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„Only Skin“ fand ich auf Anhieb ziemlich großartig – ich glaube, das wird was mit mir und diesem Album (ich besitze es erst seit gestern und habe es einmal gehört). Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass es sich um „schwere Kost“ handelt. Es verlangt sicher Anstrengung, durchgehend den Texten zu folgen (es ist SEHR viel Text), aber dafür hat man die Lyrics ja schriftlich und man muss sich eigentlich nur den Klängen überlassen, dem Orchester, der Harfe, der Stimme… Ys sollte eigentlich nicht mehr Mühe kosten als Highway 61 Revisited oder Desire (beispielsweise). Newsoms Singstimme mag man gewöhnungsbedürftig finden.
„Emily“ kannte ich schon als Download; da hat das erste „richtige“ Hören gestern gleich zu einem Ohrwurm geführt: „The meteorite is the source of the light and the meteor’s just what we see…“
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WerbungGo1“The meteorite is the source of the light and the meteor’s just what we see…“
Beim ersten mal hören dachte ich ja noch, das sei eine Medienschelte: „and the media’s just what we see…“ :wirr:
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@faspotun: Genau so verstand ich es auch, bevor ich den Text hatte.
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Hehe, ja ging mir genauso.
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so little is funBauer Ewald@Faspotun: Genau so verstand ich es auch, bevor ich den Text hatte.
Ich muß zugeben: mir ging es zuerst auch so
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So, ich habe die Scheibe(n) nun auch, und als Gewissheit bleibt zunächst, dass das Werk gerne intensiv und konzentriert gehört werden will, möglichst jeder Song für sich. Die beiden ersten Tracks gefallen auch schon sehr gut – nach anfänglicher Irritation über die Stimme und die Orchester-Tupfer von Parks. Ist schon ziemlich eigen. seltsam und verhuscht, aber glücklicherweise nicht so folk-mittelaltermäßig, wie das Cover befürchten ließ. Eine weitere intensive Beschäftigung scheint mir lohnend.
Ferner bin ich zur Erkenntnis gelangt, dass man das Album nur schlecht im Auto oder auch im Mp3-Player (klingt über Kopfhörer einfach nicht so ergreifend und räumlich präsent) genießen kann, daher habe ich mir heute aufgrund günstiger Gelegenheit noch die LP gekauft.Wer mir die nahezu ungespielte CD abkaufen möchte, schicke mir doch eine PN. Ansonsten setze ich sie demnächst mal bei Ebay rein.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Moin. Ich finde Ys relativ leicht zugänglich. Klar sind das keine 3 minuten – Songs, aber für meinen Geschmack könnten gern noch 1 bis 2 Lieder mehr drauf sein. Ich höre sie in letzter Zeit zwar häufig, habe sie aber insgesamt nicht öfter als 20 Mal durchgehört und habe mittlerweile schon die Befürchtung, dass sich Ys etwas schnell abnutzt. Obwohl grandiose Musik und wahrscheinlich auch meine Nr. 1 in diesem Jahr, doch ob ich in einem Monat auch noch so begeistert bin, weiß ich noch nicht.
Ich finde interessant, dass es bisher niemandem so ergangen ist, wenn ich das hier im Forum richtig mitverfolgt habe.Sonic JuiceFerner bin ich zur Erkenntnis gelangt, dass man das Album nur schlecht im Auto oder auch im Mp3-Player (klingt über Kopfhörer einfach nicht so ergreifend und räumlich präsent) genießen kann
Ich höre sie gerade über Kopfhörer besonders gern, kommt meines Erachtens wesentlich ergreifender rüber.
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Über MP3-Player fehlt da meines Erachtens wirklich einiges. Via Kopfhörer über
die Anlage ist das natürlich wieder etwas ganz anderes, so lässt sich Ys genießen.--
KritikerIch höre sie in letzter Zeit zwar häufig, habe sie aber insgesamt nicht öfter als 20 Mal durchgehört und habe mittlerweile schon die Befürchtung, dass sich Ys etwas schnell abnutzt.
Zwanzig Mal? So oft habe ich nicht mal meine Lieblingsalben gehört… Da würde ich nicht von „schneller Abnutzung“ sprechen.
