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Ist diese EP nicht auch auf der ‚Eponymous‘ enthalten? Ich kann das Tape momentan nicht finden und habe ehrlich gesagt im Moment nur ‚Gardening at night‘ im Ohr. Der wird aber wohl ewig bei mir ganz weit oben stehen.
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WerbungIch hatte mal eine „Best Of“, die die Zeit bis 1987 oder 1988 abdeckt. Darauf war „Carnival Of Sorts“ vertreten. Sehr guter Song.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.thomlahnIst diese EP nicht auch auf der ‚Eponymous‘ enthalten?
Die EP ist auf „Dead Letter Office“ enthalten. Ich weiß aber nicht, ob es davon eine Vinyl-Ausgabe gibt.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Danke für diesen Text Karmer. Du hast es ja bereits vor einigen Jahren geschafft, dass ich mich dieser von mir nie sonderlich geschätzten Band über „Murmer“ ein wenig nähern konnte. Um „Chronic Town“ werde ich mich auf jeden Fall umsehen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...MistadobalinaDie EP ist auf „Dead Letter Office“ enthalten. Ich weiß aber nicht, ob es davon eine Vinyl-Ausgabe gibt.
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Ich hege zwar viel Sympathie für Vinyl, das ist aber leider für mich kaum praktikabel. Dead letter office kenne ich leider nicht.Danke, Mista!Hab nochmal nachgeschaut – auf Eponymous ist nur !Gardening at night! drauf. Und mit was? Mit Recht!
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?MistadobalinaDie EP ist auf „Dead Letter Office“ enthalten. Ich weiß aber nicht, ob es davon eine Vinyl-Ausgabe gibt.
Stimmt. Jetzt fällt es mir auch auf. Irgendwo habe ich eine 5CD-Box der Prä-Warner Jahre. Da ist das alles dabei. Ewig nicht gehört. Aber ich wollte eh die frühen R.E.M. mal auf Vinyl nachkaufen. Da habe ich sowieso noch erhebliche Lücken. Hab‘ damals eigentlich nur ein paar Singles gekauft (und z.T. leider wieder verkauft).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MistadobalinaDie EP ist auf „Dead Letter Office“ enthalten. Ich weiß aber nicht, ob es davon eine Vinyl-Ausgabe gibt.
Die Vinyl-Ausgabe von Dead Letter Office erschien bereits 1987 und enthält B-Seiten und Raritäten. „Chronic Town“ ist nur auf späteren CD-Reissues dieser durchwachsenen Zusammenstellung enthalten.
@kai Bargmann:
Ich hoffe, es kommt noch eine Antwort!--
Lieber kramer, es ist mir eine besondere Freude, Dir keine Antwort schuldig zu bleiben.
kramerNein, er ließ die Band nicht nur einfach spielen, sondern hatte eindeutig großen Einfluß auf den Sound. Hätte er die Band einfach spielen lassen, so hätte die Platte vollkommen anders geklungen – auf den enormen klanglichen Unterschied zu ihren Live-Auftritten zu jenem Zeitpunkt bin ich doch eingegangen. Von Zeit- und Budget-Problemen habe ich bis jetzt noch nichts gehört. Die Songs wurden doch sogar in mehreren Sessions eingespielt.
Dass der Live-Sound ruppiger ist als der Studiosound, gilt für 95 Prozent aller Bands. Dass der Produzent einer Band also ein Sounddesign verpasst, gehört zu seiner Funktion und macht die Leistung von Mitch Easter auf dem Debut noch nicht herausragend.
Zeit- und Budgetprobleme soll nicht heißen, dass mitten in den Aufnahmen der Geldhahn zugedreht wurde, aber dass von vornherein begrenzte Mittel vorhanden waren.
Ist doch auch eine Frage der Logik: Hier bist du als Indielabel IRS, hast einen vielversprechenden Act und willst den ersten Schritt mit ihm gehen. Da würde ich auch erstmal einen Versuchsballon steigen lassen und eine EP produzieren. Chance genutzt bei minimalem finanziellen Risiko. Ist doch sicher bei Eurem Label ähnlich.
kramerWo hörst Du Unerfahrenheit oder gar „Hippeligkeit“? Was haben sie auf „Murmur“ oder „Lifes Rich Pageant“ besser gestaltet?
