Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Musikmythos 60s – Einer, der dabei war, sagt:
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AutorBeiträge
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nein nein mover, ich verstehe wohl, und werde mich auch drum kümmern. aber dennoch findet bei den mods eine mythisierung statt, die ja keineswegs schlimm ist, oder siehst du das so?
northern soul ist auch ein mythos, wo aus (hier) ganz wenig, eine riesenwelle entstanden ist und manche leute nur noch northern soul hören wollen, obwohl das überhaupt keine musikrichtung ist (das weißt du ja alles, ich weiß) sondern nur ein nachträgliches etikett, dass man motown-songs ebenso aufpappt wie southernsoulsachen von otis oder pickett.
übrigens der starclub wird auch in ungeheurem maße mythisiert!!--
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DANKE!!! Einer der allerbesten Beiträge in diesem Forum, den Du da gebaut hast! :sauf:--
Shot a man in Reno just to watch him die...@otis
DANKE!!! Einer der allerbesten Beiträge in diesem Forum, den Du da gebaut hast! :sauf:Da kann ich mich nur anschließen. :twisted:
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If you stay too long, you'll finally go insane.Otis, danke für den tollen Beitrag!
was falsch am mythos wäre, wäre die behauptung, dass es eine „schöne“ zeit war. (obwohl natürlich eine zeit des aufbruchs, eine zeit des inneren wie äußeren kampfes, im nachhinein immer irgendwie eine schöne zeit war. da weiß man, wofür man gelebt hat. )
Genau das ist es, worum ich euch, die es erlebt haben, irgendwie beneide. Und ich kenne auch 1,2 andere, den es ähnlich geht.
Heute als Jugendlicher hat man die Türen zu fast allen offen, man kann sich aussuchen, was man hören will und man kommt an Musik leicht heran. Es gibt keine richtige Wertschätzung mehr, da es was normales ist. Wenn man erst diesen Kampf miterlebt hätte, der dannn später gewisser Maßen gewonnen wurde, wüßte man heute viel mehr, was man hat. Und vieles hätte viel mehr Bedeutung – und genau darum beneide ich diejenigen, die es miterleben durften.--
Die meisten Männer können nur nicht so perfekt unterdrücken, wie die Frauen es gerne hätten.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Otis, danke für den tollen Beitrag!
was falsch am mythos wäre, wäre die behauptung, dass es eine „schöne“ zeit war. (obwohl natürlich eine zeit des aufbruchs, eine zeit des inneren wie äußeren kampfes, im nachhinein immer irgendwie eine schöne zeit war. da weiß man, wofür man gelebt hat. )
Genau das ist es, worum ich euch, die es erlebt haben, irgendwie beneide. Und ich kenne auch 1,2 andere, den es ähnlich geht.
Heute als Jugendlicher hat man die Türen zu fast allen offen, man kann sich aussuchen, was man hören will und man kommt an Musik leicht heran. Es gibt keine richtige Wertschätzung mehr, da es was normales ist. Wenn man erst diesen Kampf miterlebt hätte, der dannn später gewisser Maßen gewonnen wurde, wüßte man heute viel mehr, was man hat. Und vieles hätte viel mehr Bedeutung – und genau darum beneide ich diejenigen, die es miterleben durften.dito…
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Genau das ist es, worum ich euch, die es erlebt haben, irgendwie beneide. Und ich kenne auch 1,2 andere, den es ähnlich geht.
Heute als Jugendlicher hat man die Türen zu fast allen offen, man kann sich aussuchen, was man hören will und man kommt an Musik leicht heran. Es gibt keine richtige Wertschätzung mehr, da es was normales ist. Wenn man erst diesen Kampf miterlebt hätte, der dannn später gewisser Maßen gewonnen wurde, wüßte man heute viel mehr, was man hat. Und vieles hätte viel mehr Bedeutung – und genau darum beneide ich diejenigen, die es miterleben durften.für was willst du was tatsächlich miterleben, wenn du es ohnedies in deinem kopf verstehst?
