Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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  • #12126047  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    „My wallpaper and I are fighting a duel to the death. One or the other of us has to go.“

    Oscar Wilde, lying in a fleapit hotel on the left bank of the Seine, took a look at his surroundings and said: “My wallpaper and I are fighting a duel to the death. One or the other of us has to go.” It was the most Wildean of comments: arch, funny, tasteful and poignant. And 100 years after he died, he had the last word when the cursed wallpaper was replaced by red, blue, green and gold frescos based on designs by his friend Aubrey Beardsley. theguardian.com

    zuletzt geändert von firecracker

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    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12126077  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    Achso. Nice one. Haha.

     Et lui qui avait été l’esthète de la gentry londonienne, souffrait horriblement de cette misère symbolisée pour lui dans l’épouvantable papier « modern-style » à fleurs chocolat sur fond bleu.

    « — Voyez-vous, ma chère enfant, me disait-il, il y a un duel à mort entre moi et mon papier de tenture. L’un de nous deux doit y rester. Ce sera lui ou ce sera moi. »

    Wenn man wegen einer Tapete leidet, ist das Ende nicht weit.

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    Well, he puts his cigar out in your face just for kicks                                        Contre la guerre    
    #12126079  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Jetzt fehlt nur noch Goethe mit seinem „Mehr licht hier so schlecht“.

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    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12126133  | PERMALINK

    fevers-and-mirrors

    Registriert seit: 28.11.2004

    Beiträge: 1,505

    stormy-monday

    firecracker Aber es ergibt wohl schon Sinn, dass die Aussage der Lyrics im Video einfach umgedreht wird. Da sind wir schon fast auf dem intellektuellen Niveau von Oscar Wilde.

    Wow. Bin voll geflasht. Aber lass bitte den Oscar da raus. Oder fahr mal nach Paris auf das Grab wegen der Demut. Vergleiche mit K-Pop sind schon ein wenig, mmmhm, diskutabel. Da würde ich ja selbst Morrisey noch zulassen…Und das würde was heissen.

    Was dem Einen ELO, Jeff Lynne und Werder, ist der Anderen Boybands, Arctic Monkeys und Oscar Wilde.

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    #12126333  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    Jetzt werden NewJeans schon zur Boyband erklärt. Ts.

    stormy-mondayil y a un duel à mort entre moi et mon papier de tenture. L’un de nous deux doit y rester. Ce sera lui ou ce sera moi. »

    Das klingt echt schön im Französischen.

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    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12127759  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    Musik wird zum Nebenbei-Medium
    Auch die Auseinandersetzung mit Musik nimmt meistens ab. Sie wird viel häufiger zum Nebenbei-Medium, beim Sport, beim Autofahren oder bei der Arbeit. Oder positiv ausgedrückt: Wir wissen, was uns gefällt und womit es uns gut geht. Warum sollten wir uns also noch auf die mühselige Suche nach neuer Musik machen?

    Daran hat auch die größere und leichtere Verfügbarkeit von Musik durch Streaming-Dienste wie Spotify wenig geändert. Im Gegenteil: Die Algorithmen schlagen uns Musik auf Basis unserer eigenen Vorlieben vor und so bewegen wir uns letztendlich genauso stark in Genregrenzen wie in den Zeiten von Plattenläden und CD-Abteilungen.

    Kolumne „Gute Frage“: Warum hören wir, wenn wir älter werden, keine neue Musik mehr? | rnd.de

    Gerade das, dachte ich, hätte sich geändert. Ein bisschen zumindest. (Gesamtgesellschaftlich betrachtet)

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    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12127899  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Das ist bei mir völlig anders, und ich möchte nicht von dieser Doppelnamen-Frau mit absolut bescheuerter Kette ums Hälschen  eingeordnet werden. Sind wir hier bei den Physiognomien von Lavater, anno etcetera?

    Es ist nämlich ganz anders: Wird man alt, vergewissert man sich über das, was gewesen ist – und wenn man etwas Neues versteht, ist es willkommen. Sehr. So einfach.

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    #12127911  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    Nun ja, ich glaube wir zählen hier eh nicht. Wir würden jede Studie zu diesem Thema kaputt machen.

    Aber sie sagt ja auch: „Die gute Nachricht aus meiner Forschung: Von solchen musikalischen Schlüsselerlebnissen berichten mir auch Gesprächspartner jenseits der 70 – vorausgesetzt, sie sind bereit, sich darauf einzulassen.“

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    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12128141  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    firecrackerNun ja, ich glaube wir zählen hier eh nicht. Wir würden jede Studie zu diesem Thema kaputt machen.

