wainwright-Artikel (der ansprechendste von allen die ich in letzter Zeit gelesen habe) und besonders Hentschels Bericht von seinem Treffen mit Lagerfeld. Ich bewundere wie so oft, seine Fähigkeit, ironische Betrachtungen aufzuschreiben ohne dem Gegenüber auf die Füße zu treten. Beobachtungen und Assoziationen wie die Sache mit dem Käfer und den Streichhölzern sind einfach ganz wunderbar und ein Genuss zu lesen.--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)MistadobalinaIch bewundere wie so oft, seine Fähigkeit, ironische Betrachtungen aufzuschreiben ohne dem Gegenüber auf die Füße zu treten. Beobachtungen und Assoziationen wie die Sache mit dem Käfer und den Streichhölzern sind einfach ganz wunderbar und ein Genuss zu lesen.
Ja, wunderbar, und auch sein Artikel über die White Stripes. Bin noch längst nicht durch, eine sehr interessante Ausgabe. (Sehr schön auch mal wieder das Votum des Monats.:-))
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(Beitrag wegen versehentlicher Löschung durch Mod. nochmals sinngemäß gepost:)
starship
johnny depp und k.richards gemeinsam auf einem cover, da hab ich mich gleich doppelt gefreut. einer der besten rs-covers ever.Aus Anlass des Films „The Future Is Unwritten“ und des sehr schönen, differenzierten Artikels von Doebeling hätte m.E. Joe Strummer auf das Cover gemusst. Dass statt dessen Werbung für ein nur marginal interessantes Piratenfilm-Sequel gemacht wird, wo lediglich der Kurzauftritt von Keith Richards ein Alibi für die umfangreiche Berichterstattung liefert, ist bedauerlich, wenn auch kommerziell verständlich.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)starshipjohnny depp und k.richards gemeinsam auf einem cover, da hab ich mich gleich doppelt gefreut. einer der besten rs-covers ever.
Und so originell wie meistens…
Hätte man stattdessen lieber Käpt’n Iglo und Robinson Crusoe vorne drauf geklatscht, ich hätte mir doch tatsächlich auch mal wieder eine Ausgabe gekauft – natürlich nur wegen den White Stripes und der Honigbeilage.--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadHal Jam“Umsehen postet ja nicht, gelle?“ finde ich schweinedoof und habe ich nicht eingegeben!
Das kannst Du im „Kontrollzentrum“ ändern.
Ich finde es aber gerade gut, dass der RS versucht, möglichst umfassend über aktuelle Musik und Popkultur zu berichten und sich nicht auf das enge Musikverständnis einiger Leser beschränkt. Wenn die Redaktion auf Dich hören würde, dann könnten wir keine Berichte über Blumfeld oder Patrick Wolf lesen und müssten uns stattdessen mit dem Inhalt von „Classic Rock“ abgeben. Dafür brauche ich den RS wirklich nicht.
Die Rezensionen waren wirklich schon mal besser als diesen Monat, aber die Aussage generell zu verallgemeinern, halte ich für unangemessen. Die Redaktion bezüglich ihrer Schreibkompetenz als „Oberschüler“ zu beleidigen, halte ich übrigens für lächerlich.
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Im letzten Heft haben mir übrigens die Artikel über Karl Lagerfeld und Rufus Wainwright sowie die Interviews mit Dylan & Jagger sehr gut gefallen. Auf das Depp/Richards-Cover sowie den dazugehörigen Beitrag hätte ich verzichten können.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Hal Jam[…]und findet bunte Bildchen, die einen gewissen Patrick Wolf zeigen.
Wieso fuehrst du Patrick Wolf extra an? Er ist Musiker und hat sogar ein aktuelles Album auf dem Markt.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us all@Hal Jam: Die visuelle Komponente ist (mir) durchaus nicht unwichtig und da bietet das aktuelle Heft einiges. Am Beispiel der White Stripes kann man übrigens sehen, dass auch „echter Rock“ etwas mit einer interessanten Optik zu tun hat, die sich nicht mit Gitarrenheldenposen begnügt.
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Herr Rossi Gitarrenheldenposen
Baaaaaaaaaaaaah! So ne richtige Rockeroptik muß ausschauen, als wenn der Held mit seiner Gitarre den Drachen tötet!
Aber Danke Herr Rossi, für eines meiner zukünftigen Lieblingswörter. Gepaart mit meinem derzeitigen Lieblingsausdruck „charmant“ lässt sich sicher was machen: „In der Mitte im Bild Lord Brueghel von der authentischen Rockkapelle The Pigpreachers in seiner typischen optisch ansprechenden handgemachten charmanten Gitarrenheldenpose.“
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadHal Jam1. Danke für den Tip. Habe ich sofort korrigiert.
2. Ich habe schon erkannt, daß der Rolling Stone nicht für mich persönlich erstellt wird. Wenn mir zwei Drittel nicht gefallen, muss ich damit leben. Solange mir ein Drittel noch gefällt und es mir 5 Euro wert ist, behalte ich mein Abonnement. Es bleibt mir frei, es zu kündigen.
Bleibt mein Erstaunen, wie Udo Jürgens, Heinz-Rudolf Kunze, Bastian Sicks Deutschstunde, Karl Lagerfeld, die Byrds und die Rolling Stones erfolgreich geklammert werden.Na ja, der RS ist ja auch kein Rock-Magazin. Wenn du das möchtest, dann musst du was anderes lesen. Ich finde die Mischung sehr gut und die Artikel auf gutem bis sehr gutem Niveau.
Ich erwarte auch genau solche Artikel und Kultur-Reflektionen und möchte auch über Themen lesen, auf die ich sonst nicht unmittelbar anspringen würde – Infos über Rockbands kann ich mir woanders holen.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Hal Jam@Mistadobalina:
Der Rolling Stone ist kein Rock-Magazin?
