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KinKDoch, ich hatte wegen seiner Singles nachgefragt. Er sendet auch nach Deutschland für 5.50 GBP.
Na, nun ist es zu spät.
Aber die Platte wird anscheinend öfter angeboten. Ich versuch’s noch bei der zweiten, die heute abend endet.
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WerbungDie ersten beiden Suede Alben und Sci-Fi Lullabies sind bei mir zur Zeit die meist gehörten Alben. Deshalb, mein spezieller Dank an Dich für die Rezension von Suede. Klasse Text zu einem hervorragenden Debüt, Kramer.
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Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755Bin sehr froh, dass Du hier weitermachst, kramer!
Doch bin ich nicht gerade gering überrascht über „Suede“, das ich innerhalb Deiner bisherigen Auswahl als wohl schwächstes Album einordnen würde. Allein Texte und Gesang jagen mir dann doch eher Schauer über den Rücken, leider nicht aus Verzückung. Da können dann auch Butlers Gitarrenspiel oder das generelle Gespür für Melodien und Atmosphäre oftmals wenig retten. Ab Ende der 90er wurd’s dann freilich noch schlimmer, von Andersons Solowerken ganz zu schweigen.
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Schön, dass es hier weitergeht!
Der Text ginbt ein gutes Gefühl für die Zeit und macht neugierig auf das Album, ich werde mal reinhören. ’93 hatte ich den „Grunge“ in Richtung Acid-Jazz verlassen, daher ist Britpop ziemlich an mir vorbeigezogen.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@ kramer
Nein, erst mit ein paar Jahren Verspätung im Rückblick. Und ja, ich kann vollkommen verstehen, was man an Suede 1992/93 relevant finden konnte. Das wurde von Dir ja auch schön beschrieben.
Etwas anderes ist freilich, sie qualitativ in die Nähe von bspw. The Smiths zu stellen. Das findet sich in damaligen Diskussion ebenso häufig, wie auch heute noch. Ein schlechter Witz?! Dafür muss man nichtmal die einzelnen Faktoren (Morrissey vs. Anderson, Marr vs. Butler …) auflisten, schon der Gesamteindruck (Eleganz & Intellekt vs. pfauenhafte & hohle Pose) erschließt sich einem doch nach wenigen Hörmomenten. So möchte ich zumindest meinen.
Was für mich bleibt, ist ein erwähnenswerter Gegenentwurf zum damals omnipräsenten Authenzitätsfetisch. Und der Startschuss des Britpophypes. Ein hochwertiges Album ergibt sich dafür leider noch längst nicht von selbst.--
War „Dog Man Star“ ein nicht so erfolgreiches Album für Suede? Ich hatte das gar nicht so wahrgenommen. „The Wild Ones“ war häufig auf MTV zu sehen und das Konzert damals war gut besucht. Gut, zur „Coming Up“ war die Halle denn noch eine Nummer größer. Ich muss allerdings sagen, dass ich „Coming up“ noch für eine gutes Suede Album halte. Die Skepsis nach der Trennung mit Butler war hoch, aber „Coming up“ überraschte mich positiv. Allein „Trash“ als erste Single mit der fantastischen B Seite „Europe is our playground“ setze ein deutliches Zeichen. Live waren sie auch gut und das Album ist für mich ein famoses Pop Album. Danach ging es allerdings bergab.
Was Britpop anbelangt: Ja, sie waren vor Britpop da, aber ab 94 wurde denn ja alles zu Britpop erklärt, was aus England kam und Divine Comedy, Pulp und Suede sind für mich die Bands, die eben nicht so britpop-like klangen, auch zu den Hochzeiten des Britpops. Bei Pulp ist es ja noch absurder, dass sie erst mit „Common people“ endlich den verdienten Erfolg hatten. Sie machen seit 83 gute Platten und niemand interessierte bis „Differnent class“ sich groß für sie. „Babies“ vom Vorgänger „His´n´hers“ war so die erste größere Hitsingle von ihnen.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich kann mich allen nur anschließen: Sehr gelungener Text und eine Anregung, diese Band, die ich lange aus den Augen verloren habe, mal wieder in den Blick zu nehmen.
Some Velvet MorningIch muss allerdings sagen, dass ich „Coming up“ noch für eine gutes Suede Album halte.
Ich mochte es auch (hab es lange nicht mehr gehört), aber kann schon verstehen, wenn Fans der ersten Alben diese Wende Richtung „Bubblegum“-Glam nicht mitmachen wollten.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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kramerSuede können sich qualitativ natürlich nicht mit The Smiths messen. Ansonsten erinnert das Gespann Anderson/Butler in einigen Punkten schon an Morrissey/Marr, nicht zuletzt was die Machtverhältnisse innerhalb der Band betrifft und die Situation in der sie damals plötzlich auftauchten und für so manchen wie die musikalische Rettung von einem anderen Stern erschienen. Ob an Suede alles „hohle Pose“ war, werden wir hier wohl nicht klären können, ich glaube jedoch nicht daran.
