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AutorBeiträge
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Wie immer sehr schön, Mikko.
Leider habe ich irgendwann die Nicely und Direct Hits aus der Hand gegeben. Sind schwer zu bekommen. Na, jedenfalls ein Anstoß, wieder nach ihnen Ausschau zu halten.
Die Metronome-MC5 ist wohl ziemlich selten, jedenfalls suche ich sie schon lange. Aber natürlich großartig.
Edgar Broughton fand ich damals in mancher Hinsicht nicht gut, auch Hotel Room nicht. Selbiges hatte für mich etwas Anbiederndes, Uriah Heep-mäßig Vordergründiges, anderes war mir musikalisch zu stumpf, ideen- und leblos.Ich weiß, dass viele meiner Freunde drauf standen und seine Platten horteten.
Die TSS gehört sicher zu den wichtigsten Singles, die in D erschienen sind.
Und über die Jam-Single muss man nicht reden, wirklich hervorragend. Hatte noch gar nicht registriert, dass sie im UK damals nicht erschienen ist.--
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WerbungKlasse Mikko! Die Lektüre hat meinen trüben Morgen erhellt. Besonders bei der Passage „Mit roten Fahnen fuhren wir im offenen VW Cabriolet über den Ku-Damm“ mußte ich schmunzeln.
Ich kenne nur TSS, MC5 und the Jam, Edgar Broughton von einem Beat Club Auftritt (als Wiederholung natürlich). Ohne jetzt die von Dir vorgestellte Single zu kennen, kommt mir das wenige, das ich von Edgar Broughton kenne, generell etwas dilentantisch krachig vor.--
Was Edgar Broughton angeht kann ich deine Einschätzung duchaus nachvollziehen, otis. Ich mochte die Single jedenfalls damals und ich mag sie auch heute noch ganz gern. Ich mag ja auch Manches von Uriah Heep. Viele Aufnahmen der Edgar Broughton Band waren in der Tat vordergründig dilettantisch, Mick. Aber die konnten schon spielen. Das war halt „Underground“.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Tolle Aufstellung Mikko !
Die MC5 finde ich zwar nur auf ihre musikalischen Ergüsse eingeschränkt etwas überbewertet, jedoch das Gesamtkonzept (unfreiwilig oder gewollt) ist Einzigartig. Haben die Echt in ihrer Blütezeit mal in Deutschland gespielt ???
Direct Hits ! Toll hab gerade mal ihre Best of CD wieder eingelegt (nicht aufgelegt) Super und da sind noch einge bessere/tollere Songs drauf als gerade „Modesty Blaise“ Die CD ist übrigens auch auf einem kleinen UK Label erschienen (Tangerine)welches vor Jahren eine Reihe ähnlicher Bands veröffentlicht hat z.b. The Jetsets, Squire, Cleaners from Venus und die Soloplatten von Paul Bevoir (Jetset). Leider fast nicht mehr erhältlich die Dinger, was übrigens auch für die „Modesty Blaise“ Single gilt. Die Erstpressung erzielt in Sammler Kreisen ganz schöne (3stellige) Preise.
Nick Nicely hab ich gar nicht gekannt, wird sich aber garantiert ändern, meine Fühler sind dannach ausgestreckt, Ziel erreicht Mikko.ps. In eigener Sache freue ich mich endlich auch einen eigenen Avatar zu haben und auch einen pers. Satz dazu.
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Ich bin ein Arbeiter der Liebe, ich habe immer VollbeschäftigungotisUnd über die Jam-Single muss man nicht reden, wirklich hervorragend. Hatte noch gar nicht registriert, dass sie im UK damals nicht erschienen ist.
Hab mal nachgeschlagen: Die Metronome Single „That’s Entertainment“ kam als Import bis auf Platz 21 der UK-Singles-Charts.
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Doppelpost
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sehr interessante Auswahl, schöne Texte und vor allem zwei Singles, die ich gar nicht kenne und somit auf meiner imaginären Wantlist notiert habe. Very cool, Mikko.
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Schön, Mikko, habe Hilly Fields irgendwo auf Tape, habe die Suche nach der Single etwas aus den Augen verloren, danke für die Erinnerung. Direct Hits und The Jam sind natürlich auch klasse, nur Deine Begeisterung für Edgar, MC5 und TSS kann ich nicht ganz teilen.