    Ich erkenne mich in dem Text in beiden Ausprägungen wieder. Nach wie vor höre ich viel aktuelle und ja, auch „neue“ Musik. Ich interessiere mich auch dafür, was z. B. meine Tochter oder ihr Freund so gut finden oder ich höre mir etwas an, wenn es in einem Musikmagazin besprochen wird und mir interessant erscheint oder es hier im Forum verhandelt wird.

    Aber ja, klar, natürlich habe ich auch meine Lieblinge (Bands, Interpreten und/oder Stilrichtungen), die ich als Kind, Jugendlicher oder Twen für mich entdeckt habe und die ich immer noch sehr schätze. Vielleicht nennt man das Komfortzone. Neues will ich aber auch weiterhin entdecken.

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    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #12128335  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    firecrackerNun ja, ich glaube wir zählen hier eh nicht. Wir würden jede Studie zu diesem Thema kaputt machen. Aber sie sagt ja auch: „Die gute Nachricht aus meiner Forschung: Von solchen musikalischen Schlüsselerlebnissen berichten mir auch Gesprächspartner jenseits der 70 – vorausgesetzt, sie sind bereit, sich darauf einzulassen.“

    In den Worten der Frau erkenne ich mich nicht wieder, aber ich kann gut unterschreiben, was clau geschrieben hat. Und die Person hat noch gar nicht geforscht. Sie hat nen Job.

    Ich bin auch noch nicht 70, aber wenn einer mit dem esoterischen Scheiß kommt – du musst dich nur darauf einlassen, dann stimmt das schon – hole ich mein altes Logikhandbuch heraus.

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    #12128353  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    Ich habe in der Zeit, als ich Vollzeit gearbeitet habe, kaum Musik gehört; neue schon gar nicht, weil ich froh war, Ruhe zu haben, wenn ich zu Hause war. Nur in den Ferien.

    Was bringt es, Musik zu hören, vorausgesetzt man hat überhaupt die Zeit, wenn man keinen Zugang findet, weil man gedanklich ganz woanders ist? Insofern muss man sich schon irgendwie darauf einlassen können. Finde nicht, dass da irgendetwas Esoterisches mitschwingt.

    Bei mir ist es aber auch so, dass Musik, die mir wirklich richtig gut gefällt, dann sehr viel Raum einnimmt. Den Luxus muss man halt erstmal haben, ihr diesen Raum zukommen lassen zu können.

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    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #12128373  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,923

    Wie schön ist es doch, wenn man einen Punkt erreicht hat, wo man nicht mehr „krampfhaft“ jedem neuen (Musik) Trend hinterherhecheln muss. Und ja, es gibt durchaus aktuelle Pop Stars, denen ich einiges oder sogar viel abgewinnen kann (Lana oder die „neue“ Taylor, um mal zwei zu nennen). Gibt es derzeit überhaupt so viel „neue“ Musik oder war nicht doch schon (fast) alles mal so oder so ähnlich da?

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #12128403  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    onkel-tom
    Wie schön ist es doch, wenn man einen Punkt erreicht hat, wo man nicht mehr „krampfhaft“ jedem neuen (Musik) Trend hinterherhecheln muss.

    Wer macht denn sowas? Das klingt auch schon wieder so abwertend.

    Entweder man interessiert sich oder man interessiert sich nicht, kann doch jede(r) halten wie er / sie will.

    Ich interessier mich halt, sowohl für neue Musik als auch für aktuelle Trends bzgl Sound und Produktion .. oder Styles .. was auch immer .. und höre wirklich jeden Tag neue Musik. Das bleibt auch so, auch wenn die 70 bei mir auch immer näher rücken (das ist ja das eigentlich Unfassbare ~ shocking :).

    --

    out of the blue
    #12128413  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,923

    Das kann jeder auf sich beziehen oder auch nicht. Und klar kann das jeder halten wie er/sie will. Ich habe ja nur meinen Standpunkt beschrieben.

    Man müsste ja auch mal definieren was „neue“ Musik ist. Sind das Neuerscheinungen von vielleicht schon länger im Geschäft befindlichen Künstlern? Oder Debutalben von ganz neuen Künstlern? Oder gänzlich neue Musikrichtungen/Sounds?

    Ich kaufe auch jedes Jahr zwischen 30 und 40 neue Alben. Bin also an Neuem grundsätzlich interessiert.

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #12128419  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 4,484

    firecracker… Bei mir ist es aber auch so, dass Musik, die mir wirklich richtig gut gefällt, dann sehr viel Raum einnimmt. Den Luxus muss man halt erstmal haben, ihr diesen Raum zukommen lassen zu können.

    Ja, bei mir ist es ganz genau so! Weniger ist da für mich manchmal mehr!

    Aus deinen Posts lese auch heraus, dass du für die Musik, die du magst, brennst :fire: Ist mir lieber, als jeden Tag zehn neue Acts zu entdecken. Da ist mir zu viel Beliebigkeit dabei, @firecracker.

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    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
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