Hör die mal die Drumfills auf Stumble an – die sind so unüberhörbar Overdubs, dass man sie als amateurhaft bezeichnen muss. Die hätten leicht besser gestaltet i. S.v. in den Gesamtsound integriert werden können – eindeutig ein Indiz für wenig Zeit und oder Geld.
Die Hippeligkeit zieht sich ganz durch Chronic Town, ist aber vielleicht bei Boxcars am leichtesten zu orten, hier in der Rhythmusgruppe. Bill Berry klingt so hippelig wie sonst nur Charlie Watts. Den Song find ich ansonsten toll, übrigens.
Auf Murmur haben sie schon raffinierter instrumentiert (man denke ans Klavier bei Pilgrimage) und klingen viel entspannter. Lifes Rich Pageant hat dann schon den „großen Sound” der Achtziger. Nicht, dass ich den per se toll finde, aber auf jeden Fall war es da ein richtiges Studio.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsMeine erste R.E.M. LP war Reckoning. Hierauf gab es bereits einige feine Tracks, wie z.B. 7 Chinese Bros. .
Lifes Rich Pageant war die erste LP von R.E.M. die mich hundertprozentig überzeugt hat. Sie ist auch heute noch meine Lieblings-LP aus der „Frühphase“ von R.E.M.
Chronic Town und Murmur habe ich mir erst nach Lifes Rich Pageant der Vollständigkeit wegen gekauft. Vor allem Chronic Town habe ich als sehr schwaches und unausgegorenes Werk empfunden. Deshalb habe ich sie auch schon lange nicht mehr abgespielt.--
Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755Also ich liebe „Chronic Town“ (****1/2). Habe mich, seit ich die Vinyl-Version nachgekauft habe, sozusagen neu in die EP verliebt.
Hier hat Peter Bucks Gitarre drahtige, ruppige und frisch-jangle-ige Motive im Angebot. Sehr ansteckend. Cooler Drive überdies bei „Wolves, Lower“ und „Stumble“. Eine ganz unbekümmerte New Wave-Folk-Rock-Platte ist das. Mit sehr innovativen Effekten, wie dieser Feedback-Schauer im Mittelteil von „Wolves, Lower“ und die Geisterhaus-Orgel im Intro zu „Carnival Of Sorts“ – essentiell in meiner Plattensammlung!!!
Gewissermaßen die konzentrierte, aber nicht bessere Version von „Reckoning“ (*****).
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kramerVon Zeit- und Budget-Problemen habe ich bis jetzt noch nichts gehört. Die Songs wurden doch sogar in mehreren Sessions eingespielt.
Lieber kramer,
dass Du Dich so innig für „Chronic Town“ einsetzt, ist extrem lobenswert.
Ich finde auch, dass die EP alles andere als unausgegoren ist. R.E.M. spielen hier ungemein präzise, lebendig und energisch. Die Songs haben tolle Strukturen, sind teils hypnotisch oder einfach nur dringlich und mitreißend.Aber R.E.M. standen tatsächlich unter Zeitdruck bei den Sessions. Genaue Einzelheiten kannst Du in Stefan Ninks „R.E.M. – Amerika träumt“ (1995) nachlesen. Die Band kam nichtmal rechtzeitig ins Studio, weil ihr Auto schlapp machte. Ein Freund aus Athens hat sie nach Winston kutschiert, nachdem alle Stricke rissen, das Auto zu reparieren…
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Kai Bargmann
Ist doch auch eine Frage der Logik: Hier bist du als Indielabel IRS, hast einen vielversprechenden Act und willst den ersten Schritt mit ihm gehen. Da würde ich auch erstmal einen Versuchsballon steigen lassen und eine EP produzieren. Chance genutzt bei minimalem finanziellen Risiko. Ist doch sicher bei Eurem Label ähnlich.Hör die mal die Drumfills auf Stumble an – die sind so unüberhörbar Overdubs, dass man sie als amateurhaft bezeichnen muss. Die hätten leicht besser gestaltet i. S.v. in den Gesamtsound integriert werden können – eindeutig ein Indiz für wenig Zeit und oder Geld.