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The Monks – Love Can Tame The Wild / He Went Down To The Sea (Polydor, 1967)
Irgendwann im Herbst 1966 sah ich The Monks im Beat Club. Da war ich noch gar nicht so richtig infiziert von der Beatmusik. Aber diese Band – die da wohl ihre erste Single „Oh How To Do Now“ präsentierte – hinterließ bei mir einen starken Eindruck. Dass die mit ihren Mönchskutten und Tonsuren und dieser irgendwie schrägen Musik anders waren als die anderen Beat Gruppen, das merkte sogar ich als gerade mal 13-jähriger unbedarfter und zufälliger Augen- und Ohrenzeuge. Für lange Zeit blieb das mein einziger Kontakt mit der Band. Erst Jahre später wurde ich wieder auf die Monks aufmerksam. Und als 1979 ihre einzige LP wiederveröffentlicht wurde, kaufte ich die sofort. Die gesamte Bandstory werde ich hier jetzt nicht erzählen. Die müsst ihr anderswo nachlesen, im Fanzine „Ugly Things“ z.B. oder in der Biographie des Monks Bassisten Eddie Shaw „Black Monk Time“ oder auf der Homepage der Band www.the-monks.com. Den Dokumentarfilm „The Transatlantic Feedback“ kann ich auch sehr empfehlen. Drei Singles gibt es von The Monks. Die erste ist auch auf der LP, die zweite und dritte sind es nicht. Diese hier ist die dritte und letzte. „Love Can Tame The Wild“ ist zwar schon von der Instrumentierung her eine typische Monks Nummer, aber der Track ist nicht so wild und kompromisslos wie etliche andere Aufnahmen der Band, die vor allem von den späteren und jüngeren Anhängern des Monks Sounds geschätzt werden. Der Track beginnt wie eine Vaudeville Nummer im 4/4 Takt und erinnert auch ein bisschen an zeitgleiche britische Pop Singles etwa der Kinks oder der Bonzo Dog Doo Dah Band. Das als quasi Refrain ständig wiederholte „Love Can Tame The Wild“ könnte als Zugeständnis der Monks an die Flower Power Bewegung verstanden werden. Das fast hymnisch vorgetragene Versprechen eines „Silver Moonlights“ wäre wohl mit der nie produzierten zweiten LP eingelöst worden, hätte sich die Band nicht schon 1967 aufgelöst. Gegen Ende der A-Seite hört man ein kurzes aber ziemlich abgefahrenes Solo auf dem Honky Tonk Piano. Dann fadet die Aufnahme nach 2 ½ Minuten aus. Die B-Seite „He Went Down To The Sea“ gefällt mir noch viel besser. Das ist das Monks Äquivalent eines Psych Pop Tracks. Mit einem ungewöhnlichen 6/8 Rhythmus, einer ständig wiederholten jangly Gitarrenfigur, Flöten und Triangeln im Hintergrund, einer Gesangsmelodie, die zwischen Kopf- und Bruststimme ständig pendelt, und schließlich einem Trompeten Solo kurz vor dem Ende. Insgesamt ist das eine der ungewöhnlichsten wie seltsamsten Singles des an Kuriositäten bestimmt nicht armen Jahres 1967. Die Originalsingle dürfte hoffnungslos rar sein. Das hier ist eine erst 2005 erschienene originalgetreue Nachpressung, die bei dem einem oder anderen Mail Order noch für 10 Euro erhältlich ist.
