Jimi Hendrix

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  • #283989  | PERMALINK

    Anonym
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    @clau

    Woodstock: Maß der Dinge ist die 35th Anniversary, 2004 auf Grundlage der analogen Mastertapes von Bernie Grundmann auf 3Lp-Box gemastert, gepresst auf 200g von Classic Records mit einer 7inch 45 von „Izabella“ und „Message to the Universe“ auf der Flipside. Gimmicks sind Plektrum und Woodstock-Eintrittskarten. Beide Tracks sind eine Woche nach Woodstock im Studio aufgenommen worden. Müsste bei genauem Googlen und Stöbern noch aufzutreiben sein, weil damals nicht so viel öffentlicher Wind gemacht worden ist!

    „Fillmore East“ hat keine Überschneidungen mit „Band of Gypsys“. Wie Hendrix mit Buddy Miles geklungen hat, kannst du anhand dreier brillianter Tracks auf „West Coast…“ hören. Keine Überschneidungen! Und auf neues Vinyl muss man noch warten!
    Beide Berkeley-Auftritte sind soundtechnisch erstklassig konserviert, den zweiten gibt es offiziell, aber noch kein neues Vinyl! Nur eine Frage der Zeit. Die Konzerte sind meiner Ansicht nach sehr gut, aber hier im Forum gibt es unterschiedliche Meinungen.
    Finger weg vom alten Capitol-Vinyl „…Gypsys 2“! Desaströser Sound und schlechte Zusammenstellung, Alan Douglas eben.

    --

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    #283991  | PERMALINK

    nail75

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    gypsy tail windDanke für die Klärung! „Band of Gypsys“ möchte ich jedenfalls nicht missen, ist möglicherweise mein allerliebstes Hendrix-Album!

    „Berkeley“ muss ich mir bald mal wieder anhören… und die „In the West“ brauche ich noch!

    Wie schon gesagt: Nicht wirklich. Die Purple Box enthält große Teile des originalen In The West und äquivalente Aufnahmen des Rests. Diese neue Veröffentlichung ist weitgehend überflüssig, zumal sie ja auch die RAH-Tracks nicht enthält. Eine erneute offizielle Veröffentlichung des San Diego Sports Arena-Gigs (auch auf „Stages“) wird sicherlich irgendwann noch folgen.

    Zu Berkeley würde mich Deine Meinung interessieren.

    Band Of Gypsys ist aus meiner Sicht das schwächste der vier Original-Alben, obwohl ich es natürlich wie alles von Hendrix immer noch sehr gut ist.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #283993  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    nail75Wie schon gesagt: Nicht wirklich. Die Purple Box enthält große Teile des originalen In The West und äquivalente Aufnahmen des Rests. Diese neue Veröffentlichung ist weitgehend überflüssig, zumal sie ja auch die RAH-Tracks nicht enthält. Eine erneute offizielle Veröffentlichung des San Diego Sports Arena-Gigs (auch auf „Stages“) wird sicherlich irgendwann noch folgen.

    Verstehe… hatte den Release irgendwie überhaupt nicht mitgekriegt und mich entsprechend auch nicht informiert. Dann brauche ich den wohl in der Tat nicht.

    nail75Zu Berkeley würde mich Deine Meinung interessieren.

    Hab’s schon länger nicht mehr gehört, muss ich mal wieder tun, werde mich dann melden!

    nail75Band Of Gypsys ist aus meiner Sicht das schwächste der vier Original-Alben, obwohl ich es natürlich wie alles von Hendrix immer noch sehr gut ist.

    Du kennst ja meinen Background im Jazz… mich fasziniert das düstere, das geräumige, das suchende und findende, zudem der erdige Sound mit Cox, der irgendwie schwärzer ist, harter groovt als die JHE.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #283995  | PERMALINK