a) Die EP war schon eingespielt als R.E.M. den Vertrag mit IRS schlossen.
b) Wo ist der logische Zusammenhang zwischen „Overdubs“ und „amatuerhaft“? Die paukenartigen Drumfills sind für eine amerikanische Alternative/College-Rock-Produktion doch sehr gewagt. Ich gehe davon aus, dass sie absichtlich lauter gemischt wurden. Zusammen mit den schaurigen Effekten und Michael Stipes Gemurmel eine verdammt spannungsgeladene Coda.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
SENOL PIRGONAber R.E.M. standen tatsächlich unter Zeitdruck bei den Sessions. Genaue Einzelheiten kannst Du in Stefan Ninks „R.E.M. – Amerika träumt“ (1995) nachlesen. Die Band kam nichtmal rechtzeitig ins Studio, weil ihr Auto schlapp machte. Ein Freund aus Athens hat sie nach Winston kutschiert, nachdem alle Stricke rissen, das Auto zu reparieren…
Danke für die Info. Ich habe Ninks Buch auch und obwohl ich vor jeder Plattenbesprechung die Fakten normalerweise nochmal recherchiere, habe ich es in diesem Fall nicht konsultiert, da es zwar sympathisch geschrieben aber nicht so gut recherchiert ist. Ich ziehe „It Crawled From The South“, „Remarks“ oder „Adventures in Hi-Fi“ vor. Offensichtlich habe ich da aber etwas durcheinander gebracht. (Ich dachte bei der Story mit dem kaputten Auto hätte es sich um die Session zur Hib-Tone 7″ gehandelt).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
SENOL PIRGONb) Wo ist der logische Zusammenhang zwischen „Overdubs“ und „amatuerhaft“? Die paukenartigen Drumfills sind für eine amerikanische Alternative/College-Rock-Produktion doch sehr gewagt. Ich gehe davon aus, dass sie absichtlich lauter gemischt wurden. Zusammen mit den schaurigen Effekten und Michael Stipes Gemurmel eine verdammt spannungsgeladene Coda.
Zustimmung.
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SENOL PIRGONa) Die EP war schon eingespielt als R.E.M. den Vertrag mit IRS schlossen.
Wasser auf meine Mühlen – dann hatten sie ja NOCH WENIGER Geld, weil sie die Produktion selbst bezahlen mussten.
SENOL PIRGONb) Wo ist der logische Zusammenhang zwischen „Overdubs“ und „amatuerhaft“? Die paukenartigen Drumfills sind für eine amerikanische Alternative/College-Rock-Produktion doch sehr gewagt. Ich gehe davon aus, dass sie absichtlich lauter gemischt wurden. Zusammen mit den schaurigen Effekten und Michael Stipes Gemurmel eine verdammt spannungsgeladene Coda.
Es gehört zu den Klischees von Studioaufnahmen in der Prä-Protool-Ära, dass dann, wenn der (junge) Drummer seinen Part im Studio nicht (gut genug) konnte, er zweimal ranmusste: Einmal den Beat einspielen, dann die Fills per Overdub. Bill Berry gehört ja bekanntlich nicht zu den Virtuosen – das dürfte hier sein Schicksal gewesen sein. Bei den Amateuren hört man das stärker, bei den Profis weniger.
Worum es mir generell geht: Es gibt im Forum eine Tendenz zum Geniekult. Dazu gehört, aus Mängeln heraus entstandene Einfälle oder Effekte als großartiges, gewolltes Stilmittel umzudeuten. Doch auch das größte Talent muss sich erstmal erproben und ist mit Engpässen konfrontiert. So wie die Beatles ein paar Alben brauchten (und das erste in Teilen ohne Ringo), bevor sie mit „A Hard Days Night” (erstmals) voll zu großer Form aufliefen, finde ich nichts schlimm daran, auch R.E.M. eine Entwicklungsphase zuzugestehen – wie dargelegt aus persönlichen, aber auch ökonomischen Gründen.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams -
Schlagwörter: Faves, kramer, LP Faves, User Reviews
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