The Jefferson Handkerchief – I’m Allergic To Flowers / The Little Matador (Challenge, 1967)
Noch so eine Kuriosität aus dem Summer Of Love. Zum ersten Mal hörte ich diesen Song, diese Aufnahme auf einem der ersten „Pebbles“ Sampler, die seit 1979 erschienen und die bis dahin weitgehend unbekannte Geschichte von Psychedelic Punk und Garage Pop der Sixties aufarbeiteten. Wie ich dann in den Liner Notes der in Deutschland veröffentlichten „Mindrocker“ Reihe nachlesen konnte, handelt es sich hierbei um einen Gag, den sich Studiomusiker in Kalifornien im Sommer 1967 erlaubten. Eine Band Jefferson Handkerchief existierte also nie wirklich. Dennoch ist die A-Seite dieser Single musikalisch absolut authentischer Westcoast Psych Pop, wie ihn Jefferson Airplane oder Strawberry Alarm Clock kaum besser hinbekommen hätten. Der Text nimmt natürlich die Blumenkinder ordentlich auf die Schippe. Tja, mit einer Allergie gegen Blumen jeglicher Art musste man im San Francisco des Sommers 1967 zwangsläufig ununterbrochen niesen. Die B-Seite lässt dann aber doch deutlich erkennen, dass es sich hier um einen Fake handelt. Eine pseudo-lateinamerikanische Instrumentalnummer ist „The Little Matador“; sauber gespielt aber nur mäßig originell. Die Single war kein Hit (wahrscheinlich nicht mal ein regionaler) und ist wohl ziemlich selten. Ich habe dieses Promo-Exemplar erst kürzlich bei eBay für 30 US Dollar gekauft. Ich sah die Single aber auch schon für den dreifachen Preis weggehen.
Neil McArthur – She’s Not There / World Of Glass (Deram, 1968)
Diese Single bekam ich von einem DJ im Pop Inn (einem Jugendclub in Berlin Steglitz) Anfang des Jahres 1969 geschenkt, als der seine Diskothek aufräumte. Ich möchte betonen, dass ich lange Zeit nicht wusste, wer Neil McArthur ist, und dass es eine Originalversion dieses Songs bereits vier Jahre zuvor gab. In diese Version von „She’s Not There“ habe ich mich jedenfalls sofort verliebt. Dieses etwas überspannte, mild psychedelische, typische Spät-Sixties Arrangement ist einfach wunderbar. Es verleiht dem Song eine zusätzliche Dramatik, die den Verlust der Angebeteten noch unüberwindlicher erscheinen lässt. Dieses Geigen Crescendo zu Beginn, dann die softe Akustikgitarre, die wundervolle Stimme Colin Blunstones, die sacht einsetzende Fuzzgitarre, der knackige E-Bass, später die Geigen und die aufrührenden Drumfills. Im Zwischenteil dann Flöte und erneute Streicher Ekstase. Die Dynamik des Ganzen ist unglaublich! Eine absolut perfekte Pop Produktion, wie ich sie so sehr liebe! Für mich bleibt das immer die ultimative Version des Songs. Auch wenn ich die ursprüngliche Aufnahme der Zombies natürlich inzwischen längst kenne und ebenfalls schätze. Ja, Neil McArthur ist Colin Blunstone, der ehemalige Leadsänger der Zombies. Nach dem Ende der Band versuchte er unter diesem Pseudonym eine Solo Karriere zu starten. Unter dem Namen Neil McArthur erschienen drei Singles, von denen diese hier mit Abstand die beste ist. Dann machte Colin unter seinem richtigen Namen weiter. Mit etwas mehr Erfolg wohl, wenn auch die großen Hits ausblieben. Aber zurück zur vorliegenden Single. Die B-Seite ist eine sehr ruhige, verträumt melancholische Folk Pop Nummer. Sehr schön, wie ich finde, auch wenn sie natürlich lange nicht die Klasse der A-Seite erreicht. In England kam die Single sogar in die unteren Regionen der Charts. Hier in Deutschland war sie ein totaler Flop. Es gibt sie auch als holländische und belgische Pressung mit nahezu identischem Pic Sleeve. Relativ selten ist sie in allen drei Versionen. Nur die englische Pressung ohne Bildhülle taucht häufiger auf. Die deutsche Pressung dürfte so um die 30-40 € kosten in Top Zustand.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!The Svensk – Dream Magazine / Getting Old (Hansa Records, 1967)
