MATANA ROBERTS – Coin Coin Chapter Two: Mississippi Moonchile

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  • #8920423  | PERMALINK

    Anonym
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    captain kiddHä? Sich auf „seine“ Nationalität oder „Ethnie“ (was ist das?) zu berufen, ist ein Ausdruck von Individualität?

    Stell dich nicht dumm. Das steht da nirgends.

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    #8920425  | PERMALINK

    nail75

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    Beiträge: 45,050

    captain kiddHä? Sich auf „seine“ Nationalität oder „Ethnie“ (was ist das?) zu berufen, ist ein Ausdruck von Individualität? Es ist das komplette Gegenteil davon! Individualität braucht keine Peer-Group. Individualität ist einfach und will nichts sein.

    Ja, so wie du. Du bist total individuell.

    Im Ernst: Wir sind alle geprägt von einer bestimmen Kultur, von einem bestimmten historisch-kulturellen Kontext, den man nicht einfach hinter sich lassen kann. Und natürlich sind Afro-Amerikaner in den USA von der Sklaverei und ihren Folgen geprägt. Es ist ganz natürlich, dass hin und wieder Menschen verspüren, sich mit ihrer Geschichte zu beschäftigen. In den USA führt das unweigerlich zur Beschäftigung mit der Sklaverei.

    Was mich an deinen Posts irritiert, ist dass du das als ethnozentristisch betrachtest, obwohl davon in Matana Roberts Werk nicht das allergeringste zu spüren ist. Es ist einfach ihre Geschichte bzw. die Geschichte ihrer Familie. Wieso sollte sie sich mit Reisbauern in China beschäftigen? Und selbst wenn sie das tut, welches Recht hast Du das zu kritisieren? Das Ergebnis, das kannst du kritisieren, aber wohl kaum die Beschäftigung an sich.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8920427  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    nail75Ja, so wie du. Du bist total individuell.

    Im Ernst: Wir sind alle geprägt von einer bestimmen Kultur, von einem bestimmten historisch-kulturellen Kontext, den man nicht einfach hinter sich lassen kann. Und natürlich sind Afro-Amerikaner in den USA von der Sklaverei und ihren Folgen geprägt. Es ist ganz natürlich, dass hin und wieder Menschen verspüren, sich mit ihrer Geschichte zu beschäftigen. In den USA führt das unweigerlich zur Beschäftigung mit der Sklaverei.

    Was mich an deinen Posts irritiert, ist dass du das als ethnozentristisch betrachtest, obwohl davon in Matana Roberts Werk nicht das allergeringste zu spüren ist. Es ist einfach ihre Geschichte bzw. die Geschichte ihrer Familie. Wieso sollte sie sich mit Reisbauern in China beschäftigen? Und selbst wenn sie das tut, welches Recht hast Du das zu kritisieren? Das Ergebnis, das kannst du kritisieren, aber wohl kaum die Beschäftigung an sich.

    zu a) Ja, bin ich.

    zu b) Ja, stimmt. Wobei Afro-Amerikaner in den USA eher von MTV denn von der Sklaverei geprägt seien dürften.

    zu c) Ich kritisiere doch nicht, dass sich Frau Roberts mit der Geschichte ihrer Familie beschäftigt. Meine Fresse, was ein Quatsch. Es interessiert mich nur einfach nicht. Sie kann sich mit allem beschäftigen, nur will ICH es nicht hören. Das habe ich hier in einem Satz gesagt – und das durfte man anscheinend nicht. Denn jetzt tut sich hier die Hölle auf. Welches Recht hast du eigentlich, mich zu kritisieren, weil ich mich mit Matana Roberts beschäftige?

    Und Pinch, kannst du dann erklären, wass du mit „Streben nach Individualität“ im Zusammenhang mit Afrozentrismus meinst?

    --

    Do you believe in Rock n Roll?
    #8920429  | PERMALINK

    Anonym
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    captain kiddUnd Pinch, kannst du dann erklären, wass du mit „Streben nach Individualität“ im Zusammenhang mit Afrozentrismus meinst?