(Wenn ich ein einzelnes Album so oft hörte, würden sich die tausend anderen beschweren, die ich auch noch habe; und ich habe am Tag nicht mehr als vielleicht zwei Stunden Zeit zum Musikhören.)Sonic JuiceAls Gewissheit bleibt zunächst, dass das Werk gerne intensiv und konzentriert gehört werden will, möglichst jeder Song für sich.
Das sehe ich ähnlich.
Edit: Allerdings wird Newsom im aktuellen RS wie folgt zitiert: „Jede Zeile auf dieser Platte bezieht sich auf etwas, was mir wirklich passiert ist. (…) In diesem Fall sind es vier Begebenheiten, die mein Leben stark verändert haben – und die in der ein oder anderen Form in allen Texten auftauchen, sich über die einzelnen Songs weiterentwickeln“ (S. 18). Das legt nahe, dass die Songs im Zusammenhang gehört werden wollen, nicht jeder für sich.
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To Hell with PovertyIch finde auch, dass Ys gerade über Kopfhörer besonders ergreifend rüberkommt.
(BTW: Dass MP3s in anständiger Codierung der CD in nichts nachstehen, hat Bauer Ewalds Hörtest eindrücklich gezeigt.)--
Kann das sein? Die Stimme erinnert mich stark an eine Stimme von Coco Rosie! Und irgendwie kann ich mit Ys noch nichts anfangen. Muß an mir liegen denn JEDER findets gut.
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Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.FaspotunIch finde auch, dass Ys gerade über Kopfhörer besonders ergreifend rüberkommt.
(BTW: Dass MP3s in anständiger Codierung der CD in nichts nachstehen, hat Bauer Ewalds Hörtest eindrücklich gezeigt.)Naja, ich sprach ja nur von meinen (anständigen, aber sicherlich nicht High End-) Ohrsteckern am MP3-Player. Und da sind – ungeachtet der Codierung – nun mal dem audiophilen, räumlichen Hörgenuss Grenzen gesetzt, die mir bei anderen Alben weitaus weniger auffalllen als gerade bei Newsom.
Es gibt aber auch immer wieder mal Alben, die nach meiner Wahrnehmung über Kopfhörer anders klingen (besser oder schlechter), weil ich die Präsenz der Instrumente und den Mix anders wahrnehme. Da höre ich dann zB auch mal nervige Nuancen, die mir sonst gar nicht auffallen. Unterm Mikroskop ist ja auch nicht alles automatisch schöner.;-)@Fruchtfliege: Ich bin mir sicher, dass das Album hörenswert ist, weil außergewöhnlich, auf seine Weise radikal und zugleich anachronistisch wie innovativ. Inwiefern es mich wirklich für sich einnimmt, wird man sehen. In den oberen Regionen meines Jahres-Rankings sehe ich es noch nicht. Momentan bin ich einfach neugierig, inwiefern ich es mir weiter erschließen und die Melodien und Strukturen aufschlüsseln kann. Die langen Textergüsse interessieren mich – wie meistens – nicht sonderlich, daher es ist es nicht gerade maßgeschneidert auf meine persönliche Vorlieben.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Leute, ihr habt mich gekriegt. Habe das Album heute im Zug das erste Mal gehört und ich muss sagen, ich bin schwer begeistert!
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You can't fool the flat man!@sonic: Ich kenne das sehr gut, dass man Musik über Lautsprecher und über Kopfhörer anders (mal schöner, mal weniger schön) wahrnimmt. Ich wundere mich nur über die unterschiedliche Wahrnehmung betreffend Ys, da sich mir die volle Pracht gerade hier erst über die Kopfhörer entfaltet. Auch zuhause höre ich Ys lieber über Kopfhörer als über Lautsprecher – und sowas kommt selten vor.
@fruchtfliege: Mir ging es ja anfangs sehr ähnlich. Ys braucht etwas Zeit. Ich würde die Hoffnung an deiner Stelle noch nicht ganz aufgeben. (Und sowieso muss das nicht an dir liegen – es können sich auch alle anderen irren…)
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Die Platte ist übrigens auf Platz 98 der deutschen Album Charts eingestiegen:
http://www.musicload.de/special?pageid=246&chartpage=9
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here. -
Schlagwörter: Joanna Newsom, Van Dyke Parks
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