Zuerst gehört habe ich diese Single im SF-Beat, der Jugendsendung des SFB, im Winter 1967/68. Ein Song, eine Aufnahme wie geschaffen für lange Winterabende bei Kerzenlicht und wärmendem Tee oder Glühwein. Eingeleitet wird der Track von einer Art Kirchenorgel, die im Hintergrund dann auch weiterspielt und im Mittelteil zu erneuter Dominanz mit einem Solo gelangt. Das Arrangement ist ansonsten schon eher Beat typisch mit prägnanter Schlagzeugbegleitung und einer elektrisch abgenommenen 12-saitigen akustischen Schlaggitarre. Hat ein bisschen was von einem Donovan Track. Das Tempo ist gebremst, die Melodie schlicht aber schön. Die B-Seite ist eine ebenso ruhige, ebenso verträumte Folk Rock Nummer. Mit den gedoppelten und stark verhallten Backing Vocals erinnert die Aufnahme ganz entfernt an „Still I’m Sad“ der Yardbirds. Der Song als solcher ist schlicht und unscheinbar. Vom Feeling her passt die Single wunderbar in die psychedelischen Spätsechziger in England. Und von dort kommt auch das Duo The Svensk. Wer sich dahinter verbirgt ist nicht mehr zu ermitteln. Die Single wurde von Larry Page produziert und erschien in England auf seinem Page One Label. Vermutlich blieb sie die einzige Veröffentlichung der beiden Briten, denn Erfolg war der Aufnahme weder dort noch hier beschieden, sieht man von den drei oder vier Einsätzen im SF-Beat damals ab. Gekauft worden ist die Single aber wohl doch vereinzelt. Mein Exemplar erbte ich von einem zwei Jahre älteren Jugendfreund, der sich Anfang der Siebziger Jahre von fast allen seinen Singles trennte. Heute ist die deutsche Pressung zwar recht rar, aber wohl nicht sonderlich begehrt. Um die 30-40 € für eine Top Copy muss man dennoch veranschlagen, denke ich.
Lemon Tree – William Chalker’s Time Machine / I Can Touch A Rainbow (Parlophone, 1968)
Auf meinen Streifzügen durch die Plattenläden Berlins landete ich Mitte der Siebziger Jahre auch hinterm Schloss Charlottenburg im Tegeler Weg bei Platten-Pedro. Pedro hatte damals einen extra Laden nur mit Singles. Da gab es auch einen kleinen tragbaren Plattenspieler, in den man die schwarzen Scheiben seitlich hineinsteckte, um sie abzuspielen. Pedro ließ einen da so lange man wollte Singles anhören. Ich verbrachte also ganze Nachmittage damit, die ungeordneten Kästen und Waschkörbe zu durchforsten und vom Cover oder Titel her vielversprechende Singles anzutesten. So kam ich auch zu „William Chalker’s Time Machine“, der deutschen Pressung auf Odeon. Die habe ich dann allerdings später in meinem Laden in Schöneberg wieder verkauft. Doch vor einigen Monaten fand ich diese holländische Pressung, die ich schon wegen des wundervollen Pic Sleeves sofort kaufte. Die Band Lemon Tree stammt aus Birmingham wie The Move und The Idle Race. Und zum Umfeld dieser Gruppen gehörte sie auch. Diese Single wurde vom ehemaligen Move Bassisten Ace Kefford geschrieben und von Andy Fairweather-Low und Trevor Burton produziert. A- und B-Seite klingen auch wie eine typische Move Single, wobei die „Time Machine“ eher catchy und fetzig ist, die „Rainbow“ Seite eine Spur verhaltener. Vor allem bei „Time Machine“ wird alles an Studiotechnik und Gimmicks aufgefahren, was seinerzeit angesagt war. Entstanden ist so eine klasse Pop Single zwischen Freakbeat und frühem Power Pop. Zu einem Hit hat es dann aber nicht gelangt. Ob nun diese holländische oder die deutsche Pressung mit ebenfalls ansehnlicher Bildhülle, die Single ist eher rar. Unter 50 € wird man sie in Top Zustand wohl nicht bekommen. Die englische ohne Pic Sleeve dürfte etwas günstiger sein.