    Anonym
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    nail hat prinzipiell natürlich recht. Du kannst Dir alle Tracks der „…West“ unter Repertoiregesichtspunkten zusammenstellen, nicht nur äquivalent, sondern 1:1. Das ist nicht das Entscheidende. Das ist nach meinem Dafürhalten nur in der Doppel-Vinylversion das Sequencing, was in seiner Dramarturgie von allen Hendrix-Live-Veröffentlichungen unübertroffen ist. Das ganze Zeug habe ich doppelt und dreifach im Regal stehen. Ich hoffe auch, dass der San-Diego-Gig offiziell komplett erscheint wie ich das beim Royal-Albert-Hall-Auftritt seit 43 Jahren tue, wovon in den letzten 17 Jahren auch bei der Hendrix Family als Rechteinhaber leider in beiden Fällen nichts zu verzeichnen war. Da geht schon mal ein halbes Leben in’s Land!! Investiere also gut 30 Euro in die DoLp und höre das, was zum besten bei Hendrix gehört, bevor Du den endgültigen Löffel nimmst, zumal die Soundqualität bei den entscheidenden San-Diego-Mitschnitten hier wirklich besser ist als bei der „Stages“, für die ich damals als US-Version 120 DM bei JPC bezahlt habe.

    --

    #283997  | PERMALINK

    thelonica

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    Bgigli, wie schätzt Du ungefähr den Einfluss von Hendrix auf diverse andere Bands und ganze Genres ein? Mich hat das immer sehr beschäftigt, vor allem wenn ich Larry Wallis bzw. frühe Motörhead oder z.B. Doom (Sleep) u.a. höre. Das Ganze geht aber wohl noch viel weiter.

    --

    #283999  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    „In the West“ rules – Mister Gigli was correct! :-)

    --

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    #284001  | PERMALINK

    Anonym
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    THELONICABgigli, wie schätzt Du ungefähr den Einfluss von Hendrix auf diverse andere Bands und ganze Genres ein? Mich hat das immer sehr beschäftigt, vor allem wenn ich Larry Wallis bzw. frühe Motörhead oder z.B. Doom (Sleep) u.a. höre. Das Ganze geht aber wohl noch viel weiter.

    Puuh! Einfache Frage, die zu umfassenden, aber wohlfundierten Antworten herausfordert. Trotzdem eine Gelegenheit, sich mit fundamentalen Dingen auseinanderzusetzen, die man irgendwann einfach so adaptiert hat. Gib mir noch das nächste Wochenende Zeit, dann werde ich nach ausführlichem Durchhören aller mir bekannten Folgen eine zumindest nach meinem Ermessen fundierte Antwort geben können. Bis dahin, um mit Hendrix‘ Autogramm zu antworten: „Stay free!“ Ich vergesse Dich schon nicht, keine Sorge!

    --

    #284003  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

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    Ich gespannt! :-)

    Übrigens habe ich mittlerweile das von Dir empfohlene Buch von Charles Shaar Murray erstanden und werde mich in den nächsten Tagen „an die Arbeit machen“.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #284005  | PERMALINK

    Anonym
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    Damit kann ich Dir nur im wahrsten Sinne des Wortes viel Vergnügen wünschen, Clau. Eine horizonterweiternde Lektüre, die zumindest mir viel von dem gegeben hat, was man Demut und Respekt nennt. Du wirst zum selben Ergebnis kommen: dieser Mann war ein wirklicher Künstler!

    --

    #284007  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

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    Die „Purple Box“ ist so gut. Sooooo gut.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #284009  | PERMALINK

    j-w
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    ClauSooooo gut.

    Nein, noch zwei „oo“ besser! :bier:

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #284011  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ist eigentlich Chris Albertsons Bericht über den Neujahrsabend im Fillmore East 1969/70 hier schon erwähnt worden?

    Jimi Hendrix—The Voices of East Harlem
    Fillmore East, New York City

    It was in many ways a special evening. A new year was about to be rung in, a chaotic decade was coming to an end, and one of the star exponents of the music that so colored that decade was changing direction.

    Spending New Year’s Eve at the Fillmore is not exactly my idea of a fun way to ring out the old, but I must say the management had done its best to lend a holiday touch to the proceedings—from donning its ushers in greeting-inscribed sweatshirts to placing a small metal tambourine at each seat and projecting, on the large movie screen behind the stage, a caricature of Guy Lombardo, baton in hand.

    After a few thousand „Happy New Years,“ the screen slipped back into place, Joshua and his gang cast their imagination on it, and the star of the show, Jimi Hendrix, intoned a most unusual rendition of Auld Lang Syne, turning it into a blusey thing of strange beauty.

    Hendrix was changing directions—a new group and a new repertoire. It is no longer the Jimi Hendrix Experience but rather Jimi Hendrix: A Band of Gypsys, with Buddy Miles (formerly of the Electric Flag and the Buddy Miles Express), drums, and Billy Cox (an Army buddy of Hendrix’s), electric bass. As for the repertoire, the emphasis is decidedly on the blues. The result is promising.