however… man kann die zeit nicht zurückdrehen, und du warst bei diesem kampf nicht dabei. sei froh, kämpfen ist anstrengend. heute kommst du an seltene, ausgefallene musik leichter dran als früher, und es gibt mehr musik aus den 60igern, als in den 60igern tatsächlich erschien. also regulär erschien. die pressen auf die cds probeaufnahmen von den bands von anno dazumal. na, und jetzt kommt erst die DVD. da geben sie dir noch die probe vor der probe, und den versuch eines versuchs.
jimi hendrix hat 4 reguläre lps rausgebracht. heute gibt es 300 oder 400 cds von ihm.
du hast also die qual der wahl. wobei du dich jederzeit erkundigen kannst, was dieser musiker zu seiner zeit tatsächlich aufnahm und was nicht.zu hendrix:
are you expierenced
axis bold as love
electric ladyland
band of gypsiesaus. das wars, mehr hatte er nicht.
und wenn du die wertschätzung von der norm abhängig machst, dann liegst du irgendwie sowieso falsch.
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zu hendrix:
are you expierenced
axis bold as love
electric ladyland
band of gypsiesaus. das wars, mehr hatte er nicht.
Äh-hmm. *räusper*
Selbst wenn ich die „BOG“ weglasse ist das immer noch mehr, als die meisten anderen 60s/70s/80s/90s-Acts geschaffen haben. But that’s not the point, is it?--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluenun ja, hendrix hatte das glück, daß die technischen möglichkeiten der elektogitarre noch nicht ausgeschöpft waren. er konnte so töne finden, die es bis dahin nicht gab.
auch der synthesizer war neu und bot pink floyd, tangerine dream, ELP und etlichen anderen, neue klangmöglichkeiten.
hendrix schockierte viele durch sein äußeres. die einen regten sich auf weil er schwarz war, die anderen weil er rot war, die dritten weil er lange haare hatte, die vierten weil er bunte kleidung trug…
soetwas gibt es heute nicht mehr. ob eine rockgruppe haare bis zu den hüften hat, tätowiert ist, eine glatze trägt, rote, grüne, oder blaue haare hat, ist der öffentlichkeit mehr oder weniger egal. ich weiß nicht, ob sie toleranter geworden ist, vielleicht nur ignoranter…
however…
es wird höchstwahrscheinlich keinen picasso mehr geben, keinen dali, keinen henry miller, keine beatles und stones, und auch keinen hendrix.
ich mein das vom bekanntheitsgrad her.--
vom bekanntheitsgrad her sind michael jackson und madonna derzeit bekannter als beatles und hendrix. und warhol bekannter als dali.
nein, das mit der bekanntheit ist nicht so das ding, meine ich.auch kann ich mich gar nicht erinnern, dass man sich früher zu hendrix‘ lebzeiten über ihn aufgeregt hätte. da waren die 60s doch schon sehr weit ins land gegangen. er war einfach cool. und hendrix spiel lebt ja nicht nur davon, neue töne gefunden zu haben.
worüber man sich dagegen aufregte, waren zappas und morrisons sauereien auf der bühne.
und der synthesizer hat mit den 60s ganz und gar nichts zu tun.
einer der ersten und gleich maßstabsetzenden einsätze dieses unholds in der popmusik kam von den who auf next (nicht dass ich das deshalb gut finde/fand), es waren nicht die floyd und schon gar nicht elo.)--
FAVOURITESob madonna bekannter ist als die beatles möchte ich schwer bezweifeln!!!
micheal jackson gibt es auch schon seit den 60igern und warhol ist irgendwie die personifizierten sixties, der erfinder der popart. der mann mit der banane am velvet underground cover.also was ich gelesen habe, hat hendrix auf grund seines aussehens nur schwer einen plattenvertrag bekommen. und eric burdon erzählt in seiner biografie, daß er gegen die rettungsfahrer einen prozess führte, die hendrix auf grund einer falschen lagerung an seinem erbrochenen ersticken ließen.
sicher regte man sich über morrison und zappa auf. über morrison wegen seiner angeblichen onanieshow besonders. die mehrheit regte sich aber auch in den fortgeschrittenen sixties einfach über lange haare auf, bei uns in österreich war es jedenfalls so.
der synthensizer ist für mich keine unhold. und es waren ganz gewiß pink floyd, klaus schulze, ELP und TD die ihm neue töne entlockten und nicht die who auf whos next, mit baba o´riley!
aber geschmäcker sind halt verschieden.