Jimmy Curtiss – Johnny Get Your Gun / For What I Am (Perception, 1969)
Nach dieser Single habe ich ungefähr 20 Jahre lang gesucht, praktisch seit ich von ihrer Existenz erfuhr. Zu Jimmy Curtiss habe ich an anderer Stelle schon so Einiges geschrieben. Und der Mann wird uns auch hier noch mindestens ein weiteres Mal begegnen. Diese Single ist seine letzte Solo Veröffentlichung. Sie erschien 1969 als Auskopplung aus seinem einzigen Solo Album „Life“. Curtiss betrieb damals in New York mit anderen eine eigene Produktionsfirma und ein eigenes Label, Perception Records. „Life“ ist eine Singer/Songwriter Platte im Stil von Leuten wie Emmitt Rhodes oder auch James Taylor. „Johnny Get Your Gun“ ist ein typischer Antikriegssong, der an Folk Traditionen ebenso anknüpft wie an den Folk Pop von P.F. Sloan u.a. Melodie, Text und Arrangement bilden eine perfekte Einheit, die absolut überzeugend wirkt. Warum der Aufnahme und dem Song kein Erfolg beschieden war, ist mir nicht so leicht erklärlich. Vielleicht war der Text schon zu radikal, vielleicht reichte die Promotion der kleinen Firma Perception nicht aus. Ich finde den Song großartig, und ich bekomme nach wie vor eine Gänsehaut, wenn ich ihn höre. Die B-Seite „For What I Am“ ist ebenfalls ein folkiger Pop Song, in dem es ganz schlicht und ergreifend um zwischenmenschliche Beziehungen geht. Abgesehen von einer hübschen und ungewöhnlichen melodischen Wendung im Refrain, ist dieser Track aber eher unscheinbar. Er ist übrigens nicht auf der LP und auch sonst nirgends veröffentlicht. Ich weiß nicht genau, ob die Single überhaupt offiziell je veröffentlicht wurde. Mein Exemplar ist eine Promo Copy. Ich habe wie gesagt in 20 Jahren auch nur dieses eine Exemplar gefunden. Die LP dagegen taucht immer mal wieder bei eBay oder bei US Händlern auf, zu einem normalen Preis von ca. 15-20 € meist. Diese Single hat mich 10 US Dollar gekostet.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!01. The Rolling Stones – Jumpin’ Jack Flash
02. The Only Ones – Another Girl, Another Planet
03. Pink Floyd – See Emily Play
04. The Flamin’ Groovies – Shake Some Action
05. Jefferson Airplane – White Rabbit
06. The Beatles – Strawberry Fields Forever / Penny Lane
07. The Rolling Stones – Satisfaction
08. Tomorrow – Revolution
09. Neil McArthur – She’s Not There
10. Wah! Heat – Better Scream
11. The Beatles – Paperback Writer
12. The Vogue – The Frozen Seas Of Io
13. The Move – I Can Hear The Grass Grow
14. The Adult Net – Edie
15. Wire – Outdoor Miner
16. The Times – Red With Purple Flashes
17. Small Faces – Itchycoo Park
18. The Rolling Stones – Let’s Spend The Night Together
19. The Yardbirds – Evil Hearted You
20. Jimi Hendrix Experience – The Burning Of The Midnight Lamp
21. Spencer Davis Group – Time Seller
22. Simon Dupree and the Big Sound – Kites
23. The Tornados – Telstar
24. Creedence Clearwater Revival – Fortunate Son
25. The Who – Pictures Of Lily
26. Nick Nicely – Hilly Fields 1892 / 49 Cigars
27. Sonic’s Rendezvous Band – City Slang
28. The Monkees – I’m A Believer
29. The Johnny Burnette Trio – The Train Kept A-Rollin’
30. The Misunderstood – Children Of The Sun
31. Eddie Cochran – Summertime Blues
32. The Jam – That’s Entertainment
33. Curved Air – Back Street Luv
34. The Flamin’ Groovies – You Tore Me Down
35. Oasis – Don’t Look Back In Anger
36. The Chills – Pink Frost
37. The Seers – Lightning Strikes
38. Judy Clay & William Bell – Private Number
39. Buddy Holly – Peggy Sue
40. Richard Harris – Mac Arthur Park
41. Droogs – Collector’s Item
42. Nirvana – Smells Like Teen Spirit
43. Bangles – Hero Takes A Fall
44. Echo and the Bunnymen – The Pictures On My Wall
45. The Youngbloods – Get Together
46. Jimmy Curtiss – Johnny Get Your Gun
47. The Kinks – Sunny Afternoon
48. The Stems – At First Sight
49. The Cowsills – The Rain, The Park & Other Things
50. Direct Hits – Modesty Blaise
51. The Smoke – My Friend Jack
