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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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captain kiddWas bist du denn für einer??? Alles gut? Brauchst du Hilfe?
Sind das die Stimmen in deinem Kopf, die zu dir sprechen?
Dieses wirre und selbstverliebte Gelaber nervt mittlerweile jedenfalls sehr, Captain. Gönn dir doch mal eine Pause.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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pinch….
Dieses wirre und selbstverliebte Gelaber nervt mittlerweile jedenfalls sehr, Captain. Gönn dir doch mal eine Pause.
So ist es eleganter ausgedrückt, Danke!
Werde mich in Kürze in das Album reintasten…“All is written“ empfinde ich als Herausforderung, was das Zuhören betrifft.
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Mr. Badlands
„All is written“ empfinde ich als Herausforderung, was das Zuhören betrifft.So geht es mir auch. Und ich bin eigentlich ganz fröhlich, wenn ich mal zu einem dieser überschwenglich gefeierten Konsensalben einen Eingang finde. Bei so Sachen wie „The Drift“, „Third“ von Portishead, oder eben Chapter One stand ich immer nur vor der Tür und durfte nicht rein.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.In der Zwischenzeit kann man die Wartezeit bis zum Album-Release damit verkürzen, Matana’s tumblr-account zu folgen. Sie lebt seit einigen Wochen auf einem (Haus-)Boot in Brooklyn und führt als „boatafloatbrooklyn“ ein interessantes Tagebuch. Vor kurzem hat sie dort einige Zeilen zum neuen Album geschrieben:
„…..so the new record. some folks asking why solo? the solo configurations have been a developing part of the series almost since its inception. If I were releasing the series in true order, the solo “chapters” would have shown up at the very start and the very end. But i have decided i will not be releasing the series in the original order. No point in that really. The series is set up in a way though, to challenge myself as composer and improviser. The solo segments deal most with my interest in the battle of low tech vs hi, in the 21st century, messing around with my obsession with ephemera, collage aesthetic, moving image + sound. They are the most personal of the series in a way…. I create video scores for the solo work to use in the live sound experiments/performances but in a very lofi way. I’m not interested in putting together a slick overall art sound/hi tech thing for the series. I am a lo fi punk craftswoman at heart and that is where my heart will stay, and that is where at what point the work will always begin from….
As an aside leading solo work is a lot less stressful than leading my bands. I love my coin coin bands so much, but being a “band leader” is very different from being in a “band” and the pressure that being a band leader puts on me, someone who does not have traditional music industry support set up makes it really hard. I mean you have to expect something will go wrong, but you also have to place respectful limits…..“--
When shit hit the fan, is you still a fan?Ach ja. Stewart Smith schreibt heute in seiner Jazz-Kolumne folgendes (mehr hier):
„Matana Roberts’s Coin Coin, named after the freed slave Marie Therese Metoyer, is an epic 12 part work exploring African-American history. While the previous chapters were ensemble jazz recordings – albeit a open form of jazz incorporating elements of folk, gospel, blues, post rock, opera and spoken word – River Run Thee is an extraordinary sonic collage, constructed from loops, field recordings and live overdubs. As to whether this is jazz or not, who cares? What matters is the music – and it is remarkable, weaving together saxophone improv, folk fragments, poetry, accounts of the slave trade and personal testimonies in an approach she calls ‚panoramic sound quilting‘. Working from an elaborate graphic score that incorporates photographs, archival texts and musical notation, Roberts layers her own sung and spoken vocals, saxophone and electronics into a rhizomatic work that disrupts linear narratives and maps points across time. Yet for all its openness of form, River Run Thee is not some amorphous piece of sound art. It’s a deeply compelling work, with a true sense of momentum. Out of the churning mass of ghostly harmonies, echoing chatter and digital noise come arresting vocal lines, both sung and spoken. Even after a couple of listens, certain elements haunt the listener: the cracked voice Roberts uses to recite her grandfather’s poetry, the raw beauty of her saxophone lines, the uneasy contrast between the serenity of environmental recordings of the American South – bird song, church bells – and the harrowing accounts of the slave trade she reads over them. The album’s title echoes the phrase which begins and ends Joyce’s Finnegan’s Wake, and its non-linear, multi-vocal form recalls the book’s strcuture too, as well as more recent works such as M. NourbeSe Phillip’s Zong!, a remarkable poetic reconstruction of the 1781 court case following the drowning of African slaves. An astonishing work of history, memory and sensed experience, River Run Thee confirms Roberts‘ place as one of the most important living artists in any field.“
Wunderbar beschrieben.
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When shit hit the fan, is you still a fan?Danke, Travis Bickle. Sie macht sich da als Künstlerin sehr nahbar.