War er nie?
War nie so gedacht?Der RS ist jedenfalls kein reines Rock-Magazin. Und das ist gut so.
Titelporträt
ROLLING STONE bleibt konzeptionell stets in Bewegung und versucht, die popmusikalische Landschaft in einen größeren kulturellen Kontext einzuordnen.
Themenkreise wie Literatur, Film, Internet und Politik gehören zum festen Spektrum von ROLLING STONE, der sich auch durch das Bekenntnis zum geschriebenen Wort positioniert: Statt Häppchen-Journalismus gibt es hier ausführliche Lese-eschichten, die über den Tellerrand von Pop & Rock hinausblicken und Musik als Spiegel gesellschaftlicher Strömungen verstehen.
ROLLING STONE die erste Zeitschrift in Deutschland, die dem Heft eine Audio-CD beilegte – eine Pioniertat, die schon bald von fast allen Mitbewerbern in Deutschland kopiert wurde.
Ein weiterer Baustein im ROLLING STONE-Fundament sind 16-seitige, monothematische „Specials“, die sich mit den wichtigsten Wegbereitern der Popmusik beschäftigen oder aber ganze Stilrichtungen substanziell aufarbeiten.
„Wer hören will, muss lesen“ – das Motto des ROLLING STONE gilt mehr denn je.
Bernd Gockel, Chefredakteur
http://www.asmm.de/ROLLING_STONE-page-34.html
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Ja, Mista hat schon recht. Grundsatzdiskussionen übrigens gerne auch in diesem Thread.
Ich wollte ja noch positives zum Heft vermelden, sobald es mir auffällt: nun denn, ich gestehe nun öffentlich, dass ich eine große Schwäche für die Lagerfeldsche Dekadenz hege und daher mit Genuss Hentschel`s Artikel las – wenn auch das Kompilations-Deckmäntelchen als Anlass zum Bericht etwas dünn ist. Aber ich hätte mir die Gelegenheit an seiner Stelle auch nicht entgehen lassen! Und wer da von unkritischer Hofberichterstattung raunt, soll sich mal die Dylan- und Jagger-Interviews anschauen, die sind ja auch nicht gerade investigativ angelegt. Hoffentlich wandert Hentschel jetzt nicht zur Bunten ab!
Dylan`s Geschwafel über Atombombe und Rock n Roll finde ich eher dürftig. Es wird wohl nur gedruckt worden sein, weil es halt Dylan ist. Jagger hat da m.E. interessante Einsichten zu bieten. Der Besuch im Wohnwagen bei Johnny Depp schließlich ist recht amüsant, zugegeben.
Wichtiger noch: Obwohl ich eigentlich nicht unbedingt dutzende Seiten zu den White Stripes lesen wollte, habt Ihr mich dennoch gepackt. M.E. ist dieses Special ein mustergültiges Vorbild für alle folgenden Vorhaben: die Mischung der Themen und Autoren ist sehr gelungen, von Bandgeschichte, über die ins Grundsätzliche gehende Exkursion zum Blues bis zu einem Überblick zu den seltenen 7-Inches – lesenswert!
Ach ja, ich bin noch unschlüssig, ob ich mich über „The Pop Life“ zur RAF-Thematik ärgern soll oder es einfach schulterzuckend hinnehme: Keine neuen Erkenntnisse, keine klare Meinung, nur mal ein wenig rumunken, vieles ja auch nicht ganz falsch. Etwas dünn, das Ganze, naja.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic Juice
Dylan`s Geschwafel über Atombombe und Rock n Roll finde ich eher dürftig. Es wird wohl nur gedruckt worden sein, weil es halt Dylan ist. Jagger hat da m.E. interessante Einsichten zu bieten.Das sehe ich völlig anders. Dylan wird von keinem geringeren als Jan Wenner interviewt, der ihm auch ein wenig Paroli bietet und dadurch einige wirklich interessante Aspekte ans Tageslicht fördert. Das „Geschwafel über Atombombe“ mag sich nicht jedem sofort erschließen, ist aber als Interpretation der fundamentalen Veränderungen der Gesellschaft in den 1960ern durchaus bedeutsam. Wer sich darüber lustig macht, verkennt in der Tat die Bedeutung der Ängste vor einem Nuklearkrieg in dieser Zeit sowie die Auswirkungen auf die Gesellschaft, die diese Ängste hatten.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Sonic JuiceIch wollte ja noch positives zum Heft vermelden, sobald es mir auffällt: nun denn, ich gestehe nun öffentlich, dass ich eine große Schwäche für die Lagerfeldsche Dekadenz hege und daher mit Genuss Hentschel`s Artikel las – wenn auch das Kompilations-Deckmäntelchen als Anlass zum Bericht etwas dünn ist. Aber ich hätte mir die Gelegenheit an seiner Stelle auch nicht entgehen lassen! Und wer da von unkritischer Hofberichterstattung raunt, soll sich mal die Dylan- und Jagger-Interviews anschauen, die sind ja auch nicht gerade investigativ angelegt. Hoffentlich wandert Hentschel jetzt nicht zur Bunten ab!
Sehe ich auch so.
Unter der Überschrift „Nationaltheater“ ist der Lagerfeld-Artikel doch wirklich ganz wunderbar platziert. Ich wünsche mir mehr solche Berichte – ganz gleich ob der Betreffende nun 70 iPods im Köfferchen hat oder nicht. Solche Artikel sind es doch, die man eben nicht im Internet findet, genauso wie Doebelings Beiträge, die man gerne mehrmals liest.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857) -
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