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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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cycleandaleSame here.
bei ELO klingt ja auch alles gleich, warum also reinhören…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
bullittAuf diesen Plattformen kann aber auch jeder jeden Mist raushauen. Eine aufwändige Vinyl-Produktion ist für Künstler daher immer noch oder gerade zur Zeit ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, selbst wenn es in eher symbolischen Auflagen erscheint.
wie funktioniert denn bei Vinyl die Qualitätskontrolle? Ich dachte eigentlich, jeder kann jeden Scheiß auf Vinyl veröffentlichen.
Es liegt wohl ausschließlich am Konsumenten denn am Medium, wenn damit eine „Qualität“ welcher Art auch immer assoziiert wird…--
elmo-zillerich habe auch Platten ohne Reinhören gekauft. Im CD-Zeitalter habe ich mich überwiegend durch die CDs im Laden geskipped, ne Handvoll Lieder, ein paar Sekunden mehr als ne Handvoll und man hat einen Eindruck. Und wenn ich die CD nicht gekauft habe, dann wertet das die Kunst nicht ab, es war dann einfach die falsche CD zum möglicherweise falschen Zeitpunkt. Und ich sehe überhaupt kein Problem darin, wenn manche Kunst durch welchen Test auch immer fällt. Das nennt sich persönlicher Geschmack.
Mit der beschriebenen Methode nennt sich das entweder Faulheit, Oberflächlichkeit oder schneller und einfacher Konsum. Etwaiger Geschmack bildet sich so gar nicht erst raus, wenn alles nach dem ersten Bauchgefühl verschubladisiert wird.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.elmo-ziller
cycleandaleSame here.
bei ELO klingt ja auch alles gleich, warum also reinhören…
Der war für Deine Verhältnisse aber eher schwach.
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l'enfer c'est les autres...elmo-ziller
bullittAuf diesen Plattformen kann aber auch jeder jeden Mist raushauen. Eine aufwändige Vinyl-Produktion ist für Künstler daher immer noch oder gerade zur Zeit ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, selbst wenn es in eher symbolischen Auflagen erscheint.
wie funktioniert denn bei Vinyl die Qualitätskontrolle? Ich dachte eigentlich, jeder kann jeden Scheiß auf Vinyl veröffentlichen. Es liegt wohl ausschließlich am Konsumenten denn am Medium, wenn damit eine „Qualität“ welcher Art auch immer assoziiert wird…
Öhm, behaupte ganz dreist, die Hemmschwelle etwas bei youtube hochzuladen liegt ein klitzekleines bisschen unter der, damit zum Presswerk zu laufen. Und das Künstler bei Neuveröffentlichungen vornehmlich mit Vinyl bei Instagram posieren und Vinyl den Merch-Stand bei Konzerten dominiert, kommt halt nicht von ungefähr.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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bullittÖhm, behaupte ganz dreist, die Hemmschwelle etwas bei youtube hochzuladen liegt ein klitzekleines bisschen unter der, damit zum Presswerk zu laufen.
das dürfte so sein, schließlich sind damit ja Kosten verbunden. Nur hast du das vorher nicht geschrieben.
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pfingstluemmel Mit der beschriebenen Methode nennt sich das entweder Faulheit, Oberflächlichkeit oder schneller und einfacher Konsum. Etwaiger Geschmack bildet sich so gar nicht erst raus, wenn alles nach dem ersten Bauchgefühl verschubladisiert wird.
Das ist der Punkt. Nun ist mir natürlich (mittlerweile) schon klar (gemacht) worden, dass die hier argumentierenden Forumsuser die Reinhoermethode nicht verabsolutieren.
Aber ich kann mir eben vorstellen, dass die leichte Verfügbarkeit von Reinhoertools, die eine Entscheidung nach schnellem Bauchgefuehl begünstigen, über kurz oder lang auch Auswirkungen auf der Produktionsseite haben koennte; nämlich insofern, dass Musik schnippselkompatibel konzipiert und der große Spannungsbogen als schnippselinkompatibel erkannt und vernachlässigt wird. Im musikdarwinistischen Rattenrennen geraten dann Kunstwerke, die nicht auf 30-Sekunden-Zugaenglichkeit hin optimiert sind, ins Hintertreffen.
Das weiter oben in diesem Thread zitierte Beispiel des Intros, das von durchschnittlich 22 auf durchschnittlich 5 Sekunden zusammengeschnurzelt ist, finde ich in diesem Zusammenhang empirisch schon außerordentlich bemerkenswert.
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Das Reinhören in Tracks ist mir ebenso bekannt und vertraut. Aber hört ihr wirklich nur in den Anfang hinein? Durch die sichtbare Zeitachse in den Playern kann doch an jede beliebige Stelle gesprungen werden. Wenn ich demnach in ein Stück hineinhöre, setze ich mir verschiedene Reinhörpunkte, sodass ich bei unterschiedlicher Spieldauer einen kleinen Eindruck bekommen habe und etwaige Variationen erkenne. Natürlich bilde ich mir nach diesem Vorgang kein abschließendes Trackurteil, doch hilft es mir zu filtern, welche mir unbekannte Musik ich für den Moment näher entdecken möchte. So wäre meine Herangehensweise beispielsweise bei YouTube oder Spotify. Und das ausführliche Hören bleibt bei mir dadurch auch nicht auf der Strecke, da ich meinen würde, dass ich ein Albumhörer bin.