    Den kompletten Text gibt’s hier:
    http://stomp-off.blogspot.com/2011/05/night-decade-hit-dust.html

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    #284013  | PERMALINK

    ferry

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    Jimi bekommt ja auch von den Jazz- Hörern viel Anerkennung. Das freut mich natürlich.

    Wie würdet ihr denn den Einfluss von Jimi auf die Jazzmusik einschätzen, z.B. wie stark er Miles Davis beeinflusst hat?

    --

    life is a dream[/SIZE]
    #284015  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,341

    Schwer zu sagen… aber er war sicher für viele nachfolgende Jazz-Gitarristen ein wichtiger Einfluss – z.B. für John McLaughlin. Ich würde mal so weit gehen zu sagen, dass Hendrix von Jazzern quasi als ihresgleichen gesehen wird, weil er ein kreativer, improvisierender Musiker mit starkem Fundament im Blues war, um nicht zu sagen: er war ein Blueser – das trifft auf die Musik der JHE natürlich nicht wirklich zu, aber auf Jimis Spiel auch dort immer wieder… Albertson schreibt ja gerade über die Band of Gypsys, die auch ich enorm faszinierend finde. Da sind die Berührungspunkte deutlicher, weil Song-Form und Gesang weniger wichtig sind… ich würde insgesamt Hendrix als Teil eines Ganzen sehen, dem auch Miles Davis, McLaughlin oder Santana angehört haben, letztere haben zusammen gespielt, Organist Larry Young – der mit Miles auf „Bitches Brew“ spielte und mit McLaughlin Teil von Tony Williams‘ Lifetime war – tauchte überall auf, hat auch mit Hendrix gejammt… ich denke die haben sich alle gegenseitig zugehört und durchaus Elemente vom Spiel der anderen übernommen. Das ist aber alles höchst spekulativ… und wie z.B. Buddy Guy oder James Brown oder Sly Stone (oder Stockhausen oder Can) da mit drinhängen wäre nochmal eine andere Frage.

    --

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    #284017  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

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    gypsy tail windSchwer zu sagen… aber er war sicher für viele nachfolgende Jazz-Gitarristen ein wichtiger Einfluss – z.B. für John McLaughlin. Ich würde mal so weit gehen zu sagen, dass Hendrix von Jazzern quasi als ihresgleichen gesehen wird, weil er ein kreativer, improvisierender Musiker mit starkem Fundament im Blues war, um nicht zu sagen: er war ein Blueser – das trifft auf die Musik der JHE natürlich nicht wirklich zu, aber auf Jimis Spiel auch dort immer wieder… Albertson schreibt ja gerade über die Band of Gypsys, die auch ich enorm faszinierend finde. Da sind die Berührungspunkte deutlicher, weil Song-Form und Gesang weniger wichtig sind… ich würde insgesamt Hendrix als Teil eines Ganzen sehen, dem auch Miles Davis, McLaughlin oder Santana angehört haben, letztere haben zusammen gespielt, Organist Larry Young – der mit Miles auf „Bitches Brew“ spielte und mit McLaughlin Teil von Tony Williams‘ Lifetime war – tauchte überall auf, hat auch mit Hendrix gejammt… ich denke die haben sich alle gegenseitig zugehört und durchaus Elemente vom Spiel der anderen übernommen. Das ist aber alles höchst spekulativ… und wie z.B. Buddy Guy oder James Brown oder Sly Stone (oder Stockhausen oder Can) da mit drinhängen wäre nochmal eine andere Frage.

    Dass Du sagst, Jazzer sähen Hendrix als Ihresgleichen überrascht mich doch ein wenig!
    Er hatte natürlich sein Fundament im Blues und eine starke Neigung zur Improvisation, aber war doch deutlich der Rockmusik zugehörig wie ich meine.

    Soweit ich weiss, hat Miles Davis bei seiner Hinwendung zur elektrischen Musik eine Zeit lang sehr viel Platten von Jimi Hendrix gehört.

    Und er hat ja seinen Trompetenton auch mit Effekten wie Wah- Wah oder Distortion verfremdet. Da meine ich schon, einen deutlichen Einfluss durch Hendrix rauszuhören !

    --

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