Den Vorwurf der hohlen Pose hätte ich lange Zeit zurückgewiesen, ein Konzertbesuch von Suede – allerdings bereits ohne Butler – und die Performance von Anderson als mikrophonschwingende Rampensau haben mich damals jedoch skeptisch gemacht. Ansonsten habe ich die Phase 1991 -1993 exakt so empfunden und erlebt wie von dir beschrieben, jedoch mit einer Einschränkung: Die Keimzelle haben 1989 die Stone Roses gelegt. Anfang der 90er lag das „ganz große Ding“ quasi in der Luft, Suede waren ein Wegbereiter und eine wichtige Band für diejenigen, die für Punk zu jung waren, die 80er als zu poppig empfanden und das stumpfe Gerocke der Grungebewegung aus Prinzip ablehnten.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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songbirdDen Vorwurf der hohlen Pose hätte ich lange Zeit zurückgewiesen, ein Konzertbesuch von Suede – allerdings bereits ohne Butler – und die Performance von Anderson als mikrophonschwingende Rampensau haben mich damals jedoch skeptisch gemacht.
Same here. Mit dem Unterschied, dass sich bei mir da eher ein starker Verdacht mehr als bestätigt hat. Vielleicht das schlimmste, unappetitlichste, peinlichste Konzert, das ich je sah.
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songbird…Suede waren ein Wegbereiter und eine wichtige Band für diejenigen, die für Punk zu jung waren, die 80er als zu poppig empfanden und das stumpfe Gerocke der Grungebewegung aus Prinzip ablehnten.
Bowie Musik für die 90er. Gerade die Anfangsjahre der 90er waren „indietechnisch“ wenig erbaulich, da sich der Fokus mehr auf die USA richtete (Grunge), bevor Britpop sozusagen die Aufmerksamkeit wieder auf die Insel zurückholte. Wer aber mit dem „Retro-Beatles“-Sound nicht so viel anfangen konnte, hatte mit Suede einen glamourösen Gegenentwurf. Was ging mir vor allem dieser Britpop Schlagzeug Rhythmus irgendwann auf den Zeiger. Egal welche Combo ihn spielte: Oasis, Cast, Lightning Seeds, …. Sie klangen alle gleich. „The Verve“ benutzten 94 leider dann auch diese Britpop Schlagzeugrhythmik, waren aber live ziemlich gut. Die hatten mit ihren psychedelischen Gitarren auch noch eine eigene Linie zu bieten. Das Düsseldorf Konzert damals war m. E. sogar das Letzte vor der Trennung. Live jedenfalls eine positive Überraschung.
92 waren Pavement mit „Slanted And Enchanted“ ganz wichtig für mich. Eine Band, die die 90er im „Indiesektor“ erträglicher machte.
PS „Die 80s als poppig empfanden“, meinetwegen, denn poppig waren sie nur in ihrer Endphase. Der Fokus beim Britpop war in den 90s mehr auf die Beatles/60s konzentriert, während ab den Noughties dann die 80s wieder hip waren.--
Ich habe mir damals die Suede aufgrund des Hypes in der britischen Presse geholt und war von der Platte begeistert. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, gab es damals im Melody Maker sogar ein gemeinsames Titelbild Anderson/ Bowie, inkl. Interview.
Als dann Dog Man Star rauskam, war ich relativ enttäuscht, habe damals den Zugang zu der Platte nicht gefunden, mittlerweile hat sich meine Meinung aber geändert, ein tolles Album.
Richtig begeistert war ich dann von Coming Up, lange mein liebstes Album von Suede. Leider hat die Platte sich meiner Meinung nach nicht so gut gehalten, höre ich sie heute, bin ich nicht mehr so überzeugt…
Meiner Meinung nach sollte bei der Diskussion Anfänge Britpop etc. eine Band nicht vergessen werden, die hier bisher nicht erwähnt wurde, nämlich Teenage Fanclub. Bandwagonesque war 91 vor Nevermind auch in der britischen Presse das große Ding, wurde in den USA von Spin sogar zur Platte des Jahres gewählt. Und mit Grand Prix kam dann noch eine Platte, die für mich zu den wichtigsten/ besten Platten aus dem UK in den 90ern zählt.--
What? Me Worry? // Top 20 ListenkramerSUEDE – Suede (Nude, 1993)
@kramer: Du kennst meine Meinung zu dem Album und zu der Band.
Hätte ioch nicht schon eine stark ausgeprägte Haltung zu der von Dir rezensierten Platte, wäre ich auf jeden Fall sehr neugierig geworden. Sehr packend geschrieben, mit einer pefekten Balance aus subjektivem Enthusiasmus und musikgeschichtlich einordnenden Fakten. Wann wierden Deine Texte mal im RS zu lesen sein?
***** für den Review. *** aus der Erinnerung für das Album. Aber vielleicht sollte ich es mir doch noch mal anhören…
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Schlagwörter: Faves, kramer, LP Faves, User Reviews
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