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choosefruitDas Reinhören in Tracks ist mir ebenso bekannt und vertraut. Aber hört ihr wirklich nur in den Anfang hinein? Durch die sichtbare Zeitachse in den Playern kann doch an jede beliebige Stelle gesprungen werden. Wenn ich demnach in ein Stück hineinhöre, setze ich mir verschiedene Reinhörpunkte, sodass ich bei unterschiedlicher Spieldauer einen kleinen Eindruck bekommen habe und etwaige Variationen erkenne. Natürlich bilde ich mir nach diesem Vorgang kein abschließendes Trackurteil, doch hilft es mir zu filtern, welche mir unbekannte Musik ich für den Moment näher entdecken möchte. So wäre meine Herangehensweise beispielsweise bei YouTube oder Spotify. Und das ausführliche Hören bleibt bei mir dadurch auch nicht auf der Strecke, da ich meinen würde, dass ich ein Albumhörer bin.
Ja, das mache ich auch alles nach Lust und Gefühl und Laune. Es gibt beim Probehören kein Schema bei mir – wobei: Der Anfang eines Tracks ist eigentlich wohl immer dabei. Aber das ist alles Spiel und Ausprobieren – und die einzigen Schubladen dabei sind beschriftet mit: a) anpacken b) wegpacken
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choosefruitDas Reinhören in Tracks ist mir ebenso bekannt und vertraut. Aber hört ihr wirklich nur in den Anfang hinein? Durch die sichtbare Zeitachse in den Playern kann doch an jede beliebige Stelle gesprungen werden. Wenn ich demnach in ein Stück hineinhöre, setze ich mir verschiedene Reinhörpunkte, sodass ich bei unterschiedlicher Spieldauer einen kleinen Eindruck bekommen habe und etwaige Variationen erkenne. Natürlich bilde ich mir nach diesem Vorgang kein abschließendes Trackurteil, doch hilft es mir zu filtern, welche mir unbekannte Musik ich für den Moment näher entdecken möchte. So wäre meine Herangehensweise beispielsweise bei YouTube oder Spotify. Und das ausführliche Hören bleibt bei mir dadurch auch nicht auf der Strecke, da ich meinen würde, dass ich ein Albumhörer bin.
Selbstverständlich ist auch das „Vorspulen“ zum Ausloten von Tracks eine Option, besonders wenn man sich durch mehrere Albumtracks einen Vorabeindruck verschaffen möchte. Wenn hier aber mit Vorurteilen wie Faulheit, Oberflächlichkeit bzw. einer Art Fastfood-Mentalität umhergeworfen wird, trifft das auch nicht im Ansatz den Kern. Wie gesagt, die Möglichkeiten sind so variabel, dass praktisch alles gemacht werden kann. Ich bin außerdem der Ansicht, dass man schon über relativ viel Hörerfahrung (oder von mir aus auch Geschmack) verfügen muss, um relativ zielsicher unbekannte Musik nach den eigenen Präferenzen herauszufiltern. Und nochmal, das alles schließt für mich persönlich natürlich auch trotzdem Blinkäufe, komlettes Durchhören unbekannter Alben usw. überhaupt nicht aus.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Damned right, pheebee.
zuletzt geändert von gruenschnabel--
elmo-ziller
bullittÖhm, behaupte ganz dreist, die Hemmschwelle etwas bei youtube hochzuladen liegt ein klitzekleines bisschen unter der, damit zum Presswerk zu laufen.
das dürfte so sein, schließlich sind damit ja Kosten verbunden. Nur hast du das vorher nicht geschrieben.
Das sollte die Formulierung „aufwändige Vinyl-Produktion“ eigentlich implizieren.
Es sind damit Kosten verbunden, die in der Regel bei nennenswerten Auflagen von Plattenfirmen übernommen werden, die wiederum von Künstler immer noch zur Vermarktung bevorzugt werden. Von daher halte ich die Theorie, dass Künstler die aktuelle Entwicklung total super finden, für grundfalsch. Von den dürftigen Einnahmen über Streaming mal ganz zu schweigen.
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@bullitt: Das ist schon richtig – aber wenn man es mit Youtube ernstmeint, genügt „mal eben einen Song hochladen“ auch längst nicht mehr, denn der zugehörige Clip muss ebenfalls Interesse generieren können und den aktuellen Standards entsprechen. Selbst ein Lyric Video bedeutet heutzutage einen gewissen Aufwand und damit auch Kosten. Ich weiß, was Du jetzt sagen willst … ;) Nein, YT-Videos können sich nicht mit den Glanz-und-Gloria-Tagen von MTV messen, aber auch für eine „aufwändige Vinyl-Produktion“ benötigt man keinen „November Rain“-Etat.
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tomateundgurke
Warum die CD so in Verruf geraten ist, erschließt sich mir nicht so richtig […]Danke! Ich dachte schon, ich stehe hier alleine im Wald.
Dass Vinyl klanglich und organoleptisch die Königsklasse des Mudikkonsumes ist, muss ja gar nicht diskutiert werden. Die CD jedoch zu Teufelszeug hochzustilisieren, ist in meinen Augen (und Ohren) eine unsinnige Modeerscheinung, die insbesondere auch hier im Forum gerne gepflegt wird. Losgetreten u.a. vom Musikerfinder Wolfgang Doebeling…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop) -
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