52. The Supremes – Love Is Here, And Now You’re Gone
53. The Beach Boys – Wendy
54. The Ones – Lady Greengrass
55. The Bongos – Bulrushes
56. The Boots – Gloria
57. The Dentists – Strawberries Are Growing In My Garden (And It’s Wintertime)
58. The Syn – 14th Hour Technicolour Dream
59. The Monks – Love Can Tame The Wild / He Went Down To The Sea
60. Edgar Broughton Band – Hotel Room
61. J.J.Light – Heya
62. Smokey Robinson & The Miracles – The Tears Of A Clown
63. The Svensk – Dream Magazine
64. Eppu Normaali – Puhtoinen lähiöni
65. Adamo – Inch Allah
66. Lemon Tree – William Chalker’s Time Machine
67. Kursaal Flyers – Little Does She Know
68. MC5 – Kick Out The Jams
69. The Creation – Painter Man
70. The Adverts – No Time To Be 21
71. Cosmic Rough Riders – Baby, You’re So Free
72. The Herd – From The Underworld
73. The Teardrop Explodes – Treason
74. Herman’s Hermits – No Milk Today
75. Cupid’s Inspiration – Yesterday Has Gone
76. Alphaville – Forever Young
77. Tommy Roe – Sheila
78. Jefferson Handkerchief – I’m Allergic To Flowers
79. The Chud – Don’t Call Me Batman
80. Dolkows – Silent Woods
81. The Von Bondies – C’mon C’mon
82. Humble Pie – Natural Born Bugie
83. Yachts – Box 202
84. Ton Steine Scherben – Macht kaputt was euch kaputt macht
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Mikko, hast du die Schlagzahl erhöht? Das ging jetzt aber flott mit dem nächsten six-pack. Und wie immer ausgesprochen kundig und gut beschrieben.
Deine Singles oben sind natürlich ziemlich speziell, dennoch habe ich bis auf zwei schon alle gehört. Leider besitze ich keine davon. Zwei oder drei hätte ich schon gern.
Die Monks ist schwer zu bekommen, stimmt. Dennoch ging sie letztens bei ebay für deutlich unter hundert weg, was mich etwas wunderte. Wo bekomme ich eine Nachpressung her? Wäre sehr interessiert.
Die Handkerchief kenne ich nur von Pebbles. Na ja.
McArthurs Version habe ich erst vor kurzem in Roots kennengelernt. Kann daher nicht sagen, ob sie mir wirklich besser gefallen würde als die Aufnahme der Zombies. Die finde ich natürlich toll.
The Svensk habe ich schon so einige Male stehen gelassen, kenne sie nicht, dachte immer das seien irgendwelche Schweden. So etwas kaufe ich nicht auf Verdacht.
Lemon Tree habe ich nicht mehr im Ohr, hatte ich aber (oder habe es möglicherweise immer noch) auf einem Sampler.
Ja und deine Jimmy Curtiss-Single ist mir natürlich ebenfalls nicht bekannt. Selbst wenn ich deine Fanbrille abziehe, könnte die Platte aber etwas für mich sein. Mal sehen und finden!PS: Erstaunlich, bei Gemm werden insgesamt 5 verschiedene Curtiss-Vinyls angeboten. Die obige Single (und sein Hit) sind nicht dabei. Hat er soo viel gemacht?
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FAVOURITESDie Monks Single gab es bei Soundflat und bei Wolfgang Völkel. Scheint aber bereits wieder ausverkauft. Im Moment bieten beide nur die zweite Monks 7″ „Cuckoo“ an.
Von The Svensk verkaufe ich z.Zt. eine VG Copy bei eBay zum Festpreis. Aber da sie leichte Nebengeräusche an den leisen Stellen aufweist, möchte ich dir die nicht empfehlen.
Zu Jimmy Curtiss findet man auf meiner Homepage eine Extraseite mit Bio- und Diskographie soweit sie mir bekannt ist. Muss ich übrigens mal wieder aktualisieren.--
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Könntest Du einige der von Dir hier im Forum vorgestellten Singles auch mal in der Guitars Galor Sendung spielen?
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Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755NorbertKönntest Du einige der von Dir hier im Forum vorgestellten Singles auch mal in der Guitars Galor Sendung spielen?
Hin und wieder hab ich das eh schon gemacht. In der noch aktuellen Sendung vom 26.10.06 stelle ich z.B. die Jimmy Curtiss Single vor. Bis Ende des Monats kann man die noch jederzeit abrufen bzw. online hören.
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