    Wie auch Nail schon schrieb: dieser Afrozentrismus, den du als nervig und sogar gefährlich empfindest, ist doch nichts weiter als Ausdruck einer Kultur und Indivualität, bei der es eben NICHT um Ideologie, Vereinnahmung und Manipulation „Ungläubiger“ (o.ä.) geht. Matana Robert erzählt ihre Story, aus ihrem Leben und aus ihrerm Umfeld. Rucker macht das ganz ähnlich. Und ich sehe das auch nicht als „Berufung auf Nationalität“, sondern als Ausdruck ganz normaler (existenzieller) Grundsatzfragen und Lebensgrundlagen. In etwa so, wie wenn Captain Kidd aus Peine zum Ausdruck bringt, dass er als weißer Mittelschichtshörer nix von „Afrozentrismus“ hören möchte, weil er in seinem Umfeld das nicht verankern kann, da es nicht seinen Kulturkreis betrifft und dem außerdem politische Aussagen in der Musik immer auf den Zeiger gehen undsoweiterundsofort und der es eben lieber anders haben möchte. Alles in Ordnung und legitim und wie gesagt: deine Sache. Wird dir auch niemand einen rassistischen Strick draus drehen können, da dies eben DEIN individueller Ausdruck von Anspruch auf Kunst und Weltanschauung ist und kein missionarischer, manipulativer und vereinnahmender Eifer.

    --

    #8920431  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Dazu sage ich lieber nichts mehr.

    --

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    #8920433  | PERMALINK

    Anonym
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    captain kiddDazu sage ich lieber nichts mehr.

    Wieso? Bist du jetzt wieder mal eingeschnappt oder was?

    --

    #8920435  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Nein, aber ich kann mit Begriffen wie „Kulturkreis“ nichts anfangen. Meine „mentalen Lebensgrundlagen“ liegen nicht in meiner Nationalität. Ich erforsche nicht meine niedersächsische Kultur. Und ich möchte nicht nix von „Afrozentrismus“ hören, weil ich das in meinem Umfeld nicht verankern kann, sondern weil ich das für eine alberne Ideologie halte. Weil es mich langweilt. Bei Mos Def und Common war es neu für mich, doch es langweilte mich schnell. Und ja, ich halte diesen Zentrismus auf „seine“ Nationalität oder „Ethnie“ für gefährlich. Ich bin immer zuerst Mensch – und dann irgendwann Deutscher, weil ich eben in Deutschland wohne und hier geprägt wurde. Aber ich erzähle jetzt nicht anderen Leuten, was meine Familie so im 19. Jahrhundert erlebt hat. Warum sollte ich auch. Nur so viel: Wir waren eine große Piratenfamilie…

    --

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    #8920437  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    Soso.

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    #8920439  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Das ist jetzt auch nicht so viel. Ich kann mit Ideologie und Nationalismus nichts anfangen. Punkt – und mein letztes Posting hier in diesem Thread. Diese Afrozentrismus-Debatte hat übrigens auch einfach nichts mit der Platte zu tun.

    --

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    #8920441  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,589

    Gut, dann kann man hier ja vielleicht ernsthaft diskutieren.

    Ich habe Matana Roberts letztes Jahr live gesehen und sie hat das eine oder andere Stück gespielt, das auf Coin Coin II erscheinen soll, zumindest glaube ich, dass es so war. Die klangen auf jeden Fall interessant, ließen aber noch keine Rückschlüsse auf die kommende Platte zu.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #8920443  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,515

    Napoleon DynamiteDas wird jetzt aber bitte nicht schon wieder ein Thread, der primär um captain kidds Befindlichkeiten kreist. Solange er bei Matana Roberts nur mal irgendwo kurz reinhört, interessiert mich seine Meinung dazu und sein generelles Problem mit „Messages“ wirklich nicht genug, um hier schon wieder auf die dritte Seite der Diskussion klicken zu müssen (was im übrigen nichts persönliches sein soll, sondern generell an jeden rausgeht, der nicht mal ein Minimum an Interesse und Beschäftigung investieren will, trotzdem aber meinungsstark für zwei ist).