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mit schulze und td hast du ja nicht unrecht. nur war das etwas später. und bei den floyd auch. elp auch. und dass die ersteren dem synthie im gegensatz zu who neuere(??!!??) töne entlockten ist ohne zweifel.
wo haben denn die floyd 1971 den synthesizer genutzt?
die erste berühmte synthie-scheibe war wohl walter carlos switched on bach. dann ging erst mal gar nichts, weil das ding so groß war.
und ich habe nicht gesagt, dass townshend der erste war, aber meiner erinnerung nach der erste, der ihn so richtig ins popbewusstsein rückte. (mag da aber falsch liegen)was hendrix anbelangt, mag das ja stimmen mit den sanis. und was die schwarzen anbelangt. und vielleicht auch österreich.
dennoch war er nicht farout im bewusstsein der leute, mit denen ich es zu tun hatte. sondern schon zu lebzeiten das große genie. hendrix´ gitarrenlärm-und zerstörungsorgien wurden meiner erinnerung nach wesentlich ernster genommmen als townshends. also nochmal: an aufregung bzgl. hendrix (ob wg. schwarz, rot oder bunt) habe ich nicht den zipfel einer erinnerung.--
FAVOURITES
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich habe mich erst jetzt durch diese Rubrik durchgelesen, ja und auch ich muss vor otis‘ langem Beitrag den Hut bzw. Karton ziehen ! Sehr gut ! Ich bin ja noch nicht ganz so alt und habe die 60er nicht bewusst erlebt, aber da vom Lande – und da ging es damals noch langsamer – kann auch ich in den frühen 70ern Sonntagsanzug, Radio Luxemburg auf verrauschter MW und BFBS spätabends unter der Bettdecke bestätigen !
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
… hab ich die 60-iger leider auch nicht so richtig bewusst miterlebt. Hab mich aber so ab CCR plötzlich mehr für diese Art von Musik interessiert. Und als ich 70 mit 10 Jahren ins Gymansium kam und dort mit den ganzen älteren langhaarigen noch mehr mit Musik der anderen Art konfrontiert wurde, wusste ich, das ist meine Musik und mit der Musik will ich alt werden.
kann ich alles unterschreiben :twisted:
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
habe das gefühl, dass der dicke sich immer wieder irgendwie als großen zeitlosen musiker und künstler zu sehen versucht und nicht als teil des pop.Bei seinem Rockpalast-Auftritt hat er ja auch sowas genuschelt wie : wondering what i’m doing here in a Rock’nRoll-Show …
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@otis
das walter carlos einer der ersten war wußte ich gar nicht. mir gefiel sein switched on bach nicht. war mir zu wenig rockig.
http://bird.musik.uni-osnabrueck.de/virtse…aham%20Moog.htm
auf dieser seite wird lucky man von ELP als erster rock-synthi-song angegeben. (den mochte ich. )
die rolling stones schickten den moog laut dieser seite wieder zurück. (ist eine seite von einer uni) womit haben die stones dann 10 000 light years von home gemacht?- das war vor lucky man.ich weiß nur, daß karl-heiz stockhausen einer der ersten war, der sich mit elektronischen klängen beschäftigte. ohne moog, mit einer eigenen technik. und soviel ich weiß, verwendeten floyd bei piper at the gates of dawn auch keinen moog.
however… viel spaß beim lesen.
so,so… walter carlos war nach einem gewißen herbert deutsch der erste der einen moog verwendete :-o
nun ja, man lernt nicht aus.
:twisted:edit: was meinst du mit floyd 71? ihre erste lp erschien 68.
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