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nail75Ja, so wie du. Du bist total individuell.
Im Ernst: Wir sind alle geprägt von einer bestimmen Kultur, von einem bestimmten historisch-kulturellen Kontext, den man nicht einfach hinter sich lassen kann. Und natürlich sind Afro-Amerikaner in den USA von der Sklaverei und ihren Folgen geprägt. Es ist ganz natürlich, dass hin und wieder Menschen verspüren, sich mit ihrer Geschichte zu beschäftigen. In den USA führt das unweigerlich zur Beschäftigung mit der Sklaverei.
Was mich an deinen Posts irritiert, ist dass du das als ethnozentristisch betrachtest, obwohl davon in Matana Roberts Werk nicht das allergeringste zu spüren ist. Es ist einfach ihre Geschichte bzw. die Geschichte ihrer Familie. Wieso sollte sie sich mit Reisbauern in China beschäftigen? Und selbst wenn sie das tut, welches Recht hast Du das zu kritisieren? Das Ergebnis, das kannst du kritisieren, aber wohl kaum die Beschäftigung an sich.
zu a) Ja, bin ich.
zu b) Ja, stimmt. Wobei Afro-Amerikaner in den USA eher von MTV denn von der Sklaverei geprägt seien dürften.
zu c) Ich kritisiere doch nicht, dass sich Frau Roberts mit der Geschichte ihrer Familie beschäftigt. Meine Fresse, was ein Quatsch. Es interessiert mich nur einfach nicht. Sie kann sich mit allem beschäftigen, nur will ICH es nicht hören. Das habe ich hier in einem Satz gesagt – und das durfte man anscheinend nicht. Denn jetzt tut sich hier die Hölle auf. Welches Recht hast du eigentlich, mich zu kritisieren, weil ich mich mit Matana Roberts beschäftige?
Und Pinch, kannst du dann erklären, wass du mit „Streben nach Individualität“ im Zusammenhang mit Afrozentrismus meinst?
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