    Richtig. Kurz gesagt: Das dumme Gelaber nervt.

    --

    God told me to do it.
    #8920445  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,134

    lathoGut, dann kann man hier ja vielleicht ernsthaft diskutieren.

    Das habe ich heute morgen ja noch versucht, ist aber gescheitert.

    @captain kidd: ich glaube nicht, dass weitere Erklärungen (die Du gar nicht erst zu verstehen versuchen willst, wie mir scheint – schönen Tag noch) viel bringen, nur so viel noch: Wenn Dir die Musik nicht gefällt – bon. Das reicht auch schon, wenn Du das hier sagst, stört sich auch keiner daran, aber die ganzen Behauptungen und der ganze Denial-Modus (nö, wenn eine Afro-Amerikanerin ihre Familiengeschichte und die ihres „Volkes“ erforscht hat das gewiss nichts mit der Sklaverei zu tun – so ein Bullshit!) nervt extrem. Sag einfach: Die erste Platte (oder was immer Du genau gehört hast) gefällt mir nicht – und gut ist.

    lathoIch habe Matana Roberts letztes Jahr live gesehen und sie hat das eine oder andere Stück gespielt, das auf Coin Coin II erscheinen soll, zumindest glaube ich, dass es so war. Die klangen auf jeden Fall interessant, ließen aber noch keine Rückschlüsse auf die kommende Platte zu.

    Hast Du sie solo gehört? Oder mit der Band? Denn mit Band präsentierte sie ja bereits „Mississippi Moonchile“, da weiss man wohl in etwa, wie die Platte sein wird. Sie scheint diesmal auch genau mit den Leuten ins Studio gegangen zu sein, mit denen sie das Programm in letzter Zeit live präsentiert hat.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8920447  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,940

    ich weiß nicht, ob alle Solokonzerte Coin Coin 4 sind, aber manche sind es offenbar (link); ich glaube nicht, dass mal so eben ein Stück aus einer der späteren Suiten irgendwo dazwischenschieben würde (?)… und meine, ich hätt irgendwo auchschonmal eine Ankündigung für ein Coin Coin Konzert mit eine höheren Nummer gesehen… (edit: ja, zB hier Chapter 5, 2007)

    --

    .
    #8920449  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,134

    Ja, soweit ich weiss sind ca. sechs Teile fertig oder wenigstens zu Faden geschlagen – aber für die internationalen Band-Touren scheint halt alles langsam und der Reihe nach vorgestellt zu werden (der Reihe nach finde ich natürlich gut, und mehr als eine Tour pro Jahr ist mit Band wohl realistischerweise einfach nicht drin, denn ausser hier im Fourm ist Matana ja nirgends Popstar), aber ich habe auch schon von neueren Kapiteln gehört, die live vorgestellt werden.

    Ich glaube das letzte Solokonzert, das ich hörte, aber einfach als „Coin Coin“ ohne Nummer angekündigt – und sie spielte dasselbe Programm (mit „Bid ‚em in“ als Kernpunkt – hat nur mit MTV zu tun, klar, und der Rest ist faschistoide Gehirnwäsche) wie auf der vorletzten Tour (Mai oder Juni 2012). Kann also sehr gut sein, dass das ganze ausgearbeiteter ist, als es beim Hören scheint.

    --

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    #8920451  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,589

    gypsy tail wind[…]
    Hast Du sie solo gehört? Oder mit der Band? Denn mit Band präsentierte sie ja bereits „Mississippi Moonchile“, da weiss man wohl in etwa, wie die Platte sein wird. Sie scheint diesmal auch genau mit den Leuten ins Studio gegangen zu sein, mit denen sie das Programm in letzter Zeit live präsentiert hat.

    Ja, solo. Ich habe das nicht mehr genau in Erinnerung, bin aber der Meinung, sie hätte etwas zum Thema „neue Stücke“ gesagt. Wobei die, solo und ohne den Kontext des Albums, noch keinen genauen Eindruck liefern.

    --

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