Travis Bickle“ The solo segments deal most with my interest in the battle of low tech vs hi, in the 21st century (…)“ (M. Roberts, s.o.)
Ich schrieb neulich, dass mir gerade auch der Sound des Albums (das ich gestern dann ganz gehört habe) ausgezeichnet gefällt – ihr „battle“ ist hier entschieden zu Gunsten des Albums ausgegangen. Und dieses „low tech vs hi“ ist wohl in der Tat das, was mich besonders reizt, das funktioniert prächtig und trägt das Ganze zu einem guten Teil mit.
Ich fand übrigens nichts an dem Album anstrengend oder als Herausforderung. Es fließt ganz wunderbar und hat mich einfach unmittelbar mitgezogen. Herrlich.--
Prima, danke für die Texte, Travis! Ich habe keine Lust, den Stream zu hören und warte auf Vinyl. Aber von den oben genannten Beschriebungen klingt das schon nach dem Solo-Auftritt, den ich vor gut zwei Jahren in Nürnberg gesehen habe. Da spielte sie noch einige Stücke von Coin Coin 1, hatte aber auch Free-Form-Sax-Solos, Sing-alongs und Klang-Collagen dabei, begleitet von Video-Filmen im Hintergrund. Vielleicht ist die Platte ja auch Ergebnis der Solo-Auftritte (mit Coin Coin Band habe ich sie bis jetzt nicht gesehen).
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Close to the edgeSo geht es mir auch. Und ich bin eigentlich ganz fröhlich, wenn ich mal zu einem dieser überschwenglich gefeierten Konsensalben einen Eingang finde. Bei so Sachen wie „The Drift“, „Third“ von Portishead, oder eben Chapter One stand ich immer nur vor der Tür und durfte nicht rein.
„Third“ empfinde ich nicht als so extrem schwierig. Allerdings ist es für mich auch kein Meisterwerk. Dass Scott Walker (besonders diese schwierigen späten Platten) hier so beliebt ist, verstehe ich auch nicht. Mir sind seine ersten Platten nach wie vor die liebsten.
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Close to the edgeSo geht es mir auch. Und ich bin eigentlich ganz fröhlich, wenn ich mal zu einem dieser überschwenglich gefeierten Konsensalben einen Eingang finde. Bei so Sachen wie „The Drift“, „Third“ von Portishead, oder eben Chapter One stand ich immer nur vor der Tür und durfte nicht rein.
Geht mir exakt wie Dir, selbe Alben, selbe Zugangsbeschränkungen – der Vollständigkeit halber könnte man noch D’Angelo als aktuelles Beispiel dazunehmen.
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In an ocean of noise, I first heard your voice. Now who here among us still believes in choice? - Not I!weilsteinDas ist wahrscheinlich der dümmste Satz über Musik, den ich hier jemals im Forum gelesen habe.
weilsteinDu vergleichst unpassend, benutzt Adjektive, sehr viele Adjektive, die weder passend, noch witzig genug eingesetzt sind
kramerwenn du dich selbst ein wenig anstrengen würdest, dann müsste dir nicht ständig alles haarklein erklärt werden.
kramer„His ignorance is encyclopedic.“
Mr. BadlandsDu kannst & willst das Album nicht verstehen, das zeigt schon Dein erster Beitrag in diesem Thread
Mr. BadlandsHalt endlich die Klappe
Also echt, ich muss mich doch schon sehr wundern. Ich finde Matana ja toll, im Gegensatz zu Kidd – aber dass er sich nicht Mühe gegeben hätte, seine ablehnende Haltung ausführlich und zumindest für mich intellektuell durchaus nachvollziehbar zu begründen, kann echt keiner behaupten. Im Gegenzug ist ihm ein nicht bloß unnötig feindseliger (was auszuhalten wäre) und unangenehm oberlehrerhaft-hochnäsiger (was ebenfalls auszuhalten wäre), sondern argumentativ auch beklagenswert schwach, nämlich so gut wie gar nicht unterfütterter Ton entgegengeschlagen – und das nervt wirklich, wenn hinter so großen Tönen derart wenig Substanz zu greifen ist. Dabei habe ich von Euch allen schon Habhaftes und Interessantes gelesen.
