Kendrick Lamar – To Pimp A Butterfly

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  • #9512993  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Der immergleiche nervige Sermon ist dennoch tödlich!

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #9512995  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Die immergleiche „buh, der mag mein Lieblingsalbum nicht und deswegen greife ich ihn persönlich an“-Scheiße auch. Warum machen das immer nur einige User? Mit bullschuetz beispielsweise kann man super diskutieren. Der würde einen nie persönlich beleidigen. Nicht nur aus Haltungsgründen, sondern weil er auch seinen Argumenten vertraut. Weil er sich und seiner Sicht vertraut. Einigen geht das jedoch leider völlig ab. Da wird eine Diskussion dann natürlich schwierig. Trotzdem halte ich diesen Thread für äußerst gelungen. Und würden wir alle direkt miteinander kommunizieren – wir würden uns sicherlich alle gut verstehen. Love Yourself. Diese Message ist ja eigentlich wirklich zentral. Um so schlimmer, dass die Album-Version mit dem verspielten Pop der Single nicht mithalten kann. Kendrick macht mir da zu sehr einen auf Chance.

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    Do you believe in Rock n Roll?
    #9512997  | PERMALINK

    hal-croves
    אור

    Registriert seit: 05.09.2012

    Beiträge: 4,617

    captain kiddMit bullschuetz beispielsweise kann man super diskutieren. Der würde einen nie persönlich beleidigen. Nicht nur aus Haltungsgründen, sondern weil er auch seinen Argumenten vertraut. Weil er sich und seiner Sicht vertraut.

    Guter Punkt. Eine schädliche Absicht ist ja gerade daran zu erkennen, dass Leute, die einen Thread ruinieren wollen, sich in ihrer Haltung immer wieder aufeinander beziehen, sozusagen Doppelpass spielen und sich in ihrer Häme gegenseitig bestärken. Das ist in diesem Thread bislang nicht ein einziges Mal vorgekommen, obwohl durchaus mehrere Teilnehmer Kritik an To Pimp a Butterfly vorgebracht haben. Jeder hat aber seine eigene Kritik mit seinen eigenen Argumenten dargelegt; keiner hat versucht, zusammen mit anderen eine böse Stimmung gegen das Album zu entfachen oder den Thread mit „humorvollen“ Spamposts zu einer Lachnummer zu degradieren.

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    "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
    #9512999  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Oh, boy, wie wollte ich das Album lieben. Aber es berührt mich einfach nicht. Und ich versuche nun zu ergründen, warum es mich nicht berührt.

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    Do you believe in Rock n Roll?
    #9513001  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    nail75Ja, eine oberflächliche Betrachtungsweise könnte das suggerieren. Aber es geht um etwas anderes, subtileres. Das Album ist als Dialog aufgebaut, den Kendrick mit verschiedenen Personen und Gruppen führt, mit Tupac, mit Fans, mit der black community und auch mit sich selbst. Es geht ihm gar nicht um politische Transformation, im Sinne von „Musik revolutioniert die Gesellschaft“, sondern um Selbsttransformation, um die Freisetzung positiver Energie, um sich selbst zu verbessern und dann im nächsten Schritt auch die Gesellschaft. Im Grunde ist das klassischer amerikanischer Perfektionism. Er zweifelt aber immer wieder, ob er dazu wirklich in der Lage ist oder sich nicht selbst überschätzt.

    Der zweite Aspekt besteht darin, letztlich der Gewalt eine Absage zu erteilen, anders als Tupac. Während Tupacs Gewaltphantasien Gegengewalt provozieren, setzt Kendrick eine Botschaft des Friedens dagegen. Das kann man leicht ins Lächerliche ziehen, aber das Leben armer Afro-Amerikaner wird in einem ganz anderen Maß von Gewalt bestimmt als unseres. Daher besitzen die Raps von Kendrick ein ganz anderes Gewicht….

    Sehr schöne Beschreibung und gut zusammengefasst. Bisher habe ich mich nur am Rande mit den Texten beschäftigt. Die Kernaussagen Lamars bestätigen jedoch meinen bisherigen sehr guten (musikalischen) Eindruck des Albums.

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    #9513003  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 28,103

    Mr. BadlandsDie Kernaussagen Lamars bestätigen jedoch meinen bisherigen sehr guten (musikalischen) Eindruck des Albums.

    Weißt Du eigentlich, dass Du gerade mein Weltbild durcheinander bringst? Wir ticken ja nun nicht ganz unähnlich, und ich würde von Dir vertrauensvoll Mixtapes auch für längere Strecken annehmen.

    Aber ich komme nicht dahinter, wie Du zu diesem Album einen Zugang findest. Normalerweise winke ich bei diesen Foren-Konsensplatten (Potishead, PSB, The Drift, Mantana Chap. 1+2) immer schnell ab und kann gut damit leben, dass ich vor der Tür bleibe. Aber hier verstehe ich einfach was nicht. Gib mir mal einen Tipp.

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    #9513005  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Close to the edge….Wir ticken ja nun nicht ganz unähnlich, und ich würde von Dir vertrauensvoll Mixtapes auch für längere Strecken annehmen.

    Erstmal Danke dafür :bier:

    Close to the edge…Aber ich komme nicht dahinter, wie Du zu diesem Album einen Zugang findest. Normalerweise winke ich bei diesen Foren-Konsensplatten (Potishead, PSB, The Drift, Mantana Chap. 1+2) immer schnell ab und kann gut damit leben, dass ich vor der Tür bleibe. Aber hier verstehe ich einfach was nicht. Gib mir mal einen Tipp.

    Und mit dem Tipp, das ist nicht ganz einfach. Bei mir ist es so, dass ich schon einige Platten aus verschiedenen Musikrichtungen besitze, auf die sich „Hip Hop“ oft bezieht. Zum Beispiel gefallen mir einige Funk Sachen von „The Meters“ oder den „J.B’s“, im Bereich Soul sind das z.B. „What’s going on“, „Superfly“ oder auch Bobby Womacks „Across the 110th street“. Und „Jazz“, der bei Lamar in einer gewissen Form auch Einzug erhält, ist bei mir schon seit einiger Zeit auf dem Vormarsch. Wenn auch zum Größtenteil in Form von Progressive/Jazz/Ethno Rock vom New Yorker „moonjune“ Label. Klassische Jazz Alben besitze ich nur einige wenige, wie z.B. Coltrane’s „Blue Train“ oder „Love Supreme“, dann etwas von Charles Mingus oder Miles Davis. Außerdem war ich Hip Hop gegenüber nie ganz abgeneigt, so dass ich auch einige Sachen dieser Richtung in meiner Sammlung befinden.

    Das dient vielleicht etwas als Erklärung, ob es Dir weiterhilft, weiß ich nicht ;-).

    --

    #9513007  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,795

    Mr. BadlandsDas dient vielleicht etwas als Erklärung, ob es Dir weiterhilft, weiß ich nicht ;-).

    Interessant. Ich habe dich auch vornehmlich als Prog-Rock-Hörer wahrgenommen, zu kurz gesprungen, wie man jetzt sieht.

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #9513009  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    nail75Interessant. Ich habe dich auch vornehmlich als Prog-Rock-Hörer wahrgenommen, zu kurz gesprungen, wie man jetzt sieht.

    Ich denke schon, dass ich hier im Forum zumeist bei Prog Alben in Erscheinung trete. Ist schon eine meiner Lieblings Musikrichtungen. Deshalb ist der Eindruck ja auch ok ;-). Mir fehlt allerdings ehrlich gesagt die Zeit, mich hier im Forum noch intensiver zu beteiligen.

    Na ja, und was Listen angeht? Das ist nicht so mein Ding…wobei eine All Time Top 20 würde ich bestimmt hinbekommen.

    --

    #9513011  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,243

    IrrlichtNebenbei: Beide Alben haben es bei rym mittlerweile unter die zwanzig beliebtesten HipHop Alben überhaupt geschafft und „To pimp a butterfly“ wird bald zu den vordersten zehn vordringen.

    So jetzt auch geschehen: „To pimp a butterfly“ hat es auf Platz 9 der beliebtesten HipHop Releases geschafft – und auf #189 overall.

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #9513013  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Bin ab Samstag für 3 Wochen Urlaub an der West Coast, vielleicht schau‘ ich mal in Compton vorbei ;-), obwohl, so als weißer Touri kommt das evtl. nicht so gut…

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    #9513015  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ich habe mir jetzt „Section 80“ und „good kid….“ zugelegt und muss sagen, dass mit „To pimp…“ bisher am besten gefällt. Das Album klingt am reifsten von allen. Klar, der Vorgänger baut oft eine tolle atmosphärische Dichte auf, hat coole beats und bietet viel Abwechslung, dennoch ist das aktuelle Werk einfach wie aus einem Guss und zugeleich am vielschichtigsten von allen drei. Und „Section 80“ klingt ganz nett, das war’s aber auch schon. Finde darauf keinen Track, der mich richtig umhaut, wie z.B. „King Kunta“, „u“, „Alright“ oder „Mortal Man“.

    Für mich steigert sich Lamar von Album zu Album. Etwas „Jazz“ findet man auch schon auf den beiden vorherigen Alben, teilweise auch abgedrehtes Zeug „Rigamortus“, oder das cool durchgeknallte „Backseat Freestyle“. Doch die Kompositionen mit Jazz, Spoken Word Passagen, Amtnosphäre und Beats sind für mich zusammen mit den sehr persönlichen Texten auf „To pimp…“ am besten. Sachen wie „For Free?“ z.B. sind einfach genial.

    --

    #9513017  | PERMALINK

    doc-f
    Manichäer

    Registriert seit: 26.08.2006

    Beiträge: 4,475

    Jetzt habe ich mir – als erklärter HipHop und Rap Nicht-Versteher – das Album auch zugelegt. Bin wirklich gespannt, ob ich durch Lamar doch noch Zugang zu dieser Musik finde. Die Diskussion hier macht mich neugierig.

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    #9513019  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Habe das Album nie mehr gehört. Kein gutes Zeichen.

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    Do you believe in Rock n Roll?
    #9513021  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    hab’s auch (noch) nicht oft gehört, ist aber gegenüber dem etwas müden ersten Eindruck (wo es auf mich doch etwas bemüht konstruiert wirkte) inzwischen doch ein bisschen gewachsen

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    out of the blue
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