Ich warte, bis die Platte draußen ist, dann werde ich sie mir kaufen, mehrmals anhören – und dann freue ich mich schon auf eine kontroverse und anregende Diskussion mit Kidd. Und ich würde es ernsthaft begrüßen, wenn dann alle, die diese Platte gut finden, auch versuchen zu erklären, warum, anstatt bloß diejenigen, die diese Musik nicht gut finden, als Trottel abzustempeln.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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bullschuetzAlso echt, ich muss mich doch schon sehr wundern. Ich finde Matana ja toll, im Gegensatz zu Kidd – aber dass er sich nicht Mühe gegeben hätte, seine ablehnende Haltung ausführlich und zumindest für mich intellektuell durchaus nachvollziehbar zu begründen, kann echt keiner behaupten. Im Gegenzug ist ihm ein nicht bloß unnötig feindseliger (was auszuhalten wäre) und unangenehm oberlehrerhaft-hochnäsiger (was ebenfalls auszuhalten wäre), sondern argumentativ auch beklagenswert schwach, nämlich so gut wie gar nicht unterfütterter Ton entgegengeschlagen – und das nervt wirklich, wenn hinter so großen Tönen derart wenig Substanz zu greifen ist. Dabei habe ich von Euch allen schon Habhaftes und Interessantes gelesen.
Ich warte, bis die Platte draußen ist, dann werde ich sie mir kaufen, mehrmals anhören – und dann freue ich mich schon auf eine kontroverse und anregende Diskussion mit Kidd. Und ich würde es ernsthaft begrüßen, wenn dann alle, die diese Platte gut finden, auch versuchen zu erklären, warum, anstatt bloß diejenigen, die diese Musik nicht gut finden, als Trottel abzustempeln.
Es ist ja wohl nicht so, dass diese genervten Reaktionen aus dem Nichts kämen. Am Captain haben sich ja nun schon viele Forumianer die Zähne in diversen Diskussionen ausgebissen und schließlich das Handtuch geworfen. Mit Fakten, Logik, Erklärungen und Argumenten hat er es nun wirklich nicht so. Er ist eher ein Mann der ungelenken und unglücklichen Kontroverse. Warum also großartig Zeit verschwenden?
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Du kannst anscheinend einfach nicht lesen. Schade. Und danke, bullschuetz. Habe mich aber daran gewöhnt, dass ich einige hier intellektuell überfordere. Aber so ist es dann eben.
Gestern nochmal in die Scheibe reingehört, aber es bleibt dabei: Coin Matana für mich. Höre es eher als Klangspiel denn als Musik. Aber ich freue mich für jeden, der daraus etwas ziehen kann.
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Do you believe in Rock n Roll?bullschuetzAlso echt, ich muss mich doch schon sehr wundern. Ich finde Matana ja toll, im Gegensatz zu Kidd – aber dass er sich nicht Mühe gegeben hätte, seine ablehnende Haltung ausführlich und zumindest für mich intellektuell durchaus nachvollziehbar zu begründen, kann echt keiner behaupten. Im Gegenzug ist ihm ein nicht bloß unnötig feindseliger (was auszuhalten wäre) und unangenehm oberlehrerhaft-hochnäsiger (was ebenfalls auszuhalten wäre), sondern argumentativ auch beklagenswert schwach, nämlich so gut wie gar nicht unterfütterter Ton entgegengeschlagen – und das nervt wirklich, wenn hinter so großen Tönen derart wenig Substanz zu greifen ist. Dabei habe ich von Euch allen schon Habhaftes und Interessantes gelesen. …..
Ich kenne die Musik zu wenig, um nur ansatzweise etwas positives oder negatives dazu zu sagen. Nach meinen kurzen Höreindrücken ist das eher nichts für mich. Aber mit deinem Beitrag hast du sehr gut mein Empfinden beim Lesen des Threads widergespiegelt. Wobei mich das „oberlehrerhaft-hochnäsige“ und „feindselige“ wohl etwas mehr stört als dich. Und ich kann behaupten, ich liege mit dem captain selten auf einer Linie. Demnach +4 für deinen Beitrag.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Onkel TomUnd ich kann behaupten, ich liege mit dem captain selten auf einer Linie. Demnach +4 für deinen Beitrag.
Da könnte man aber auch das Gefühl bekommen, dass Du die Begründung für die Zustimmung zumindest ein Stück weit aus der übereinstimmenden Rezeption der Musik (!) herleitest.
Die provokante Aussage „Das ist keine Musik“ wurde m.E. schon versucht zu widerlegen. Gefallen hin oder her. Man kann sich mit dem Werk doch auch auf eine andere Art auseinandersetzen. Und die Reaktionen kommen hier in weiten Teilen auch so aus dem Wald wieder heraus wie der Captain seinen Spruch hineingerufen hat. Ansonsten würde ich selbst die Tatsache, dass man sich hier gerne an Aussagen reibt, die inhaltlich nicht auf der eigenen Wellenlänge liegen, nicht unbedingt als Phänomen wahrnehmen.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowlDa könnte man aber auch das Gefühl bekommen, dass Du die Begründung für die Zustimmung zumindest ein Stück weit aus der übereinstimmenden Rezeption der Musik (!) herleitest.
Männer und ihre Gefühle ……
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige. -
Schlagwörter: captain kidd überfordert, Matana Roberts
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